Welpe zu 5 jährigem geholt....ein wenig Chaos

[Angela63]

Hallo Maja,

so fühle ich das auch.....die Trauer ist noch da und Dusty war mein Seelenhund, ohne Frage und er hat Paddy ganz viel von sich gegeben.
Paddy trauerte ganz unglaublich und ich bin jetzt manchmal mental in der Situation als Paddy zu Dusty kam und habe jetzt schon manchmal Dusty zu Paddy gesagt....Schlafmangel und zu wenig Nerven....eindeutig.

Ich kriege schnell die Krise wenn ein Tier nicht glücklich oder krank ist und mein Mann sieht das cooler...er hat aber auch den Abstand, da er getrennt schläft ( die Hunde sind ihm zu laut) und tagsüber in der Firma ist.

Was mir allerdings sehr gefällt ist das Milo sich schnell beruhigt wenn man ihn streichelt, dann schaut er sehr aufmerksam in meine Augen und wird dann gaaaaaanz schwer....ein guter Kern steckt in ihm, er ist wirklich nur sehr durchgeknallt und ich glaube er mag den warmen Boden nicht...wir haben Fussbodenheizung und er ist ja soooo puschelig und sowieso wärmer...hatte ihn ja auf dem Schoss im Auto und habe sehr geschwitzt.

Nachher mache ich ja meine Runde mit Paddy allein...morgens geht es nur auf eine Wiese und in den Garten im Moment und wenn mein Mann da ist achtet er auf Milo und wir zwei haben unseren Spass !

Egal wie viele Hunde man hatte....es wird immer Probleme geben die einem neu sind ! Jeder ist eben ein Unikat !

und liebe Grüsse von Angela mit schnarchendem Paddy und ebensolchem Milönchen

[Barack]

Unsinn! Der Hund ist elf Wochen alt!

Ja, und? Die Beißhemmung hat er bei seinen Geschwistern und seiner Mama. Bei Menschen und neuen Hunden muss sie noch nicht ausgeprägt sein. Dominanz gibt es ohnehin nur situationsbezogen und nicht allgemein.

[Fleckenzwerg]

ich wünschte er wäre schon ein wenig grösser um sich bei Spaziergängen geistig und körperlich auszulasten.

Jessi ist mein erster Welpe - davor hatte ich nur eine 2-jährige Hündin übernommen, die immerhin 14 Jahre alt wurde.

Ich bin sehr schnell zu der Überzeugung gekommen, dass Welpen zwar niedlich, aber nix für mich sind.

Robbie habe ich mit zwei Jahren nach zwei Vorbesitzern übernommen. Total unerzogen und hyperaktiv - aber einfacher zu handhaben und auszulasten.

[Lu_Isegrim]

Jeder Hund ist charakterlich natürlich verschieden. Und wenn man mit seinen Hunden schon ein richtiges Team ist, ist es immer schwer, sich wieder an einen neuen Knirps mit ganz eigenen Ansprüchen zu gewöhnen. Ähnlich ging es mir auch. Mit Arthos lief alles in so angenehmen Bahnen, was auch normal ist, wenn man 13 Jahre miteinander lebt. Dann weiß jede/r, wo er/sie steht usw.
Als nach Arthos Tod dann Loki kam (er war da auch 11 Wochen, und nein, er wußte auch noch vieles nicht, weil er noch klein war), mußte ich mich total umstellen. Nichts mehr mit ruhigen Tagen. Er war eine richtige Kackbratze und ist es auch heute noch manchmal ;-) Aber er mußte auch erstmal seinen Platz finden, und jegliche Manöver dienten dazu, das irgendwie rauszufinden. Letztlich wollte er auch nur geliebt werden. Als ich dann versuchte, mal weniger genervt zu sein (ich hätte ihn öfter an die Wand schmeißen können. Ehrlich!), und mich mal ganz intensiv mit ihm beschäftigte, eben auch irgendwann beruhigte, wenn er mal wieder seine durchgeknallten Minuten bekam (zuerst ein wenig toben lassen, ist auch wichtig), merkte ich, daß es genau das war, was er brauchte. Er merkte, daß ich mich auf ihn einlasse, und von da an wirkte er viel entspannter. Das klingt jetzt so furchtbar einfach, was es nicht war. Aber so nach und nach lernt man den Kleinen auch kennen und er einen ebenso.
Klar ist das jetzt für die anderen Tiere auch eine ungewohnte Situation, aber für die ist das eben auch neu, genau wie für Dich. Letztlich werden sie einander auch verstehen lernen.
Und Beißhemmung, na ja, die kriegen schon einiges in ihrer Hundefamilie mit, aber trotzdem probieren sie natürlich, wie weit sie bei ihrer neuen Familie gehen können.

LG
Lu

[wembley]

Unsinn! Der Hund ist elf Wochen alt!

Joa, ist klar. Und nu will er schon die Weltherrschaft an sich reißen. Kein Hund mit 11 Wochen ist "dominant" (wie ich dieses Wort hasse)! Beißhemmung - siehe Barack. Der Hund ist einfach nur lebhaft.

[Barack]

Kein Hund mit 11 Wochen ist "dominant"

Mach ein "situationsüberlegen" draus. Das ist ein Hund schon an der mütterlichen Zitze.

Barack war als Welpe der Welpe, der sich von seinen Geschwistern sehr viel gefallen ließ. Beim Fressen war allerdings er immer der Schnellste und derjenige, der sich die beste Zitze angelte.

[wembley]

Mach ein "situationsüberlegen" draus. Das ist ein Hund schon an der mütterlichen Zitze.

Barack war als Welpe der Welpe, der sich von seinen Geschwistern sehr viel gefallen ließ. Beim Fressen war allerdings er immer der Schnellste und derjenige, der sich die beste Zitze angelte.

Nja, mit 11 Wochen und seit 2 Tagen im neuen Zuhause kann es auch einfach noch eine Unsicherheit sein, die sich in Ruhelosigkeit/ Aktivität niederschlägt. Soll es sogar bei älteren Tieren geben Das muss keine "Situationsüberlegenheit" sein.

Ehrlich? Wenn ich sooo genaue Vorstellungen habe, dann muss ich meinen zukünftigen Hund vorher schon etwas besser aussuchen. Wenn ich doch irgendeinen nehme, dann muss ich den eben als den nehmen, der er ist. Nu kann der arme Tropf irgendwie nix mehr richtig machen...

[Barack]

Nja, mit 11 Wochen und seit 2 Tagen im neuen Zuhause kann es auch einfach noch eine Unsicherheit sein, die sich in Ruhelosigkeit/ Aktivität niederschlägt. Soll es sogar bei älteren Tieren geben Das muss keine "Situationsüberlegenheit" sein.

Das wollte ich ja auch gar nicht ausdrücken, dass das der Welpe der Threadstellerin ist. Aber zu sagen, dass ein Welpe nicht dominant sein, stimmt einfach nicht. In gewissen Situationen kann er es sein.

Ehrlich? Wenn ich sooo genaue Vorstellungen habe, dann muss ich meinen zukünftigen Hund vorher schon etwas besser aussuchen.

Das seh ich auch so.

[Angela63]

Ich wollte mich nochmals für die Erfahrungsberichte bedanken ... es tut ganz gut zu hören das es bei anderen auch letztendlich gut ausgegangen ist.
Wir werden ihn auch behalten und nachdem ich gehört habe WIE beengt er gehalten wurde ist mir auch klar das er jetzt stolz wie Oskar ist so ein grosses Zuhause zu haben....ich begrenze es und führe die Katzen dosiert mit ihm zusammen...sie kommen jetzt schon schauen wenn es ruhig ist und er schläft.
Es sind ja nur wenige Wochen und er kann schon kleine Spaziergänge machen die ihn dann geistig und körperlich müde machen.
Da er gerne Auto fährt bin ich heute nachmittag zu einer grossen Wiese gefahren und er durfte ein wenig laufen....danach war er viel ausgeglichener.
Entschuldigt wenn ich heute morgen alles so schwarz sah....wir müssen erst unseren Weg finden !
Liebe Grüsse von Angela

[SkyMajaMaggi]

Ich würde mich erstmal nicht so verrückt machen. Es handelt sich um einen Welpen der
a) erst ganz kurz bei euch ist
b) bisher sehr beengt gehalten wurde-viellicht nicht mal Katzen kannte etc.

Ich denke er muss erstmal richtig bei euch ankommen und sich in den Alltag eingliedern, dann wird er auch zur Ruhe kommen. Den Großen würde ich unterstützen wenn er sich nicht selbst helfen kann und dem Kleinen klar die Grenzen aufweisen. Zeige ihm einfach klar was auch in Zukunft von ihm erwartet wird.

Kopf hoch, das wird schon!

[Daggi+Tala]

Liebe Angela,

ich habe zum 2. Mal einen Welpen groß gezogen und nach jedem Welpen gesagt NIE MEHR!
Tala z.B. hat über Wochen abends so aufgedreht, dass ich völlig fertig mit den Nerven war. Das hatte nix mit "nicht ausgelastet" zu tun. Der Kontakt zu seinen Geschwisterhaltern ergab das gleiche Bild.
Auch die Rammelphase hatten wir.. Die Beißphase und und und.
DAS SCHEINT NORMAL ZU SEIN
Dein kleiner Kerl hatte eine nicht gerade optimale Welpenzeit und das neue Zuhause tut das Übrige.
Nicht verzagen, er wird bestimmt ein netter Kerl. Du musst nur die Nerven behalten >ggg -leicht gesagt, gelle??<
Paddy wird sich demnächst auch nicht mehr alles gefallen lassen und den Winzling in seine Schranken weisen.
Vielleicht kannst Du seine eventuell schlechte Prägung durch eine gute Hundeschule (Einzelwelpenunterricht) etwas ausgleichen.

Wünsch Dir Durchhaltevermögen und Euch eine gutes Zusammenkommen!

LG
Daggi

[Pauliiiensche]

Was das angeht, kann ich von Jumah berichten.
Die ersten 14 Tage waren oftmals wirklich, wirklich schrecklich... zumindest solange er wach war... In meiner Erinnerung war er zumindest der "durchgeknallteste" Welpe, den wir je hatten (ok, je weiter es zurück liegt, desto weniger unschön werden natürlich die Erinnerungen ).
Am schlimmsten war, dass er furchtbar schnell frustriert war, wenn er was nicht durfte, sollte etc. Da isser komplett garstig geworden und leicht durchgedreht...
Es gab einige Kollateralschäden, aber sonst haben wir die Zeit alle miteinander (samt Althund) gut überstanden.
Heute ist er ein ruhiger und äußerst angenehmer Begleiter und Hausgenosse - einige hier kennen ihn ja mittlerweile und ich denke die können das bestätigen.

Jeder Welpe ist nunmal irgendwo auch ein Überraschungsei.
Wenn Du dich entschließt, ihn zu behalten, würde ich auf jeden Fall eine gute Welpengruppe besuchen (da sind die nachher schon vom vielen Denken total müde *gg*).

[Angela63]

Hallo,
ich wollte nur melden das es schon viel besser läuft ! Die Auskunft der Zücherin ds er sehr räumlich begrenzt gehalten wurde war doch sehr aufschlussreich und so ist er mit unsem Grossen und mir immer nur in einem Raum...hin und wieder im Kennel, in den er jetzt auch allein reingeht wenn er schlafen möchte. So mache ich dann mal die Tür zu wenn ich ihn mal kurz nicht im Auge habe.
Der eine Kater kommt jetzt schon und beobachtet ihn, sie haben auch schon Nase an Nase gestanden und alles war ruhig....Katzen können ja ganz schön fies schauen...das reicht schon !
Leider hatte er bei der Züchterin eben diesen Welpenauslauf und darin mit seinem Bruder eine Kiste mit spänen um sich zu lösen. Da viel Schnee lag haben sie dahinein gemacht.....so dauert es etwas länger ihn stubenrein zu kriegen.
Ich schreibe es mir in Stichworten auf wann und wie oft...gestern 16 x Pipi, davon 5 x auf einen Teppich...die anderen Male hatte ich ihn in den Garten gebracht.
Er wird Samstag 12 Wochen und ich denke in 2-3 Wochen sieht die Welt schon anders aus.
Bei Frust bellt er eben ganz gerne, darum gibt es wenn ich ihn mal in den kennel sperre zur Beschäftigung einen Ochsenziemer...Beruhigungsnuk sozusagen....somit schaffe ich es wenigstens morgens noch fix zu duschen ohne das das Haus wackelt.
Sooo...eine Stunde nach Fresschen....Milo wird sicher Pipi machen wollen....
Liebe Grüsse von Angela

[little Leo]

Hi Angela,
das hört sich doch zwischenzeitlich gut an

ich hab dazu noch eine Anmerkung:

nur Paddy werde ich versuchen mehr Rückenstärkung zu geben damit er sich auch mal traut Grenzen zu ziehen.

bei mir war's so, das sich Gandalf (der ältere) ganz vorsichtig an das Reglementieren herangetastet hat. Wenn dann der Kleine fiepend und jammernd unterm Tisch saß hat mein Großer immer Blickkontakt zu mir gesucht "war das so in Ordnung?" - ich hab dann immer kurz gekickt und ihm zurückgemeldet, daß er das richtig gemacht hat
Für ihn war es unheimlich wichtig und hat ihm viel Sicherheit im Umgang mit dem Welpen gegeben

[Angela63]

Ja genau so mache ich es auch und Paddy auch !
Wenn Milo so richtig aufdreht freut sich Paddy jetzt sogar schon und wedelt wie irre, achtet aber auch sehr darauf das er immer über dem Kleinen steht...er wird richtig grösser. Kopf ganz hoch und er legt die Schnute auch mal über Milos Rücken. Milo rast dann wie ein Wilder immer um ihn rum....Spielzeug lässt sich Paddy ab und zu abnehmen, aber nicht immer und ich sage ihm dann auch er solle es ganz feste halten. Er erwartet von mir auch ein wenig Anleitung.
Die jeweiligen Futterplätze sind auch schon geregelt. Früher hat Paddy immer rechts neben unserem Dusty seinen Napf gehabt.
Jetzt war es erst etwas chaotisch da beide einen Tunnelblick zum Napf haben....Paddy kriegt ja nun auch 3 x täglich Fresschen....und seit gestern abend ist klar, Paddy links, Milo rechts und Paddy darf dann nach OK von mir Milos Reste aufessen falls etwas übrigbleibt. Milo darf nicht an Paddy's Napf, hat es aber auch noch nicht versucht und Paddy inhaliert eh sein Futter..so schnell kann er da auch nicht rankommen.
Milo leine ich an und Paddy geht zuerst aus der Tür, dann Milo...all diese kleinen Dinge eben.
Gestern haben wir uns mit zwei anderen Junghunden getroffen....mei, was 3 Monate ausmachen und das Milönchen hat sich prima verhalten, nicht ängstlich und nicht frech....eben so rumgehüpft, mal gebellt, aber als Aufforderung zum Spiel....sehr schön !
Nun muss nur unser kleines Mäxli Katerchen Zutrauen fassen...er ist ein so schüchternes Kerlchen, aber mir soooo lieb ! Sein Kumpel muss ihm sicher immer erzählen wie es so war bei Milo...lol...
Alles schläft...
Liebe Grüsse von Angela