Mantrailing Methode K-9

[Super-Mickey]

Habe schon alles durchgegoogelt und finde aber keine richtige Antwort:

Was ist Mantrailing Methode K-9?
Worin liegt der Unterschied zu anderen Methoden?

Kann mir jemand helfen?

[speeda]

Hallöchen, "DIE" Methode ansich gibt es - zumindest hier bei uns - bei K9 auch nicht. Es muss trotzdem noch nach individuellen Vorlieben und Suchkompetenzen geachtet werden... Nen großer Unterschied zu vielen anderen Mantrailern ist aber das Leinenhandling. Zwischen Hund und Hundeführer besteht enger Kontakt, die Leine ist gespannt, der Mensch "fühlt" den Hund und der Hund "fühlt" den Mensch... Hilft dir das weiter? LG!

[Super-Mickey]

Danke Speeda.
Nee, versteh leider noch nicht so ganz...

Wusste auch bisher nichts von verschiedenen Methoden. Habe mich jetzt in eine Hundeschule zum Mantrailen angemeldet und DIE haben mich gefragt welche Methode ich kennen gelernt habe. (War auf einem Seminar-WE für Anfänger.)

[Xena1]

Hallo Super-Mickey

K9 Methode beim Mantrailing sagt mir jetzt auch nichts.
Hat das vielleicht etwas mit dem Geschirr zu tun ?

[Super-Mickey]

Hat das vielleicht etwas mit dem Geschirr zu tun ?

Hab ich auch gedacht.

Auch hab ich angenommen, das es nicht verschieden Methoden gibt sondern nur eine und dann halt idividuelle Unterschiede entsprechend den Fähigkeiten oder Besonderheiten des Mensch-Hund-Teams.

[Sethos]

Wusste auch bisher nichts von verschiedenen Methoden.

Es gibt mehrere Methoden...leider kann ich dir zu den einzelnen nicht viel sagen. Die einen achten mehr aufs Leinenhandling, die anderen mehr auf Spurtreue, bei den nächsten wird unterschieden wer den Hund die Belohnung gibt.

Wir (als Beispiel) trailen nach Gabriella Trautmann, heißt in dem Fall, dass in den Seminaren viel Leinenhandling gezeigt wird, dass der Hund möglichst Spurtreu sein soll und dass der Besitzer den Hund belohnt, nicht die Versteckperson.

Welches die beste Methode ist, muss man aber wahrscheinlich für sich selber entscheiden.

Liebe Grüße

Martina

[Super-Mickey]

Ok, das heisst wohl das die Unterschiede marginal sind. an alle.

Gehört zwar nicht direkt hier zur ursprünglichen Frage, aber ich frag einfach mal, vielleicht weiss ja einer Antworten.

Den Geruchsartikel bekamen die Hunde neben den Startpunkt gelegt, bei dem Seminar, das ich besucht habe. Im TV hab ich mal gesehen, dass der in 'ner Plastiktüte war und dem Hund über die Nase gestülpt wurde. Fand ich irgendwie sehr befremdlich. Wird das so gemacht?

Ich soll für morgen ein Halsband mitbringen. Weiss gar nicht wieso. Mickey kann nicht am Halsband geführt werden, weil er soviel hampelt wenn er auf Menschen oder Hunde trifft, der würde sich sofort was zerren oder schlimmeres. Er rennt manchmal einfach los und dann volle Möhre in die Leine. Das geht gar nicht am Halsband. Besser erziehen? Nein, das ist seine extrem niedrige Impulskontrolle. Da kann ich warten bis er alt und schwach ist, bis das aufhört. Will ja auch unter anderem Mantrailing machen, damit er sich konzentrieren lernt und sinnes- und geistesmässig ausgelastet ist.
Ich schätze das ist um dem Hund so ein Startsignal zu geben. Mickey trägt aber IMMER Geschirr - ausserhaus - was soll ich ihn nun am Halsband festmachen. Die Hunde wissen doch eh sofort um was es geht, oder nicht?

[speeda]

Bist du denn schon mal getrailt? Also, weisst du wie es funktioniert? [Mensch hinterlässt Geruchsstoff (beispielsweise einen Socken), läuft los und versteckt sich irgendwo. Hund kriegt den Geruchsstoff angehalten (schon hier gibts unterschiedliche Methoden: muss der Hund mit der Nase in die Tüte? Kriegt er den Geruchsstoff nur hingehalten? Gibt es ein Signal?) und dann geht es los (hier gibt es weitere unterschiedliche Methoden; im groben als Unterschied: lockere Leine (der Hund sucht quasi allein & die Leine dient dazu, den Hund nicht zu verlieren ) oder eben Leinenkontakt mit straffer Leine (die Leine muss also auf- und abgenommen werden, um in Kontakt mit dem Hund zu sein, um Geschwindigkeiten auszugleichen, um zu spüren, wie sicher der Hund auf der Spur geht etc.pp) und schließlich erreicht der Hund (hoffentlich ) die VP und hier kommt der schon angesprochene Unterschied: VP belohnt oder der Hundeführer oder nen Dritter.

Bei K9 kann man mit allen Geschirren trailen - klar, sie vertreiben K9 und vertreten die Meinung, dass die gut sind, aber du darfst auch mit nem Y-Geschirr oder sonst was trailen...
Wichtig ist eben der Leinenkontakt (s.o) und das Arbeiten MIT dem Hund.

Deutlicher?
Oder anders gefragt: was verstehst du nicht?

Liebe Grüße,
Kerstin

[speeda]

Oh huch, hab deine letzte Antwort irgendwie nicht gelesen...

Am Halsband trailen? DAS würde ich nicht. Außer sie trailen ohne Kontakt zum Hundeführer ( = ohne straffer Leine), aber wenn sie Leinenkontakt halten, dann geht das heftig auf den Kehlkopf.
Oder aber sie trailen am Geschirr und klinken auch da ein - nehmen das HB aber als Markersignal... dann ist alles gut

Was die Tüte angeht beziehungsweise das "die Türe über die Schnauze ziehen": s.oben. Teilweise wird das so gemacht, ich hab damit keine guten Erfahrungen gemacht. Der Hund kann innerhalb kürzester Zeit Geruchsstoffe aufnehmen und muss damit definitiv nicht "eingeseift" werden. Machen die das da so oder ist das 'nur' deine Befürchtung?
Wichtig kann schon sein, dass der Geruchsstoff in ner geruchsneutralen Umgebung gehalten wird (und das kann ne Tüte sein), aber dann quasi aus der Tüte heraus angereicht wird...

Ein Signal ist gut und auch wichtig. Bei uns war es anfangs sehr hilfreich, den Start wirklich zu zelebrieren... - neues Kommando, anderes Geschirr, andere Leine.... wenn dein Hund noch nie getrailt ist kann es schon sein, dass es noch nicht weiss was Sache ist. In der Regel checken sie es aber schnell - zumal man am Anfang eher kurze Motivationstrails macht.

Was die Impulskontrolle angeht: da kann man schon was machen und muss in 99 % der Fälle nicht auf Altersschwachheit warten. Aber das würde ich trennen: beim Trailen wird getrailt und meinetwegen gehts anfangs im Zugtempo zum Startpunkt und wann anders wird Impulskontrolle geübt...

Grundsätzlich gilt: nimm deinen Mut zusammen und mach nur das, was dir logisch erscheint. Alles andere müssen sie dir erklären - wenn sie das nicht können oder es nicht wollen... und tschüss!

[Xena1]

dass der in 'ner Plastiktüte war und dem Hund über die Nase gestülpt wurde

War bei uns auch so mit der Plastiktüte, aber man muss ihn nicht über die Nase stülpen die unsere mag das auch nicht (eh klar).
Es geht nur darum dass der Geruchsartikel nicht kontaminiert wird.
Getrailt wird nur mit Geschirr, dass Halsband ist vielleicht nur für das Startritual.

[Sethos]

Du kannst dem Hund auch die Tüte so antrainieren, dass er die Nase freiwillig reinsteckt.

Nach ein paar mal Leckerchen in der Tüte (also natürlich eine Extratüte) fand Murphy das ganze so toll, dass er danach den Kopf in die Tüte steckte, den Geruchsträger herausholte und zerlegt hat. Wollte wohl ganz besonders gründlich sein

Der Hund kann innerhalb kürzester Zeit Geruchsstoffe aufnehmen und muss damit definitiv nicht "eingeseift" werden.

Ich lasse meinen Hund entscheiden wann er genug hat. Definitiv wäre es mir lieber, er würde länger dran riechen, damit er alle Aspekte vom Geruch hat, nicht nur "Bruchteile".... aber ich würde ihn nie mit der Tüte hinterherjagen

[woodchuck]

Mit lockerer Leine trailen???? Schön wär`s, meine legen sich immer so ins Geschirr, dass es echt anstrengend wird und im Winter bei Glätte durchaus auch gefährlich...

[speeda]

Du kannst dem Hund auch die Tüte so antrainieren, dass er die Nase freiwillig reinsteckt.

Mal interessehalber - ich seh nämlich wirklich keinen Vorteil: was ist besser daran, den Hund IN der Tüte riechen zu lassen? Vielleicht bei extremen Wetterbedingungen... aber sonst?

[Super-Mickey]

Lockere Leine geht bei uns auch nicht beim Trailen. Mickey legt sich voll ins Zeug!
Wenn er die Spur verloren hat oder unsicher ist, hab ich die Leine nicht wieder stramm genommen nur kürzer.
Wenn das der ganze Unterschied ist, na dann ist es für mich keiner, denn das Mensch-Hund-Team ist ja immer individuell.

Das Halsband soll ich AUCH mitbringen. Getrailt wird am Geschirr!!

Hilfreich zu wissen das mit der Tüte. Mickey nimmt nichts aus Tüten. Halte ihm manchmal Trockenpansen in der Tüte hin, so dass der Pansen schon raushängt (weil ich keinen Bock hab den anzufassen). Nimmt er so nicht. Tüte ist komisch.
Werd ich dann morgen nicht so machen, sondern den Geruchsartikel herausnehmen und hinhalten.

Danke für Eure Antworten.

[Sethos]

Mal interessehalber - ich seh nämlich wirklich keinen Vorteil: was ist besser daran, den Hund IN der Tüte riechen zu lassen? Vielleicht bei extremen Wetterbedingungen... aber sonst?

Was jetzt besser ist? Keine Ahnung. Wenn ich für mich alleine hier trainiere, nehme ich auch keine Tüten, ist mir zuviel Müll.

Im Seminar haben unsere Versteckpersonen immer mehrere Geruchsträger vorbereitet, in die Tüten gepackt und haben sich in einen Biergarten gesetzt so konnte jeder einen "frischen" Geruchsträger sich holen.

Das weitere Procedere war dann, dass man die Tüte aufmacht und hinstellt, dann kann der Hund den ersten Duft schonmal sich holen, den Hund anschirrt (ok, ich hab meinen eh immer an einem Geschirr und hab auch kein extra Trailgeschirr *hüstel*), den Hund riechen lässt, Geruchsträger einpackt und losläuft. Wenn der Trail dann mal über lange Zeit geht und du den Beutel z.B. am Gürtel hängen hast, kann dein Hund sich z.B. zwischendurch nochmal den Geruch holen....für uns ist das aber noch Theorie, soweit sind wir noch nicht. Vor allem wäre mein Hund gar nicht so groß