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Sind Podenco-Rüden oft "griffig"

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    Sind Podenco-Rüden oft "griffig"

    Hallo Ihr Lieben!
    Ich suche Podenco-Kenner, die sich speziell mit Rüden auskennen, oder alle die dazu ne Meinung haben! Ich habe ja seit 4 Jahren eine Podi-Mischling, Nek! Er ist mein Augenstern!! Aber er ist auch leider ein kleines-goßes Problemkind... Wir arbeiten ganz viel an- und miteinander, zur Zeit nervt mich noch, dass er sich immer so heftig aufregen kann. Wer das noch nicht mit angesehen hat, denkt, dass er ein super-netter Kerl ist. Aber wenn er z.B. von einem Hund angespielt wird dann kann es passieren, dass er wie eine Furie auf den anderen losgeht. Bisher hat er dabei noch keinen Hund verletzt. Aber es ist einfach furchtbar anzusehen! Und für die "Beteiligten" ist das kein Spass! Es gibt noch so ein paar Reizthemen die ihn total cholerisch hochgehen lassen, u.a. Geländewagen...
    Ich hab immer wieder gelesen, dass grade die Podi-Rüden in Spanien oft nicht zur Jagd genommen werden, weil die sich untereinander "in die Wolle kriegen" und nicht so gut zusammen arbeiten wie die Hündinnen.
    Gibt es hier einen "Auskenner"????? Wer weiß mehr über diese Rasse?
    Im übrigen schick ich hier mal 2 Bilder von meinen besten Freunden mit!http://home.arcor.de/n.rehner/IMG_3254.JPG

    http://home.arcor.de/n.rehner/IMG_6054.JPG

    Es grüßt aus dem platten Land
    Daniela und die Jungs

    #2
    Hallo Daniela,

    ich bin kein Podi-Kenner, aber ist dein Nek gesund? Diese cholerischen "Anfälle" kenne ich nämlich von meinem herzkranken Hütie.

    Hat er eine sehr große Individualdistanz? Und bei "bespielenden" Hunden kann ich einige heftige Reaktionen mittlerweile sehr gut verstehen. Oft ist es nämlich gar kein richtiges Anspielen, sondern gerade die Jungspunde springen dem eigenen Hund mitten ins Gesicht. Und das ist schlichtweg respektlos.

    Das er keinen Hund verletzt, ist doch prima! Er macht seinen Standpunkt klar und gut ist. Und das ist, wie ich finde, auch sein gutes Recht. Schön sind solche Auseinandersetzungen nicht, aber sie lassen sich nicht immer vermeiden. Und man macht sich gerade die Junghundschnösel-Besitzer nicht unbedingt zum Freund.

    LG
    Martina
    Liebe Grüße
    Martina mit dem "Steinchen" und Spunky im Herzen und Bungee (dem Kaenguruh oder auch der irre Ungar) an der Seite

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      #3
      Ich kenne das Verhalten nicht als typisch bei Podencos.
      Wir waren lange beim Podencoauslauf, bis ca. 30 Hunde auf dem Platz, da gibt es ganz selten mal Situationen, die man 'im Auge behalten' muß.
      Es gibt aber Hunde, die ganz gerne mal einen anderen Hund quasi festhalten wollen, auch gerne mal von hinten, aber dass einer sofort nach vorne geht, kenn ich eigentlich nicht.
      Kommt aber auch drauf an, mit was er gemixt ist....

      Sein Problem mit Geländewagen - da weiß man fast nie, mit was sie Ängste verquicken. Vielleicht hatte sein böser Halter einen....oder, es gibt ja auch viele Jäger, die ihre Hunde am Auto 'spazieren führen', also hinten anbinden, Hunde müssen Tempo des Autos halten, die Abgase einatmen.
      Muß also nicht unbedingt dran liegen, dass er mit nem Geländewagen oft transportiert wurde.

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        #4
        Hallo Daniela,

        ich habe zwar nur eine Podenco-Hündin, kenne aber reichlich Podencos - keiner wurde je in der Hinsicht auffällig. Im Gegenteil. Ich kenne Podencos eigentlich eher als Hunde, die erst mal vorsichtig sind. Typisch würde ich also nicht sagen.

        Liebe Grüße
        Susanne
        Es grüßen Susanne mit Motzkuh Shari & Jagdmaus Lara, den Unzertrennlichen (Pferden) Asti & Sando und den Samtpfoten Ian, Loona, Haldir & Bella. Irmchen, das goldene Gänsemädchen und die Samtpfoten Manni & Ellie auf ewig in meinem Herzen.

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          #5
          Hi Martina
          Den Gesundheitsaspket hatte ich auch schon im Kopf... Aber dann wären die Auslöser doch vermutlich variabel, je nach Gesundheitszustand mal eher besser oder schlechter.
          Aber bei Nek ist es konkret auf bestimmte Dinge bezogen. Neulich hat er markiert, ein anderer Rüde stellt sich "hinten an" um drüber zu pinkeln, da ist Nek soooo ausgeflippt....
          Das er noch nicht verletzt hat, ist leider auch nur eine "gemauschelte" Wahrheit. Vor einigen Wochen haben wir extra ein Training mit einem Defender (Geländewagen) provoziert. Da hat er sich so aufgezogen, dass er am Ende zur Trainierin gerannt ist - weg von mir, er ging vorher bei Fuß - und dann hat er ihr in den Oberschenkel gebissen. Sie hatte einen dicken blauen Fleck. Seitdem hat er "Mauli-Pflicht". Das entspannt mich und er kann damit leben und genießt weiterhin seinen Freilauf. Aber ich würde ihn so gerne verstehen und ihm helfen, Probleme anders zu lösen als so cholerisch auszuticken. Er ist als Welpe wohl völlig isoliert von Mensch und Artgenossen das erste halbe Jahr aufgewachsen und dann in ein span. Tierheim abgeschoben worden. Er hat in der Prägephase nicht lernen können, dass man Konflikte nur im Notfall über Beissen löst. Aber weil ich eben immer wieder gelesen hab, dass Podi-Rüden sich bei der Jagd in die Flicken kriegen, dachte ich, es könnte auch ein allgemeines Problem sein.
          Was ist denn mit Individualdistanz gemeint?? Er kriecht im Bett immer ganz dicht an mich und sucht auch sonst (Sofa, bei einer Pause im Wald usw.) ganz dichten Kontakt...
          LG Daniela

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            #6
            Vielen Dank Susanne
            Ich vermute, im Auslauf gibt es auch einige Rüden... Ich hatte gehofft, Nek wäre eben typisch Podenco... Aber wir glauben an einen großen Dobermann-Anteil, denn wenn er ein Kind wäre, würde er bestimmt mit Ritalin vollgestopft und zum Therapeuten geschleppt. Er muss sowas wie hyperaktiv sein *g*
            Er quietscht und schnieft, jammert und quakt... Er kann sich einfach nicht gedulden... unser täglich Brot ist es, auf´s neue zu üben, Frust zu ertragen!
            Er hat echt schon viel gelernt, aber im Auto muß er z.B. in eine Box, weil er es sonst schafft bis zu 40km und mehr in einer Tour zu quieken, weil er sich sooo freut, das was tolles passiert.
            LG Daniela

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              #7
              Hallo Daniela,

              ich habe 3 Podencos -- einen Rüden und 2 Hündinnen. Der Rüde ist zwar der Alphahund und hat die beiden Hündinnen im Griff. Er ist aber auch zu anderen Rüden nie aggressiv. Selbst wenn Hundebesuch (Rüde) auf unser Grundstück kommt, freute er sich. Es darf allerdings kein dominanter Rüde sein, der ihm die Stellung streitig macht.

              Das Verhalten von Nek ist kein typisches Podencoverhalten. Da er ja ein Mix ist, kann natürlich auch der andere Anteil "schuld" sein.

              Ich wünsche dir viel Glück und Ausdauer, dass du diese Macke in den Griff bekommst.
              Liebe Grüße

              Doris mit Cumbra, sowie Benny und Freia im Herzen!

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                #8
                Ich kenne dieses Verhalten auch so nicht von Podis.

                Meiner ist ein Galgo-Podenco-Mix. Ich würde sagen, diese Hunde sind untereinander eher freundlich und zumeist sehr sozial. Nicht alle, sicherlich. Aber doch sehr viele. Ich bin öfter in Windhundausläufen und muss sagen, unter den Windis und Podencos "knallt" es außerordentlich selten. Es gibt halt welche die im Rennspiel nach dem nächsten schnappen und festhalten wollen, solche tragen dann meist einen Maulkorb. Das sind dann aber eher die Galgos, nicht die Podencos. Mein Rüde ist mehr das Sensibelchen, sehr beliebt bei Hündinnen, ohne Leine sehr sozial, an der Leine mag er nicht jeden Hundekontakt wenn er nicht ausweichen kann. Das einzigste wo ich dir zustimmen kann, ist dieses Fiepen. Meiner fiept auch schnell mal, wenn ihm irgendein Furz quer sitzt. Und er ist einerseits ein ruhiger braver Kerl, andererseits kann er auch sehr ungeduldig sein. Wobei er sich im Auto immer nur dann aufregt, wenn er weiß dass wir kurz vorm Ziel sind. Ansonsten ist er ruhig.

                Aber wer weiß was dein Nek erlebt hat?
                Liebe Grüße von Tanja mit dem Galgo-Trio

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                  #9
                  Das Gequieke kenn ich von meinem Podi-Mix-Rüden auch. Er erzählt gerne, kommentiert vieles, was ich mache, oder vor allem, was ich seiner Meinung nach machen sollte.
                  Podenco - die Siamkatze unter den Hunden...

                  Was ich absolut von keinem Podi kenne, ist das Beißen in Menschen als Übersprungshandlung.
                  So etwas kenne ich auch von meiner Hündin nicht, die ebenfalls ohne Menschen und Artgenossen aufgewachsen ist. Bei solchen Hunden zeigt sich Panik, Angst, Unsicherheit....aber wozu sollten sie aggressiv sein???
                  Sie mag es nicht, wenn sie von fremden Hunden bedrängt wird, aber sie hat noch nie geschnappt, weder Hund noch Mensch.
                  Das kann also wahrscheinlich auch nicht der Grund sein.

                  Auf dem Foto sieht dein Rüde sehr selbstbewußt, stolz und wach aus - kann es sein, dass er nicht kastriert ist?

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                    #10
                    Hallo Ihr Lieben!!!
                    Ich freu mich doll über soviel Anteilnahme!! Es ist gut, dass Podis eigentlich "netter" sind. Dann ist mein Halbstarker eben einfach ein Choleriker. Mit dem Mauli sind wir ja ganz gut gewappnet. Es war nur am Anfang eine Überwindung zu akzeptieren, dass man keinen Hund hat, den nicht jeder toll findet... und da sucht man nach Gründen... Aber das geht schon ganz gut. Ich glaube schon dass er sehr selbstbewußt ist. Er zeigt nur bei Heißluftballons und vielleicht mal Silvester Ansätze von Angst. Und blitz-wach ist er auf jeden Fall, dem entgeht einfach NIX! Auf dem Foto warte er grade auf seinen Dummie! Wenn er keine innen-liegenden Hoden hat, dann ist er kastriert! Und ich muß zu seiner Verteidigung sagen, dass er bis auf diese "Macke" ein Spitzenhund ist! Er gehorcht aufs Wort, apportiert und sucht erstklassig, läßt sich von jedem Ball zurückpfeifen und down-pfeifen (da muß tatsächlich mehr drin sein als nur ein Podi, oder??) und ist eine echte Knutschbacke! Ich würde vermutlich immer wieder in die "Podenco-Ecke" stolpern
                    Eine Bekannte hat 2 Hündinnen, ich könnte sofort noch 10 Stück adoptieren, wenn Nek nicht soviel "Programm" wäre *g*
                    so, jetzt muß ich mal wieder an die Arbeit... Habt noch einen schöne Sonntag Abend zusammen
                    LG Daniela und die Jungs

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                      #11
                      Zitat von Silvia W. Beitrag anzeigen
                      Was ich absolut von keinem Podi kenne, ist das Beißen in Menschen als Übersprungshandlung.
                      Auch ein Podenco ist ein Hund und fährt seine Strategien, die ihm aus seiner Sicht "Erfolg" gebracht haben und bringen. Hast Du einen wirklich guten Trainer?
                      Monka & Co.

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                        #12
                        Ich denke schon... Iris Nagler-Meyer hat bei Erik Ziemen gelernt und arbeitet immer noch mit Michael Greve zusammen... Sie kommt sehr zu gut mit Nek zurecht und dieses Beiß-Problem hat sich erst jetzt als tatsächliches Problem gezeigt. Den Defender haben wir zwischenzeitlich noch mehrfach getroffen, ohne dass es so eskaliert ist. Ich steh einfach manchmal vor Rätseln. Ich drehe momentan kleine Video-Clips bei diesen Treffen mit dem Def. und die wollen Iris und ich dann in nächster Zeit (bei nem Käffchen) auswerten. Iris hofft, das Nek mit Mauli nach neuen Lösungen für das Problem sucht. Ich hab manchmal Dummie-Arbeit gemacht, wenn der Def. kam, dann war Nekki schon mal ein bischen abgelenkt.
                        Wir arbeiten dran... und vielen Dank für "Alles wird gut". Ich wünsch es mir von Herzen für mich und diese kleine Kanallie ;-

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                          #13
                          ich würde den gesundheitlichen Aspekt nicht wirklich weit wegschieben... ist die Schilddrüse in Ordnung?
                          Vera
                          Wenn ich Hundefutter verkaufen will, muss ich erst einmal die Rolle des Hundes übernehmen; denn nur der Hund allein weiß ganz genau, was Hunde wollen. Ernest Dichter (1907 - 1991)

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                            #14
                            Hallo,

                            Ich drehe momentan kleine Video-Clips bei diesen Treffen
                            Du könntest das Video hier auch reinstellen...?
                            Liebe Grüße
                            Sonja mit Panda (2022). Amira (2008-2021), Benny (2001-2017), Kater Max (2006-2017) und Kater Filou (2007-2020) im Herzen.

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                              #15
                              Hallo Cayenne,

                              auch wenn die anderen dir sagen, dass ihre Podis dieses Verhalten nicht zeigen, so kann ich dir dennoch sagen, dass es durchaus nicht untypisch für Podenco-Rüden ist. Ich habe selbst auch so einen und in meiner Laufbahn im Tierschutz sind mir auch einige andere Exemplare begegnet, die ähnliches Verhalten zeigen.
                              Besonders das "Explodieren", wie du es zuvor beschrieben hast, ist da charakteristisch.
                              Einige Postings weiter oben wird das Wort Strategie benutzt. Das möchte ich in dem Zusammenhang gerne aufgreifen. Wenn man die Lebensumstände bedenkt, die viele der Tierschutz-Podis hinter sich haben, wenn sie in Deutschland landen, so stellt sich berechtigterweise die Frage: Haben die Podis dieses Verhalten als Strategie angenommen und führen dieses alte Muster als bewährt fort? Oder liegt es der Rasse wirklich im Blut?

                              Zu der Rasse kann ich nichts sagen. Dazu müsste man halbwegs tauglich sehr viel mehr Rassevertreter dahingehend beobachten. Habe ich nicht, kenne auch keine ernstzunehmende Beobachtung.

                              Interessant bleibt bei dem Strategie-Aspekt der Vergleich zu anderen Hunderassen, bzw. Mixen. Mir ist dieses Verhalten beim Podenco definitiv häufiger aufgefallen. Kann reiner Zufall sein. Ich kann es, wie gesagt, nicht belegen.
                              Die Strategie als Verhaltensmuster ist aber eine oftmals passende Erklärung für Hunde, die sich zumindest zeitweise um ihr Überleben selbst kümmern mussten. Evtl. auch mit sehr viel hundlicher Konkurrenz.
                              Durch eine sehr massive Reaktion (ohne Beschädigung) in Situationen, die das nicht wirklich erfordern würden und die für Nebenstehende sehr dramatisch aussehen können, macht der Hund enormen Eindruck, wird kaum noch in Frage gestellt.
                              Verletzungen gibt es in solchen Strategie-Attacken so gut wie nie. Der attackierende Hund weiß ganz genau wen er vor sich hat und ob sein Plan aufgehen wird. Ich habe so gut wie nie erlebt, dass der Hund sich vertan hat und auf einmal in einer Beißerei war, die er nicht mehr kontrollieren konnte. Genauso ist nach so einem strategischen Übergriff alles so schnell wieder vorbei wie es angefangen hat. (Zumindest bei Angreifer)

                              Ömm, ja... dadurch dass ich dieses Verhalten bei meinem Hund beobachten konnte (und lange gebraucht habe, um es wirklich zu verstehen), habe ich mich auch bei anderen Kandidaten aus dem Süden danach umgesehen. Ich fand das und finde es immer noch ein sehr spannendes Kapitel im Hundeverhalten. Daher mein kleiner Roman... Pardon.

                              Viele Grüße,
                              Yna

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