Mehrtageswanderung - Etappenlänge?

[rimaro]

Hi ihr Lieben,
wir wollen eines der bevorstehenden langen Wochenenden für eine 3-4 Tageswanderung nutzen. Wir, das sind mein Mann und ich, unsere Tochter Marie (12) und Sina (6-7). Sina ist klein (10 kg), langbeinig und läuft gern. Allerdings ist sie erst seit 2 Monaten bei uns, war vorher 1,5 Jahre im Tierheim und davor bei einer Seniorin, vermutlich ist sie nicht sehr viel gelaufen. Jedenfalls ist sie momentan nach 2,5 Stunden erstmal platt. Auch Marie ist nicht so der Wanderfreak (will aber unbedingt mit). Die Tagesetappen richten sich also nach Kind und Hund - also wie alles andere im Leben auch
Voraussichtlich bleiben wir hier im schönen Pfälzerwald, d.h. es geht ständig auf und ab, aber ewig lange Anstiege haben wir eher nicht. Wir wollen mit Tagesgepäck wandern und in Pensionen o.ä. übernachten.

Was meint ihr - 20 km Etappen? Weniger? Mehr?? Wie sind eure Erfahrungen?

LG Riek

[Silke_R]

hallo Riek,
klingt nach einer schönen Idee. Allerdings- wenn Eure Hündin nach 2,5 Stunden "platt" ist, - das dürften ja etwa 10km sein- war das von der Belastung ja schon im Grenzbereich. Dann ist das als Pensum schon viel, gerade, wenn es mehrere Tage hintereinander ähnlich aussieht. Mir wären 20km Etappen daher zu viel (wobei man einen 10kg Hund, sofern er es mitmacht, natürlich auch einige Zeit in einem Rucksack tragen könnte, um die Etappen zu verlängern. Dann könnte sie sich zwischendurch auch immer etwas erholen)

[rimaro]

Ja ich glaube da hast du recht. Obwohl ich seit einem Jahr nicht mehr laufe (also "jogge") hab ich wohl immer noch die etwas flotteren Dimensionen im Kopf. Also peilen wir eher im Schnitt 15 km an. Das dürfte für alle gut machbar sein, auch wenn es dann mal 18 werden.

[Sugarboys]

Hallo,

wir waren mal mit mehreren großen Hunden eine ganze Woche wandern.
Längste Etappe waren 18km.
Es war allerdings wirklich warm an dem Tag.
Und es ging nicht besonders viel bergauf und bergab.
Danach waren alle völlig platt.
Es waren durchaus sehr trainierte, gut bemuskelte, kräftige Laufhunde.
Ich würde mich nicht wirklich festlegen, sondern pro Etappe das erste Ziel nach ca. 10km anpeilen und eine längere Pause einplanen und schauen, in welcher Entfernung das nächste Gasthaus liegt.
Wenn Ihr merkt, daß bei Kind und Hund die Kräfte (und beim Kind die Lust ) nicht mehr reichen, bleibt lieber dort.
Und bedenkt, daß am nächsten Tag mit Muskelkater zurechnen ist, auch beim Hund.
Für alle Fälle würde ich ernsthaft einplanen, den Hund eine Weile tragen zu müssen, wenn alle Stricke reißen.
Dazu kann sie im Rucksack sitzen und oben herausgucken.

Viel Spaß bei Eurer Wanderung!
Und berichte doch einmal, wie es war, bitte.

LG, Susanne

[Chelsea]

Und was wäre, wenn ihr die 20 km Etappen so legt, dass es mittags (also nach 10 km) eine lange Mittagspause mit wirklicher Möglichkeit zum ausruhen gibt???

Wäre das dann für alle auch zu lang bzw. zu anstrengend?

So machen wir das meistens......nach einer Pause mit leichtem Snack, (bei euch mit ´nem dicken Eisbecher für´s Kind ), evtl. kurzer Bademöglichkeit für die Hunde, sind die wieder frisch und können problemlos noch einmal 2,5 Stunden laufen....

[Fleckenzwerg]

ich persönlich würde 12-15 km Etappen einplanen.
Die laufen meine Hunde gut mit, können je nach Trainingszustand aber auch mal Muskelkater am nächsten Tag haben. Ich übrigens auch

Mehrtageswanderungen haben ihren besonderen Reiz und irgendwann werde ich es auch mal machen. Aber ich finde Sternwanderungen einfach optimaler, weil man "kann", aber nicht "muss". Vielleicht ist das für euch ja auch eine Option?

So oder so wünsche ich euch viel Spaß!

[rimaro]

Danke für eure Vorschläge.
"Nicht festlegen" ist eher schwierig, hier im Pfälzerwald kann man wirklich viele km unterwegs sein ohne eine nennenswerte Ortschaft zu berühren.
Längere Mittagspause mit Stärkung, ja, genau so hätte ich mir das gedacht. Aber für den Anfang müssen wir es ja auch nicht übertreiben. Längere Etappen werde ich besser erstmal austesten, wenn ich alleine mit Sina unterwegs bin.
LG Riek

[spinone]

Bei einem 6-7 Jahre alten Hund ohne Kondition würde ich nicht mehr als 10 bis 12 km pro Tag laufen, wenn die Strecke auf und ab geht.

Dann lieber eine andere Gegend wählen, wo beispielsweise am Nachmittag noch etwas Programm für die Tochter geboten wird.

[rimaro]

... das wird ja immer weniger . Vielen Dank auch für deinen Beitrag. Ich denke 15 km sind schon drin. Schließlich sind wir alle Lauftiere, und als kleiner Hund ist Sina mit 6-7 Jahren noch nicht "gefühlt alt" und auch nicht ganz konditionsfrei.
Von Übernachtungsmöglichkeit zu Übernachtungsmöglichkeit kommt es eh nie genau auf 15 km sondern mal mehr, mal weniger.
Sternwanderungen wären natürlich auch eine Möglichkeit, aber mich reizt gerade das Gefühl des "Unterwegs-Seins" so ungemein.

Auf jeden Fall berichte ich euch, was daraus geworden ist.

LG Riek

[Tatjana2]

15 km können ganz schön lange sein.
Ich finde es ja auch toll in der Natur unterwegs zu sein und habe mit meinen Jungs in diesem Alter auch schon Bergtouren gemacht, die über den ganzen Tag gingen (12 Stunden war die längste Tour mit ihnen). Allerdings mussten wir sie immer wieder bei Laune halten, gerade zum Ende einer Etappe.

Vielleicht mögt ihr ja ein wenig Geocaching einbauen, dann wird es etwas interessanter.

Wenn ihr schon öfters gelaufen seid und eure Durchschnittskilometer und Gehzeit kennt , könnt ihr vielleicht eure Gehzeit und Distanz ausrechnen.
Bedenken habe ich bei eurer Hündin, die momentan nach 2,5 Stunden platt ist. Damit schafft ihr keine 15 km, da werden schon 10 km schwer.
Die Tagesform eines Jeden ist auch nicht immer gleich, das würde ich auch berücksichtigen.

[Peppino]

Die Pfoten könnten Probleme bereiten, dann reguliert sich das Laufen von ganz alleine.

[Tatjana2]

Die Pfoten könnten Probleme bereiten, dann reguliert sich das Laufen von ganz alleine.

Da muss ich an eine Tageswanderung von meinem Mann und Apollo denken. Apollos erste große Wanderung nachdem er aus dem Tierheim zu uns kam. Er hatte hinterher wunde Pfoten, das war dann zuviel des Guten.

[Sugarboys]

Also...einfach erst mal langsam herantasten ist, denke ich, der weitaus bessere Weg.
Richtige Touren kann man ja auch ein Jahr später machen.
Bei so einem Vorhaben sollte man sich wirklich ob der Kondition und vor allem der Fitneß und Gesundheit (wie steht`s mit den Knochen und dem Herzen?) des Hundes wirklich absolut gewiß sein.
15km sind wirklich lang und ein zehn Kilo-Hund ist wahrscheinlich ein eher kleiner Hund, oder?

Nichts destotrotz, viel Spaß dabei, egal, wie die Wanderungen letzten Endes aussehen.

LG, Susanne

P.S.: Evtl. mal über Pfotenschuhe nachdenken

[Baska]

Ehrlich gesagt würde ich mir mehr Gedanken um die Lust des Kindes machen als um die Kondition des Hundes

Unser Bobby (30 cm) ist in dem Altern noch locker 20-25 km am Rad gelaufen, aber unser Sohn hätte mit 12 keine Wanderung von 15 km gemacht

[Peppino]

Naja, das Kind wird sich äußern, der Hund nicht.