Unmögliche Hundehalter - wie geht ihr damit um?

[Malin&Laika]

Wer schon mal Krücken hatte und nur mit einem geringen Gewicht das eine Bein belasten durfte, der weiß, wie verdammt anstrengend das ist.

Ich weiß wie das ist, Oberschenkelhalsbruch, durfte drei Monate gar nicht belasten. Und ich kann auch deine Panik verstehen, dass durch so eine Situation wieder alles auseinander geht...



Für den Fall, dass ich nochmal zu Krücken komme, will ich sobald der Schnee weg ist auch übern, mit Hund und vor allem überzeugend andre Hunde verjagen...

Die Leute hätte ich ziemlich zur Sau gemacht...

[bigbossi]

Dem Menschen ist die Sprache gegeben und wenn du deinen Hund angeleint hätttest.....

[gabydux]

Dem Menschen ist die Sprache gegeben und wenn du deinen Hund angeleint hätttest.....

Hm, ich glaube, Du hast überlesen, dass sie die Leute angesprochen hat.....und meinst Du wirklich, ein angeleinter Hund hätte verhindert, dass da jemand seinen Hund mit Schleppleine daran gehindert hätte, die Person fröhlich einzuwickeln?

Sorry, aber wenn mir jemand mit Krücken und Hund entgegen kommt, dann isses mir schnurz, ob der seinen Hund angeleint hat oder nicht, ich halte meinen Hund bei mir, weil ich nicht möchte, dass er vielleicht im Spiel diese Person anrempelt oder sonstwie gefährdet.

[Bullebu]

Was hat das mit nem angeleinten Hund zu tun?
Das wär dann wahrscheinlich nur noch schlimmer geworden.
Ich finde da muss man auch nichts sagen müssen, wenn ich eindeutig körperlich eingeschränkt bin, dann haben andere Menschen Rücksicht zu nehmen.

[Gast]

Schon mal probiert mit Krücken zu laufen und einen Hund angeleint zu nehmen? Ich bin mir sicher, DU hattest noch niemals Krücken. Ich brauchte meine Krücken zum laufen, ich hätte da keinen Hund mit dran nehmen können, no way. Aber wie die anderen bereits schrieben, es hätte auch gar nichts geändert. Wer seinen Hund im Anbetracht eines gehandicapten Menschen nicht zurück ruft oder anleint, der leint auch seinen Hund nicht in Anbetracht eines anderen angeleinten Hundes an. Das waren Vollignoranten und Vollidioten und überhaupt..... menschlicher Abschaum eben, dem man das nicht angesehen hat.

Dem Menschen ist die Sprache gegeben und wenn du deinen Hund angeleint hätttest.....

[Thula]

Die Rücksichtnahme mancher Hundehalter läßt deutlich zu wünschen übrig.

Wir hatten heute auch mal wieder die Begegnung der dritten Art.
Zwei Reiter mit zwei Hunden, wobei der Junghund völlig unkontrolliert durch die Gegend rannte.

Mal davon ab das der schon aus zwei Hundert Metern in meine Gruppe rannte.
Mal wieder ohne jegliche hundliche Höflichkeitsflosken.
Mal davon ab das eines der Pferde dann scheute, ob dem ganzen Theater.
Aber als der Hund dann meine Lara in den Wald jagte, da war bei mir das Mass mal wieder voll.
Und als mir dann noch erklärt wurde das man die HUnde vom Pferd aus schlecht kontrollieren kann, da hab ich echt rot gesehen.

Blödes Volk.. und nur wegen solches Penner hab ich null Bock auf Fremdkontakte. Ich vermeide sowas in dem ich versuche weiträumig auszuweichen. Ich mag mich nicht ständig so ärgern müssen.

Liebe Grüsse
Andrea

[bigbossi]

Sie hat erst, als die Gruppe passiert war, sich geäußert und ja, hätte sie ihren Hund angeleint, wäre es vermutlich anders gelaufen. Wie sollen Andere es wissen, das sie noch so unsicher ist. Immerhin ist sie unterwegs, also halbwegs fit.

Mit Krücken laufen und vier Hunde beaufsichtigen, Klar warum nicht. Mehrmals schon getestet.

[angie30]

Also hier läuft ein älterer Herr schon sehr lange an Krücken. Er hat immer eine Leine, die er um die Schultern legen kann dabei, der Hund ist aber fast immer frei. Das geht bei diesem Hund auch, der ist schon 8 Jahre sehr ruhig und er hört. Da mein Hund den anderen kennt und an dem Mann von daher nicht interessiert ist, dürfen wenn sie sich treffen, beide frei laufen. Hätte mein Hund je einen Schritt Richtung der Krücken gemacht, wäre es vorbei gewesen. Bei Fremden ist das natürlich nochmal anders, wobei ich bei meinem Hund fast sicher bin, dass er sich für den Hund interessieren würde. Nur wenn da so viele Hunde sind, dann wird auch der Mensch mal interessant. Zumal es ja auch Hunde gibt, die grundsätzlich Fremde gerne mal anspringen. Mein Hund muss auch grunsätzlich an die Leine, wenn Kinder dabei sind. Nur für den Fall, dass das Kind interessanter werden könnte. Ich habe leider immer noch nicht aus ihm raus, dass er dem Kind, würde es an ihm vorbei rennen, nachrennen würde. So was riskiert doch auch keiner. Und genauso wenig würde ich es riskieren, dass jemand mit Krücken stürzt. Ob der jetzt unsicher ist oder nicht.

[bigbossi]

Wenn ich Rücksicht von anderen Menschen möchte, muss ich auch welche bringen. Warum hat sie ihren Hund nicht angeleint ?

[angie30]

Wenn mein Hund jemanden der ein Handicap hat umrennt, dann interessiert zumindest mich das nicht wirklich. Ihr Hund hat ja nicht mich umgerannt, sondern mein Hund sie. Ich bin ja nur für meinen Hund verantwortlich. Wenn ihr Hund hört und meiner nicht, dann bin ich schuld. Mein Hund geht eher ohne Leine und ohne Stress an einem anderen Hund vorbei als mit Leine. In einem Freilaufgebiet leine ich meinen Hund nicht zwangsläufig an, wenn mir ein angeleinter Hund entgegen kommt. Aber er darf nicht hin rennen, sondern muss Fuß gehen. Wenn ich jetzt an Krücken gehen würde, würde ich meinen Hund niemals anleinen. Sobald er angeleint ist, will er weg oder zum anderen Hund hin rennen. Das hat er noch nicht so gescheckt, auch wenn wir das üben. Aber mit Krücken würde ich das nicht üben wollen. Und wenn die dennoch nicht angeleint hätten, dann hätte der Hund an der Leine vielleicht Panik bekommen und das Unglück wäre perfekt.

[Tweed]

Wenn mein Hund jemanden der ein Handicap hat umrennt, dann interessiert zumindest mich das nicht wirklich. Ihr Hund hat ja nicht mich umgerannt, sondern mein Hund sie.

Die ersten beiden Sätze, versteh' ich jetzt die richtig?

Generell ist es erschreckend, wie egoistisch Hundehalter sind. Ich laufe zur Zeit mit einer verletzten Hündin an der Leine und möchte nicht, dass sie von anderen Hunden bedrängt oder bestiegen wird. Tweed habe ich sowieso immer an der Leine, wenn ich fremde Hunde treffe, die beiden anderen rufe ich jeweils zu mir, lege sie ab und warte bis der oder die anderen Hunde vorbei sind. Man glaubt aber kaum, was man da so alles erlebt :-( Ich rufe immer vorher, sie sollen bitte nicht ihre Hunde zu meinen lassen, ich hätte einen verletzten Hund aber Pustekuchen. Viele Leute interessiert das nicht hier. Der Hammer war ein Ehepaar mit einer jungen Dobermanndame, die zwischen meine Beine rannte (ich hatte mich breitbeinig hingestellt, damit ich nicht umfiel auf dem Eis, das bei uns derzeit herrscht) und mich fast umwarf, während ich krampfhaft versuchte, Anouk und Tweed stillzuhalten. Wäre ich auf den fremden Hund gefallen, bin ich sicher, wäre ich noch beschimpft worden. Ich fuhr sie dann an, sie sollen jetzt bitte ihren Hund zu sich nehmen. Sie hiessen mich, still stehen zu bleiben und gingen einfach weiter, indem sie einen Schneeball für den Hund warfen und der starte dann durch von meinen Beinen weg. Unglaublich. Als ich ihnen im Verlaufe des weiteren Spaziergangs zu nahe kam (unter 50 m), hiessen sie mich wieder stillzustehen und meine Hunde zu mir zu rufen. Und dies in einem sehr vorwurfsvollen Ton :-) Was bei meinen Hunden gut klappt, aber der Dobi rannte natürlich mit meinen mit. Daraufhin hat sie MICH zusammengeschissen, ich wäre schuld, dass ihr Hund nicht hört, das war allerdings schon fast amüsant.

[angie30]

Äh nein, das bezieht sich darauf, dass der andere Hund ja auch nicht angeleint war. DAS hat auf mich keinerlei Einfluss. Ich kann 100 freilaufenden Hunden begegnen, wenn meiner sch.... baut, dann muss er an die Leine, egal ob die anderen frei sind oder nicht. Und jeder Besitzer weiß wie sein Hund tickt und wann er Mist verursacht und wann nicht.

[Dinamaus]

Bei uns im Ort ist auch eine Frau körperlich gehandicapt, sie hatte einen Schlaganfall und die eine Körperhälfte funktioniert noch nicht so richtig. Wenn ich sie von weitem sehe, kommt Dina sofort an die Leine, obwohl ihr Hund frei läuft. Wenn wir uns dann begegnen achte ich immer darauf, dass Dina ihr nicht zu nahe kommt, wenn sie mit ihrer Hündin spielt. Das ist doch eine Selbstverständlichkeit, dass musste sie mir noch nie sagen. Aber was für mich selbstverständlich ist, ist bei anderen Haltern nicht so ausgeprägt, die denken nur an sich und kennen keine Rücksichtnahme, leider.

[coyote]

Ich hatte vor ein paar Tagen auch wieder so ein Erlebnis wo ich mich fragte, ob ich im falschen Film bin...

Ich sehe hier öfter eine Hundehalterin aus dem Junkiemilieu, die vier grosse Hunde hat. Zwei davon laufen meist frei. Für die "Dame" ist es völlig selbstverständlich, daß ihre Hunde zu jedem anderen Hund hinrennen, Diskussion sinnlos.

Nun gut, dazu kommt, daß die Hunde öfter hier vor dem sozialen Kaufhaus angebunden sind. So auch letzte Woche. Und zwar so, daß der gesamte Bürgersteig versperrt war. Mindestens einer der Hunde war frei und obwohl ich mit Levi schon einen grossen Bogen machte und ihn nach rechts nahm (normalerweise hätte ich die Straßenseite gewechselt, aber ich musste noch zur Bank, die dort in der Nähe ist) rannte der bellend auf uns zu. Ableinen ist dort keine Option und da ich nicht wusste, ob nicht noch einer der anderen hinterher kommt und die angeleinten schon mal mitbellten, habe ich den Hund mit "Hau ab" und einem kurzen Fuß aufstampfen davon abgehalten näher an Levi zu kommen.

Der Hund schlug einen Bogen, ich musste die Aktion nochmal wiederholen, dann blieb er da stehen.

Und dann klopfte es an die Scheibe des Ladens und die Besitzerin der Hunde machte wüste Drohgesten in meine Richtung...

[Bullebu]

Warum bitte soll ich meinen Hund an die Leine nehmen, wenn ich mit Stützen unterwegs bin und die anderen Hunde frei bzw. mit Schleppleine laufen?

Und ne, ich bin mir sicher, dass die Damen ihre Hunde dann auch nicht ran genommen hätten...