Unmögliche Hundehalter - wie geht ihr damit um?

[Bullebu]

Weil es auch zu den unmöglichen Hundehaltern passt:

Ich war heute am Hundesee baden. Bei 30°C die einzige Möglichkeit den Tag angemessen zu verbringen. (Außer ich hätte mich mit Hund daheim eingeschlossen...)
Wir also dort hin. Auf die Wiese und als erstes wurde mein Hund von ner franz. Bulldogge attackiert, musste ich dazwischen gehen, weil MEIN Hund (der wehrt sich nur im äußersten Notfall) den Hund schon angegangen ist.
Sind wir weiter und haben uns ein Plätzchen gesucht mit Platz nach vorn (mein Hund ist ziemlich rücksichtslos, was andere Leute angeht, wenn er ins Wasser will, deswegen achte ich darauf).
Wir Strandmuschel aufgebaut und Zeug ausgepackt, kommen schon zwei Rüden an und belästigen meinen Hund.
Der erste wurde vom Besitzer eingesammelt (ich mich auch bei ihm bedankt, der Hund kam nicht wieder). Der zweite, ein Goldie wurde aber nicht geholt, trotz meiner deutlichen Versuche ihn los zu werden.
Wir also runter zum Wasser, zum Abkühlen.
Der Goldie hinterher, naja ich meinem Hund seinen Kong geschmissen, dann hat ihn der Hund wenigstens in Ruhe gelassen. Ich dachte irgendwann wird die Besitzerin schon mitbekommen, was ihr Hund anstellt.
Öhm nein, denn sie hatte 10 (ZEHN) Hunde dabei, die alle keinen Deut gehört haben. Zwei waren schon an der Leine, weil sie auch andere Hunde belästigt haben.
Nach 15min, in denen ich mir das ganze angeschaut habe, rief ich der Frau zu, es wäre dann doch mal schön, wenn sie ihren Hund bitte holen würde.
Warum? Weil er meinen Hund belästigt, der alt und krank ist.
Na wenn er so alt ist dürfte ich ihn ja wohl kaum schwimmen lassen so lang .
Ich dann nochmal nachgesetzt... Ja, sie hätte das ja gar nicht gesehen, was ich mich so aufführen muss.
Da musste ich dann leider nachsetzen: Klar, bei 10 Hunden kann man schon mal leicht den Überblick verlieren.
Sie kam dann, sprach auf ihren Hund ein, ca. 100 mal nannte sie ihren Namen, aber der reagierte natürlich nicht. Sie bekam ihn dann nach weiteren 10min am Halsband zu fassen und leinte ihn dann endlich an.
Verlor dann noch zweimal die Leine, der Hund wieder zu meinem, der gerade am schwimmen war (wenn sich die Leine verheddert hätte...).
Dann wetterte sie nur: Ja, muss ich hysterische Ziege mir halt nen Privatsee zulegen. Ihre Hunde würden ja niemandem Tun, sie hatten hier noch nie Ärger.
Sorry, aber sowas lasse ich mir einfach nicht gefallen. Ich muss doch nicht meinem Hund so etwas antun, nur weil andere Menschen ihre Hunde nicht erziehen können...

[Fijeles]

Du sag mal, was waren das für Hunde und an welchem See warst´n du da?

[Bullebu]

Du sag mal, was waren das für Hunde und an welchem See warst´n du da?

Ich war am Mallertshofener See zwischen Garching und Unterschleißheim.
Was waren das für Hunde, keine Ahnung.
2 Goldenrüden, ein brauner großer Mix (sowas Richtung Border), nen PRT, zwei weiße Wuschel, nen Pointer-Mix, nen brauner Mix (was Windhundisches), ne ältere Terriermixdame und noch irgendwas...

[gabydux]

Dann wetterte sie nur: Ja, muss ich hysterische Ziege mir halt nen Privatsee zulegen. Ihre Hunde würden ja niemandem Tun, sie hatten hier noch nie Ärger.
Sorry, aber sowas lasse ich mir einfach nicht gefallen. Ich muss doch nicht meinem Hund so etwas antun, nur weil andere Menschen ihre Hunde nicht erziehen können...

Da hätt ich gekontert, bei einem Hund lohnt sich das nicht, aber wenn ich mal jemals in die Situation käme, dass ich 10 Hunde hätte, von denen kein einziger auch nur ansatzweise hört, dann würd ich mir das überlegen.....

Pfff......

Die hätt mal zu mir hysterische Ziege sagen sollen......das hätte die nur einmal und dann nie wieder gesagt.....

[Bullebu]

Da hätt ich gekontert, bei einem Hund lohnt sich das nicht, aber wenn ich mal jemals in die Situation käme, dass ich 10 Hunde hätte, von denen kein einziger auch nur ansatzweise hört, dann würd ich mir das überlegen.....

Pfff......

Die hätt mal zu mir hysterische Ziege sagen sollen......das hätte die nur einmal und dann nie wieder gesagt.....

Ach Gaby, ich versuche gerade etwas gelassener zu werden und solche Leute Leute sein zu lassen . War wieder eine gute Übung.
Ich hab solche Leute nur ziemlich satt, weil ich meinem noch fitten, aber kranken Herren eben nicht den Rücken zertrümmern lassen will. (Mal abgesehen davon, dass ich es ja auch nicht lustig fände, wenn ein Mann mir so dermaßen auf die Pelle rücken würde .)

[Fellbohne]

Dem kann ich mich nur anschließen: Soweit es möglich ist, einen großen Bogen machen.
Geht nicht immer, weiß ich aus eigener leidvoller Erfahrung.
Hier in der Gegend ist es üblich, vorallem bei den Jägern, den Hund aus dem Auto zu lassen, und dann einfach mal Losfahren, Hund kommt schon! Wenn man da in unübersichtlichem Gelände unterwegs ist, erlebt man zum Teil böse Überraschungen.
Mit Jägern lege ich mich grundsätzlich nicht mehr an, weil
a)vergebliche Liebesmüh
b)mein Hund extrem knallempfindlich ist, und wenn die einen erst mal auf dem Kiecker haben, kannst Du es vergessen, dann wird nur so aus Jux mal kurz auf eine Distanz von 50 m geschossen.
Zum Stichwort auf die Pelle rücken: Bei so einer Begegnung mit einem Jäger rückte der mir mit der Flinte in der Hand auf die Pelle, und ich war nur froh, das der nicht dei Beherrschung verloren hat.
Also, wenns geht ruhig und gelassen bleiben
LG
Claudia

[Collie]

Ich hab auch ne Geschichte für hier... *Grrrrrrrrrrrrr*


Einen Tag vor Nickis Tod war ich zum Abschied mit beiden Hunden vormittags (an einem Wochentag) noch am Rhein.
Es ging schon damit los, dass ich auf den Parkplatz gefahren bin und Nicki aus dem Kofferraum heben musste. Er konnte hinten die Beine nicht aufstellen und nach ein paar Minuten liegen und dann aufheben und hinstellen durch mich konnte er dann, ganz langsam und auf allen Pfoten lahm, mit uns zum Wasser laufen (waren noch so 200 m).
Am Wasser haben wir uns ein ruhiges Plätzchen gesucht, und Nicki hatte viel Spaß am und im Wasser. Nach einer halben Stunde war er fix und fertig, er stand mit hängener Rute und hängendem Hals da und ich habe ihn zu Marie und mir in den Schatten geholt.
Dort sollte er sich ein bisschen erholen und durchatmen, und in dieser Zeit konnte ich einen jungen, unkastrierten Rüden beobachten, der die anderen dortigen Hunde belästigt hat, Null gehört hat (oder hören sollte) und ziemlich grob war (irgendein Schäferhundmix).
Als er kurz außer Sicht war (wir mussten trotzdem in diese Richtung laufen, um zu dem Weg zu kommen, der zum Auto führt) konnte ich Nicki überreden aufzustehen, und wir sind ganz langsam losgelaufen. Ich hatte Angst, dass uns der Jungrüde doch noch sieht.

Ein blinder mit einem Krückstock hätte gesehen, dass es dem armen Collie wirklich nicht gut ging, und auf einmal kommt der Rüde auf uns zugebrettert, Nicki im Visier.
Weil ich das kommen sehen habe, hatte ich Nicki bei mir an der Leine (auch, damit er nicht so viele Kurven läuft und sich damit überanstrengt) und konnte mich zwischen den Hunden drapieren.

Ich hab voll den Aff gemacht, den Hund angeschrien, mit der Leine von Marie gefuchtelt (die war offline, wie immer) und er ist immer fröhlich um uns rumgesprungen und wollte auf Nicki drauf.
Ich habe dann meine Schuhe (FlipFlops) ausgezogen, zum Einen um eine Waffe mehr zu haben, zum Anderen, damit ich mit Nicki in Richtung Wasser konnte, weil das die einzige Möglichkeit war, wo der Hund uns nicht mehr umkreisen konnte und wo Nicki noch kurz stehen konnte (ging zu dem Zeitpunkt nämlich auch maximal noch eine Minute), weil das Wasser etwas Gewicht von den Gelenken nehmen konnte, seine Beine haben schon gezittert.

Die anderen Leute haben sich das Spektakel angesehen und die Besitzer von dem Hund hatten es noch immer nicht nötig, ihren Hund mal abzuholen und uns aus dem Wasser zu lassen.

Ich habe dann erst Wasser Richtung Hund getreten und "Hau ab" gerufen, mit der Leine gefuchelt und mit den Schuhen in Richtung Hund gehauen, um ihn auf Abstand zu halten.

Erst DANN kam ein Mann angeschlendert und hat gerufen "naa, nicht hauen" und noch irgendwas, was ich akustisch nicht verstanden habe.
Mittlerweile hab ich fast geheult und gezittert, weil Nicki nicht mehr konnte und die Töle immer noch um uns rumgehüpft ist.

Der Mann war Gott sei Dank einsichtig, als ich ihm erklärt habe, dass mein Hund 14 Jahr alt ist, sehr krank ist, leicht kaputt geht und diese Woche nicht mehr überleben wird.
Sein Kommentar dazu war "Dann dürfen sie doch nicht hierher kommen??"
Aber ich war ja gerade am gehen....

Nicki hat den Weg zum Auto geschafft, ohne von halbwüchsigen, unkontrollierten Rüpeln kaputtgerannt zu werden, und den nächsten Tag nicht mehr überlebt.



Ich hasse Tutnixe.

[Buddy-KHC]

Da kann ich auch was beisteuern.

Wir wohnen hier sehr ländlich und eigendlich ( bis auf ein paar ausnahmen) klappt das zusammenleben recht gut.
Nur einer unserer nachbarn aus einer angrenzenden siedlung (ca1,5 km weg ), meinte er müße mit seinen hunden (3 ) immer bis zu uns an den weiden laufen und auf den parkplatz.Dort wurde sich dann von seiten der hunde ordenlich entleert und der herr mit telefon am ohr und kippe im mund schlendert dann immer richtung heimat.
Auch auf mehrmaliges bitten es doch zu unterlassen , da privatbesitz , lächelt er einem frech ins gesicht mit den worten...dumme kuh...geht dich nix an wo meinen hunde machen.
O.K. wenn der herr meint.Wir haben uns das dann noch einige male angeschaut und gehandelt. Leider hat er das dann mal in schrieftlicher form vom ordnungsamt bekommen.Diese haben ihm dann auch erklärt wie und wo öffendlich ist Das er die hunde fern zu halten hat von unserem grund und boden. Eigendlich nicht unsere art, doch ich habe keinen bock haufen von fremden hunden aus unseren weiden und aus der einfahrt -parkplatz zu entfernen.Denn sowas ist echt ärgerlich.

Und auf den weiden ist nur ständig strom auf den drähten.
Nun schlägt er immer eine andere richtung ein.Kann uns nur recht sein

[IrisB]

Ich habe auch eine schöne Geschichte: Bei uns gibt es einen Labbi-Goldenmix-Rüde, der immer herumstreunt und Frauchen guckt nicht. Sie ist teilweise soweit weg, das ich überhaupt nicht weiß, in welche Richtung ich nach ihr gucken muß. So, meine Hündin war nun heiß und ich sagte ihr, sie soll doch bitte auf ihren Rüden jetzt etwas mehr aufpassen. Meine Hündin ist zwar an der Leine, aber ich kann nicht ewig diesen Rüden abwehren, bis sie "Stunden später" kommt. Ich habe bei der Hitze einer Hündin zwar immer noch die anderen 2 zur "Abwehr" dabei, die ich vor schicken kann, aber es ist nunmal Streß!
Und, wißt Ihr, was die Dame mir sagte??? "Ach, der, der weiß doch gar nix mit seinem Ding anzufangen! Er weiß doch gar nicht, was er damit machen soll!"
Ich war einfach nur sprachlos...und nehme sofort den Rückwwärtsgang, wenn ich von weitem nur einen blonden Hund sehe...
Gibt es dazu noch was zu sagen???

[Malin&Laika]

Sein Kommentar dazu war "Dann dürfen sie doch nicht hierher kommen??"
Aber ich war ja gerade am gehen....

Wenn er wenigstens gesagt hätte, dass es ihm leid tut, der Hund noch jung ist, am Gehorsam geübt wird... Nein. Wenn man einen Ort betritt, an dem Hunde erlaubt sind, stimmt man gleichzeitig zu, dass der eigene Hund von andren belästigt wird.

Ich versteh nicht, was in solchen Menschen vor sich geht.

[Bullebu]

Wenn man einen Ort betritt, an dem Hunde erlaubt sind, stimmt man gleichzeitig zu, dass der eigene Hund von andren belästigt wird.

Ich versteh nicht, was in solchen Menschen vor sich geht.

Hatte gestern erst eine Diskussion darüber mit einer Hundetrainerin hier.
Hat man einen Hund, der nicht immer verträglich, krank oder sonstiges ist, hat man hier einfach ein Problem. Und auf ständige Diskussionen mit anderen Hundehaltern hat man ja nicht wirklich Lust .

[Malin&Laika]

Exakt!

Und manchmal muss der Hund auch nichtmal unverträglich oder krank sein-
ich zB mag es einfach nicht, wenn der Besitzer 100e Meter weit weg ist und sein Tutnix (der ja ohnehin gegen meinen "schei* Kampfhund" eine wahre Bereicherung und vollkommen ungefährlich ist!) auf meinen Hund zustürmt.
Aber dafür muss ich mich dann rechtfertigen und in den Augen meines gegenübers dann dafür sorgen, dass SEIN Hund uns in Ruhe lässt. HÄ!?!

Was war denn der Standpunkt der Hundetrainerin, dass man diskutieren konnte?

[Bullebu]

Was war denn der Standpunkt der Hundetrainerin, dass man diskutieren konnte?

Naja "diskutiert" haben wir mit einer anderen Hundehalterin, die einen "Problemhund" hat und erst seit kurzem in München wohnt.
Sie weiß gar nicht, wie sie hier spazieren gehen soll, weil ihr Hund eben absolut unverträglich ist. Und da mein Hund ja auch mal so ein Pöbler war, ich mich gerade mit der Trainerin unterhalten habe (wollte mal bei ihr beim Training mitmachen, sie bietet auch mal longieren an), sind wir eben ins Gespräch gekommen.
Die Trainerin ist sehr nett, sitzt im Rollstuhl und ich empfinde sie auch als kompetent (und das soll was heißen).

[Malin&Laika]

Alles klar! Hatte mich schon leicht gewundert

[angie30]

Ich finde es echt erstaunlich, wie unterschiedlich das doch ist. Hier in der Stadt gibt es nur noch drei Freilaufflächen für Hunde (und selbst dort laufen dann super viele Jogger - die sich darüber wundern - durch). Es gibt einen Ort, an dem sich jeden Abend dutzende Hundehalter treffen. Wenn man da dazu stößt dann kommen einem eh schon gleich die frechen entgegen. Und ehrlich gesagt finde ich das cool. Die holen dann schon 100 Meter vorher meinen Hund ab, der schon 200 Meter vorher hechelt und mit dem Schwanz wedelt, weil er weiß, dass es da von Hunden nur so wimmelt. Er weiß nie welche Hunde da sind und heute abend hat ihn ein Hund beim Spielen ein wenig grob angepackt. Geheult, zu "Mama", getröstet und er ist wieder direkt zu dem anderen Hund hin und hat ihn zum Spielen aufgefordert. Käme da jetzt jemand vorbei, der absolut kein Bock auf andere Hunde hat...der hätte ein klitzekleines Problem. Es wäre auch nicht empfehlenswert mit einer heißen Hündin dort vorbei zu laufen. Dann muss man halt wo anders hin gehen. Sorry. Die Stadt ist super groß und fast überall ist Leinenpflicht. Natürlich darf mein Hund trotzdem nicht auf jeden los stürmen. Aber wenn er gerade hinter einem anderen her rennt und fangen spielt und ein anderer Hund kreuzt ihren Weg dann sagen die schon mal "Hallo". Im Idealfall wird geschnüffelt, im schlimmsten Fall sehen die ihn nicht oder nicht rechtzeitig...
Und nein, hier gibt es die Unterscheidung fast nicht, also es gibt keine oder kaum Hundehalter, die ihre Hunde zwar frei laufen lassen wollen aber keinen Kontakt zu anderen Hunden wünschen. Mein Hund versteht sich auch nicht mit 100 Prozent der Hunde, da ist ein weißer Schäferhund, den kann er gar nicht ab. Die gehen sich aus dem Weg. Wenn mein Hund total unverträglich oder krank wäre, dann würde ich noch 5 km weiter fahren und in einen Wald gehen, in dem kaum Hunde sind.