DNA-Analyse für Mischlinge

[Teja-Maus]

Hallo,

als Halterin einer Mix-Hündin interessiert mich sehr, was alles bei meinem kleinen Hundemädel mit gemischt hat. Besonders in Bezug auf rassetypische Krankheiten, denn Teja hatte mit gerade 2 Jahren einen Bandscheibenvorfall.

Verschiedene Anbieter versprechen, die Rassezugehörigkeit mit Hilfe einer Speichelprobe bestimmen zu können.

Was meint ihr, ist das möglich?

Hat Jemand schon so einen Test machen lassen`?

[~Momo~]

Dazu gibt es schon Threads...such mal nach "Gentest zur Rassenbestimmung".

[Teja-Maus]

Vielen Dank, Laura.
Ich werde gleich mal schauen.

[Betti]

Wir haben schon 2x so einen Gentest machen lassen. Den 2. eigentlich nur, um zu überprüfen, ob die wirklich was draufhaben, weil wir dachten, dass wir die Eltern unserer Luzy kennen würden. - Die Mutter sah aus wie ein Appenzeller Sennenhund, der Vater wie ein Collie! Papiere haben wir natürlich nicht gesehen von diesen Bauernhof-Schönheiten...
Tja, das Ergebnis lautete dann: Dt. Schäferhund-Dalmatiner-Mastiff-Mix. Was waren wir erstaunt!
Meine Vermutung damals war dann natürlich, dass die mal gar nichts drauf haben in dem Labor und ich schrieb eine entsprechende E-Mail dorthin *räusper*
Ich bekam dann eine wirklich sehr nette E-Mail von dem Labor zurück, wo sie mir erklärten, dass bei Welpen, deren Eltern jeweils auch schon aus 2 verschiedenen Rassen bestehen, nur 1 von 9 Welpen die komplette DNA aller 4 Ursprungsrassen in sich hat. Bei allen anderen hast Du entweder DNA von 1, von 2 oder von 3 der Ursprungsrassen drin. D.h., wenn bei Deinem Mix in den letzten Generationen schon fleißig "gemixt" wurde, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ausgerechnet Du den Nachkommen mit der gesamten DNA erwischt hast, sehr sehr gering...

Das solltest Du wissen, wenn Du einen Gen-Test durchführen lassen willst. Gerade wenn es um rassespezifische Krankheiten geht... Also wenn Du das Ganze spaßig siehst und nicht so ernst nimmst und das Geld übrig hast, warum nicht! Wenn ein ernsthafter Grund dahinter steckt, würde ich mich nicht auf das Ergebnis verlassen, da es leider wegen der verzwickten Vererbungslehre unvollständig sein kann.

Fairerweise bot uns das Labor an, den Test kostenlos wiederholen zu dürfen. Wir haben es nicht in Anspruch genommen, weil wir wie gesagt nie Papiere von den Eltern gesehen haben. Und nach dem Aussehen kann man beim Hund nicht gehen, ob es ein Reinrassiger oder ein Mix ist, leider!

LG Betti

[Teja-Maus]

Hallo Betti,

habt ihr den Test 2 x bezahlt und hätte den 3. Test kostenlos bekommen?
Oder waren es zwei unterschiedliche Labore.

Würde mich mal interessieren, ob unterschiedliche Labore auf das gleiche Ergebnis kommen.

Das hörst sich schon alles kompliziert an. Aber interessieren würde es mich schon.

Da Teja aus Spanien kommt, kann es sein, dass ihre mit gemischten Rassen gar nicht dabei sind.

Ob eine Blutuntersuchung da genauer ist?

[Denise + Louis]

Ich wäre ja auch sehr gespannt, was in unserem Louis so drin steckt.. Er ist ja auch ein Mischling und seine Eltern waren ebenfalls Mischlinge..

Wir haben auch schon einmal nachgedacht, ob wir so einen Test machen lassen wollen, aber bisher haben wir uns noch nicht dazu durchgerungen.. Ich bin noch ein wenig skeptisch..

Louis sieht aus wie seine Mami, vom Vater hat er nicht wirklich viel, außer das sein Fell immer heller wird und sich dem seines Vaters ähnelt..

[tohuwabohu]

hallo,
ich habe vor2 wochen so einen test machen lassen. leider habe ich noch kein ergebnis. meine kleine kommt aus rumaenien und ich bin so gespannt was in ihr steckt.

[fleebags]

Ui, so'n Test würde mich auch mal interessieren! Wir konnten uns bisher nicht dazu durchringen. Wenn noch ein paar positive Berichte kommen, gehen wir es vielleicht doch mal an.

Im Moment denken wir, wir haben eine Mischung zwischen Schäferhund und Bundesgrenzschutzbeamten und eine aus Krakauer und Hooligan:-)

LG
alex und Lucy und Jili

[Waschbaer]

Hallo Petra,

und was willst Du genau unternehmen, wenn Du weißt welche Rassen beteiligt waren bei Deinem Hund? Zwecks Gesundheitsvorsorge, meine ich.

Selbst wenn das Ergebniss stimmen sollte: Längst nicht jeder Rassehund leidet an rassetypischen Erkrankungen! Du weißt dann also immer noch nicht, ob die Vorfahren Deines Hundes Träger der genetischen Dispositionen sind oder nicht.

Ich würde das Geld lieber in eine vernünftige Untersuchung des Hundes stecken. Einen großen Hund z.B. auf HD und ED röntgen lassen. Unabhängig davon ob er nun z.B. ein Schäferhund- oder Labradormischling ist. Dann weißt Du ob die Gelenke Deines Hundes gut oder schlecht aussehen und kannst seine Haltung, Bewegung und Fütterung daran anpassen. Damit ist Dir und Deinem Hund garantiert besser gedient als darüber nachzusinnieren, ob der an dieser Mischung beteiligte Labrador oder Schäferhund vielleicht HD oder ED gehabt oder vererbt hat oder nicht.

[tohuwabohu]

hallo Waschbaer,
mir ging es bei dem Test einfach nur darum zu wissen was in ihr steckt ohne Hintergründe wegen Krankheiten.
man schaut sie an und denkt hey da ist ein Schäfer drin dann denkt man wieder vielleicht doch ein Pinscher oder beides. Ich für meinen Teil wollte nur meine Neugierde befriedligen.
Interessant wäre auch zu wissen woher kommt denn der Jagdtrieb usw usw...

Viele Grüsse
Katja mit Kira

[Betti]

habt ihr den Test 2 x bezahlt und hätte den 3. Test kostenlos bekommen?
Oder waren es zwei unterschiedliche Labore.

Hallo,

wir haben zuerst unsere Siska testen lassen, da sie aus dem Tierheim stammt. Da kam Dt. Schäferhund-Basset Hound-Mix raus.
Und weil wir ja dachten wir sind ganz schlau und wissen aus was unsere Luzy gemixt ist, nämlich Appenzeller Sennenhund und Collie, haben wir zur Überprüfung von Siskas Test auch noch Luzy testen lassen und natürlich nochmal bezahlt. Beim gleichen Labor.
Und als da dann dieses abenteuerliche Ergebnis rauskam, von wegen Dt. Schäferhund-Dalmatiner-Mastiff-Mix, da dachten wir, dass das Labor ja wohl gar nichts drauf hat.
Und als ich dann die liebe E-Mail zurückbekam, wurde ich eines besseren belehrt. Den 3. Test hätten wir quasi gratis bekommen.
Also wie gesagt, ich bin überzeugt, dass sie wirklich die vorhandene DNA richtig bestimmen können. Aber wie ich oben schon schrieb: Was nützt mir das, wenn nur 1 von 9 Welpen die GESAMTE DNA der Elterntiere in sich hat und bei den restlichen 8 Welpen nur 1-3 der mitgemischten Rassen zu bestimmen sind, weil die DNA nicht vollständig ist. Und das gilt wie gesagt nur bei Elterntieren, die aus je 2 unterschiedlichen Rassen, also 4 Ursprungsrassen, gemixt sind. Aber gerade bei so Multimixen aus dem Tierheim, die schon über Generationen wild durcheinander gemischt wurden, bringt mir so ein Test ja noch weniger!

Also uns hat es Spaß gemacht und es war auch spannend. Von dem her würden wir die 89 Euro vielleicht wieder zahlen. Aber man darf es nicht zu ernst nehmen.
Wenn ihr Lust habt, schaut euch meine Mixe in meinem Beitrag "Hallo von der Ostalb" an und urteilt selbst... Ich wette auf die Laborergebnisse wärt ihr nie und nimmer gekommen. So wie wir halt auch...

@Waschbär: Dir gebe ich grundsätzlich recht. Aber wie verhält es sich, wenn man z.B. einen Collie-Mix aus dem Tierheim erhält, der vielleicht nicht unbedingt wie ein Collie-Mix aussieht und der Mix hat den MDR 1-Gendefekt vererbt bekommen? Dann wäre es unter Umständen lebensgefährlich für den Hund, wenn Du nicht wüsstest, dass Dein Hund ein Collie-Mix ist.

Kann mir jemand sagen, ob der MDR 1-Gendefekt nur bei Rasse-Collies oder auch bei Collie-Mixen auftritt?

Also damit will ich sagen, dass es auch aus gesundheitlichen Aspekten sinnvoll sein könnte, wenn man einen Gentest bei Mixen macht. Man kann ja nicht alle, wirklich alle, schlimmen Krankheiten, die es bei Hunden so zu vererben gibt, beim TA durchtesten lassen, oder? Da wird man ja bekloppt! Dann lieber 1x einen Gentest.

LG Betti

[Sheltie]

Hallo Betti,

lies mal hier
http://www.vetmed.uni-giessen.de/pha...ekt/rassen.php

welche Rassen den MDR1 Defekt haben können.
Kann also auch einen DSH-Colliemix treffen...und wie oben ja geschrieben steht, Mixe sind oft aus vielen Rassen "zusammengebastelt", ein Mix kann den Defekt daher auch von seinem Urahn vererbt bekommen.

[Betti]

Danke Sanne! Genau das wollte ich wissen!

LG Betti

[Christine+Emma]

Huhu,

ich habe Paul 2009 testen lassen, bei CanisMix. Das Ergebnis passt sehr gut:

Englisch Cocker/Deutsch Kurzhaar-Mix. Der Cocker war schon klar, den sieht man ja.

Mir hats einfach Spaß gemacht, auch das gespannte Warten, ob wohl ein Mops oder eine Dogge oder so was raus kommt .

[Waschbaer]

@Waschbär: Dir gebe ich grundsätzlich recht. Aber wie verhält es sich, wenn man z.B. einen Collie-Mix aus dem Tierheim erhält, der vielleicht nicht unbedingt wie ein Collie-Mix aussieht und der Mix hat den MDR 1-Gendefekt vererbt bekommen? Dann wäre es unter Umständen lebensgefährlich für den Hund, wenn Du nicht wüsstest, dass Dein Hund ein Collie-Mix ist.

Lebensgefährlich für meinen Hund kann es sein, wenn er den MDR1-Defekt besitzt! Das aber weiß ich nur wenn ich ihn diesbezüglich testen lasse!!! Nicht dadurch, daß ich erfahre daß er ein Collie-Mix ist. Also kann ich auch gleich auf den MDR1-Defekt testen lassen. Wenn's ein größerer Hund ist lasse ich ihn dann gleich noch auf HD und ED röntgen. Dann weiß ich was wirklich los ist mit meinem Hund, und nicht was evtl. u.U. vielleicht möglich sein könnte. Dann hab ich mein Geld wenigstens sinnvoll angelegt.