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Probleme an der Leine

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    Probleme an der Leine

    hallo,

    mein an sich sehr umgänglicher Hund entwickelt sich an der Leine zu einem wahren Monster, sobald er einen anderen Hund sieht. Entsprechend gebärdet er sich auch, wenn er eine Katze sieht (meine eigenen Katzen sind da ausgenommen).
    Ich mag ihn schon gar nicht mehr überall hin mitnehmen, weil ich es richtig peinlich finde mit ihm. Habt ihr ein paar Ratschläge, wie ich damit umgehen soll?

    Mäusle

    #2
    probleme

    Hi

    derzeit empfehl ich jedem, der seinen Hund besser verstehen will, das Buch von Christiane Rohn "man nennt mich Hundeflüsterin".

    Ok, das ist jetzt nicht so ein konkreter Tip, aber letztendlich handelt es sich um Kommunikationsprobleme zwischen Dir und Deinem Hund.

    Es ist aus der Ferne gaaaanz schwierig, da etwas dazu zu sagen, weil es einfach zu viele Möglichkeiten gibt, warum Dein Hund so ist und ohne Dich gesehen zu haben oder die ganze Situation, kann man schwer das Richtige sagen.

    Nur mal so gaaanz allgemein: wenn Dein Hund Dich als souveränen Führer betrachtet, der ihm Sicherheit gibt und der auf ihn aufpaßt( Du auf ihn und nicht andersrum!) und auch ansonsten jetzt kein spezielles Trauma hat oder gräßlich unterbeschäftigt ist,

    dann hat er es nicht nötig, sich an der Leine so aufzuführen.

    Er tut das nicht, um Dich zu ärgern, sondern ist der Meinung, er müsse das tun.

    Nur.., warum,
    ob er Dich beschützen will,
    ob irgendwas in der Sozialisation das ausgelöst hat,
    ob er unsicher ist
    oder oder, das ist so kaum zu sagen.

    Da wär vielleicht ein Besuch bei einem guten Trainer angesagt.

    Ghrüßchen
    hanna
    GHrüßchen
    Hanna

    Du warst als Hund der beste Mensch,
    den man zum Freund haben konnte.

    In stillem Gedenken https://www.youtube.com/watch?v=g6EbiJd3dhs

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      #3
      Re: probleme

      Ui, das geht ja hier flott mit den Antworten.

      Also, ich denke eigentlich schon, daß er soweit sozialisiert ist.
      Bei mir ist ihm an der Leine noch nie was Schlimmes passiert, er hat allerdings seit er ein Welpe ist, einen Hundesitter. Aber von dort wurde mir auch nichts berichtet.
      Ich denke schon, daß er mich als seinen Beschützer sieht und nicht umgekehrt. Als es neulich gewitterte, ist er ganz schnell zu mir gelaufen, auch mal, als in der Nähe ein Schuß abgefeuert wurde.
      Und das Verhalten zeigt er auch, wenn mein Freund ihn an der Leine hat; ist also nicht nur bei mir so.

      Das Buch ist leider zu teuer für mich derzeit.

      Mäusle

      PS: Wie findet man denn einen guten Hundetrainer?


      derzeit empfehl ich jedem, der seinen Hund besser verstehen will, das Buch von Christiane Rohn "man nennt mich Hundeflüsterin".

      Ok, das ist jetzt nicht so ein konkreter Tip, aber letztendlich handelt es sich um Kommunikationsprobleme zwischen Dir und Deinem Hund.

      Es ist aus der Ferne gaaaanz schwierig, da etwas dazu zu sagen, weil es einfach zu viele Möglichkeiten gibt, warum Dein Hund so ist und ohne Dich gesehen zu haben oder die ganze Situation, kann man schwer das Richtige sagen.

      Nur mal so gaaanz allgemein: wenn Dein Hund Dich als souveränen Führer betrachtet, der ihm Sicherheit gibt und der auf ihn aufpaßt( Du auf ihn und nicht andersrum!) und auch ansonsten jetzt kein spezielles Trauma hat oder gräßlich unterbeschäftigt ist,

      dann hat er es nicht nötig, sich an der Leine so aufzuführen.

      Er tut das nicht, um Dich zu ärgern, sondern ist der Meinung, er müsse das tun.

      Nur.., warum,
      ob er Dich beschützen will,
      ob irgendwas in der Sozialisation das ausgelöst hat,
      ob er unsicher ist
      oder oder, das ist so kaum zu sagen.

      Da wär vielleicht ein Besuch bei einem guten Trainer angesagt.

      Ghrüßchen
      hanna [/B][/QUOTE]

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        #4
        Ups, wie schaut denn der Beitrag von mir aus? Ähem, tschuldigung.

        Mäusle

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          #5
          Re: Re: probleme

          [QUOTE][i]Das Buch ist leider zu teuer für mich derzeit.

          Mäusle

          PS: Wie findet man denn einen guten Hundetrainer?

          Hallo Mäusle,

          das Problem hab ich mit dem Buch auch und es deshalb ausgeliehen, vielleicht kennst Du ja jmd, der es hat oder eine Bücherei in der Nähe nimmt es in den Bestand auf.

          Tja, und die 2. Frage ist schwierig.

          Denn, was ist ein "guter Hundetrainer"?

          Für den einen ist das jmd, der einem beibringt, daß der Hund "funktioniert", egal wie, für den andren ist es einer, der ohne Gewalt arbeitet, auch egal wie.

          Ich persönlich betrachte jmd als guten Trainer, der meinen Hund versteht und meine Möglichkeiten sieht und dann etwas Sinnvolles draus macht.
          Ich lehne Gewaltmaßnahmen ab, finde aber konditionierte Positivlösungen wie z.B. Klickern in bestimmten ( Gefahren-)Momenten auch nicht das Gelbe vom Ei, wobei Letztere dem Hund immens weniger Schmerzen zufügen.

          Stand meines momentanen Wissens würde ich hier versuchen, eine Beratung zu kriegen:

          http://www.der-gnadenhof.de/Gnadenho...iane_rohn.html

          oder: er legt auch mehr Wert auf die Hund-Halter-Beziehung, als auf irgendwelche "spezielle" Methoden:

          http://www.uli-koeppel.de/index.html

          Ghrüßchen
          Hanna

          ich hoff, es melden sich noch ein paar Foris, die sich mit den Kriterien einer guten Hundeschule auskennen, sonst mach doch mal einen extra-Thread "wie erkenn ich eine gute Hundeschule?" oder schau mal per Suchwortfunktion, ich glaub, das Thema gabs schon öfters
          GHrüßchen
          Hanna

          Du warst als Hund der beste Mensch,
          den man zum Freund haben konnte.

          In stillem Gedenken https://www.youtube.com/watch?v=g6EbiJd3dhs

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            #6
            hallo,

            wie alt ist dein Hund? Rüde? Hündin?
            Ab einem gewissen Alter fangen manche Rüden an, den großen Macker zu miemen *G*

            Die beste Methode, das in den Griff zu bekommen ist - ignorieren *g*
            Hört sich blöd an - ist aber so.

            Ich hatte zB mit meinem Wauz, bald 2 Jahre alt, das Problem, wenn wir einen anderen Hund sehen bleibt er stehen, fixiert ihn - da war nix mit weitergehen. ich war so wütend auf ihn - hab schon überall geschaut, dass wir sämtlichen Hunden ausweichen - immer die Augen offen gehabt, net, dass da plötzlich ein Hund auftaucht und ich vielleicht noch über meinen verrückten Hund drüberfalle :-) Und was macht mein Hund? Genau das gleiche! Wenn er nur irgendwo ein Klappern hört, das sich wie eine Leine anhört schaut er schon, wo der Hund sein könnte!

            Erst heute habe ich wieder gemerkt, wie wunderbar es hilft, wenn man 1. selber sicherer wird - und 2. einfach die anderen Hunde ignoriert. Der eigene Hund spürt, wenn du selber unsicher bist - und wenn du schon angespannt bist, wenn nur ein Hund auftaucht, dann meckert dein Hund erst recht.

            Deshalb: schau weg von dem anderen Hund - ignorier es einfach - soll Luft sein für dich - du wirst sehen, dass dein Hund auch anfangen wird, die anderen Hunde zu ignorieren.

            Sollte dein Hund total ausflippen kannst du auch versuchen, ihn mit einem scharfen NEIN zum Aufhören zu bringen - aber das kommt auf den Hund an.

            Es hilft oft auch, den Hund mit Leckerlis abzulenken - aber da musst meist früh genug den anderen Hund sehen - halt früher als dein Hund - aber dann hast wieder das gleiche Problem, wie ich es hatte - ständig schauen, ob wo ein Hund kommt.

            ich würd wie gesagt versuchen cool zu bleiben - du überträgst deine Stimmung und deine Gefühle zu 100% auf den Hund!
            lg aus Linz/OÖ
            manu

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              #7
              Hallo,

              vielleicht tuts ja erst mal das Taschenbuch: "Mit Hunden sprechen" von Jan Fennell. Das kostet nur 8,90 Euro.

              LG Susanne

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                #8
                Re: Probleme an der Leine

                Hallo Mäusle,

                zusätzliche Frage: wo wohnst Du?

                schau mal hier


                Dann - allgemein gültig: Unbedingt den Hund am Brustgeschirr führen. Kommt die Reizsituation und der "Schalter ist schon umgelegt" - er tobt also (?) - nicht mehr zuückziehen oder schimpfen oderoder, SONDERN: zum "Hundehalter" werden und Deinen Hund an kurzer, nach OBEN gehaltener Leine (nicht zurückgehaltener Leine - an der kann er sich Kraft holen) einfach ruhig halten.

                Weiteres, wenn wir mehr über den Hund wissen....
                LG
                Inka

                P.S.: Aber ich empfehle wirklich dringlichst einen der o.g. Ausbilder, wenn so gar keiner in einigermaßen erreichbarer Nähe ist, dass rufe trotzdem einen an und lass Dich am Telefon beraten....

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                  #9
                  Hallo und schon mal Danke, daß ihr euch meines Problems annehmt.

                  Das Buch "mit Hunden sprechen" und auch "mit Hunden leben" habe ich schon gelesen. Ich finde allerdings, daß es für unseren Alltag nicht so einfach umsetzbar ist. Auch in "das Aggressionsverhalten des Hundes" konnte ich keinen Ansatz finden, der für uns passte.

                  Was sind das für Tierlehrer in der Liste? Durch was zeichnen sie sich aus? Heidenheim wäre ein Stückchen zu fahren, aber wenn es was bringen würde, durchaus machbar.

                  Ich mag nicht einfach dieses oder jenes ausprobieren um das Problem in den Griff zu bekommen, denn ich denke, man kann viel falsch machen (habe ich schon, nebenbei bemerkt; wenn er anfängt sich in die Leine zu hängen, habe ich eine Zeitlang so reagiert, daß ich ihn mir am Nackenfell geschnappt habe und runterdrückte; das hat es nur noch schlimmer gemacht). Im Moment vefahre ich so, wenn ich den Hund vor ihm sehe, so lange loben, wie er ruhig ist. Wenn er anfängt sich aufzuplustern ignorieren und aus der Situation rausgehen.

                  Mäusle

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                    #10
                    Hallo Mäusle,

                    ich denke auch, dass es schwierig sein kann, "nur" mit Büchern Probleme zu lösen zu versuchen..... (nichts desto trotz würde ich Dir "Welpentraining" (egal, wie alt der Hund ist) und "die Kunst mit dem Hund zu reden" empfehlen....)

                    Original geschrieben von Unregistered
                    Was sind das für Tierlehrer in der Liste? Durch was zeichnen sie sich aus? Heidenheim wäre ein Stückchen zu fahren, aber wenn es was bringen würde, durchaus machbar.
                    CLICK

                    Die dort aufgeführten Adressen sind lizenzierte Hundeausbilder bzw. noch in Ausbildung stehend (die unteren Adressen), die eine mehrjährige, hochqualifizierte Ausbildung unter Leitung von Gudrun Feltmann absolviert haben.
                    Lies am besten mal ein bisschen auf der website (siehe "click") und rufe danach einfach mal bei Frau Feltmann an (Telefonnummer unter "kontakt") und sprich mit ihr; erzähle ihr von Deinen Problemen - ich denke, das Telefonat (und auch der Text auf der website) ist dann schon viel aussagekräftiger als alle Worte, die ich hier gerade schreiben könnte.

                    ich habe mich hier schon so oft über das Thema "Feltmann" ausgelassen, dass es anderen vermutlich langsam auf den Keks geht - Du kannst mich gern mal per mail anschreiben (inka.englisch@gmx.net)

                    LG
                    Inka

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                      #11
                      Hallo Mäusle,

                      hab selber gute Erfahrungen damit gemacht, den Hund bei Hundebegegnungen zu loben (ersten ruhigen Blick bestätigen) und den Abstand so zu wählen, dass der Hund noch damit klar kommt (Bögen laufen). Leine lang lassen, Hund Freiraum gewähren. Die Leine verkleinert die Individualdistanz deines Hundes, da er nicht weglaufen kann. Dazu muss ger nix Schlimmes passiert sein, er kann sich bloß nicht natürlich und frei bewegen und möchte, dass der andere Hund Abstand hält. Hinzu kommt, dass Hund, wenn sie höflich sind, nicht frontal aufeinander zu laufen, sondern sich seitlich annähern. Wenn der Hund an der Leine ist, hat er oft keine andere Wahl. Dazu gesellt sich die steigende Unsicherheit des Menschen und der Hund wird noch bestätigt, dass die Situation gefährlich ist.

                      Empfehle dir eine Animal Learn-Hundeschule (jetzt hast du so viele Empfehlungen , sorry), dort einen guten Hundetrainer und zwei Bücher: Rugaas, Calming Signals und O'Heare, Aggressionsverhalten. Ist zunächst nicht billig, ich selbst hab es nicht bereut. Schau mal hier, on ein Trainer in deiner Nähe ist: www.animallearn.de .
                      Liebe Grüße
                      Jela mit Maxi, Fly, Emma, Lila und Martin

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                        #12
                        Hallo und herzlichen Dank.

                        Ich werde Kontakt aufnehmen und mich nach professioneller Hilfe umschauen. Alles andere ist sonst bloß wieder ein ausprobieren und letztendlich muß im schlimmsten Fall der Hund darunter leiden.

                        Euer Forum werde ich auf alle Fälle weiterempfehlen und auch selbst bei Gelegenheit wieder vorbeischauen.

                        Mäusle

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                          #13
                          Hier nochmal der direkte Link: http://www.animal-learn-netzwerk.de/trainer.html

                          Viel Erfolg!
                          Liebe Grüße
                          Jela mit Maxi, Fly, Emma, Lila und Martin

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