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SUSI Senior aus dem Tierschutz - und ich brauche Rat ...

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    SUSI Senior aus dem Tierschutz - und ich brauche Rat ...

    ... oder Erfahrungswerte...

    Hallo ihr Lieben,

    nachdem wir im August 2015 unsere Dunja auf tragische Art und Weise verloren, lebten wir hundelos.

    Nun wollten wir uns gern wieder einen vierbeinigen Begleiter ins Haus holen, wieder aus dem Tierschutz. Wir gingen also regelmäßig ins Tierheim Gassi und nun passierte uns SUSI

    Sie ist ein Seelchen, ein Hund wie wir ihn uns wünschen, eine wundervolle Begleiterin, sehr gut erzogen und super sozial zu allem und jeden. Susi musste mit ihren 9 Jahren abgegeben werden, da ihr Besitzer verstarb. Sie ist gehandicapt, da sie nur ein Auge hat. Wir gehen nun seit zwei Wochen intensiv mit ihr spazieren. An den Wochenenden durften wir sie schon mal bis nachmittags mit nach Hause nehmen. Es gibt nichts was uns zweifeln lässt, dass sie UNSER Hund ist. Sie kam an und war igendwie sofort zu Hause.

    Wie gewöhnt man denn nun ein älteres Tier am besten ein? Ich lese immer wieder von Eingewöhnungszeiten von bis zu vier Wochen. Wir haben leider erst im August Urlaub, das bedeutet wir könnten ein jetzt ein verlängertes Wochenende nutzen oder sie muss weiterhin im Heim sitzen.

    Susi müsste bei uns drei Tage in der Woche 5 Stunden von 8.30 Uhr bis 13.30 Uhr verschlafen (Fahrtzeit mitgerechnet). Das entspräche auch der Ruhezeit im Tierheim. Alleinebleiben kennt sie wohl und ist auch im Tierheim unauffällig und ruhig. Dort ist sie natürlich viel viel mehr alleine und musste alles ohne Eingewöhnung meistern. Zwinger auf und gut.

    Wir passen so perfekt und sie ist so dankbar und unkompliziert in allem, dass ich hoffe das wir dies wagen können - oder ist das alles vollkommen abwegig und bekloppt?

    Ich hoffe auf helfenden Rat...

    mit ganz lieben Grüßen

    Doreen alias Reeni
    "Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen." Prof. Dr. theol. Erich Gräßer

    #2
    Wer wagt gewinnt, und das hört sich eindeutig nach einer win-win Situation an. Daumen sind gedrückt für Susi und Euch, Gruß Hannah.
    Carpe Diem - Hannah and her Motley Crew

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      #3
      das klingt doch mehr als passend und ich würde da nicht lange warten, sondern einfach mutig sein
      Steffi mit Sara und Katzennasen
      "Ein Tier zu retten wird nicht die Welt verändern..aber es wird die Welt für ein Tier verändern!"

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        #4
        schon, nur wäre es so von gleich auf hop der direkte Alltagstest. Schon irgendwie die Kaltwassermethode vor der ich Bauchschmerzen habe.

        Daher hoffe ich auf Erfahrungswerte, ob sowas gut gehen kann, denn sämtliche Eingewöhnungstipps verunsichern mich damit, das dies für einen Hund unzumutbar wäre.

        Wie schaut die Praxis aus, kann sich wirklich immer jeder sofort seinen Jahresurlaub nehmen, wenn er einen erwachsenen Hund ohne schlimme Vorgeschichte aufnimmt (Welpen und Problemhunde meine natürlich nicht).

        Danke!

        Doreen
        "Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen." Prof. Dr. theol. Erich Gräßer

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          #5
          So wie du es schilderst würde ich es wagen sie zu Pfingsten mit nach Hause zu nehmen und dann einfach sehen wie es in der Woche drauf läuft.

          Wie steht denn das Tierheim zum Ablauf ? Als Vermittler würde ich euch auch zuraten es zu wagen und wenn es doch absolut nicht klappen sollte, Susi bis August doch im Tierheim zu lassen. Man muss da einfach immer im Einzelfall entscheiden.

          Und wie ist es mit Nachbarn ? Könnte es da Probleme geben wenn sie z. B. jammert ?

          Grundsätzlich ist es natürlich schön erstmal richtig Zeit für den Hund zu haben. Andererseits müsstet ihr im Urlaub ja dann auch das alleinsein üben bzw. testen. Von daher und mit den doch recht guten Voraussetzungen - ich denke das ist ein kalkulierbares Risiko im Sinne des Hundes.

          Drücke euch die Daumen, daß es klappt.
          Gruß aus dem Norden
          Wilma mit dem Seelenpflaster Yaron (immer begleitet von Fellow, dem Dr. Dr. Arno und der Rumänenhyäne Levi)

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            #6
            Susi kennt euch und eure Wohnung schon ein wenig und würde nicht zu komplett fremden Menschen kommen.

            Ich würde es direkt wagen und sie holen und einen Nachbarn oder Freund bitten, zwischendurch nach ihr zu hören (nicht sehen), ob sie Probleme hat
            Freundliche Grüße Kerstin
            Ich komme aus Ironien, das liegt an der sarkastischen Grenze. Wenn ihr mich sucht, ich steh im Lexikon unter: Provokant, biestig und ironisch.

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              #7
              Ich würde das wagen, wie haben damals unseren Teddy (ca. 6 Jahre) abends aus dem TH geholt und ab da war Alltag, weil er mußte da raus und wir waren so schnell nicht vorbereitet, klappte vorzüglich.
              Und ich könnte mir vorstellen, das sie eh erstmal Nachholbedarf hat an Schlaf, im TH kannn man als Hund doch nicht wirklich gut schlafen.

              LG
              Silke
              Viele Grüße Silke
              Hindernisse sind die schrecklichen Dinge, die Du siehst, wenn Du das Ziel vor Augen verloren hast!

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                #8
                Danke fürs Mutmachen!

                Wir haben Haus und Grundstück, Nachbarn sind also kein Problem

                Ich habe nur Sorge, der Hund könnte leiden und womöglich Trennungsängste entwickeln...

                Der Ablauf wäre so, dass sie morgens gen 6 Uhr im Garten zum lösen gehen kann und wir dann gegen 7 Uhr (zu Fuß) gemeinsam aufbrechen und unsere Tochter (fast 6) in die Kita, bzw. in paar Wochen zur Schule schaffen. Dann schnüffeln wir wieder nach Hause und 8.30 Uhr breche ich auf zum Dienst. Ist halt sehr vorteilhaft dass Kita/Schule/meine Arbeit alles hier vor Ort ist, so können wir die Zeiten gut nutzen.
                Dann hoffe ich, sie verschläft die Zeit zufrieden im Haus. Ich bin halbtags beschäftigt, und wäre auch nur an drei Tagen vormittags weg. Die anderen beiden Tage bin ich erst ab 13.30 Uhr weg und in der Zwischenzeit kommt mein Mann, mit dem kann sie dann auch wieder mit im Garten wuseln.

                Sollte sie sich gut einleben kann sie irgendwann gern auch die Zeit auf dem Grundstück verbringen, wenn ihr das lieber sein würde.

                Der Tierschutzverein hat sich für heute Abend oder morgen Nachmittag angekündigt, die Dame wusste noch nicht recht ob sie es heute noch schafft, bin mal gespannt was sie meint...

                Grüsslis

                Doreen
                "Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen." Prof. Dr. theol. Erich Gräßer

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                  #9
                  Zitat von coyote Beitrag anzeigen
                  So wie du es schilderst würde ich es wagen sie zu Pfingsten mit nach Hause zu nehmen und dann einfach sehen wie es in der Woche drauf läuft.

                  Wie steht denn das Tierheim zum Ablauf ? Als Vermittler würde ich euch auch zuraten es zu wagen und wenn es doch absolut nicht klappen sollte, Susi bis August doch im Tierheim zu lassen. Man muss da einfach immer im Einzelfall entscheiden.

                  Und wie ist es mit Nachbarn ? Könnte es da Probleme geben wenn sie z. B. jammert ?

                  Grundsätzlich ist es natürlich schön erstmal richtig Zeit für den Hund zu haben. Andererseits müsstet ihr im Urlaub ja dann auch das alleinsein üben bzw. testen. Von daher und mit den doch recht guten Voraussetzungen - ich denke das ist ein kalkulierbares Risiko im Sinne des Hundes.

                  Drücke euch die Daumen, daß es klappt.
                  Voll unterschreib, Daumen sind auch hier gedrückt!
                  Carpe Diem - Hannah and her Motley Crew

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                    #10
                    Ich würde es wagen, definitiv.

                    Und jetzt noch ein Tipp, den auch schon meine Mutter beherzigt hat mit ihrem Hund, der nicht allein sein konnte (was auf Susi ja nicht zutrifft). Lach mich jetzt nicht aus, aber: sprich mit Susi, erklär ihr, dass ihr nur ein paar Stunden wegbleibt und sie sich keine Sorgen machen muss. Dass ihr wiederkommt, nur arbeiten müsst. Wie einem kleinen Kind.
                    Es hilft.
                    Pixi, die Hündin meiner Mutter, hat randaliert, wenn sie allein war. Bis zu dem Tag, an dem meine Mutter anfing, ihr genau zu erklären, was passiert. Wie lange sie wegbleiben wird etc. Seitdem schläft Pixi im Körbchen und macht keinen Mucks mehr. Und seitdem zieht meine Mutter durch ihre Kleinstadt und erzählt jedem, dass er mit seinem Hund reden muss.

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                      #11
                      Also,
                      ich muss sagen dass es mich immer wundert, diese herangehensweise dass man den Hund aus dem Tierheim holt - sich Urlaub nimmt und den Hund daran gewöhnt dass er erstmal 2 Wochen oder so die neuen Halter ständig um sich rum hat. Um ihm dann langsam wieder daran zu gewöhnen dass Herrchen und Frauchen auch arbeiten müssen...

                      Der Hund kommt aus dem Tierheim und kennt es alleine zu sein. Was soll da zuhause nicht klappen? Es ist ja kein Welpe. Noch dazu ein alter Hund der ohnehin viel schläft...
                      Ich würde gleich von Anfang an anfangen ihn alleine zu lassen. (erstmal nur kurzzeitig, am besten dabei filmen - fast jedes Laptop hat mittlerweile eine Webcam, falls nicht - kostet ca. 15 Euro)


                      Nur Mut!

                      LG
                      Regina
                      Liebe Grüße von Regina mit Pico. Kara, Suc und Lili für immer im Herzen.

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                        #12
                        Hallo,

                        ich kann dein anderen nur Recht geweben..... das wird schon!
                        Wir haben unseren Harry auch mit 8 aus dem TH geholt, dort hat er in seinem Zwinger schrecklich gejammert. Der Einzugstag war ein Samstag und wir haben auch ganz normal weitergelebt. Montag hab ich wieder gearbeitet. Allerdings im selben Haus, eine Etage höher, so dass ich es gemerkt hätte, wenn er randaliert hätte. Aber er hat sich hingelegt und hat geschlafen. Als ich mittags wieder runter kam, war alles friedlich und entspannt.
                        Somit ist das morgendliche Alleinbleiben für ihn gar kein Thema. Im Gegenteil, wenn wir im Urlaub den ganzen Tag um ihn rum sind, fehlt ihm die morgendliche Schlafenszeit nach ein paar Tagen und er ist insges. deutlich kaputter.
                        Wenn wir nachmittags das Haus ohne ihn verlassen, dann wrde er schon gerne mit. Er weint oder randaliert zwar nicht, aber man merkt es ihm an. Morgens oder vormittags ist das überhaupt kein Problem..... und ich denke, bei uns wäre es in der Tat problematischer geworden, wenn wir wirklich am anfang 2 Wochen beide um ihn rumgeturnt wären..... das hätte man schlecht wieder rausbekommen.
                        LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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                          #13


                          Ich danke Euch! Ihr habt wieder Ordnung in meine verirrt verwirrten Gedanken gebracht. Die gleichen Überlegungen hatte ich ja bei der Entscheidung zu SUSI auch. Mein menschlicher Verstand sagte mir, dass niemand den Hund fragt, geschweige denn eingewöhnt, wenn er plitzplautz im TH Zwinger landet. Dass ein älterer Hund ja auch ein hohes Schlaf- und Ruhebedürfnis hat und nicht rund um die Uhr bespaßt werden möchte. Das unsere vierbeinigen Pelznasen ja auch ungemein anpassungsfähig sind und wenn ohnehin alles neu ist, dann doch gleich so wie es nunmal ist das neue Leben. Ist wahrscheinlich wirklich einfacher so zusammenzuwachsen, als unter falschen Urlaubszeiten, wo man dann ja wirklich etwas unternehmen möchte und sicher weniger das alleine bleiben trainiert

                          ...dann wollte ich alles richtig machen und habe die halbe Nacht im Internet gelesen - überall die selben Infos - also habe ich an meiner menschlichen Logik gezweifelt und war total gestresst und verunsichert, ob wir die richtigen Menschen für Susi sind ... Dann kamen die was wäre wenn Gedanken, Hund krank, Hund Durchfall, Hund Angst --- Ich war vollkommen neben der Spur...

                          So, da unsere Vorkontrolle bis jetzt nicht hier war, wird sie wohl doch morgen nachmittag kommen. Ich fühle mich dank Euch wieder bestärkt und höre auf im Netz umherzugoogeln, sondern höre weiterhin auf mein Herz, welches mir sagt, dass dieser kleine Hund auch das genauso toll meistern wird wie die Begegnung mit unseren Katzen und alles andere was wir bisher mit ihr erlebt haben

                          Sonnige Grüße aus dem Spreewald

                          Doreen
                          "Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen." Prof. Dr. theol. Erich Gräßer

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                            #14
                            Ich drücke Euch die Daumen und freue mich für Susi
                            Wer schön sein will, muss lächeln

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                              #15
                              Ich sehe da auch kein Problem. Uns hat unser Notfellchen, 11 Jahre alt, mehr oder weniger überfallen. Er kam am Samstag und blieb. Ich mußte, da ich ja auf nichts vorbereitet war, Montag wieder arbeiten. Zwar nur halbtags, aber immerhin. Habe nichts negatives vom Nachbarn gehört, war ein Doppelhaus. Allerdings hatten wir noch 2 andere Dackelchen, die ihn allerdings anfangs gar nicht leiden konnten Er hatte sein eigenes Zimmer, was er sehr genoß. Die Damen lagen bei mir im Schlafzimmer und sind auch nicht rein. Haben ihn mehr oder weniger ignoriert
                              Als ich nach Hause kam, kam er verschlafen aus seinem Bettchen. Nur eins musste er immer haben, offene Türen, geschlossene gingen gar nicht. Da hätte er sich durchgearbeitet und das Zimmer auseinander genommen. Das haben wir aber schnell rausgekriegt, allerdings mit einer auseinander genommenen Matraze Wir haben gelernt
                              Viel Glück morgen
                              Liebe Grüße Brigitte, Paula und Jolie

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