Aggression bei Kontakt mit Welpen

[Dandini]

Es gibt viele Welpen/Junghunde, die die "Hundesprache" noch nicht richtig gelernt haben.

Ich habe es schon oft beobachtet, dass eine Mutter ihre Welpen mit ca. 8-9 Wochen richtig rannimmt und ihnen zeigt, wie man sich als Welpe gegenüber erwachsenen Hunden benimmt.

Sie sucht sich einen Welpen aus dem Wurf und wenn der gelernt hat, sich zu ergeben, nimmt sie den nächsten. Ein Außenstehender kann dann schon Angst bekommen, denn sanft geht sie mit den Welpen nicht um. Aber nur so lernen sie es ohne Gefahr.

Wenn ein Welpe das einmal gelernt hat, läßt sie ihn mit diesen Erziehungsmaßnahmen in Ruhe und dann ist wieder fröhliches Spiel angesagt.

Leider machen das nicht alle Hündinnen und dann muss es der Welpe bei Begnungen mit fremden Hunden lernen und das ist für ihn schwieriger.

Ein erwachsener Hund, der eigentlich gerne mit Welpen spielt, spürt im Verhalten des Welpen, wenn dieser die Grenze überschreitet und das lässt er sich nicht bieten.

LG Uta

[tösitill]

den hund schlichtweg von welpen fernhalten. kein welpe braucht solche hundekontakte und dein hund hat nun mal keine verträge mit welpen. finde ich jetzt nicht so tragisch.

[FräuleinG]

Danke für die Berichte!

Wie ich oben geschrieben habe, drückt er sie nur zu Boden, er beißt sie nicht und die Welpen wollen auch immer wieder zu ihm hin;
wenn sie das einmal erlebt haben "benehmen sie sich" (halten bei der Begrüßung einen gewissen Abstand oder legen sich vor ihm hin) und dann scheinen sie ihn regelrecht zu lieben... (sie laufen ihm nach oder freuen sich eben ganz besonders, wenn sie ihn nur von weitem sehen).

ich habe auch eher den Eindruck, dass er wie Allyn es beschreibt den Erzieher spielt; nur reagiert er viel zu schnell und auf jede Kleinigkeit (zumindest aus der Sicht der Menschen... auch aus meiner).

Doch auch das möchte ich noch einmal sagen: ich lasse ihn nicht mehr hin zu den jungen Hunden; ich bemerke es nur sofort, wenn sich einer nähert, dass er zB bei den aufgeregten an der Leine zerrenden Welpen/Junghunden gleich mit Anspannung oder Knurren reagiert und ich habe die Vorstellung, dass es doch eine Möglichkeit geben muss, es dem Herrn beizubringen mit den jungen Hunden mehr Geduld zu haben.

die letzten 2 Male habe ich ihn eben beim aufkommenden Knurren gleich herum gedreht und hab den Welpen an seinem Hintern schnuppern lassen... so nach dem Motto "wenn Du dem anderen keine Zeit lässt, dich zu verstehen, dann musst Du Dich unterordnen"

mir ist nichts anderes eingefallen, denn einfaches verbieten (einer Annäherung) hat sein Verhalten naturgemäß nicht ändern können...

[November]

Wenn dein Hund auf näherkommende Welpen mit Anspannung und Knurren reagiert, dann sagt er damit, daß die ihm nicht zu nahe kommen sollen. Ich würde ihm auch nicht zumuten, die Nähe aushalten zu müssen, das kann irgendwann richtig nach hinten losgehen.

Deswegen ist es eine gute Entscheidung von dir, die Welpen nicht mehr zu deinem Hund zu lassen.

Ich denke, wenn dein Hund merkt, daß du die Sache für ihn regelst, wird er entspannter.

[Geli.]

Ferndiagnosen sind ja immer bissel heikel. Aber durchaus möglich, dass dein Rüde das "Jungvolk" nur angemessen erzieht. Die Kleinen quieken bei der kleinsten Gelegenheit schon sehr dramatisch. Und es ist auch möglich, dass dein Hund angeleinte Junghunde anknurrt, weil diese sich an der Leine anders verhalten, wie im Freilauf und er dadurch evtl. irritiert ist.
Deinen erwachsenen Hund festzuhalten, um Welpen an ihm schnüffeln zu lassen halte ich für eine ganz ganz schlechte Idee. Ich denke, du machst es dadurch eher schlimmer, weil er dann die Begegnung mit den Welpen noch mit dieser für ihn schlimmen Erfahrung der "Zwangsbeglückung" verbindet.

Ich denke auch, arbeite lieber auf die Entfernung. Zum einen den Welpenbesitzern zu Liebe, die wahrscheinlich damit nicht gut klar kommen. Aber besonders deinem Hund zu Liebe. Er hat ein Recht darauf nicht alle anderen Hunde zu mögen. Selbst mein Labrador, ein herzensguter Kerl, der mit allen klar kommt ist der Meinung, die Welt wäre viel schöner ohne West Highland Terrier. Und das ist o. k. für mich.

[FräuleinG]

ich verstehe Deinen Ansatz (Geli);

nur wenn Du schreibst, er hat ein Recht darauf, nicht alle Hunde zu mögen, dann muss ich sagen, ja, aber er darf sie auch nicht angreifen (auch wenn es sich nur um eine Art der übertriebenen Maßregelung handelt)!

Also sehe ich mich schon in der Situation, dass ich ihn irgendwie in die richtige Richtung lenken muss

und es bleibt die Frage offen: wie

[mopstoni]

Toni mag auch Welpen nicht besonders gerne.
Unter Aufsicht mit Hundetrainerin macht er öfters den "Einnorder" und Erzieher in der Welpengruppe. Selbsverständlich beißt er nicht.

In anderer Umgebung halte ich ihn zurück, da viele Welpen wirklich quitschen und weinen (obwohl nix passiert ist) und deren Halter dies oft missverstehen.

[Jesska2010]

sehe ich auch so

Auch meine Meinung

Dein Hund hat für mich an Welpen absolut nix zu suchen...

[ReezaJBar]

Danke für die Berichte!

Wie ich oben geschrieben habe, drückt er sie nur zu Boden, er beißt sie nicht und die Welpen wollen auch immer wieder zu ihm hin;
wenn sie das einmal erlebt haben "benehmen sie sich" (halten bei der Begrüßung einen gewissen Abstand oder legen sich vor ihm hin) und dann scheinen sie ihn regelrecht zu lieben... (sie laufen ihm nach oder freuen sich eben ganz besonders, wenn sie ihn nur von weitem sehen).

ich habe auch eher den Eindruck, dass er wie Allyn es beschreibt den Erzieher spielt; nur reagiert er viel zu schnell und auf jede Kleinigkeit (zumindest aus der Sicht der Menschen... auch aus meiner).

Doch auch das möchte ich noch einmal sagen: ich lasse ihn nicht mehr hin zu den jungen Hunden; ich bemerke es nur sofort, wenn sich einer nähert, dass er zB bei den aufgeregten an der Leine zerrenden Welpen/Junghunden gleich mit Anspannung oder Knurren reagiert und ich habe die Vorstellung, dass es doch eine Möglichkeit geben muss, es dem Herrn beizubringen mit den jungen Hunden mehr Geduld zu haben.

die letzten 2 Male habe ich ihn eben beim aufkommenden Knurren gleich herum gedreht und hab den Welpen an seinem Hintern schnuppern lassen... so nach dem Motto "wenn Du dem anderen keine Zeit lässt, dich zu verstehen, dann musst Du Dich unterordnen"

mir ist nichts anderes eingefallen, denn einfaches verbieten (einer Annäherung) hat sein Verhalten naturgemäß nicht ändern können...

Das ist jetzt wohl nicht Dein Ernst?
Dein Hund sagt eindeutig ich will nicht und Du zwingst ihn dazu das er stillhält?

Jetzt mal ganz krass, von Dir verlangt doch auch niemand das Du Dich von allen anpacken lässt?

Von allem was Du schreibst habe ich den Eindruck als ob Dein Hund sehr instinktsicher ist aber die Menschen drumrum merken garnicht was da überhaupt abgeht.

Du solltest mal ein funktionierendes Rudel beobachten.

Hast Du mal nen souveränen Rudelführer gesehen wie der mit seinen Hunden umgeht?
Bei meiner Züchterin habe ich das mal gesehen als wir spazieren waren und alle Hunde dabei waren und da sind auch andere Rüden mit bei.

Urplötzlich (für uns Menschen) stürzte er sich mit Getöse auf einen Rüden und sobald der auf dem Boden lag liess er ihn in Ruhe und ging stolz erhoben weiter. Der kleine hat geschrien ohne Ende aber als wir nachguckten war nix passiert.
Alles nur viel Geschrei und Getöse um mal eben Grenzen zu setzen und danach war Ruhe und der kleine spielte auch wieder mit Cheffe.

Geh mal zu nem Züchter der ein grösseres Rudel hat und guck Dir das an oder noch besser Bloch in der Eifel.

[Jesska2010]

Sicherheit

Ich denke, der erwachsene Hund, der Grenzen setzt, ist auch der, der für die Sicherheit zuständig ist. Und deswegen lieben ihn die Welpen.

[Beata]

Du bist freigeschaltet, Christiane

[Gast]

achtung Achtung, bitte Beatas hunde Verhaltens forum beachten!

[Geli.]

ich verstehe Deinen Ansatz (Geli);

nur wenn Du schreibst, er hat ein Recht darauf, nicht alle Hunde zu mögen, dann muss ich sagen, ja, aber er darf sie auch nicht angreifen (auch wenn es sich nur um eine Art der übertriebenen Maßregelung handelt)!

Also sehe ich mich schon in der Situation, dass ich ihn irgendwie in die richtige Richtung lenken muss

und es bleibt die Frage offen: wie

Es gibt einen Unterschied zwischen "er darf nicht pöbeln" und er "muss" mit Welpen umgehen.

Dass du ihn maßregelst, wenn er pöbelt ist vollkommen in Ordnung. Aber bitte nicht, indem der Welpe an ihm schnüffeln darf. Das zerstört nur euer Vertrauensverhältnis. Wenn du maßregelst, dann gib ihm einen Anschiss, oder knuffe ihm eine oder leine ihn kommentarlos an und beende den Spaziergang.
Ich würde ihm die Welpen nicht zumuten. Ich würde ihn anleinen und Abstand halten und den Welpenbesitzern was zurufen, dass sie ihre Welpen wegholen, sowas wie "der beisst" oder was immer zieht "meiner hat Durchfall oder Flöhe". Kommt der Welpe trotzdem, dann würde ich ihn abblocken. Also in die Hocke gehen, meinen Hund hinter mir halten und den Welpen verscheuchen. So zeigst du deinem Hund, dass du ihn beschützt.
Pöbeln würde ich je nach Situation entweder ignorieren. Also Hund kurz nehmen, geradeaus am Welpen vorbeigucken und strack dran vorbei. Besser ist natürlich auf Dauer ein Alternativverhalten aufzubauen. Bei uns hat anfangs ein Platz gut geklappt. Liegende Hunde können nicht mehr gut pöbeln. Und als wir so weit waren, dass Yoshi nicht mehr außer sich war und ansprechbar war haben wir das "mich-anschauen" aufgebaut. Heute, wenn ein Hund uns begegnet, den er unheimlich findet schaut er mich an, bis der vorbei ist, bekommt dann einen Keks und gut ist.

[Beata]

achtung Achtung, bitte Beatas hunde Verhaltens forum beachten!

Was soll der Quatsch denn? Ich hatte sie nicht erreicht. *kopfschüttel* Hast Du ein Problem damit?

Ich brauch keine Werbung für das Forum.

[Gast]

....weshalb hast du es denn verlinkt und hattest in deiner sig stehen?
damit keiner kommt?