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Unmögliche Hundehalter - wie geht ihr damit um?

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    #91
    Zitat von Barack Beitrag anzeigen
    Ich glaube, dass wir wieder mal mit dem gegenseitigen Respekt und Rücksichtnahme solche Situationen lösen können... bzw. dass sie gar nicht erst aufkommen...

    NUR so und nicht anders. Und um Rücksicht zu nehmen, muß ich erstmal nicht wissen, warum macht der andere Hund das, warum macht mein Hund das.

    Dieses Hintergrundwissen ist wichtig, um unerwünschtes Verhalten zu unterbinden oder um entsprechend zu reagieren. Aber ich brauchs nicht, um Rücksicht zu nehmen.
    Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

    *bekennender Easy-Fan*

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      #92
      Seit die Hundehaltung zugenommen hat und sich rumgesprochen hat wie schön man mit Hund hier laufen kann kommen leider viele Hundehalter her und nicht alle sind verträglich.

      Heute waren wir im Nationalpark mit angeleinten Hund (Leinenzwang) und Kind unterwegs. Als uns ein Hundehalter mit freilaufenden Hund entgegen kam und sie keine Anstalten machten ihn anzuleinen mußte ich sie erst drum bitten. Ich bleibe in so einer Situation nicht mehr freundlich, weil ich es für selbstverstädnlich halte meinen Hund nicht zu angeleinten zu lassen.
      Ich mußte u.a. schon einen Rotti abwehren der zu meiner angeleinten Hündin wollte und schon vorher keine freundlichen Absichten gezeigt hat. Macht echt Spaß sich in schwangeren Zustand mit solchen Leuten rumzuärgern.
      Der rücksichtslose Hundehalter den ich je erlebt hat hält 3 DSH und läßt sie grundsätzlich frei laufen, ein DSH ist sehr schlimm und u. wenn ich meine Tochter dabei habe bleibe ich nicht gelassen.

      Meine Hündin ist sehr freundlich und damit es so bleibt achte ich sehr auf freundliche Hundekontakte u. schütze sie auch vor anderen, weil sie einfach noch jung ist. Meine anderen Hunde waren sehr selbstbewußt u. da haben sich die wenigsten Hunde getraut sie anzugreifen.

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        #93
        Das man seinen jungen Hund vor agressiven Artgenossen schützen sollte, finde ich sehr wichtig. Meine Hündin (heute 12 Wochen alt) darf im Moment grundsätzlich nur mit ihrer Welpenfreundin spielen bzw im Welpenkurs. Aber an Erwachsene Hunde und speziell an Hündinnen lasse ich sie nur unter größter Vorsicht, wenn überhaupt.
        lg kiki
        Wer denkt, das diese Welt verloren ist, der hat noch nie die Geburt eines Kindes erlebt.

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          #94
          Zitat von kiki43 Beitrag anzeigen
          Das man seinen jungen Hund vor agressiven Artgenossen schützen sollte, finde ich sehr wichtig. Meine Hündin (heute 12 Wochen alt) darf im Moment grundsätzlich nur mit ihrer Welpenfreundin spielen bzw im Welpenkurs. Aber an Erwachsene Hunde und speziell an Hündinnen lasse ich sie nur unter größter Vorsicht, wenn überhaupt.
          lg kiki
          das finde ich schade ...
          ... denn von wem lernt ein hund sozialverhalten ... ?
          ... sicher nicht von gleichaltrigen in der welpenstunde, wo womöglich noch "welpen" jeder größe und rasse im alter zwischen 8 wochen und 8 monaten durcheinanderrennen ...
          ... da lernen sie meistens nur eines - mobben und gemobbt werden, grundkurs für anfänger und fortgeschrittene ...

          meiner meinung nach ist es sehr wichtig, den welpen mit netten erwachsenen hunden zusammenzubringen ...
          ... wenn du einmal gesehen hast, wie wichtig der dreikäsehoch einem alten rüden beim schnüffeln hinterhermarschiert - und wie "wichtig" sich der alte dann gibt ...
          ... dann weisst du, wovon ich rede ...

          dass man keine aggressiven hunde sich für den welpen aussucht, dürfte wohl selbstverständlich sein ...
          ... aber die erfahrung, mal eine draufzukriegen - natürlich in maßen - wenn man sich dem erwachsenen hund nicht entsprechend gegenüber verhalten hat, kann sehr wichtig sein fürs spätere leben ...
          ... wie oft begegnen mir heute hunde, die keine ahnung haben von der hundeettikette - trotz welpenschule ...

          unheilige grüße, Gabi
          der einzige leichte tag war gestern ...

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            #95
            Zitat von Freddie Beitrag anzeigen
            ... aber die erfahrung, mal eine draufzukriegen - natürlich in maßen - wenn man sich dem erwachsenen hund nicht entsprechend gegenüber verhalten hat, kann sehr wichtig sein fürs spätere leben ...
            Ja, das finde ich auch sehr wichtig.

            Leider gibt es heute sehr viele erwachsene Hunde, die sich entweder von Welpen ALLES gefallen lassen oder die direkt biestig gegenüber Welpen sind.

            Glücklicherweise gibt es sie noch, die souveränen Hunde, die einem Pimpf im Bedarfsfall absolut angemessen und dosiert zeigen, wo der Frosch die Locken hat.

            Festus hat als Baby auch lernen müssen, dass man erwachsenen, souveränen Hündinnen nicht respektlos auffem Kopf rumhüpft, das hat ihm sehr gut getan.

            Der WElpe, der zur Zeit bei uns im Verein ist, zeigt solche Tendenzen auch, also erwachsenen Hunden auf den Kopf springen. Festus brummt dann und würd ihm wohl auch eine tacheln, also geht man auf Abstand und läßt den Kleinen dann lieber einem anderen Rüden auf dem Kopf rumhüpfen, der nur brummt, aber nicht mehr macht.

            Kann ich ja auch verstehen irgendwo...;-) Aber dem Welpen tut man damit nicht unbedingt nen Gefallen, glaube ich.
            Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

            *bekennender Easy-Fan*

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              #96
              Zitat von kiki43 Beitrag anzeigen
              Das man seinen jungen Hund vor agressiven Artgenossen schützen sollte, finde ich sehr wichtig. Meine Hündin (heute 12 Wochen alt) darf im Moment grundsätzlich nur mit ihrer Welpenfreundin spielen bzw im Welpenkurs. Aber an Erwachsene Hunde und speziell an Hündinnen lasse ich sie nur unter größter Vorsicht, wenn überhaupt.
              lg kiki
              reine welpengruppen halte ich für den größten mist.

              viele wichtiger ist eine richtige mischung von souveränen althunden und welpen. wie gabi schon schrieb, so schnell und effizient kann ein mensch einem welpen nichts beibringen, als althunde einem welpen. und was der welpe dann lernt, vergißt er nicht so schnell.
              grüße von sabine, mabel (7 jahre) chico (4 jahre)
              und till, jini+lucy als sterne über uns
              -meine Hunde dürfen in meinem bett schlafen, weil es in ihren körbchen spukt

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                #97
                Da kann ich mich nur anschließen... ein guter Welpenkurs besteht aus einer Mischung aus Welpen und Althunden... und mehr als gebrummt werden, darf da auch... der Rempler, wenn der Welpe gar keine Ruhe gibt, darf auch sein... nur Brummen reicht bei kaum einem Welpen...

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                  #98
                  Zitat von tösitill Beitrag anzeigen
                  reine welpengruppen halte ich für den größten mist.

                  viele wichtiger ist eine richtige mischung von souveränen althunden und welpen. wie gabi schon schrieb, so schnell und effizient kann ein mensch einem welpen nichts beibringen, als althunde einem welpen. und was der welpe dann lernt, vergißt er nicht so schnell.
                  Sehe ich genauso. Was soll ein Welpe in einer reinen Welpengruppe denn lernen? Die größeren buttern die kleineren unter, und das war's. Sozialverhalten lernen Welpen nur von souveränen Althunden.

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                    #99
                    Das kann ich auch nur bestätigen. Arno war für viele Welpen, sowohl im Tierschutz wie auch hier im Park, sehr prägend. Es war immer sehr interessant zu sehen wie er differenziert und ab wann sie sich gewisse Sachen nicht mehr rausnehmen durften.
                    Und alle haben ihn auch später noch verehrt und sich einen Ast abgefreut wenn sie ihn gesehen haben.
                    Wobei man solche Kontakte auch bei Junghunden noch gut brauchen kann. Wenn ich da so an Chester denke...als wir ihn kennenlernten haben sich die Besitzer fast überhaupt nicht mehr getraut ihn abzuleinen weil er so groß und stürmisch war. Da musste dann ein Arno ran um die richtigen Grenzen zu zeigen. Und das ohne tamtam. Sowas können wir Menschen allein einfach nicht.
                    Und vor allem: Wir generalisieren oft zu sehr, während ein souveräner Althund genau weiss welcher Welpe/Junghund Ermutigung und welcher eher Grenzen braucht. Und vor allem auch wann, auf den Punkt genau.
                    Und Hunde, die so ein Vorbild hatten, können das später auch weitergebn.
                    Gruß aus dem Norden
                    Wilma mit dem Seelenpflaster Yaron (immer begleitet von Fellow, dem Dr. Dr. Arno und der Rumänenhyäne Levi)

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                      Mein Hund hatte in der Welpenphase entweder keinen Kontakt zu anderen Hunden, wenn er bei meinem Bruder war und bei mir hat er mit seinem Kumpel gespielt, der sich alles gefallen lässt. Was zur Folge hat, dass er jetzt mit 11 Monaten seinen um 1 Jahr älteren Kumpel sowohl maßregelt als auch mobbt und super oft auch drinnen an der Leine eine "Auszeit" bekommt. Er hat allerdings eine Hündin getroffenn, die souvrän war, die hat zwei Mal geknurrt und hatte zeitlebens Ruhe vor dem Rüpel. Er ist zwar nie anderen Hunden auf den Kopf gesprungen, aber er zieht ihnen gerne mal das Fell über die Ohren oder hängt sich ins Fell, wenn der andere Hund am laufen ist. Da der Kumpel sich das immer noch gefallen lässt habe ich meine liebe Not ihm das jedes Mal zu sagen und ihn auch aus der Situation raus zu holen. Besonders lange hält das nicht an, wenn ich es ihm sage. Bei anderen Hunden macht er das allerdings fast nie. Er war in der Hundeschule in einer Gruppe, in der auch Erwachsene Hunde waren, nicht immer, aber des Öfteren. Zudem wurden sie nach Größe getrennt, wenn möglich noch mal nach Alter. Nach Größe beim "Spielen" zwischendrin und nach Alter bei den Übungen. Dort hat er so was auch nie gemacht, sondern fand es witzig fangen zu spielen und zwar so, dass ALLE anderen Hunde hinter ihm hergerannt sind.
                      Was hat er bisher gelernt? Man kanns ja mal versuchen mit dem Mobbing, wenn's klappt ist's gut, wenn nicht werde ich angeknurrt und lasse mir was anderes einfallen. Und: Frauchen ist ein Spielverderber, das macht doch uns beiden Spaß. Oder: Ich will doch nur, dass der JETZT mit mir spielt.
                      Da das jetzt ewig dauert, bis ich dieses Verhalten wieder aus meinem Hund raus habe, würde ich mir niemals noch einen zweiten Welpen dazu nehmen, der sich alles abguckt. Zudem ist mein Hund, man glaubt es kaum, auch sehr tolerant bei Welpen. Hat er also auch gelernt durch seinen Kumpel.
                      Liebe Grüße
                      von Angelika, Davie und Fortuna

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                        Sehr interessante Dinge die Ihr da schreibt. Es wird sich lohnen darüber mal intensiv nachzudenken.
                        Hoffentlich kennen die Althundebesitzer ihren Hund dann auch gut genug um zu wissen ob der Hund Welpentolerant ist oder ihn gleich beisst.

                        Die Möglichkeit an erwachsene Hunde zu kommen, hat sie im Augenblick nicht so häufig. Zu den Zeiten wo ich im Moment mit ihr draussen bin, sind nicht so viele andere Hunde da. Aber in ein paar Wochen, wenn die Maus auch länger laufen darf, dann werden wir sicher viele Hunde treffen und ich hoffe das es auch im Alter von 4-5 Monaten noch reicht, wenn der Hund von anderen das Hunde 1x1 erlernt.

                        lg kiki
                        Wer denkt, das diese Welt verloren ist, der hat noch nie die Geburt eines Kindes erlebt.

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                          Also ich kann auch eine Hundeschule empfehlen. Weiß jetzt nicht, wo du wohnst, aber im generellen finde ich das echt klasse. Da sind andere Hunde und der hund lernt sich zu benehmen.

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                            Wir wohnen in einem idyllischen 700-Seelen-Dorf. Gäbe es hier noch kein Fernsehen, würden die Menschen noch glauben, die Erde sei eine Scheibe.

                            Nahezu bei jedem Spaziergang, den wir mit unseren beiden englischen Bulldoggen durchs Dorf machen, hagelt es dumme Sprüche.
                            "Das sind doch diese Kampfhunde! Die haben doch dieses Maul!"
                            "Beißen die?"
                            ist nur ein kleiner Auszug davon.

                            Meine Mama hat mir früher beigebracht: "Wenn du keine Ahnung hast, dann halte einfach mal den Mund!" Das würde ich diesen Menschen gerne sage.

                            Im Dorf laufen unsere Hunde IMMER an der Leine. Nur über den feldweg oder dann im Wald lassen wir sie frei laufen. Wenn wir sehen, dass jeamdn kommt, ob mit oder ohne Hund, werden sie zurückgerufen und angeleint oder festgehalten, je nachdem.

                            Beide Hunde sind sehr sozial, lieben Kinder und selbst, wenn sie mal zu einem Fremden hinlaufe, ist noch nie was passiert. Die springen noch nicht mal an. Da wird nur einmal rundrum geschnuffelt.

                            *seufz*

                            Aber leider wird es immer solche Leute geben.
                            +++ Viele Grüße von Franzi und den Bulldoggen Sammy & Tank und Bullmastiff Hera +++
                            el-dog-rado.com

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                              Bei uns in der Gegend ist es im Moment auch wieder schlimm. Linux ist nicht mehr der jüngste und hat mit Spondylose und altersbedingter Arthorse zu tun. Deswegen unterbinde ich wildes Spielen meist. Er ist darüber auch froh und sucht schon meine Nähe, wenn andere Hunde kommen.
                              In unserer Gegen sind im Moment viele jüngere Hunde zu finden. Und die Halter lassen diese jedes mal ohne zu fragen auf meinen alten Herren stürmen. Abgerufen bekommen sie die dann natürlich auch nicht, und wenn man selbst mal unhöflich wird und mal sein Knie dazwischen hält, wird man als Tierquäler bezeichnet.

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                                Zitat von Lioness Beitrag anzeigen

                                Nahezu bei jedem Spaziergang, den wir mit unseren beiden englischen Bulldoggen durchs Dorf machen, hagelt es dumme Sprüche.
                                "Das sind doch diese Kampfhunde! Die haben doch dieses Maul!"
                                "Beißen die?"
                                ist nur ein kleiner Auszug davon.


                                Da gibt es doch extra für Kampfhundebesitzer (oder für von Unwissenden Geplagten wie euch) so eine Liste witziger Antworten auf die gängigsten dummen Fragen. Z.B.: "Beißt der?" - "Ja klar, oder soll er sein Futter am Stück runter schlucken?"
                                "Steckt da ein Kampfhund drin?" - "Weiß ich nicht, ich hab den Reißverschluss noch nicht gefunden!"

                                Vielleicht kannst Du die Liste im Internet irgendwo finden und Deinen Mitmenschen auf die witzige Art beikommen?
                                Ich wohne ja selbst auf dem Dorf - mehr Nutzvieh als Menschen und mit Sicherheit weniger als 700 Einwohner. Aber ich glaube, das würde mir von denen nicht wirklich jemand übel nehmen, wenn ich mit einem entsprechend freundlichen Lachen im Gesicht so eine Antwort geben würde.

                                Für schlimme Fälle zitiere ich auch gerne Dieter Nuhr: "Wer keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten!" Zitat Ende.

                                LG Betti

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