Hallo zusammen,
jetzt versuche ich zum dritten Mal, einen Text zu posten. Irgendwie klappt das nicht.
Also, nachdem sich unsere Hündin (Border -altdeutscher Hütehund-Mix) in den letzten drei Jahren ganz super entwickelt hat, haben wir uns bereit erklärt, Pflegestelle für das Tierheim zu sein.
Seit Freitag haben wir einen Pflegehund, der bei uns seine Defizite aufholen soll. Zu seiner Geschichte: Bobby ist sechseinhalb Monate alt und stammt aus einer Beschlagnahme wegen Illegaler Einführung von Listenhunden. Er ist ein Pitbull-Mix und war mit seinen Geschwistern fünf Monate in Quarantäne, d.h. sie haben wenig von der Welt kennengelernt.
Den Wesenstest vor ein paar Wochen hat er gut bestanden.
Er ist ein sehr netter Bursche, der schnell lernt und Regeln und Anweisungen von Menschen gut annimmt. Schlafen auf seinem Kissen und nicht in meinem Bett, seit der zweiten Nacht kein Problem, im Sitz auf den Fressnapf warten, bei den Mahlzeiten der Menschen im Körbchen liegen, … alles easy.
Auch die Herausforderungen des Alltags, Geräusche, Pferde, Katzen, Autos, andere Hunde, Knallerei heute, Besuch im Hundefutterladen … alles kein Problem. Er geht offen, freundlich, interessiert und angemessen mit allem um.
Jetzt fragt Ihr euch, was will sie dann?
Hier kommt das Problem:
Wird Bobby wegen aufdringlichem Verhalten von Sally mit einem Knurren gemaßregelt, d.h. legt er sich z.B. in ihren Korb oder bedrängt er sie, motzt er zurück und versucht sie zu attackieren.
Gestern Abend ging es so schnell, dass ich in der Sekunde gar nicht verstand, was los war. Die beiden hatten eine heftige Rauferei , Bobby hing an Sallys Fell am Hals und ließ nicht mehr los. Ich bin dazwischen gegangen und hab seine Kiefer auseinander gedrückt. Er versuchte nochmals zu schnappen und hat dabei Sally und meine Daumen erwischt. Danach konnten wir die beiden auseinander bringen und in verschieden Räume schicken. Als ich vom Doktor wieder zurückkam, war alles wieder entspannt. Sally ist nicht (sichtbares) passiert, er hat eine leichte Schramme an Kopf.
Die Nacht verlief ruhig, beide waren mit bei uns im Zimmer in verschiedenen Ecken, er locker angeleint, machte aber keine Anstalten, sein Kissen zu verlassen.
Heute Vormittag verlief der Spaziergang erst sehr harmonisch, die beiden spielten auf einer Wiese. Sally frei, er an der Schleppleine. Später am Wald schnüffelte Sally an einem Stock und er wollte ihn sich sofort schnappen. Sie warnte und er motzte zurück und versuchte, sie zu attackieren.
Ich konnte ihn an der Schleppleine schnell wegziehen, so dass es keine Rauferei gab. Mein Mann und ich liefen dann ca. 15 min angeleint mit beiden nebeneinander her. Danach waren sie wieder entspannt und konnten später auf einer Wiese miteinander rennen, sie wieder frei, er an der Schleppleine.
Im Haus geht Sally ihm nun aus dem Weg. Sie liegt lieber im Flur als in ihrem Korb im Wohnzimmer. Sein Korb steht im Esszimmer und die beiden können sich von ihren Körben aus nicht beobachten.
Nun meine Fragen:
Was kann ich tun, um Sallys Position als Ersthund und erwachsener Hund (knapp vier Jahre) zu stärken. Vom Charakter ist sie vorsichtig und deeskalierend, sie geht Streit aus dem Weg. Ist z.B. ein Rüde aufdringlich, warnt sie und ist sofort wieder freundlich und nicht nachtragend.
Wie kann ihre Rolle aussehen? Ich will sie auch nicht in eine Chefrolle drängen, die ihr vielleicht gar nicht liegt.
Wie kann ich dem Flegel helfen, Hundeautoritäten gegenüber angemessenes Verhalten zu zeigen?
Bobby und sein Bruder haben sich im Tierheim dermaßen miteinander gekloppt, dass man sie separieren musste. Beide haben ordentliche Schrammen abbekommen.
Könnt Ihr mir ein Buch empfehlen zur Mehrhundehaltung?
Danke fürs Lesen dieses langen Textes.
Falls ich etwas vergessen habe, fragt bitte.
Ich bin auf eure Antworten und Tipps gespannt.
Liebe Grüße
Jutta, Sally und Bobby
jetzt versuche ich zum dritten Mal, einen Text zu posten. Irgendwie klappt das nicht.
Also, nachdem sich unsere Hündin (Border -altdeutscher Hütehund-Mix) in den letzten drei Jahren ganz super entwickelt hat, haben wir uns bereit erklärt, Pflegestelle für das Tierheim zu sein.
Seit Freitag haben wir einen Pflegehund, der bei uns seine Defizite aufholen soll. Zu seiner Geschichte: Bobby ist sechseinhalb Monate alt und stammt aus einer Beschlagnahme wegen Illegaler Einführung von Listenhunden. Er ist ein Pitbull-Mix und war mit seinen Geschwistern fünf Monate in Quarantäne, d.h. sie haben wenig von der Welt kennengelernt.
Den Wesenstest vor ein paar Wochen hat er gut bestanden.
Er ist ein sehr netter Bursche, der schnell lernt und Regeln und Anweisungen von Menschen gut annimmt. Schlafen auf seinem Kissen und nicht in meinem Bett, seit der zweiten Nacht kein Problem, im Sitz auf den Fressnapf warten, bei den Mahlzeiten der Menschen im Körbchen liegen, … alles easy.
Auch die Herausforderungen des Alltags, Geräusche, Pferde, Katzen, Autos, andere Hunde, Knallerei heute, Besuch im Hundefutterladen … alles kein Problem. Er geht offen, freundlich, interessiert und angemessen mit allem um.
Jetzt fragt Ihr euch, was will sie dann?
Hier kommt das Problem:
Wird Bobby wegen aufdringlichem Verhalten von Sally mit einem Knurren gemaßregelt, d.h. legt er sich z.B. in ihren Korb oder bedrängt er sie, motzt er zurück und versucht sie zu attackieren.
Gestern Abend ging es so schnell, dass ich in der Sekunde gar nicht verstand, was los war. Die beiden hatten eine heftige Rauferei , Bobby hing an Sallys Fell am Hals und ließ nicht mehr los. Ich bin dazwischen gegangen und hab seine Kiefer auseinander gedrückt. Er versuchte nochmals zu schnappen und hat dabei Sally und meine Daumen erwischt. Danach konnten wir die beiden auseinander bringen und in verschieden Räume schicken. Als ich vom Doktor wieder zurückkam, war alles wieder entspannt. Sally ist nicht (sichtbares) passiert, er hat eine leichte Schramme an Kopf.
Die Nacht verlief ruhig, beide waren mit bei uns im Zimmer in verschiedenen Ecken, er locker angeleint, machte aber keine Anstalten, sein Kissen zu verlassen.
Heute Vormittag verlief der Spaziergang erst sehr harmonisch, die beiden spielten auf einer Wiese. Sally frei, er an der Schleppleine. Später am Wald schnüffelte Sally an einem Stock und er wollte ihn sich sofort schnappen. Sie warnte und er motzte zurück und versuchte, sie zu attackieren.
Ich konnte ihn an der Schleppleine schnell wegziehen, so dass es keine Rauferei gab. Mein Mann und ich liefen dann ca. 15 min angeleint mit beiden nebeneinander her. Danach waren sie wieder entspannt und konnten später auf einer Wiese miteinander rennen, sie wieder frei, er an der Schleppleine.
Im Haus geht Sally ihm nun aus dem Weg. Sie liegt lieber im Flur als in ihrem Korb im Wohnzimmer. Sein Korb steht im Esszimmer und die beiden können sich von ihren Körben aus nicht beobachten.
Nun meine Fragen:
Was kann ich tun, um Sallys Position als Ersthund und erwachsener Hund (knapp vier Jahre) zu stärken. Vom Charakter ist sie vorsichtig und deeskalierend, sie geht Streit aus dem Weg. Ist z.B. ein Rüde aufdringlich, warnt sie und ist sofort wieder freundlich und nicht nachtragend.
Wie kann ihre Rolle aussehen? Ich will sie auch nicht in eine Chefrolle drängen, die ihr vielleicht gar nicht liegt.
Wie kann ich dem Flegel helfen, Hundeautoritäten gegenüber angemessenes Verhalten zu zeigen?
Bobby und sein Bruder haben sich im Tierheim dermaßen miteinander gekloppt, dass man sie separieren musste. Beide haben ordentliche Schrammen abbekommen.
Könnt Ihr mir ein Buch empfehlen zur Mehrhundehaltung?
Danke fürs Lesen dieses langen Textes.
Falls ich etwas vergessen habe, fragt bitte.
Ich bin auf eure Antworten und Tipps gespannt.
Liebe Grüße
Jutta, Sally und Bobby
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