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Keine Ankündigung bisher.
Unmögliche Hundehalter - wie geht ihr damit um?
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Liebe Grüße
von Angelika, Davie und Fortuna
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Zitat von Shiraa Beitrag anzeigenEin Hund sollte niemals andere Menschen in irgendeiner Form belästigen..
Und ich gehe soweit zu sagen, dass ein Hund auch keine anderen Hunde bzw.Tiere belästigen oder beschädigen sollte.
Und da niemand seinen Hund so unter Kontrolle haben kann, dass dies nicht passiert, sind wir alle gefordert, darauf zu achten, dass nichts passiert.
Ich würde niemals einen großen Hund mit einem kleineren fremden, also ihm und mir unbekannten Hund sofort toben lassen. Ein wenig Fingerspitzengefühl ist da von Nöten.
Und schon da fehlts bei den meisten Hundebesitzern.
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Barack
Den letzten Kommentaren, besonders den von Nadine, stimme ich 100% zu. Gegenseitige Rücksichtnahme ist das Wichtigste... Ich bin jetzt raus hier...
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Zitat von Barack Beitrag anzeigenDa stimm ich dir voll zu. Aber nimmt der, der seinen Hund (ich geh jetzt mal davon aus, dass der Hund von Welpe an bei seinem Herrchen ist; war bei uns nämlich so) nicht richtig sozialisiert und dann auf andere loslässt, Rücksicht?
Und meinst Du, ein HUnd, der den anderen jagt, weiß, WARUM der andere wegläuft, ob aus mangelnder Sozialisierung oder aus schlechter Erfahrung?
WAS ist richtige Sozialisierung überhaupt?
Kluge Menschen sagen, manchmal erfordert es mehr Mut, feige zu sein.
Dem stimme ich zu.
Die kleine Welpeline, die ich gestern ein paar Stunden zum Sitten hatte, ist ganz sicher absolut vernünftig sozialisiert bzw. noch mittendrin.
Und was macht so ein kleiner Welpe, wenn ein fremder, größerer WElpe freudestrahlend auf ihn zukommt?
Überraschung - sie läuft erstmal weg und sucht Schutz, zwischen den Beinen eines Menschen, unter einem Stuhl. Wenn keine Menschenbeine oder Stühle in der Nähe gewesen wären, vielleicht wäre sie weiter weggerannt...
Umgekehrt ist diese kleine Welpeline ein HUnd, der von sich aus nicht zu fremden Hunden geht und bei vorsichtigen, erwachsenen Hunden und Katzen zwar vorsichtig ist, wenn diese sie beschnuppern, aber rennt nicht weg und ist dann auch an Kontakt interessiert.
So, und jetzt stell ich mir die Frage, ob nicht vielleicht der Hund, der einen anderen derartig kontaktiert, dass der andere sein Heil in der Flucht sieht, nicht irgendwo ein Defizit hat.....Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus
*bekennender Easy-Fan*
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Gabi, du könntest Recht haben, Schutz beim Menschen zu suchen ist ein Zeichen dafür, dass er eine gute Bindung hat. Meiner wurde besch... sozialisiert und trotzdem muss ich das Beste draus machen und sehr viel investieren, in allen Bereichen, das bin ich vor allem meinem Hund schuldig, aber natürlich auch meinen Mitmenschen. Mein Hund hat sich bis er in die Pubertät kam und dreist wurde sich immer erst mal hingelegt und von den anderen, größeren Hunden beschnuppern lassen. Ich war natürlich in der Nähe. Zwischen den Beinen war er auch mal und genau da ist es Aufgabe des Menschen ihn behutsam an solche Begegnungen heran zu führen, ohne dass er übermäßige Angst empfindet (zum anderen Hund hindrücken, hab ich auch schon gesehen) oder auch hochheben (das verstärkt die Angst noch).
Bei meinem Hund kenne ich die Geschichte einigermaßen und wusste das auch, als er endgültig bei mir einzog, er war ja vorher schon sehr viel hier. Ich bewundere aber noch mehr die Menschen, die einen Hund aus dem Ausland zu sich nehmen mit seiner ganzen Geschichte ohne sie zu kennen. Das erfordert sehr viel Mut und Fingerspitzengefühl und auch handwerkliches Können im Bereich der Hundeerziehung. Solche Hunde darf mein Hund niemals in seinen kleinen Fortschritten zurückwerfen, nur weil er ein pubertierender Rüpel ist. Hier ist eine kleine Hündin, die zittert vor Angst, wenn sie meinen nur sieht (nicht speziell meinen). Und niemals dürfte der in seinem jugendlichen Überschwang mit ihr spielen, daraus würde nämlich der größerer Hund hetzt kleinen ängstlichen auf die Autobahn, werden.Liebe Grüße
von Angelika, Davie und Fortuna
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Zitat von angie30 Beitrag anzeigenGabi, du könntest Recht haben, Schutz beim Menschen zu suchen ist ein Zeichen dafür, dass er eine gute Bindung hat.
Und die kleine Welpeline war nicht unbedingt schüchtern, die hat dem anderen Welpen deutlich gesagt, was sie von seiner Aufdringlichkeit hält - aber erst, nachdem klar war, der frißt sie nicht gleich.
Auch wenn WElpenverhalten nicht gerade 1:1 auf erwachsene Hunde übertragbar ist - es ist völlig normal und eine gesunde Lebensstrategie, sich erstmal aus der Schusslinie zu bringen, wenn ein fremder Hund auftaucht und sich nähert - erst recht, wenn es nicht nur ein fremder Hund ist, sondern vielleicht mehrere.
Hat man doch auch auf Hundewiesen (deshalb geh ich da nicht hin) - ein neuer Hund, er wird freudig und freundlich begrüßt, aber der Neuankömmling hat erstmal die Hose gestrichen voll, wenn er die ganzen Hunde, die da auf einmal auf ihn zukommen, nicht kennt.
Und wenn ein Hund so - absolut verständlich und sozial total normal - reagiert, halte ich es für eine Frechheit, zu sagen, der wäre nicht gescheit sozialisiert bzw. selber schuld......
Im Prinzip ist fast jeder Hund, der angesichts eines Begrüßungskommandos von einem oder mehreren fremden Hunden, die vielleicht auch deutlich größer sind, NICHT mit Rückzug reagiert, mehr oder weniger lebensmüde oder größenwahnsinnig.
Angemessene Kontaktaufnahme wäre eine langsame Annäherung, zumindest auf die letzten paar Meter.
Und selbst dann können Hunde, die mehrfach schlechte Erfahrungen gemacht haben oder denen der Entgegenkommende schlicht und ergreifend zu groß ist, die falschen Signale sendet oder was auch immer, entscheiden, dass sie ihr Heil lieber in der Flucht suchen, anstatt sich mutig womöglich plattwalzen oder auseinander nehmen zu lassen......Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus
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Zitat von angie30 Beitrag anzeigenIch kenne das eigentlich nur so, dass Hunde NICHT geradeaus aufeinander zu laufen, sondern erst mal in etwa 3 Metern Entfernung voneinander entfernt stehen bleiben und sich dann langsam vortasten.
Nun, es gibt Hunde, die wissen das nicht - und es gibt Hunde, die NICHT abbremsen.
Und da ist - auch vorsichtshalber - Flucht völlig legitim, normal und absolut kein Indiz für mangelnde Sozialisierung......
Was das langsame Herantasten betrifft - was bei einem IW oder DSH langsam ist, ist für einen kleineren Hund unwahrscheinlich schnell.....Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus
*bekennender Easy-Fan*
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Barack
Zitat von gabydux Beitrag anzeigenUnd woher weißt Du, dass das nicht so war? Oder woher nimmst Du Dir das Recht, sowas zu beurteilen? Kennst Du die lückenlose Geschichte eines solchen Hundes, ob er nicht mal schlechte Erfahrung gemacht hat?
Zitat von gabydux Beitrag anzeigenUnd meinst Du, ein HUnd, der den anderen jagt, weiß, WARUM der andere wegläuft, ob aus mangelnder Sozialisierung oder aus schlechter Erfahrung?
Zitat von gabydux Beitrag anzeigenWAS ist richtige Sozialisierung überhaupt?
Zitat von gabydux Beitrag anzeigenKluge Menschen sagen, manchmal erfordert es mehr Mut, feige zu sein.
Zitat von gabydux Beitrag anzeigenDie kleine Welpeline, die ich gestern ein paar Stunden zum Sitten hatte, ist ganz sicher absolut vernünftig sozialisiert bzw. noch mittendrin.
Und was macht so ein kleiner Welpe, wenn ein fremder, größerer WElpe freudestrahlend auf ihn zukommt?
Überraschung - sie läuft erstmal weg und sucht Schutz, zwischen den Beinen eines Menschen, unter einem Stuhl. Wenn keine Menschenbeine oder Stühle in der Nähe gewesen wären, vielleicht wäre sie weiter weggerannt...
Umgekehrt ist diese kleine Welpeline ein HUnd, der von sich aus nicht zu fremden Hunden geht und bei vorsichtigen, erwachsenen Hunden und Katzen zwar vorsichtig ist, wenn diese sie beschnuppern, aber rennt nicht weg und ist dann auch an Kontakt interessiert.
Zitat von gabydux Beitrag anzeigenSo, und jetzt stell ich mir die Frage, ob nicht vielleicht der Hund, der einen anderen derartig kontaktiert, dass der andere sein Heil in der Flucht sieht, nicht irgendwo ein Defizit hat.....
Zitat von gabydux Beitrag anzeigenDarum gehts mir gar nicht, sondern darum, dass es völlig normal ist, wenn ein Hund lieber die Flucht ergreift bzw. sich in Sicherheit bringt, wenn ein fremder Hund nicht gerade im Schneckentempo auf ihn zukommt.
Zitat von gabydux Beitrag anzeigenUnd die kleine Welpeline war nicht unbedingt schüchtern, die hat dem anderen Welpen deutlich gesagt, was sie von seiner Aufdringlichkeit hält - aber erst, nachdem klar war, der frißt sie nicht gleich.
Auch wenn WElpenverhalten nicht gerade 1:1 auf erwachsene Hunde übertragbar ist - es ist völlig normal und eine gesunde Lebensstrategie, sich erstmal aus der Schusslinie zu bringen, wenn ein fremder Hund auftaucht und sich nähert - erst recht, wenn es nicht nur ein fremder Hund ist, sondern vielleicht mehrere.
Zitat von gabydux Beitrag anzeigenHat man doch auch auf Hundewiesen (deshalb geh ich da nicht hin) - ein neuer Hund, er wird freudig und freundlich begrüßt, aber der Neuankömmling hat erstmal die Hose gestrichen voll, wenn er die ganzen Hunde, die da auf einmal auf ihn zukommen, nicht kennt.
Und wenn ein Hund so - absolut verständlich und sozial total normal - reagiert, halte ich es für eine Frechheit, zu sagen, der wäre nicht gescheit sozialisiert bzw. selber schuld....
Zitat von gabydux Beitrag anzeigenIm Prinzip ist fast jeder Hund, der angesichts eines Begrüßungskommandos von einem oder mehreren fremden Hunden, die vielleicht auch deutlich größer sind, NICHT mit Rückzug reagiert, mehr oder weniger lebensmüde oder größenwahnsinnig.
Zitat von gabydux Beitrag anzeigenAngemessene Kontaktaufnahme wäre eine langsame Annäherung, zumindest auf die letzten paar Meter.
Zitat von gabydux Beitrag anzeigenUnd selbst dann können Hunde, die mehrfach schlechte Erfahrungen gemacht haben oder denen der Entgegenkommende schlicht und ergreifend zu groß ist, die falschen Signale sendet oder was auch immer, entscheiden, dass sie ihr Heil lieber in der Flucht suchen, anstatt sich mutig womöglich plattwalzen oder auseinander nehmen zu lassen......
Ein Hund sendet falsche Signale? Eher werden sie doch vom Gegenüber nicht verstanden, oder? Nehmen wir mal an, ein Hund sendet Freundlichkeit aus und der andere rennt weg... Da würde ich doch dann sagen, dass man an der Kommunikationsfähigkeit der Flüchtenden arbeiten sollte, oder?
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Zitat von Barack Beitrag anzeigenKann ich dir mit ja beantworten, weil ich beim Gassi gehen meine Hunde nicht zu fremden Hunden hinlasse... hab ich noch nie einfach so... und wenn ich meine Hunde hinlasse, kenne ich sie gut...
Du hast aber pauschal behauptet, dass wegrennende Hunde Deiner Meinung nach falsch sozialisiert sind.
Und diesen einen Hund hast Du offensichtlich auch nicht besonders gut gekannt bzw. Deine Hunde, denn sonst hätte es ganz sicher kein Hinterher-Rennen gegeben.
Zitat von Barack Beitrag anzeigenRichtige Sozialisierung bedeutet für mich, dass der Hund Menschen kennt, Hunde verschiedener Größen kennt, dem Halter vertraut... ein guter und zuverlässiger Begleithund ist (mit den üblichen Abstrichen, die man bei einem Tier machen muss)
Zitat von Barack Beitrag anzeigenAber ist der Schwache, der panisch ist, in freier Wildbahn überlebensfähig, wenn es wirklich drauf ankommt? Klar leben wir nicht mehr in freier Wildbahn, aber immerhin hat der Hund noch sehr viel Wolf in sich...
Getötet werden die, die der Gefahr nicht ausweichen. Das ist artübergreifend für viele Tiere der Fall, bei unbekannten Gefahren ist Flucht ein moderater Ausweg.
Und wenn für ein Tier, egal aus welchem Grund, Flucht der einzige Ausweg scheint, dann muß ja offensichtlich etwas sein, was in Panik versetzt.
Zitat von Barack Beitrag anzeigenEin Welpe ist immer anders zu betrachten als ein erwachsener Hund... für mich jedenfalls... erwachsene Hunde gehen auch mit Welpen anders um...
Gerade für Welpen sind fremde Hunde erstmal, rein von der Natur her, eine tödliche Gefahr.
Und es gibt durchaus Hunde, vor allem Hündinnen, die sich gerne auf Welpen stürzen.
Hab ich selber auch erlebt.
Zitat von Barack Beitrag anzeigenAber wieso sollte ein Hund die Flucht ergreifen, wenn der fremde Hund -vielleicht gemäß seiner Natur- schneller, aber in freundlicher Absicht auf ihn zukommt? Hunde kommunizieren doch oder sollten es...
Und Du kannst einen Hund nicht auf alle Eventualitäten sozialisieren, ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Ein Hund, der in so einem Fall erfaßt, hey, der andere ist größer und schwerer, gegen den hab ich keine Chance, da geh ich lieber, solange ich nicht sicher bin, ist in meinen Augen SEHR intelligent und SEHR sozial.
Zitat von Barack Beitrag anzeigenWieso muss der Hund da wegrennen? Kann er nicht auch einfach seine Unterwürfigkeit in Form von Hinlegen beweisen? Die anderen signalisieren doch ihre Freundlichkeit... Kein Grund zu rennen... so eine Situation habe ich schon öfter erlebt, dass mehrere Hunde in freundlicher Absicht auf einen neuen Hund zukommen... glaub mir, sehr wenige sind da weggerannt
Und dann die Bauchdecke aufgerissen bekommen?
1. Siehe oben, Kommunikationsprobleme kommen durchaus rassebedingt vor.
2. Wir sehen nicht mal einen BRUCHTEIL der Kommunikation oder der Signale, die ein anderer Hund aussendet. ICH halte das vielleicht für freundlich, mein Hund versteht aber vielleicht ein "hau ab".
3. Du mußt von Deinen Erfahrungen nicht auf den Rest der Welt schließen.
Es kann gut gehen, muss aber nicht. Und das hat absolut nichts mit sozialen Defiziten beim Schwächeren zu tun.
Mir ist das bei Festus einige Male passiert, das irgendwelche Idioten ihren Hund auf uns zustürmen lassen, als er noch klein war. Da hab ich dann den anderen Hund abgeblockt und zu hören bekommen, ich würd mich anstellen, der Welpe muß ja sozialisiert werden.
Nein, mein Hund muss NICHT über den Haufen gerannt werden, er muss NICHT gemobbt werden, er muss NICHT von einem anderen Hund unterworfen werden.
Gerade rassebedingt hab ich dann nämlich ganz schnell nen Hund, der erwachsen dann absolut keine Gefangenen mehr macht, sondern drauf haut.
Festus ist ein Hund, der wirklich super sozialisiert ist. Wenn ihm ein Hund blöd kommt, weicht er aber auch erstmal aus und darüber bin ich verdammt nochmal froh. Wenn er unsicher ist, ob er den anderen richtig versteht, hält er lieber Abstand und das finde ich absolut korrekt.
Mein Dux hat das nämlich nicht gemacht - kein Wunder, ich hab ihn ja auch nie davor beschützt, von ach so freundlich näherkommenden Hunden zwangskontaktiert zu werden und er hat daraus nur gelernt, er muß das selber regeln - und Angriff ist die beste Verteidigung. Man könnte auch sagen, er hat gelernt, erstmal draufhauen, bevor der andere unter Umständen zuerst haut, entschuldigen kann man sich immer noch. Ganz tolle Nummer, das.....
Zitat von Barack Beitrag anzeigenSicher... aber je nach Rasse muss man da unterscheiden... die Annäherung eines DSH sieht anders aus, als die eines Dackels, Chihuahuas oder Irish Wolfhounds...
Zitat von Barack Beitrag anzeigenBei einer vernünftigen Sozialisation darf es ein zu groß oder zu klein gar nicht geben... meine Hunde laufen vor einem Pferd oder einer Kuh auch nicht weg... oder rennen den Chihuahua blindlinks über den Haufen...
Und mir persönlich isses wurscht, ob mein Hund falsch sozialisiert sein könnte, wenn er lieber Fersengeld gibt, wenn ihm ein unbekannter Hund oder ein ganzes Rudel unbekannter Hunde zu nahe kommt. Denn das ist mir allemal lieber als ne gepflegte Prügelei.
Zitat von Barack Beitrag anzeigenEin Hund sendet falsche Signale? Eher werden sie doch vom Gegenüber nicht verstanden, oder? Nehmen wir mal an, ein Hund sendet Freundlichkeit aus und der andere rennt weg... Da würde ich doch dann sagen, dass man an der Kommunikationsfähigkeit der Flüchtenden arbeiten sollte, oder?
Ach und das langsame, ruhige Kontakt aufnehmen ist auch so nen zweischneidiges Schwert. Langsame, stelzende Bewegungen sind nämlich kein Zeichen der Freundlichkeit, sondern eher Imponiergehabe.
Ich finds ja erstaunlich, dass Du Hundesignale offensichtlich besser lesen kannst als ein Hund, oder wie kommst Du zu der Überzeugung, dass ein Hund freundliche Signale aussendet?
Oder beziehst Du Dich jetzt auf EINE Situation und auf DEINE Hunde und gehst da einfach mal von aus, dass das ja dann immer so ist?
Glaub mir, es ist NICHT lustig, wenn einem Hund die Bauchdecke aufgerissen wird, wenn er sich auf den Rücken wirft.....Wäre er weggelaufen, hätte man besser eingreifen können bzw. wäre er vielleicht "nur" in Rücken, Beine, Schultern, Nacken etc. gebissen worden....
Es ist auch nicht lustig, wenn ein Besitzer eines Rottweilers nicht verhindern kann, wenn zwei "die wollen nur spielen" Deutsche Jagdterrier ihm den Hund umbringen....der Rottweiler hätte vielleicht überlebt, wenn er weggelaufen wäre....
Weißt Du, es ist ja schön, wenn bei Dir in der GEgend alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Ich wünsche Dir auch aufrichtig, dass Du weiterhin von schlechten Erfahrungen verschont bleibst.
Die Chance ist auch recht groß, denn es wird Dir wohl nie passieren, dass ein HUnd, der wesentlich größer und schwerer ist, einen Deiner Hunde, die darüber hinaus auch den Schutz ihres Rudels genießen, angreift.
Aber dann einfach zu behaupten, ein Hund, der angesichts eines wesentlich größeren Hundes oder eines ganzen Rudels panisch wegrennt, weil er einfach weiß, er hat im Ernstfall keine Schnitte, finde ich unverschämt, anmaßend und zeugt von Scheuklappendenken.Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus
*bekennender Easy-Fan*
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Dem finde ich nichts mehr hinzuzufügen, Gaby - wäre aber auch ein schönes Schlusswort, denn neue Erkenntnisse kommen hier wohl auch eh nicht mehr zutage.Gruß von Doro
mit Käpt'n, Lotti und Brenda auf dem Wölkchen und den Bellos impossibiles Jule , Lena , dem gar nicht unmöglichen Aaron sowie Stief-Jagdsau Gaspar
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Gast
Kann hier leider nicht schliessen
Weglaufen gehört genau so zum Hundeverhalten, wie alles andere. Wenn mein Hund wegläuft, geh ich davon aus, er weiß, was er tut.
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Enza25
@Gabi und Sabine,
ich lese hier ein wenig atemlos und interessiert mit, weil unsere Hündin nämlich eine ist, die ihr Heil in der Flucht sucht.
Ich würde aber behaupten, daß ihr dieses Verhalten (obwohl es mich schon zur Verzweiflung gebracht hat) möglicherweise bereits 2x größere Verletzungen erspart hat (und uns Gelegenheit gegeben hat, einzugreifen).
HG Susi
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Barack
Ich höre jetzt auch auf...
Ich glaube, dass wir wieder mal mit dem gegenseitigen Respekt und Rücksichtnahme solche Situationen lösen können... bzw. dass sie gar nicht erst aufkommen...
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Zitat von Meike Beitrag anzeigen
Weglaufen gehört genau so zum Hundeverhalten, wie alles andere. Wenn mein Hund wegläuft, geh ich davon aus, er weiß, was er tut.
Zitat von Enza25 Beitrag anzeigen
ich lese hier ein wenig atemlos und interessiert mit, weil unsere Hündin nämlich eine ist, die ihr Heil in der Flucht sucht.
Ich würde aber behaupten, daß ihr dieses Verhalten (obwohl es mich schon zur Verzweiflung gebracht hat) möglicherweise bereits 2x größere Verletzungen erspart hat (und uns Gelegenheit gegeben hat, einzugreifen).
Manchmal konnte ich beobachten, wie dann erstmal dem flüchtenden Hund hinterher gejagt wurde, aber es dann umschlug in ein freundliches Rennspiel. Als ob mit dem anfänglichen Rennen erstmal überschüssige Energie losgeworden wurde.
Dabei gabs einige Male auch Beteiligungen meiner Hunde, auch als "Jäger".
Aber sehr eindrucksvoll kann ich mich noch erinnern, als ich mit dem etwa 1 Jahr alten Festus einen Feldweg im Industriegebiet langging und dann auf einmal ein SChäferhundrüde - ziemlich unfreundlich gesonnen -auf ihn los schoss. Festus hat sich erschrocken und ist erstmal auf Abstand gegangen. Da hat er dann gemerkt, dass der andere RÜde schon recht alt war und ihn nicht einholen konnte. Prompt hat er sich - zumindest sah es so aus - nen Spaß draus gemacht, den "Alten" zu provozieren und zu Rennspielen aufzufordern.
Der "Alte" fand das ziemlich unverschämt von diesem Jungspund und täuschte immer wieder ein Hinterherrennen an, aber es war nix mehr von Aggression zu erkennen, das wirkte eher wie nen alter Mann, der irgendwelchen Jungs, die er bei einem Streich erwischt hat, droht. Schließlich haben sich beide schwanzwedelnd beschnuppert.
Sehr vermenschlicht geschildert - zum besseren Verständnis.
Wäre Festus stehen geblieben, hätts wahrscheinlich gerumst. NIcht schlimm, aber muss ja nicht sein, gerade bei nem SChäfer-Teenie.
Also ein Wegrennen, auch wenn aus Angst oder Schreck, muß ja nicht immer direkt aus totaler Panik sein - manchmal ist es einfach "Plan B", laß dem anderen die Puste ausgehen und dann schauen wir mal weiter.
Auch kann ein Panikanfall aus "heiterem Himmel", sprich, Hunde beschnuppern sich und auf einmal schreit einer von beiden los und rennt hysterisch wirkend weg, Gründe haben, die wir menschen mit unseren vergleichsweise stumpfen Sinnen gar nicht erkennen.
Das hab ich auch mal erlebt - ne leichte Berührung mit Nase oder Pfote am Rücken und schon gabs Theater. Vielleicht ein Schmerzauslöser, vielleicht eine plötzliche Erkenntnis des körperlichen Ungleichgewichts, vielleicht was weiß ich. Und das muß vom "auslösenden Hund" gar nicht böse gemeint sein, es kam beim anderen Hund einfach falsch an.
P.S. Hatte letzte Woche auf der Prüfung eine Begegnung, die sehr gut zu "freundlichen Nähern" paßt.
Golden Retriever, ausgebüchst, kam von weiten schon zielstrebig auf Festus zu. schön langsam, wedelnd, Kopf gesenkt - aber ständig fixierend und sämtliche Drohgebärden von Festus ignorierend (der an der Leine war und sich mächtig aufregte, das der immer näher kam).
Hätte nicht ein Vereinsmitglied den Hund kurz vor Festus mit einem beherzten Griff ins Halsband einkassiert (nachdem er den Menschen, die sich nur in den WEg gestellt hatten, einfach zwischen den Beinen durch ist), hätte es wohl ordentlich gerumst.
Ich könnte jeden Hund verstehen, der bei einer derartigen, ach so freundlichen Annäherung lieber abhaut. Das Fixieren ist auch nur mir aufgefallen, weil ich drauf geachtet habe.Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus
*bekennender Easy-Fan*
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