Wir stellen uns vor

[angiem]

Hallo,

Wir - das sind Snoopy, 9 Jahre, Retriever-Labrador -Schäfer-Irgendwas-Mix,
Prinzessin Laika, 11 Jahre - türkische Abstammung undefinierbarer Art, die aber sowohl Wolf, als auch Tiger, Wildkatze, Fuchs und Hyänengene haben muss. Zumindest wenn man sie näher kennenlernt kommt man zu dem Schluß. Ihr besonderes Wesen hat mich in den Jahren seit wir uns kennen-und lieben gelernt haben sehr geprägt....
Und dann gehört noch derzeit der Nicky-Pflege-Krümel mit ins Rudel. Parson-Terier-Boxer-Mix, wird morgen 1 Jahr alt. Er lebt seit Ende Juli bei uns und steht zur Vermittlung. ich weiß jetzt schon, falls er endlich "seine speziellen" Menschen finden wird, dass ich tagelang Rotz und Waser heulen werde, weil er mir inzwischen schon so ans herz gewachsen ist.....der süße Knopf.......
Wegen Nicky habe ich mich hier angemeldet, da er Hautprobleme und nun noch Struvitkristalle im Urin hat....................und als Junghund einen entzündeten, blutgefüllten bauchraum, der operiert wurde, wobei ales nebenbefund eine eitrige Blasenentzündung festgestellt wurde. Der kleine Mann hat also schon so einiges durch.

Zu uns gehört auch noch Robin, ein bayrisches Warmblut, das ich vor 11 Jahren von einem Züchter freikaufte, der wartete, bis der Gaul verreckt, damit er die Lebensversicherung kassieren konnte. Der Hoppel kam extrem koppend von der "Fohlenweide", Einreiten wurde wegen ständiger Koliken abgebrochen und er war, als ich ihn knapp 4 jährig entdeckte, ein apathisches Bild des Jammers, ataktisch und beamte sich 24 Stunden lang mittels des koppens einfach weg. Durchdrang aber dann doch irgendein Reiz seine psychische Schutzmauer, klappte er einfach an Ort und Stelle zusammen, schmiss sich also zu Boden. Er wurde aber "fast normal", wurde bedingt gearbeitet und geritten, aber immer so quasi zur Beschäftigung als Frührentner, damit er fit bleibt und bekommt eigentlich immer schon sein Gnadenbrot bei mir. lebt seit einem Jahr in einem offenstall das freie Leben eines Frührentners, zusammen mit seinem 25 jahre alten Kumpel.

Falls Ihr Fragen habt, dann her damit.

Achja, jetzt hätt ich fast vergessen , mich selbst vorzustellen: Ich bin Angie, 50 und liebe mein Leben mit meinen tierischen Begleitern.

[Frodolette]

Hallo Angie!
Willkomen hier im GH-Forum.

LG Kathrin und Frodo

[susik]

hallo angie, herzlich willkommen hier im forum!

hättest du vielleicht das eine oder andere foto deiner truppe?

[angiem]

zwanzig

Na klar:
Sie finden Knipserei aber doooooof
http://666kb.com/i/cihc4z4o57kjnsklb.jpg
und der Hoppel mit mir
http://666kb.com/i/cihcbqvrwxfwtpcu7.jpg

[susik]

danke, sehr süß, alle vier!

[Kaukase]

Herzlich willkommen,
viel Spaß beim lesen und mitmachen und viel Glück, daß du immer die gesuchten Infos findest.

[angiem]

Vielen Dank für die netten Begrüssungen.
Ja, ich hoffe auf viele hilfreiche Infos...........und bin schon ganz ungeduldig, bis ich freigeschaltet werden kann, um mit Suchen richtig loslegen zu können.

[krümelmonster]

Hi Angie,

erst gestern dachte ich noch, wie mag es Dir ergehen, da wir uns irgendwo aus den Augen verloren haben.

Um so schöner, Dich hier zu lesen.

Liebe Grüße

Susanne mit Donna und Rieke

[angiem]

Susaaannneeeee, freuuuuuu mich , Dich hier zu treffen!!!!!
Ich denk auch oft an die netten Menschen, die ich bei Käthe kennengelernt habe, natürlich auch an Euch. Wie geht`s Euch?
Ist das schööööön!!!!!

[Petra 64]

Hallo,
ich bin zwar nicht Susanne, aber sage auch herzlich Willkommen. Du hast Dich ja auch dem Tierschutz verschrieben. Die Dreierbande ist wirklich sehr schön. Ich finde, wenn drei Hunde zusammen harmonieren, ist das etwas besonderes. Nicht immer sind alle gut miteinander drauf.
Viel Spaß im Forum
Petra

[angiem]

Vielen Dank Petra!

Das "Harmonieren der Drei" war ein ganzes Stück Arbeit und nicht von vorne herein selbstverständlich vorhanden.
Mein Oldies haben den Knopf von Anfang an problemlos akzeptiert - ABER er hat es uns nicht leicht gemacht. Er stammt aus mutterloser Handaufzucht, ist kaum sozialisiert, hatte nie viel kennen gelernt und hatte ziemlich einseitige Erfahrungen gemacht: Nämlich, sich immer und überall mit den Zähnen durchsetzen zu können, plus nie konsequente Erziehung, und dazu schmerzhafte, langwierige Tierarztbehandlungen......die ihn in vielen Situationen nicht gut auf Hände zu sprechen machten....... Gleichzeitig war er sehr unsicher, verstand ganz einfach viele Signale der Oldies nicht und hatte ganz einfach massive Defizite in allen Bereichen.
Ressourcen wurden massiv verteidigt - von ihm - denn meinen Oldies ist das sowas von Wurst, weil sie wissen, dass keiner zu kurz kommt.

Das hat uns ne Menge Geduld gekostet und war die ersten Wochen schon sehr stressig. ABER man konnte sehen, wie sich der Krümel bemühte zu lernen und wie er täglich Fortschritte machte und sooooooo froh war, dass ihm endlich die Rolle des selbstbezogenen Beschützers abgenommen wurde.
So lernte er, dass es außer "Angriff ist die beste Verteidigung" auch noch ganz viele andere Möglichkeiten gibt, um konfliktvermeidend zu agieren und JETZT, da läuft das problemlos und harmonisch.
Keiner meidet den anderen, die Ömmi und er liegen gemeinsam entspannt mit mir auf der Couch, der Oppi mag das sowieso nicht. Es gibt keinerlei Gifteln untereinander und jeder respektiert den anderen, ohne dass sie es "auskämpfen" müssten.
War für den Krümel ein Lernprozess, wo er viel nachholte, was früher versäumt wurde. Ist verträglich mit allen Hunden, auch bei Leinenbegegnungen und ist sehr feinfühlig geworden, was subtile Signale anderer Hunde betrifft.
Neigt zwar zum Dominieren, aber inzwischen auf viel souveränere , aggressionsärmere Art, als zu anfangs.
Dennoch ist er kein vollkommen einfacher Hund, aber gut führbar und dankbar für klare Anweisungen und Hilfestellungen bezüglich alternativen Verhaltensweisen, wie zB Bogen laufen, beschwichtigend am Boden schnüffeln usw.

[Petra 64]

Hallo Angie,
vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung. Das wird immer vergessen, dass Tierschutzhunde immer auch eine Eigenproblematik mit bringen und nicht jedes Dreierrudel zusammen passt, obwohl man es gerne hätte. Da steckt eine Menge Geduld und Arbeit hinter. Manches kann man auch nicht nachlesen, da jeder Hund anders tickt. Und ehrlich viele Hundetrainer haben nur eigene Hunde aus der Zucht.... Da ist kaum jemand der Tierschutzhunde sein eigen nennt.

Einen HUnd zu übernehmen, der von Hand auf groß gezogen wurde, ist eine sehr große Herausforderung. Man darf auch dabei nicht die körperliche Gesundheit vergessen, da diese Hunde keine Erstlingsmilch bzw. Colostralmilch von ihrer Mutter erhalten haben, die besonders für die Entwicklung des Immunsystems wichtig ist. Da kommt auch ein großer Kostenfaktor auf den Halter zu.

Ich hatte bis Juni drei Tierschutzhunde, meine älteste Hündin ist verstorben.
Wir hatten viel Glück.
Nun habe ich ein Zweierteam.
LG Petra

[angiem]

Ja Petra, da hast Du vollkommen recht.
Leider werden diese ganzen Faktoren oft aus Unwissenheit heraus nicht beachtet, wenn sich Menschen Hunde als Mitlebewesen zu sich holen und dann gibt`s halt dann solche Beispiele, wie Nicky eins ist.
Die Vorbesitzer haben sich alle Mühe gegeben, hatten 2500€ Tierarztkosten mit der Op und Nachbenhandlung, aber er wurde nie Stubenrein, sprang immer über den Zaun und ging alleine Gassi, biss alles durch, wenn man ihn deswegen anhängte, und sie waren mit dem Terrierwesen, das noch dazu massive Defizite hat, überfordert.
Da war gute Wille und auch ein wenig Hunderfahrung schon da - aber trotzdem ging`s auf Dauer nicht gut.

Hätte ich mit der Familie für sie einen Hund aussuchen dürfen - ich hätte von vorneherein von einem Hund aus diesem Wurf abgeraten, weil Probleme vorprogrammiert gewesen sind. Obwohl auch die Züchter sich alle Mühe gegeben haben und mit Sicherheit nichts wissentlich falsch gemacht haben. War ein "Kind der Liebe" und man ließ die Hündin auch sehr vernünftig, beim Notkaiserschnitt sofort kastrieren, damit kein weiterer Wurf passiert. Mit viel Liebe wurden die Kleinen dann ohne Kontakt zur Mutter mit der Hand aufgezogen, weil sie die Welpen beim erstenmal Säugen verbiss.

ABER: Dieser spezielle Terriermix - Handaufzucht - im Wurf derjenige, der als Welpe schon ohne Meideverhalten nach vorne auf alles zuging...... der ist anlage - und prägungsbedingt nicht als einfach nur "mitlaufender Familienhund" ohne ausreichend Auslastung und konsequente Erziehung von Anfang an geeignet.

Ich bin in ganz nettem Kontakt mit den Vorbesitzern und auch der Züchterin. Echt leibe Leute, die voll in Ordnung sind - und trotzdem hat Nicky kein leichtes Schicksal zu ertragen..

[Petra 64]

Hallo Angie,
ich finde es sehr lobenswert, dass der kleine Nicky bei Dir ein Zuhause gefunden hat. Ich gebe es zu, den Mut hätte ich nach der Vorgeschichte nicht gehabt.

LG Petra

[angiem]

Naja, das hat sich halt so ergeben und mit schwierigen Viecherln bin ich bestens vertraut.... ., da wusste ich was auf uns zukommt und war mir sicher, was das Verhalten betrifft kriegen wir das geregelt - meine Oldies und ich.
Nur der finanzielle Rahmen wurde extrem gesprengt, sodass ich nun auf der Suche nach Paten bin, weil die TA-Kosten und erhöhten Futterkosten einfach nicht mehr für mich alleine möglich sind. Bin da aber auch zuversichtlich. Wird schon - zwei Fories aus einem anderen Forum haben auch schon was beigesteuert, was uns echt geholfen hat.
Nun wird uns bei der Suche nach Paten/ neuen Besitzern auch noch ein TSV aus der Nähe aktiv unterstützen und wenn alle Stricke reissen, auch bei Tierarztkosten mithelfen.
Anders geht`s einfach nicht.
Ich hab die Zeit, geduld und behaupte mal ganz frech, auch das Können und Wissen, mit dem Krümel gut umzugehen - aber leider nicht das nötige Kleingeld.
Hahahaha - ALLES kann man ja auch nicht haben, gelle? Nobody is perfect...