Hundeschule

Ich habe es ja vorhin schon kurz angeschnitten:
Da die Hundeschulen auch in unserem Raum immer mehr werden, aber leider auch immer schlechter, meine Frage:
Kann eigentlich jeder eine Hundeschule eröffnen oder braucht man eine spez. Ausbildung?
Ich sehe es hier in unserer Region - tolle HP mit schönen Bildern und tollen Texten, aber nichts dahinter.
Würde mich mal interessieren, denn bei Heilpraktikern war es ja ähnlich.

[kamer]

Ja, kann (darf) jeder ohne alles.

[little Leo]

Ja - auf's Rathaus gehen, Gewerbeschein beantragen und Schwups bist du Hundeschul-Lehrer

[Rottiheidi]

Rudi, mich würde der Hintergrund Deiner Frage interessieren. Wenn in Deiner Umgebung so viele aufgemacht haben, wie kannst Du bei der Menge dann beurteilen, WAS dahinter steckt? Was bedeutet denn für DICH dahinter stecken? Ist es nur eine spezielle Ausbildung oder auch die Erfahrung, die Methode, die angewendet wird.

[brutusfunk]

Weil es eben jeder kann, ist es wichtig sich als Hundehalter gut zu informieren.

- Welchen Hintergrund haben der/die Trainer?
- Welche Motivationsmethoden setzen sie ein?
- Haben der/die Trainer Ausbildungen von einer renommierten Institution?
- Wie sind Gruppengrössen (und hat der Trainer eine Begrüdnung dafür)
- Gibt es einen systematischen Ausbildungsaufbau (z.B. einen Art "Lernplan" von Welpe an) für Hund und Mensch?
- Eigenens Gelände oder Training unterwegs (beides hat Vor- und Nachteile)
- Erziehung oder Hundesport (ein guter Agilitytrainer muss noch lange kein guter Erziehungskursleiter sein und umgekehrt, wobei sich das auch nicht ausschliesst )
- Kurse pro Hundealterstufen?

und mindestens sollte einem der Nase des Trainers passen...

[Rottiheidi]

Mich hat es gewundert, weil ich gelesen habe, dass Rudi eine gute Hundeschule hat und diese über den Klee lobt.

Dir Frage stellt sich doch, WELCHEN Anspruch man an eine Hundeschule hat, welchen Hund man hat und wie man selbst gestrickt ist.

[aposteli]

Ich würde dir raten einfach mal welche vorab zu besuchen um dich zu erkundigen und ein persönliches Gefühl zu bekommen wo du dich mit deinem Hund wohlfühlen kannst.
Viele bieten Beratungskurse zum Welpenkauf u.s.w. an da kann man dann schon mal reinschnuppern.

[Rottiheidi]

Hinzu kommt noch, dass man auch danach entscheiden sollte, WAS man für einen Hund hat.

[RUDIW]

Einfach. Einige kennt man selber und auch in der Hundeschule erfährt man so einiges von den Teilnehmern, wie es Ihnen z.B. ergangen hat, bevor sie wechselten.
Es gibt auch welche, die hatten vor einem Jahr noch keinen Hund und jetzt sind sie Profis.
Macht wahrscheinlich das Fernsehen mit Hundeprofi usw.
Ich finde, da müsste eine strengere Regelung her.

[Rottiheidi]

Einfach. Einige kennt man selber und auch in der Hundeschule erfährt man so einiges von den Teilnehmern, wie es Ihnen z.B. ergangen hat, bevor sie wechselten.

Da bin ich immer SEHR vorsichtig. Ich kenne Menschen, die in der gleichen Hundeschule waren wie ich - was sie nicht wussten - Sie haben Dinge erzählt, die absolut falsch waren. Einiges mag stimmen, anderes nicht.

Es gibt auch welche, die hatten vor einem Jahr noch keinen Hund und jetzt sind sie Profis.

Jepp, solche kenne ich auch.

Macht wahrscheinlich das Fernsehen mit Hundeprofi usw.
Ich finde, da müsste eine strengere Regelung her.

Siehe oben.

[Lari87]

Es gibt solche und solche Hundeschulen. Bei uns in der Gegend gibt es inzwischen auch viele Hundeschule, vorallem eben gewerblich betrieben. Ich bin in einem Verein als Trainerin tätig, sprich wir bieten Hundesport an (THS) und zusätzlich Ausbildungskurse, von den Welpen, bis zur BH-Prüfung und auch einfache Beschäftigungskurse. Wir haben alle einen "Trainerschein", der allerdings ein Witz ist, da man dafür lediglich 3 Seminare besuchen muss. In meinem Fall zwei davon müssen Erste-Hilfe am Hund und Recht/Versicherung und Rhetorik/Menschenführung sein. Mit anderen Worten, über die Erziehung eines Hundes lernt man nichts. Trotzdem halte ich die Ausbildung die man bei uns bekommt für hochwertig. Wir haben alle jahrelang Erfahrung, wir sagen ganz klar und ehrlich, wenn wir der Meinung sind, dass ein Kleingruppentraining nicht helfen kann, sondern Einzeltraining sinnvoll ist, so dass ein "Verhaltenstherapeut" aufgesucht werden muss. Wir arbeiten alle ehrenamtlich, haben Spaß dabei...unsere Ausbildung können sich auch Menschen mit weniger Geld leisten, eben weil wir finanziell davon nicht abhängig sind, sondern lediglich der Verein/Gelände damit finanziert wird. Wir können es uns also leisten aufgrund unserer Meinungen/Methoden auch mal Leute als "Kunden" zu verlieren, wenn wir der Ansicht sind es hat so keinen Sinn, ich denke das ist auch viel Wert. Denn letztlich muss die Chemie zum Trainer stimmen.