Hallo liebe Hundefreunde,
ich bin Paul. Ich bin ein kleiner Mops gewesen und bin leider nur 6 Jahre alt geworden. Ich möchte euch gerne kurz die Geschichte meines letzten Tages auf Erden erzählen. Damit eure Menschen von meinem Schicksal erfahren und es euch nicht auch passiert. Es war ein wunderschöner Frühlingstag Ende April 2012.
Mein Frauchen wollte mit meiner Menschen-Oma, einer Freundin und mir ins Allgäu fahren. Ich habe das Allgäu im Frühling immer geliebt. Dort gibt es so tolle Schlüsselblumenwiesen, auf denen ich springen und toben konnte. Und erst diese kleinen leckeren Rostbratwürste! Ich habe mich sehr gefreut.
Los ging die Fahrt. Ich habe noch durchgezählt, ob alle da sind und mich dann im Fussraum zu einem Nickerchen zusammengerollt.
Nach 2 Stunden Autofahrt kamen wir dann an Würzburg vorbei. Dort gibt es ein großes Outletcenter, das Wertheim Village. Meine Familie wollte dort rasten, um Mittag zu essen. Auch ich sollte meine Frikadelle bekommen.
Wir wollten grade in dieses Center hinein gehen, da hielt uns ein Mitarbeiter auf und teilte uns mit, dass hier keine Hunde erlaubt seien. Nun ja, meine Menschenfamilie wollte dann wieder gehen, aber es wurde uns gesagt, dass es ein ganz tolles Hundehotel im Center gibt.
Wir schauten es uns an, und es machte einen ganz guten Eindruck. Große Boxen, die draußen standen mit einem Napf Wasser und einem Körbchen. Meine Familie fragte mehrfach nach, ob ich denn da auch gut aufgehoben sei und man auf mich aufpasste. Ja, sagte er Mann, ich bin dort in den besten Händen und unter ständiger Beaufsichtigung. Es sei sogar videoüberwacht!
Gut, also blieb ich da. Meine Familie und ich haben uns noch verabschiedet. Ich wusste nicht, dass es das letzte mal sein sollte, dass ich meine Lieben gesehen habe.
Nach etwa einer Stunde kamen meine Menschen zurück, um mich wieder abzuholen. Doch was war los? Ich lag in der prallen Sonne in meiner Box, meine Zunge hing dunkelblau heraus, überall war mein Erbrochenes und ich habe nicht mehr geatmet. Niemandem ist aufgefallen, dass ich schon lange so dalag, weil meine Box kochend heiß war. Ich habe einen Hitzschlag bekommen. Niemand der Mitarbeiter hat nach mir geschaut oder meine Familie angerufen, dass es mir nicht gut geht, obwohl sie die Nummer meiner Menschen hatten.
Die Menschen dort im Village haben sogar gesagt, dass sie keine Zeit haben, nach den Hunden zu schauen!
Meine Menschen-Oma hatte sofort angefangen, mich wieder zu beatmen und mich mit Wasse zu kühlen. Mein Frauchen war nur am weinen. Die Leute von dem Center hatten nicht mal die Telefonnummer von einem Tierarzt, obwohl sie große Werbung für ihr Hundehotel machen. Der Tierarzt kam erst nach 3 Stunden von weit weg! In meiner Box hatte sich die Hitze gestaut, sie hatte einen dunklen Holzboden und stand mittlerweile voll in der Sonne. Mein Frauchen hat darauf bestanden, dass die Menschen der anderen Hunde angerufen werden und die Hunde aus ihren Boxen befreit werden. Das wollte das Center erst gar nicht. Dann haben sie es aber doch getan und den anderen Menschen einfach gesagt, dass mit mir gar nichts passiert sei!
Ich habe zwar noch geatmet, aber ich war sehr krank. Der Tierarzt musste sogar meinen Arm aufschneiden um mir eine Infusion zu legen, weil meine Venen zusammen gefallen waren. Meine Menschen haben alles getan, um mein Leben zu retten. Ich habe sehr gekämpft, um doch noch ein bisschen in dieser Welt zu bleiben. Leider hatte ich ein schweres Lungen- und Hirnödem durch den Hitzschlag und bin am Abend über die Regenbogenbrücke gegangen. Ich konnte nicht mehr kämpfen.
Die Leute in dem Center interessieren sich nicht für mein Schicksal und machen weiter wie bisher. Für die war ich nichts anderes als eine Sache zur Aufbewahrung. Ein Versicherungsfall, der nicht mal eine Entschuldigung wert ist.
Meine Menschenfamilie ist völlig fertig darüber, was da mit mir passiert ist. Denn ich war ihr ein und alles, sie haben immer auf mich aufgepasst und wollten immer nur mein Bestes. Ich weiß, dass sie mich nie vergessen werden und ich immer in ihren Herzen bleibe!
Bitte, liebe Hundefreunde, teilt meine Geschichte und verbreitet sie, damit mein Tod nicht umsonst war und jeder weiß, wie im Wertheim Village mit mir umgegangen wurde!
Ich danke euch!
Euer Paul
„Hallo,
ich bin das Frauchen vom Paul gewesen. Ich danke zuerst allen, die mich in dieser Sache unterstützen. Ein Anwalt wurde auch bereits eingeschaltet. Ich kann zudem alle Aussagen durch Zeugenaussagen, Tierarztberichte etc. belegen. Paul war "mopsfidel" als er dort abgegeben wurde. Und das im besten Wissen und Gewissen. Leider endete das in einer Katastrophe für uns. Vom Wertheim Village kam bisher keine Reaktion auf unsere Schreiben, ausser das (vor 2 Wochen) die Versicherung prüft den Fall und medet sich zeitnah bei uns. Das ist bisher nicht geschehen. Wir möchten das Paul als Lebewesen behandelt wird und nicht als Schaden im Rahmen einer Haftpflichversicherung reguliert wird. Dieses schmerzt uns sehr. Wir fordern vom Wertheim Village, das die Haltungs- und Beaufsichtigungsbedingungen geändert werden oder das das Hundehotel geschlossen wird. Zudem möchten wir gerne den Kaufpreis, die Tierarztkosten diesen Tages und die Beerdigungskosten (insgesamt ca. 2200 Euro) erstattet haben. Und das wichtigste: Wir fordern 10.000 € von Wertheim Village Schadensersatz. Wir möchten uns am Tod unseres geliebten Hundes nicht bereichern, da alles Geld der Welt nicht ausreichen würde uns den Verlust und den Schmerz wett zumachen. Aber wir möchten, dieses Geld in einen gemeinnützigen Fond für Möpse und Bulldoggen in Not (z.b. notwendige Operationen, die nicht bezahlt werden können etc.) fliessen lassen.
Paul hatte das Glück, ein tolles sorgenfreies Leben zu haben (bis zum 28. April). Viele andere Hunde haben dieses Glück nicht. Diesen Hunden möchten wir damit gerne in Pauls Namen helfen.
Danke
Alexandra Dangelmaier“.
ich bin Paul. Ich bin ein kleiner Mops gewesen und bin leider nur 6 Jahre alt geworden. Ich möchte euch gerne kurz die Geschichte meines letzten Tages auf Erden erzählen. Damit eure Menschen von meinem Schicksal erfahren und es euch nicht auch passiert. Es war ein wunderschöner Frühlingstag Ende April 2012.
Mein Frauchen wollte mit meiner Menschen-Oma, einer Freundin und mir ins Allgäu fahren. Ich habe das Allgäu im Frühling immer geliebt. Dort gibt es so tolle Schlüsselblumenwiesen, auf denen ich springen und toben konnte. Und erst diese kleinen leckeren Rostbratwürste! Ich habe mich sehr gefreut.
Los ging die Fahrt. Ich habe noch durchgezählt, ob alle da sind und mich dann im Fussraum zu einem Nickerchen zusammengerollt.
Nach 2 Stunden Autofahrt kamen wir dann an Würzburg vorbei. Dort gibt es ein großes Outletcenter, das Wertheim Village. Meine Familie wollte dort rasten, um Mittag zu essen. Auch ich sollte meine Frikadelle bekommen.
Wir wollten grade in dieses Center hinein gehen, da hielt uns ein Mitarbeiter auf und teilte uns mit, dass hier keine Hunde erlaubt seien. Nun ja, meine Menschenfamilie wollte dann wieder gehen, aber es wurde uns gesagt, dass es ein ganz tolles Hundehotel im Center gibt.
Wir schauten es uns an, und es machte einen ganz guten Eindruck. Große Boxen, die draußen standen mit einem Napf Wasser und einem Körbchen. Meine Familie fragte mehrfach nach, ob ich denn da auch gut aufgehoben sei und man auf mich aufpasste. Ja, sagte er Mann, ich bin dort in den besten Händen und unter ständiger Beaufsichtigung. Es sei sogar videoüberwacht!
Gut, also blieb ich da. Meine Familie und ich haben uns noch verabschiedet. Ich wusste nicht, dass es das letzte mal sein sollte, dass ich meine Lieben gesehen habe.
Nach etwa einer Stunde kamen meine Menschen zurück, um mich wieder abzuholen. Doch was war los? Ich lag in der prallen Sonne in meiner Box, meine Zunge hing dunkelblau heraus, überall war mein Erbrochenes und ich habe nicht mehr geatmet. Niemandem ist aufgefallen, dass ich schon lange so dalag, weil meine Box kochend heiß war. Ich habe einen Hitzschlag bekommen. Niemand der Mitarbeiter hat nach mir geschaut oder meine Familie angerufen, dass es mir nicht gut geht, obwohl sie die Nummer meiner Menschen hatten.
Die Menschen dort im Village haben sogar gesagt, dass sie keine Zeit haben, nach den Hunden zu schauen!
Meine Menschen-Oma hatte sofort angefangen, mich wieder zu beatmen und mich mit Wasse zu kühlen. Mein Frauchen war nur am weinen. Die Leute von dem Center hatten nicht mal die Telefonnummer von einem Tierarzt, obwohl sie große Werbung für ihr Hundehotel machen. Der Tierarzt kam erst nach 3 Stunden von weit weg! In meiner Box hatte sich die Hitze gestaut, sie hatte einen dunklen Holzboden und stand mittlerweile voll in der Sonne. Mein Frauchen hat darauf bestanden, dass die Menschen der anderen Hunde angerufen werden und die Hunde aus ihren Boxen befreit werden. Das wollte das Center erst gar nicht. Dann haben sie es aber doch getan und den anderen Menschen einfach gesagt, dass mit mir gar nichts passiert sei!
Ich habe zwar noch geatmet, aber ich war sehr krank. Der Tierarzt musste sogar meinen Arm aufschneiden um mir eine Infusion zu legen, weil meine Venen zusammen gefallen waren. Meine Menschen haben alles getan, um mein Leben zu retten. Ich habe sehr gekämpft, um doch noch ein bisschen in dieser Welt zu bleiben. Leider hatte ich ein schweres Lungen- und Hirnödem durch den Hitzschlag und bin am Abend über die Regenbogenbrücke gegangen. Ich konnte nicht mehr kämpfen.
Die Leute in dem Center interessieren sich nicht für mein Schicksal und machen weiter wie bisher. Für die war ich nichts anderes als eine Sache zur Aufbewahrung. Ein Versicherungsfall, der nicht mal eine Entschuldigung wert ist.
Meine Menschenfamilie ist völlig fertig darüber, was da mit mir passiert ist. Denn ich war ihr ein und alles, sie haben immer auf mich aufgepasst und wollten immer nur mein Bestes. Ich weiß, dass sie mich nie vergessen werden und ich immer in ihren Herzen bleibe!
Bitte, liebe Hundefreunde, teilt meine Geschichte und verbreitet sie, damit mein Tod nicht umsonst war und jeder weiß, wie im Wertheim Village mit mir umgegangen wurde!
Ich danke euch!
Euer Paul
„Hallo,
ich bin das Frauchen vom Paul gewesen. Ich danke zuerst allen, die mich in dieser Sache unterstützen. Ein Anwalt wurde auch bereits eingeschaltet. Ich kann zudem alle Aussagen durch Zeugenaussagen, Tierarztberichte etc. belegen. Paul war "mopsfidel" als er dort abgegeben wurde. Und das im besten Wissen und Gewissen. Leider endete das in einer Katastrophe für uns. Vom Wertheim Village kam bisher keine Reaktion auf unsere Schreiben, ausser das (vor 2 Wochen) die Versicherung prüft den Fall und medet sich zeitnah bei uns. Das ist bisher nicht geschehen. Wir möchten das Paul als Lebewesen behandelt wird und nicht als Schaden im Rahmen einer Haftpflichversicherung reguliert wird. Dieses schmerzt uns sehr. Wir fordern vom Wertheim Village, das die Haltungs- und Beaufsichtigungsbedingungen geändert werden oder das das Hundehotel geschlossen wird. Zudem möchten wir gerne den Kaufpreis, die Tierarztkosten diesen Tages und die Beerdigungskosten (insgesamt ca. 2200 Euro) erstattet haben. Und das wichtigste: Wir fordern 10.000 € von Wertheim Village Schadensersatz. Wir möchten uns am Tod unseres geliebten Hundes nicht bereichern, da alles Geld der Welt nicht ausreichen würde uns den Verlust und den Schmerz wett zumachen. Aber wir möchten, dieses Geld in einen gemeinnützigen Fond für Möpse und Bulldoggen in Not (z.b. notwendige Operationen, die nicht bezahlt werden können etc.) fliessen lassen.
Paul hatte das Glück, ein tolles sorgenfreies Leben zu haben (bis zum 28. April). Viele andere Hunde haben dieses Glück nicht. Diesen Hunden möchten wir damit gerne in Pauls Namen helfen.
Danke
Alexandra Dangelmaier“.
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