An die Saarländer: Helfer gesucht / Dermacentor Zecken

[Christiane]

Der Verein Parasitus Ex e. V. sucht Helfer im Saarland für die Suche nach Dermacentor-Zecken.

Dermacentor Zecken kommen ursprünglich aus Südeuropa, verbreiten sich seit einiger Zeit auch in Deutschland und übertragen unter anderem Babesiose auf Hunde.

http://www.parasitus.com/bilder/dermacentor.jpg

Das Saarland gehört im Moment zu den besonders betroffenen Regionen in Deutschland.

Brigitte Menn ist eine der beiden Diplomandinnen, die unter Betreuung unseres Parasitologen Dr. Torsten Naucke die Verbreitung der Dermacentor Zecken in Deutschland untersuchen.

Sie wird sich in den nächsten Wochen das Saarland vornehmen und braucht dafür Helfer, die sie dabei unterstützen.

Folgendes ist geplant:

Wer Lust hat, bei Spaziergängen im Saarland gezielt nach diesen Zecken Ausschau zu halten, Plätze kennt, an denen es Dermacentor-Zecken gibt oder evtl. auch mal bei einer Suchaktion mitmachen möchte, möge sich bitte bei Brigitte Menn auf folgender email-Adresse melden: b.menn@freenet.de . Sie wird Euch dann Info-Material zuschicken.

Weiteres findet Ihr auch auf unserer Homepage: www.parasitus.com .

Vielen Dank fürs Mitmachen!

Diese Nachricht darf gern in Foren und Mailinglisten verbreitet werden.

[Christiane]

Hi Ihr,

danke für Eure Mithilfe, einige Leute haben sich bereits gemeldet. Es wird jetzt konkret. Brigitte Menn (Dermacentor-Diplomarbeit) und Irmgard Steinhausen (Sandmücken-Doktorarbeit) wollen in Kürze ins Saarland aufbrechen und brauchen dort ortskundige Helfer, die sie an die richtigen Orte führen.

Wo man Dermacentor-Zecken findet wisst Ihr selber am besten. Sandmücken findet man üblicherweise in stillgelegten Scheunen mit viel Gerümpel, die nur einen festgetretenen Lehmboden haben und nur noch selten begangen werden. Und zwar eher inmitten von Ortschaften und Dörfern als außerhalb.

Es gibt auch im Saarland Orte, die geografisch bedingt wärmer sind als andere. Solche würden bevorzugt.

Wenn Ihr also wisst, wo man solche Scheunen finden kann, und wo auch der Besitzer mit sich reden ließe, dass man dort über einige Nächte mal Sandmückenfallen aufhängt, dann wäre das super.

Um Saarbrücken herum sind so ein paar warme Orte, zumindest auf der Klimakarte vom deutschen Wetterdienst. Irmgard hat sich auch schon mit der Lage befasst und wird sicher genauer Auskunft geben können.

Sandmückenfallen bestehen aus einem mit Bogen gestützten Netz, ähnlich wie ein Imkerhut, darüber eine Lichtquelle zum Anlocken und ein Ventilator, der die Insekten in das Netz saugt. Morgens werden die Fallen dann eingesammelt, die Insekten mit Eisspray um die Ecke gebracht und eingesammelt. Tagsüber werden die Akkus aufgeladen und abends die Falle wieder aufgehängt.

Die beiden Mädels wollen ca. 14 Tage im Saarland bleiben und brauchen dafür wenn möglich einen Platz für ihr Zelt sowie evtl. einen irgendwie überdachten Platz zum Arbeiten, sollte das Wetter nicht mitspielen. Diplom- und Doktorarbeiten haben immer ein knappes Budget, deshalb wäre es super wenn sie das Zelt privat irgendwo aufstellen dürften - Bauernhof, Garten oder ähnliches?. Die beiden haben da schon Übung und sind sehr genügsam

Es wird unmöglich sein, auch nur die wichtigsten, in Frage kommenden Stellen in dieser Zeit abzuarbeiten - so viele Fallen haben wir auch nicht.

Nach dieser Aktion werden deshalb Leute gebraucht, die nach Anleitung die Arbeit mit den Sandmückenfallen an anderen, vorher ausgesuchten Stellen für eine gewisse Zeit weitermachen (alles im Saarland). Also abends Fallen aufhängen, morgens leeren, Akkus aufladen und abends wieder aushängen - ein paar Tage lang.

Wer dazu Lust und Zeit hat, bitte bei Brigitte Menn melden - sie gibt sie dann weiter. b.menn@freenet.de

Es wäre wirklich klasse, wenn ein paar Helfer für beide Projekte zusammenkämen!