1x täglich füttern

[greyekle]

Bei uns war es auch der Hund. Morgens fressen war nicht drin. Also gab es die erste Zeit mittags und abends Futter. Führte aber zu Mäkelei, da er nie so richtig hungrig war.

Dann nur noch abends um 20.00 Uhr gefüttert und alles lief wie geschmiert.

Viele Grüße

Elke

[DHY1409]

Hallo,

meine Hündin kriegt auch nur einmal täglich Futter (Barf). Dafür sprach vieles.
Zum einen finde ich es "natürlicher", der Wolf kriegt auch nicht 2 Mal Futter sondern frisst sich einmal richtig satt.
Zum anderen habe ich gemerkt, dass meine Hündin mehr mäkelt, wenn ich häufig füttere. Ich denke, das liegt daran, dass sie dann nie richtig großen Hunger hat. Und wahrscheinlich dachte sie sich: "Es gibt in paar Stunden eh wieder was, warte ich mal ab, ob da was besseres dabei ist." Ich hatte keine zu großen Probleme mit dem Mäkeln, weil ich doch ziemlich konsequent bin in der Hinsicht. Aber bei nur einer Mahlzeit klappte es so reibungslos, das hat dann für die einmalige Fütterung gesprochen.
Nun kann sie sich einmal am Tag richtig satt fressen und das reicht ihr auch vollkommen. Sie läuft nicht hungrig durch die Gegend.
Und es gibt ja noch fleischige Knochen, die füttere ich separat (mal einen Hühnerhals etc.).

Bin so sehr zufrieden, würde es nicht ändern. :-)

[zippy]

warum habt ihr euch für's 1x täglich füttern entschieden???

Damit die Verdauungsorgane genug Zeit zum Regenerieren haben. Ich füttere abends, danach gehen die Hunde nochmal in den Garten.

LG
Ute

[Bullebu]

Huhu,

meinen Labbi habe ich 10 Jahre lang zweimal gefüttert. Er war aber auch so verfressen (typisch Labbi halt), dass er, wenn er morgens nichts bekommen hat alles mögliche inhaliert hat, was gefunden hat. Und abends hat er einfach nochmal nach Futter gebettelt, also hat er was bekommen.

So mit meinem Jungspund dachte ich mir halt ich es genauso.
Der hat mir aber da nen Strich durch die Rechnung gemacht .
Wenn ich ihm Futter gebe und eher als nach hm 5-6 Stunden mit ihm Gassi gehe wird ihm übel, er bekommt Durchfall und es geht ihm einfach nicht gut.
Deswegen bekommt er meistens nur noch einmal am Tag Futter.

Allerdings ist es so... Fahre ich heim und er ist somit lang im Auto, gibt es vorher Futter (also am Vormittag), ansonsten gibt es nur noch abends was in den Napf, denn dann kann er die ganze Nacht über verdauen.

Ich denke ich werde bei einmal bleiben. Das klappt gut und ist auch irgendwie unkomplizierter. Wenn er alleine bleiben muss bekommt er immernoch was zu Knabbern und tagsüber gibt es auch einiges an Leckerchen .

[Windkind]

"Raubtiere fressen auch nicht zweimal täglich, manchmal auch nicht einmal."
"Zum einen finde ich es "natürlicher", der Wolf kriegt auch nicht 2 Mal Futter sondern frisst sich einmal richtig satt."

Na, soweit ich weiß kann der Wolf seine großen Fänge auch gut mit Mäusen und anderem Kleinzeugs und Aas und und Vegetarischem und dem Kot von Pflanzenfressern aufbessern ... also frißt ein Wolf auch öfters als 1 x tgl.

"Damit die Verdauungsorgane genug Zeit zum Regenerieren haben."
Brauchen Organe "Auszeit"?

Hirn ja! Ist schon einzigartig. Aber Lunge, Haut, Herz, Darm...?

[Hanna]

Auszeit

Hi

ja, für Organe ist eine Auszeit entlastend.

Ich denke da jetzt mal dran, wie instinktiv Tiere ( Kinder oft auch noch) bei Krankheit fasten und dass das auch für Menschen eigentlich nicht viel anders ist.
Wenn die enorm energieraubende Verdauungsarbeit wegfällt, hat der Körper unglaublich Ressourcen/Power plötzlich übrig, die er anderen Sachen wie z.B. einem Infekt widmen kann.

Aber das paßt halt nicht mehr in die heutige Gesellschaft.

Wenn ich faste, benötige ich nach einem Weilchen z.B. auch immer weniger Schlaf und bin trotzdem voll erholt.

Eine interessante Formulierung war mal, dass wir ja nur mit Verbrennung funktionieren ( der Stoffwechsel bzw Energiegewinnung basiert auch in uns / den Säugern auf Verbrennung) und dass ein Motor halt eine bestimmte Laufleistung hat und dann ist Ende.

Wir sind vielleicht nicht direkt Motoren, aber in dieser Leistung auch mal Pause, denke ich, schont einfach und führt damit zu längerer Lebensdauer, so mal rein physikalisch gedacht.

[kayliz]

warum habt ihr euch für's 1x täglich füttern entschieden???

Geordie hatte morgens oft wenig bis keine Lust zum Fressen, er hat auch öfter morgens Schleim gekotzt. Das Problem war weg, nachdem ich auf einmal am Tag umstieg.
Ginger kommt mit allen bekannten Fütterungsmodalitäten klar Sie bekommt aber auch meistens nur eine Mahlzeit, ist für mich leichter und für sie beim Fressen ein bisschen zufriedenstellender.

Ich füttere abends, wenn wir nach Hause kommen, je nach Tag zwischen 17 und 21 Uhr. Um 22-23 Uhr gehts um den Block oder in den Garten.

Liebe Grüße
Kay

[bärle]

Ich merke auch, daß die Hunde mit einmaliger Fütterung (morgens) besser klar kommen. Ich hab weniger Probleme mit Übersäuerung (nachts). Klingt eigentlich unlogisch, ist aber so.

Ich gebe aber über den Tag verteilt immer wieder Leckerli im Training. Futter wird (leider) Spielzeug oder sonstigem bevorzugt. Das "stört" mich ein bisschen. Denn eigentlich würde ich dann tagsüber gar nichts mehr füttern.

Meint ihr, die Leckerli stören die Verdauung dann wieder oder kommt es mehr auf die Menge an? Also wenn man die komplette Tagesration auf 2 oder sogar 3 x täglich verteilt?

Das Training an sich will ich nicht umstellen, weil ich vor allem mit dem bissigen Labbi so viel damit erreicht habe...

[zippy]

"Damit die Verdauungsorgane genug Zeit zum Regenerieren haben."
Brauchen Organe "Auszeit"?

Die Bauchspeicheldrüse auf jeden Fall!

LG
Ute

[Noire]

Mein Schnuffi kam mit nur einmal am Tag Futter absolut nicht klar.
Hatte ihn so übernommen und er bekam abends gegen 18 Uhr seine Ration. Ließ er meistens stehen und wenn der Magen anfing zu krampfen bekam man erstrecht nichts mehr in den Hund.

Hab dann angefangen früh morgens (vor der Arbeit) und nachmittags zu füttern. Das haben wir alle die Jahre jetzt so beibehalten und ich kann nichts negatives feststellen. Wenn er mal krank war und daher nichts fressen wollte. neigt er dooferweise immer sehr schnell zum Übersäuern und mit Krampfen

So wie wirs momentan tun, scheint es für ihn jedenfalls optimal zu sein

[teamzissou]

"Raubtiere fressen auch nicht zweimal täglich, manchmal auch nicht einmal."
"Zum einen finde ich es "natürlicher", der Wolf kriegt auch nicht 2 Mal Futter sondern frisst sich einmal richtig satt."

Na, soweit ich weiß kann der Wolf seine großen Fänge auch gut mit Mäusen und anderem Kleinzeugs und Aas und und Vegetarischem und dem Kot von Pflanzenfressern aufbessern ... also frißt ein Wolf auch öfters als 1 x tgl.

"Damit die Verdauungsorgane genug Zeit zum Regenerieren haben."
Brauchen Organe "Auszeit"?

Hirn ja! Ist schon einzigartig. Aber Lunge, Haut, Herz, Darm...?

Also ich glaube tatsächlich das eine Auszeit gesund ist, aber ich bin kein Tiermediziner

Die Herleitung vom Wolf finde ich aber zutreffend, denn so kleine "Snacks" auf paar Taage verteilt (gibt ja nicht immer große Beute) belastendie Verdauung ja nicht wirklich. Ist schon was anderes, wenn man 2 mal täglich ne ordentliche Portion reinschiebt und dazwischen gibts ja meistens auch noch kleine Leckerchen - das ist quasi Dauerbetrieb

Ich hatte halt mal selbst ein Magengeschwür (eigentlich Mobus Crohn) und hab mich daher ne Weile bisschen intensiver mit "schonender Ernährung" und Fasten auseinander gesetzt....

Klar, Wolf ist nicht gleich Hund (zumindest nicht immer) und Mensch und Hund schon gleich gar nicht, aber ich bin davon überzeugt, dass bei Haustier und Mensch gleichermaßen in der Regel eher zu viel und zu oft Essen "eingeschmissen" wird und zwar aus dem einzigen Grund:

WEIL WIR ES KÖNNEN (weil wir im Überfluss leben)

aber ob unsere Organe (v.a. Verdauung) das auch so gut finden

[teamzissou]

Aber das paßt halt nicht mehr in die heutige Gesellschaft.

genau das meinte ich


kurze Zwischenfrage: wie kann ich denn nur einzelne Absätze direkt zitieren??? Der Button "Text auswählen zum zitieren" (oder so ähnlich) funktioniert bei mir nämlich nicht..??

[teamzissou]

Übersäuerung

Ich merke auch, daß die Hunde mit einmaliger Fütterung (morgens) besser klar kommen. Ich hab weniger Probleme mit Übersäuerung (nachts). Klingt eigentlich unlogisch, ist aber so.

Eigentlich finde ich das mit der Übersäuerung sogar sehr logisch, denn wenn man ständig Futter einwirft, heizt man damit ja quasi permanent das Magenfeuer an - Folge Übersäuerung

Das mit den Trainingsleckerchen finde ich auch schwierig...

Aber solange keine akuten Beschwerden da sind muss man da finde ich kompromissbereit sein - Training ist ja schließlich auch wichtig

[teamzissou]

FAZIT

Zunächst ein mal an die vielen Antworten!!!

Wir bleiben jetzt auch definitiv beim 1x täglich (abends) füttern.
Ich finde das hat folgende Vorteile:

1. Mäkeleien können vermindert werden (war bei uns allerdings bis jetzt kein Probelm)

2. sättigender & befriedigender für den Hund

3. AUSZEIT für die Verdauungsorgane

4. super geregelte Häufchenzeit

5. artgerechter (darüber lässt sich sicher streiten und gilt bestimmt nicht für jeden Hund )

6. geringeres (!) Risiko für Magendrehung (zumindest nach "Mogens Eliasen" ... will ich mir unbedingt mal genauer ansehen)

7. und zuletzt auch recht praktisch für Herrchen & Frauchen

Viele Liebe Grüße
Julia

[teamzissou]

....hab's mit dem Zitieren übrigens rausgefunden

Jetzt aber noch eine letzte Frage, dann bin ich weg:

Mein Racker hat heute zum ersten mal direkt nach dem Fressen sich alles nochmal durch den Kopf gehen lassen und es dann aber gierig wieder aufgefressen....

Ist nicht so schlimm oder?? Kommt das bei euch auch manchmal Hab ihm zum ersten mal Blättermagen gegeben (Pansen hat er schon oft bekommen) ... kann das daran liegen??

Ich weiß ::