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Bindungsaufbau, welche Übungen macht ihr?

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    Bindungsaufbau, welche Übungen macht ihr?

    Wie ihr im Thread "Ausbrechergeschirr..." lesen könnt, hab ich eine traumatisierte und nicht "gut geprägte" Hündin in dem zarten Alter von einem knappen Jahr...
    Mich würde interressieren, welche Übungen zur Bindung ihr mit euren Doggies macht.
    Da ich alles Schritt für Schritt aufbaue, "spielen" wir in unserem Haus verstecken. Ich rufe sie auch mit unserem "Rückruf"-Kommando in der Wohnung zu mir und mache viele Futterspiele für meinen Bande.
    Liebe Grüße
    Tanja
    Erziehung ist die Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend

    #2
    Verstecken würd ich mit einen traumatisierten Hund (bzw eigentlich mit jedem Hund) nur spielen wenn ich mir 100% sicher bin, dass er beim Suchen keine Angst hat, mich zu verlieren. Auch vom Verstecken auf dem Spaziergang halte ich bei ängstlichen Hunde nichts, da immer auch Panik mitschwingt, ich könnte verschwunden sein.
    Ansonsten fördert alles die Bindung, was man zusammen mit Freude erlebt. kleine Mutproben sind ganz toll: Verschiedene Dinge draussen und drinnen "antouchen", Leckerli dafür (Planen, Mülltonnen, Geländer, Steine, Bäume, Mauern, etc.)
    Fahrstuhlfahren, Stadtspaziergänge, Gittertreppen etc. Aber eben alles nur so, dass es keine Panik auslöst. Dann Hund sofort aus der Situation raus holen. Ansonsten: Baumstamm-Balancieren, Klettern, Leckerli suchen, Wackelbretter, durch einen Bach waten etc... alles Mutproben, die man gemeinsam besteht und die das Selbstbewusstsein stärken.
    Viele Grüße von Conny mit Zoo

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      #3
      oh ja supi ideen, die machen wir dann nu erstmal auf unserer terrasse und in unserem garten.... beim verstecken in der wohnung hab ich zwar nicht den eindruck,dass sie angst davor hat mich zu verlieren, aber eigentlich gebietet es die logikund zack,wieder bestätigt, es ist immer gut, einen blick von aussen zu haben...
      lg
      tanja
      Erziehung ist die Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend

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        #4
        Hallo Sternchen,

        grundsätzlich stimme ich Dir zu. Aber auch mit solchen "Mutproben" wäre ich erstmal vorsichtig, solange Bindung und Vertrauen noch nicht so topp sind. Ich würde Suchspiele machen, Clickern, mit Spielis spielen...erstmal Sachen in denen sie einigermaßen sicher ist und das Ganze dann steigern.

        Liebe Grüße,

        Yvonne
        Liebe Grüße, Yvonne mit Lucy & Feeby

        "Wer Sahne will, muss Kühe schütteln!"

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          #5
          Hallo!
          Ganz wichtig ist für mich das Füttern aus der Hand. Gar nix aus dem Napf. Es geht also um ihre Existenz. Sie lernt, dass sie von Dir abhängig ist. Das ist schon mal wichtig für die Bindung.
          Vertrauen schaffst Du mit den o.g. Spielen - gemeinsam aber auch Ruhen!
          Dazu legt man sich schon mal auf den Boden und lässt den Hund zu sich kommen - und dann wird nur eng zusammen gelegen. Ein Umarmen und Streicheln könnte ein Sensibelchen nicht so sehr entspannend finden.
          Leinenführigkeit gehört mit dazu. Und das würd ich zu Anfang zu Hause üben. Nur da kannst Du sicher sein, dass sie keine Ablenkung (und schon gar keine negative!) erfährt. Sie muss lernen, dass ihr nichts geschieht, sie vor nichts Angst haben muss, wenn sie hinter Dir her läuft.
          Jeden Schritt, den sie aufmerksam neben Dir her läuft, mit Futter belohnen. Wichtig dabei - sprechen ist nicht notwendig. Du willst ihr ja Ruhe vermitteln.
          Vielleich clickerst Du auch? Das find ich ganz gut, wenn man selbst dazu neigt, zu viel mit dem Hund zu quasseln...wenn ich mit Pepita (meinem Sensibelchen) arbeite, wird geclickert. Sie ist damit aufmerksamer und ich bin deutlicher - versuche ich doch meine Körpersprache mehr einzusetzen als meine Klappe. Und das versteht sie bestens. Meine Worte findet sie manchmal sogar eher verwirrend.

          So, mehr fällt mir erstmal nicht ein.
          Es grüsst: Andrea
          mit FirstLady Pepita und Zwergin Luna

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            #6
            Nelli war ja auch einmal so ein Schisser...
            Bei uns war Hundeschule (BGH und Agility - dadurch hat sie enorm viel Sebstbewußtsein gekriegt) und viiiiiel gemeinsames Spielen (nur sie und ich, ohne Balli o.ä., mit viel Körperkontakt) die Lösung.
            Hat aber trotzdem relativ lange gedauert, Geduld muß man haben.
            Grüße von Doris mit Nelli + Aron und Mimi, Susi und Morli - und Muschi, Miezi, Emil (Hund), Cleo, Mutzi, Mischa und Moni für immer im Herzen

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              #7
              Bindung baut man über Spiel auf... Und zwar durch Spiel mit Körperkontakt. So wie Hunde miteinander spielen. Dazu setzt man sich zum Hund auf den Boden, nimmt ein Spielzeug, zergelt mit ihm und berührt ihn überall. Mit dem Spieli kann man auch den Hund ganz nah an seinen Körper bekommen.

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                #8
                hallo alle!
                danke für euer input.tut echt gut!
                ich clicker mit ihr seit anbeginn,leider nimmt sie nur drinn leckerchen, draussen ist alles zu stressig.so sitzen wir im moment an unserem berg an der einfahrt und sie guckt sich autos an.jeden blick zu mir marker ich.ich geh mit ihr nicht weiter als bis zu ihrer grenze.ich denke solange sie ruhig und sitzen kann und beobachtet, ist sie noch nicht im stress.
                wir machen fast ausschließlcih kontaktliegen,ohne groß streicheln oder so, nur wenn ich merke sie entspannt weiter.diese entspannungsphase marker ich auch und versuche sie draussen auch schon durch diesen speziellen marker zu entspannen.klappt auch schon ganz gut, wenn ich die "stressgrenze" nicht überschreite.rauf und zergelspiele findet sie ganz toll.zusammen können wir uns auch fremden sachen "stellen".ich hab grad wieder angefangen intelligenzspielzeug mit meinen anderen doggies zu spielen, da rumpelt es ja schon mal oder es "rast" ne schüssel übern boden, da ist sie auch schon ganz neugierig und guckt sich das ganze auch schon mal aus der nähe an.selber wollte sie das noch nicht ausprobieren.das mit der leinenführigkeit in der wohnung üben ist echt ne gute idee.manchmal kommt man nicht auf die banalsten dinge,aber dafür bin ich ja hier
                ich werd weiter lesen, entspannen und "sei stark" bonbons lutschen, damit ich auch ruhig bin und euch weiter berichten
                lg
                tanja
                Erziehung ist die Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend

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                  #9
                  eine Frage: gehst Du draußen viele verschiedene Wege? Ich hatte 2 sehr ängstliche Pflegehunde (aus ganz schlechten Verhältnissen) - ich bin am Anfang immer und immer die selbe Strecke gelaufen, wie bei einem Welpen, erst ganz kurz, dann immer ein bisschen länger. Und ich habe ganz lange Leinen verwendet, damit sie ihren Radius von mir weg selbst bestimmen konnten. Meist bleiben sie ja eh an einem kleben.

                  Drinnen haben wir immer ganz viel gekuschelt. Was auch geholfen hat - immer den ganzen Körper 'ausstreichen' - also z.B. beim Bein, immer von oben bis zu den Zehen streicheln.

                  Wir haben auch ganz viele Rituale aufgebaut. Immer zur selben Zeit Futter (nicht aus der Hand), regelmäßige Spaziergänge, alles versucht streng einzuhalten.... bis der Tagesablauf als Sicherheit galt.

                  Und beim Spielen immer mit viel Körperkontakt - Spielzeug am eigenen Körper hoch und runter, durch die Beine etc.
                  Viele Grüße von Simone
                  mit Scout und Jesse

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                    #10
                    hi,
                    wir gehen immer den gleichen weg, aber von an mir kleben merk ich nichts, sie nutzt den ganzen radius der 10m leine,mittlerweile fast ohne ziehen.sie geht ihre eigenen schnüffelwege und ist selten an den stellen an denen die anderen stehen und schnüffeln...drin fordert sie das kontaktliegen selbstständig ein und wir zocken was das zeug hält...
                    lg und danke an euch
                    tanja
                    Erziehung ist die Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend

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