SATIS - Tierkörperspendenprogramm

[gabydux]

Also Gaby, ich weiss nicht, wie Du Dir das Erlernen vom Operieren vorstellst, am toten Tier vielleicht ? Ganz bestimmt nicht. Sie schauen bei Operationen zu, bestimmt auch bei Magendrehungen und auch bei Notfällen und sie legen ganz bestimmt unter Aufsicht auch Hand an, was nicht heisst, dass ein Student ohne anwesenden Arzt operiert, das habe ich nicht geschrieben, also leg es mir nicht in den Mund.

Ich leg Dir gar nichts in den Mund.

Ich habe lediglich geantwortet, dass ich NIEMALS zulassen würde, dass an meinem Hund ein Student übt in einer OP, erst recht nicht in einer schweren OP wie eine Magendrehung, die auch für erfahrene Chirurgen oft ein Kampf auf Leben und Tod ist.


Du hast geschrieben:

Zitat: "Studenten haben sicherlich genug Möglichkeiten, bei Operationen am lebenden Tier zu üben."

Darauf und auf nichts anderes habe ich geantwortet. Ich habe da nichts reininterpretiert oder unterstellt und Dir auch nichts in den Mund gelegt.

Mir wäre es sowas von egal, wie viele erfahrene Ärzte bei der OP beaufsichtigen, ich möchte am OP-Tisch MEINES Tieres KEINEN Studenten haben, der noch üben muss.

[Anda-Lusi]

Ja nun, das kannst Du Dir aussuchen, indem Dein Hund nicht an einer Uniklinik Patient ist.
Andererseits, woher kommen die niedergelassenen Ärzte ? Die haben auch alle geübt.

[gabydux]

Ja nun, das kannst Du Dir aussuchen, indem Dein Hund nicht an einer Uniklinik Patient ist.
Andererseits, woher kommen die niedergelassenen Ärzte ? Die haben auch alle geübt.

Mag ja sein. Aber die mußten auch an irgendwelchen toten Tieren Anatomie-Kenntnisse sammeln.

Die einen möchten nicht, dass an ihren Tieren im Tod "geübt" wird. Ich möchte halt nicht, dass an meinen Tieren im Leben geübt wird.

[Hanna]

üben

Hi

also ich bin jetzt erstmal am Nachdenken, weil damit noch nie konfrontiert.

Ich habe nach reiflicher Information einen " Nicht-Organspendeausweis", aber den Hund zur Verfügung zu stellen, beträfe dann ja nicht den Sterbeprozess, sondern das wirklich Danach, oder?

Und da geh ich mit Gaby d´accord, wenn mein Hund davon profitieren kann, dass an anderen toten geübt wird, hm, wäre ich dann nicht auch in der Pflicht? Werden denn OP`s an toten Hunden geübt oder nur an Lebenden?

Klärt mich jemand auf?

[Anda-Lusi]

Schau mal unter ( mit dem dem übl. davor )

aerzte-gegen-tierversuche.de/infos/studium/120-umbringen-aufschneiden-wegwerfen-tierversuche-in-studium.html

[Hanna]

link

Hi

und dankeschön, ist aufschlußreif. Also benötigt man wie auch immer gestorbene Tiere und kann damit tatsächlich mithelfen, dass weniger Tiere getötet werden.

Was für eine irre Vorstellung, da muß man erst drauf kommen, wobei mir beim Lesen dann einfiel, dass wir im Bio-Leistungskurs Stabheuschrecken seziert haben und das Strickleiternervensystem suchen mußten und auch Forellen, die aber hinerher gegessen wurden und Ochsenaugen.

Gedanken, dass die Heuschrecken ja für uns sterben mußten, hab ich mir damals keine gemacht *schäm*

[Sam&Tyson]

Also an 'ner Uniklinik wie z.B. Gießen würde ich jetzt mal davon ausgehen dass auch Studenten am OP-Tisch stehen und unter Anleitung !!! auch operieren...?
Aber da können die Tiermed.-Studenten hier im Forum vielleicht genaueres dazu sagen...? z.B. Frieeeda!?

LG

Regina

ich kenne keinen TA im Raum Giessen, der sein eigenes Tier in die Uniklinik bringen wuerde, nicht mal bei einer Magendrehung, muss ich mehr sagen?

...und ich meinen Hund auch nicht!

Wenn man nicht will das er Hund von Studenten operiert wird darf man in keine Uniklinik gehen.

[Bullebu]

Wenn man nicht will das er Hund von Studenten operiert wird darf man in keine Uniklinik gehen.

Jup, genau so sieht es aus.
Bei der Diagnostik sind sie wirklich gut, sie haben einfach Spezialisten und eben die Möglichkeiten, aber für OPs... Niemals.

[ChipsyB]

Ist doch wie in der Humanmedizin. Learning by doing. Bissi Schwund ist ist immer.

Ich glaube, dass in der heutigen Zeit per Computer echte Versuche am toten Tier garnicht mehr notwendig sind, denn sogar Piloten werden am Simulator ausgebildet.

Außerdem werden Studenten bei echten OPs durch Zuschauen lernen, und später als Assinstensärzte selbst unter Aufsicht ihre Ausbildung machen, wie in anderen Berufen auch.

Mein Hund kann nicht entscheiden, ob er Versuchsobjekt sein möchte, und auch nicht, ob er Organspender werden möchte.
Und auch für mich kann kein anderer diese Entscheidung treffen.

Auch wenn ich jetzt den Hund auf meine Stufe stelle, aber da steht er für mich nunmal, und ich opfere ihn nicht, denn auch ich will nicht zerschnippelt werden, weil eigentlich alle Versuche und Untersuchungen schon gemacht wurden, alles per Videoclips bereits im Internet zu finden ist, und demnach der gesamte Körper schon archiviert und abrufbar ist.

Es gibt bei der Sezierung nichts neues mehr zu entdecken, außer dass die Studenten ihre eigene Schwäche spüren und ihnen übel wird. Aber auch das können sie bei der ersten OP als Zuschauer testen.

[Bullebu]

...alles per Videoclips bereits im Internet zu finden ist, und demnach der gesamte Körper schon archiviert und abrufbar ist.

Es gibt bei der Sezierung nichts neues mehr zu entdecken, außer dass die Studenten ihre eigene Schwäche spüren und ihnen übel wird. Aber auch das können sie bei der ersten OP als Zuschauer testen.

Sorry, aber das ist absoluter Quatsch. Man kann nicht via Videoclip die Anatomie der verschiedenen Tierarten lernen. Dann könnte man auch gleich nur aus dem Buch lernen. Tolle Tierärzte würde dann raus kommen, wenn man nach dem Studium dann einfach mal drauf los legen würde, weil man ja nun Arzt ist .

Schwäche testen... Klar, wenn man sich es so vorstellt, selbst warst du sicherlich noch bei keiner Anatomiestunde dabei, richtig?