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OT: Berufsstand der Hebammen ist in Gefahr

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    OT: Berufsstand der Hebammen ist in Gefahr

    700.000 Geburten in Zukunft ohne Hebammen?

    Unbezahlbare Haftpflichtprämien bedrohen die Existenz des Hebammenberufes und die flächendeckende Versorgung der Gebärenden ! Seit Monaten weist der Hebammenverband Krankenkassen und Politik darauf hin, dass durch die steigenden Haftpflichtprämien - bei stagnierenden Einnahmen - verstärkt freiberuflich tätige Hebammen aus der Geburtshilfe gedrängt werden.

    Zum 01. Juli diesen Jahres steht eine massive Prämienerhöhung für selbstständige Hebammen an! War es früher selbstverständlich, dass eine Hebamme neben Vorsorge und Wochenbettbetreuung auch Geburten begleitet hat, so ist deren Anteil parallel zum Anstieg der Haftpflichtprämien drastisch gesunken. Um die Bundesparlamentarier zu zwingen, sich damit zu beschäftigen -- startet der Deutsche Hebammen Verband eine E Petition.

    Wir brauchen 50.000 Unterschriften - helfen Sie uns dabei!
    Wenn die Politischen Verantwortlichen nicht dafür Sorgen, dass Hebammen von ihrer Arbeit leben können, wird es bald keine Hebammen mehr geben.

    Wir hoffen auf und freuen uns über ihre Unterstützung

    Links:
    www.hebammen-protest.de
    www.hebammenfuerdeutschland.de
    Swanie

    "Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende" Oscar Wilde
    www.barfers.de
    www.barfshop.de
    www.gesundehunde.com


    #2
    Doppepost...

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      #3
      Kleine Ergänzung, da ich bei einem Versicherungsmakler arbeite, der auf Versicherungen für Kliniken, Ärzte, Kirche und Wohlfahrtseinrichtungen spezialisiert ist...

      Die Versicherungsprämien steigen nicht nur bei den Hebammen, sondern auch für die Ärzte des Bereiches Geburtshilfe (und wenn man Chirurg ist, isses auch teuer). Ebenso fällt ins Gewicht, wenn ein Krankenhaus eine geburtshilfliche Abteilung hat. Das liegt einfach daran, dass die Forderungen bei Zwischenfällen im Geburtsbereich deutich gestiegen sind, auch die Überlebenschance und die Lebenserwartung von Neugeborenen nach Komplikationen in der Geburt sind deutlich gestiegen. Das heißt, dass im Falle einer Haftung bei einem Geburtsschaden schnell mal ein paar Mio Euro gerechnet auf ein ganzes Leben zusammenkommen. Und das müssen die Versicherungen natürlich mit einkalkulieren bei der Berechnung der Versicherungsverträge. Ich hoffe ja immernoch, dass es nicht irgendwann endet wie in den USA, wo es in einigen Bundesstaaten schon keine Geburtshilfekliniken mehr gibt, da die Prämien für Haftpflichtversicherungen nicht mehr bezahlbar sind...

      LG Silke

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        #4
        Und noch eine Ergänzung, weil ich auch bei einer Versicherung arbeite und mit dem Thema zu tun hatte: Der Hebammenverband wendet sich ausdrücklich an die Politik, weil die Vergütung pro Geburt so erbärmlich niedrig ist. Eine Hebamme bekommt nur wenig mehr als 100 Euro für eine Geburt von der Krankenkasse. Viele haben aber 15 bis 20 Geburten pro Jahr - aber wegen des hohen Risikos brauchen sie die Versicherung, denn bei einem Geburtsschaden können die Kosten in die Millionen gehen.

        Die Versicherung wird deswegen teurer, weil die Schadenzahlungen in den letzten Jahren exorbitant gestiegen sind. Es gibt zwar nicht mehr Schäden, aber die einzelnen Fälle werden immer teurer. Unter anderem auch deshalb, weil die Sozialversicherungsträger (etwa die Krankenkassen) immer häufiger en Regress gehen, also die Kosten für die Krankenbehandlung der Säuglinge der Hebamme bzw. ihrer Versicherung in Rechnung stellen. Da stimmt ganz grundlegend etwas nicht.
        Liebe Grüße von Stefanie, Lily und Malou

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          #5
          Ich habe meine letzten beiden Kinder zu Hause geboren und wurde davor die komplette Schwangerschaft von meiner Hebamme betreut.. War nur zu den 3 Ultraschallterminen beim Arzt und wenn etwas unstimmig war.. was die Hebamme nicht untersuchen konnte...
          Nr. 1 kam im Krankenhaus zur Welt und Nr. 1 war eine Ambulante Geburt auch diese Hebamme hat mich wärend der gesammte Schwangerschaft betreut und war die gesammte Geburt bei uns.

          Ich fände es grausam wenn diese Schwangerschaftsversorgung und die Ambulante wie Hausgeburt dadurch quasi abgeschafft wird.. bzw. es keine freien Hebammen mehr gibt.

          Ich bin in einem Forum für "selbstbewusst Schwangere" und ich denke... viele von diesen Frauen würden eine Alleingeburt ins Auge nehmen, wenn "IHRE" Hebamme auf einmal nicht mehr mit ihnen in die Ambulante bzw. Hausgeburt geht. Wie viele Kinder und Frauen eventuell dabei sterben werden oder geschädigt werden, mag ich mir gar nicht vorstellen..... Aber was soll Frau noch tuen, wenn ihr quasi das "Recht" der Geburtsortwahl für ihre Kinder genommen wird und sie es verneinen in ein Krankenhaus mit all seiner Routine und den übertriebenen Maßnahmen zu gehen?????

          Meine eigene Hebamme hatte es vor ein paar Jahren schon so gemacht. Das sie die Beiträge wenn keine Geburt ansteht runter schraubt... (Die Versicherung macht das so) und nur um die Geburtszeit rauf schraubt.. Aber auch das hat sich schon geändert und die Beiträge werden unbezahlbar..

          So ist Hebamme, schon nur noch ihr 2. Job.. neben einem anderen Beruf...
          Traurig, traurig...

          Ich habe die Petition unterschrieben... und hoffe viele viele andere tuen es auch!
          Gruß Ilka
          Gefundene Schreibfehler dürfen behalten werden

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            #6
            Ich habe auch unterschrieben, denn eine gute Freundin von mir erlernt gerade diesen wunderschönen Beruf.
            Bei uns im Gesundheitswesen läuft zur Zeit einiges schief.
            Es darf einfach nicht sein das den Hebammen solche eine finanzielle Last aufgebürdet wird.
            LG Marion
            Behandle Dein Haustier so, dass Du im nächsten Leben ohne Probleme mit vertauschten Rollen klar kommst.
            Pascal Lachenmeier

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