Hallo ihr lieben,
ich habe seit Kurzem angefangen, meinen Hund zu barfen.
Mein Kalle ist ein Shar Pei, 5 Jahre alt und ich habe ihn seit 3 Jahren. Leider hat er rassebedingte Erbkrankheiten und ausserdem wurde nach einer Patella-OP, die Nachsorge bei ihm versaut. Meine Rettung war meine beste Freundin (selber Hundehalterin), die sofort erkannte, dass da war im Argen liegt. Sie bestand dann beim TA endlich auf eine Tupferprobe, weil sie schon ahnte, dass MRSA im Spiel war...
Kurze chronologische Zusammenfassung:
Freitag, 23.09.2011: OP (Patella Luxation links + Entropium beide Augen)
Montag, 26.09.2011: Verbandwechsel + Antibiotika für 10 Tage
Mittwoch, 28.09.2011: viel Wundflüssigkeit
Donnerstag, 29.09.2011: Verbandwechsel --> nur einen dünnen Verband als „Leckschutz“, viel Wundflüssigkeit
Dienstag, 04. 10.2011: Fäden an den Augen gezogen und teilweise am Knie
Samstag, 08.10.2011: eine Entzündung an der Narbe. Das Knie war heiss und etwas dick. wieder Antibiotika und Schmerzmittel mitbekommen. Kalle hat auch gleich vor Ort 3 Spritzen bekommen. Der Doc meinte, es wäre nicht allzu dramatisch - das würde bei einer so grossen Wunde schonmal vorkommen.
Sonntag, 16.10. 2011: Kalle zitternd mit 40° Fieber und Wundflüssigkeit tropfte aus dem Knie. Zur TA Praxis gefahren, wieder Antibiotika (ein anderes)....
Zu Hause angekommen entdeckte ich einen Eiter-/ Gewebebatzen in seinem Bettchen (von früh)...
Der dünne Verband, den die TÄ drum gemacht hatte (nachdem ich darum gebeten hatte!!! Zitat: „Na wenn sie das stört“), war dann auch schon wieder total durchgeweicht es lief schon durch.... Ich hatte dann sehr viele Tücher an Küchenrolle verbraucht (2 Müllbeutel voll) und unheimlich viel Eiter/ abgestorbenes Gewebe und weitere Wundflüssigkeit rausgeholt.... Telefonische Rücksprache mit der TÄ gehalten --> Montag Termin.
Montag, 17.10.2011: Keine Besserung des Zustandes von Kalle. Auf die Frage endlich eine Tupferprobe zu nehmen mit Antibiogramm kam ein zynischer Kommentar der TÄ bezüglich der Kosten. Eine Probe wurde dann nach Drängen von meiner Bekannten, die mich begleitete gemacht ---> die Wunde wurde vorher desinfiziert danach der Tupfer durch die desinfizierte Stelle gezogen und erst dann in die Wunde geschoben!!! Dann fragte meine Bekannte (sie arbeitet seit über 20 Jahren im Pflegedienst und hat richtig Ahnung!), ob es denn MRSA bei Hunden gäbe (sie hatte die Vermutung), kam ein genervter Kommentar von TÄ: „An das Schlimmste wollen wir noch gar nicht denken“. Kalle hatte bei der Behandlung enorme Schmerzen (es dauert sehr lange bis er sich irgendwie äußert, da er ein sehr geduldiger und tapferer Hund ist, der bis dato alles ohne jegl. Äusserung gepackt hat). Ich bin nervlich in der Praxis zusammengebrochen, weil mein Hund unheimlich gelitten hat. Man liess uns dann gehen mit dem Satz: „…aller 2 Tage die Wunde spülen reicht völlig aus…“ Ich sollte in 2 Tagen wieder kommen.
Mittwoch, 19.10.2011: Keine erneute Vorstellung in der TA Praxis von mir aus , sondern direkt in die Tierklinik ---> sofortige NOT-OP !
----> Daraufhin folgten mehrere Wochen Verband und endlich das richtige Antibiotika!
Als die Heilung der Wunde eintrat, begannen wir mehrer Physiotherapie-Sitzungen (Magnetfeldtherapie, Teilmassage und Laser).
Dann wieder ein Rückschlag: kleine Öffnung in der Wunde!
Donnerstag, 15.12.2011: erneute Vorstellung in der Tierklinik, TÄ hat gleich auf einem Objektträger etwas Wundflüssigkeit vom Knie gemacht und es waren wieder Kokken dabeigewesen. Bei Kalle´s Vorgeschichte meinte sie, sollte man kein Risiko eingehen und er bekam wieder tägl. Gentamicin gespritzt.
Mittwoch, 21.11.2011: Tierklinik ---> Kalle wurde unter einer Kurznarkose erneut eine Drainage gelegt
Samstag, 24.12.2011: Drainage wurde kontrolliert, Antibiotiak zum Glück wieder abgesetzt
Dienstag, 27.12.2011: Drainage wurde entfernt
Danach folgten Physiotherapien, Muskelaufbau, ...
Der behandelnde TA aus der Tierklinik schrieb im Entlassungsbericht: "Die Prognose hinsichtlich der Wiederherstellung einer normalen Funktionalität ist sehr fraglich."
Zu den Erbkrankheiten: Zu einem ist da das FSF (Familiar Shar Pei Fever), das eigentlich am schwerwiegensten ist, da es früher oder später zu Nierenversagen kommen kann. Das ist das Schlimmste von allem was er hat!
Dann hat er noch Muzinose, durch die seine Haut wie Butter und ist sehr schnell "kaputt geht". Selbst beim spielen, passiert es, dass es zu Hautirritationen kommt.
Und die Ohren sind auch öfter verdreckt und müssen gereinigt werden.
Durch das Barfen erhoffe ich mir vieles. Zu einem mache ich es, weil mein - wirklich mäkeliger - Kalle endlich mit richtigem Appetit frisst, und weil ich gerade durch seine Krankheiten auf Besserungen hoffe. Gerade das Problem mit den Ohren und wegen den Nieren - da ist Trockenfutter eh Gift.
Ich hatte ihm sein Trockenfutter immer in Wasser aufgeweicht und habe da schon drauf geachtet, dass es hochwertig, ohne Getreide und mit einem niedrigen Rohproteingehalt ist.
Ich hoffe nun, dass ich durch dieses - mir empfohlene - Forum, Ratschläge holen kann. Gerade was das Zufüttern von Zusätzen betrifft bin ich oft sehr verunsichert....
Ganz liebe Grüße
Monique & Kalle
ich habe seit Kurzem angefangen, meinen Hund zu barfen.
Mein Kalle ist ein Shar Pei, 5 Jahre alt und ich habe ihn seit 3 Jahren. Leider hat er rassebedingte Erbkrankheiten und ausserdem wurde nach einer Patella-OP, die Nachsorge bei ihm versaut. Meine Rettung war meine beste Freundin (selber Hundehalterin), die sofort erkannte, dass da war im Argen liegt. Sie bestand dann beim TA endlich auf eine Tupferprobe, weil sie schon ahnte, dass MRSA im Spiel war...
Kurze chronologische Zusammenfassung:
Freitag, 23.09.2011: OP (Patella Luxation links + Entropium beide Augen)
Montag, 26.09.2011: Verbandwechsel + Antibiotika für 10 Tage
Mittwoch, 28.09.2011: viel Wundflüssigkeit
Donnerstag, 29.09.2011: Verbandwechsel --> nur einen dünnen Verband als „Leckschutz“, viel Wundflüssigkeit
Dienstag, 04. 10.2011: Fäden an den Augen gezogen und teilweise am Knie
Samstag, 08.10.2011: eine Entzündung an der Narbe. Das Knie war heiss und etwas dick. wieder Antibiotika und Schmerzmittel mitbekommen. Kalle hat auch gleich vor Ort 3 Spritzen bekommen. Der Doc meinte, es wäre nicht allzu dramatisch - das würde bei einer so grossen Wunde schonmal vorkommen.
Sonntag, 16.10. 2011: Kalle zitternd mit 40° Fieber und Wundflüssigkeit tropfte aus dem Knie. Zur TA Praxis gefahren, wieder Antibiotika (ein anderes)....
Zu Hause angekommen entdeckte ich einen Eiter-/ Gewebebatzen in seinem Bettchen (von früh)...
Der dünne Verband, den die TÄ drum gemacht hatte (nachdem ich darum gebeten hatte!!! Zitat: „Na wenn sie das stört“), war dann auch schon wieder total durchgeweicht es lief schon durch.... Ich hatte dann sehr viele Tücher an Küchenrolle verbraucht (2 Müllbeutel voll) und unheimlich viel Eiter/ abgestorbenes Gewebe und weitere Wundflüssigkeit rausgeholt.... Telefonische Rücksprache mit der TÄ gehalten --> Montag Termin.
Montag, 17.10.2011: Keine Besserung des Zustandes von Kalle. Auf die Frage endlich eine Tupferprobe zu nehmen mit Antibiogramm kam ein zynischer Kommentar der TÄ bezüglich der Kosten. Eine Probe wurde dann nach Drängen von meiner Bekannten, die mich begleitete gemacht ---> die Wunde wurde vorher desinfiziert danach der Tupfer durch die desinfizierte Stelle gezogen und erst dann in die Wunde geschoben!!! Dann fragte meine Bekannte (sie arbeitet seit über 20 Jahren im Pflegedienst und hat richtig Ahnung!), ob es denn MRSA bei Hunden gäbe (sie hatte die Vermutung), kam ein genervter Kommentar von TÄ: „An das Schlimmste wollen wir noch gar nicht denken“. Kalle hatte bei der Behandlung enorme Schmerzen (es dauert sehr lange bis er sich irgendwie äußert, da er ein sehr geduldiger und tapferer Hund ist, der bis dato alles ohne jegl. Äusserung gepackt hat). Ich bin nervlich in der Praxis zusammengebrochen, weil mein Hund unheimlich gelitten hat. Man liess uns dann gehen mit dem Satz: „…aller 2 Tage die Wunde spülen reicht völlig aus…“ Ich sollte in 2 Tagen wieder kommen.
Mittwoch, 19.10.2011: Keine erneute Vorstellung in der TA Praxis von mir aus , sondern direkt in die Tierklinik ---> sofortige NOT-OP !
----> Daraufhin folgten mehrere Wochen Verband und endlich das richtige Antibiotika!
Als die Heilung der Wunde eintrat, begannen wir mehrer Physiotherapie-Sitzungen (Magnetfeldtherapie, Teilmassage und Laser).
Dann wieder ein Rückschlag: kleine Öffnung in der Wunde!
Donnerstag, 15.12.2011: erneute Vorstellung in der Tierklinik, TÄ hat gleich auf einem Objektträger etwas Wundflüssigkeit vom Knie gemacht und es waren wieder Kokken dabeigewesen. Bei Kalle´s Vorgeschichte meinte sie, sollte man kein Risiko eingehen und er bekam wieder tägl. Gentamicin gespritzt.
Mittwoch, 21.11.2011: Tierklinik ---> Kalle wurde unter einer Kurznarkose erneut eine Drainage gelegt
Samstag, 24.12.2011: Drainage wurde kontrolliert, Antibiotiak zum Glück wieder abgesetzt
Dienstag, 27.12.2011: Drainage wurde entfernt
Danach folgten Physiotherapien, Muskelaufbau, ...
Der behandelnde TA aus der Tierklinik schrieb im Entlassungsbericht: "Die Prognose hinsichtlich der Wiederherstellung einer normalen Funktionalität ist sehr fraglich."
Zu den Erbkrankheiten: Zu einem ist da das FSF (Familiar Shar Pei Fever), das eigentlich am schwerwiegensten ist, da es früher oder später zu Nierenversagen kommen kann. Das ist das Schlimmste von allem was er hat!
Dann hat er noch Muzinose, durch die seine Haut wie Butter und ist sehr schnell "kaputt geht". Selbst beim spielen, passiert es, dass es zu Hautirritationen kommt.
Und die Ohren sind auch öfter verdreckt und müssen gereinigt werden.
Durch das Barfen erhoffe ich mir vieles. Zu einem mache ich es, weil mein - wirklich mäkeliger - Kalle endlich mit richtigem Appetit frisst, und weil ich gerade durch seine Krankheiten auf Besserungen hoffe. Gerade das Problem mit den Ohren und wegen den Nieren - da ist Trockenfutter eh Gift.
Ich hatte ihm sein Trockenfutter immer in Wasser aufgeweicht und habe da schon drauf geachtet, dass es hochwertig, ohne Getreide und mit einem niedrigen Rohproteingehalt ist.
Ich hoffe nun, dass ich durch dieses - mir empfohlene - Forum, Ratschläge holen kann. Gerade was das Zufüttern von Zusätzen betrifft bin ich oft sehr verunsichert....
Ganz liebe Grüße
Monique & Kalle
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