Aggressiv gegenüber Ersthund!

[Gast]

Hallo!

Was hat das mit vermenschlichen zu tun? Das versteh ich jetzt nicht.

Wäre es deiner Meinung nach sinnvoller, "der Natur ihren Lauf zu lassen" und zu warten, bis Tina wirklich totgebissen wird? Unsere Hunde sind nunmal domestiziert und dadurch sollte der Mensch in solchen Situationen eingreifen. Ich werde das zumindest weiterhin tun, da ich mir das Treiben sicher nicht von weitem ansehe.

Und das Thema Ignoranz wurde ja bereits besprochen. Ich werde es in dem Bezug nicht mehr machen, aber aus Fehlern lernt man.

LG

[Eve-Toby]

Ignoranz ist sicher ein gutes Mittel in vielen Fällen, aber eben nicht in jedem Fall.

Wie geht's denn der kleinen großen? Ist sie jetzt kastriert?
Ich wollte noch etwas hinterherschiedben, das ich gestern vergessen habe: Direkt nach der KAstration, ca. 2 Wochen ist Lizas Verhalten und das des ganzen RUdels sehr durcheinander gekommen und es gab ein paar AUseinandersetzungen. Das lag einfach daran, dass sich aufgrund der Kastration die Rangordnung neu bilden muste (aber das Problem scheinst du im Moment so oder so zu haben). Deshalb rechne bitte die nächsten zwei, vielleicht drei WOchen noch mit Unstimmigkeitren, die ev. auf dei Kastration zurückzuführen sind. Allerdings waren diese Auseinandersetzungen nicht mehr blutig. Ich wünsche dir sehr, dass es besser wird, ich weiß wie belastend eine solche Situation ist, dass man sich gar nciht mehr tratu die Hunde alleine zu lassen und dass man unentwegt darüber nachgrübelt. Es ist eine sehr traurige Zeit gewesen für uns.

Ansonsten alles Gute ud berichte, wie es weitergeht!

[Gast]

Danke für deine aufbauenden Worte!

Der "kleinen Grossen" *g* geht´s im Moment recht gut, sie ist halt noch sehr schlapp und müde (was mich aber nicht im Geringsten stört ;-) ), aber wir haben den ersten Teil einmal überstanden.

Habe mich seelisch schon darauf vorbereitet, dass wir mal 2-3 Wochen verstärkt aufpassen müssen. Ich habe auch vor beim Spazieregehen Xena einen Maulkorb raufzutun, einfach um sicher zu gehen, dass der armen Tina nichts passiert und sich die Situation beruhigen kann. Mir ist alles recht, nur dass es nicht mehr blutig zugeht, das ist mein grösster Wunsch.

Heut sind die Zwei mal getrennt, einfach damit sich die Xena in Ruhe erholen kann, aber auf Länger will ich sie nicht trennen, bringt ja auch nichts.

Ja da hast du Recht, es ist seeeeehr belastend, ich denke den ganzen Tag darüber nach, was kann ich noch ändern, besser machen, nicht mehr machen usw. Und ich hoffe auch, dass ich grösstenteils die richtigen Entscheidungen treffe und alles wieder friedlich wird. Bin zur Zeit auch betrübt und traurig :-( dabei sollten Hunde doch das Leben positiv bereichern?!

LG und *daumdrück*

[bigbossi]

hallo

meine beiden gleichaltrigen schäferhundrüden waren in ihrer sturm- und drangzeit ständig angriffslustig, sie lernten dann das kommando platz und das wirkte.

wenn sie später mal aufeinander kiebig oder radler, hasen, rehe sahen, legten sie sich schon automatisch hin.

es war für mich die einzig richtig alternative. immerhin konnte ich so raufereien fast immer verhindern, probiere es mal

ein maulkorb ist kein erziehungsmittel, sie fühlt sich dann wehrlos

vg helga

[Eve-Toby]

Wenn sie Maulkörbe gewöhnt ist, würde ich es vielleicht probieren, aber wenn nicht, verunsichert sie ein Maulkorb noch mehr und die arme Tina bekommt den aufgestauten Stress ab und wird eben von einem Maulkorb tragenden Hund vermöbelt.
Warte erst mal ab, wie es sich die nächsten Tage entwickelt. Vielleicht kannst Du dir auch vor Ort mal beraten lassen von einem Hundetrainer, wie du die nächsten TAge am besten reagierst, wenn sich die Rangfolge wieder einpendelt (haben wir auch gemacht).

Ich wünsche dir sehr, dass die Kastration einen Erfolg bringt.

[Gast]

Hallo!

Leider funktioniert in dieser Situation absolut kein Befehl und es passiert immer so schlagartig, dass ich gar keine Zeit habe vorher etwas zu befehlen. Wenn sie aber mal "dran" ist, dann kann ich dort hüpfen und springen interessiert sie das nicht im Geringsten (ich bin sogar der Meinung, dass sie mich dann nicht einmal mehr hört bzw. wahrnimmt).

Maulkorb ist sie nicht gewöhnt, von dem her wahrscheinlich auch nicht ratsam, plötzlich einen zu benutzen, oder? Also lass ich es lieber weg?

Habe bis jetzt leider keinen Hundetrainer in meiner Umgebung gefunden, dabei wäre das jetzt sicher nicht schlecht.

Danke und LG

[Eve-Toby]

Von wo bist Du denn? Vielleicht kennt ja jemand im Forum einen Hundetrainer nicht allzuweit weg von dir.

[Gast]

Hallo!

Bin von Österrreich / Kärnten / Klagenfurt.

Bei uns ist es leider sehr schwer einen guten Hundetrainer zu finden, vorallem in so kurzer Zeit.

Aber vielleicht kann mir ja wer helfen und kennt einen?

LG

[Eve-Toby]

Hab' gerade mal in der Suche geschaut, da steht nix. Ich würde an deiner Stelle einen neuen Thread "@Österreicher: Guter Hundetrainer gesucht" starten. Hier gibt es einige Österreicher, die dir bestimmt helfen können. Ev. würde ja erstmal auch eine telefonische Beratung ausreichen.

[Gast]

Danke das ist eine gute Idee!

Werd ich gleich mal machen. Ich denke auch, dass es vorerst auch mal telefonisch reichen würde, Hauptsache ich bekomme ein paar nützliche Tipps.

LG

[Anja]

Hallo Eora ,

meiner Meinung nach , sind es nicht nur Streitigkeiten um die Rangordnung ( wobei es damit oft anfängt ) sondern die Sympathie der Hunde untereinander ist auch entscheidend .

Da nützt auch oft der Hundetrainer nichts....die Hündinnen hassen sich einfach . Dagegen ist kein Kraut gewachsen .

Allerdings würde ich mir meine Althündin ( in dem Fall Tina , 8 Jahre ) nicht kaputtbeissen lassen . Im schlimmsten Fall , muss die jüngere Hündin wieder ausziehen .

[Gast]

Hallo Anja!

Also ich glaube in diesem Fall nicht, dass es an der Sympathie liegt, da sich die Zwei ja immer super verstanden haben, auch gemeinsam gekuschelt, zusammen gespielt. Kann mir nicht vorstellen, dass von einem Tag auf den anderen Antipathie herrscht. Ausserdem sind sie ja nicht voneinander abgeneigt. Xena gibt Tina öfters mal ein Bussi (wenn sie sich wieder beruhigt hat) oder sie spielen wieder miteinander.

Und das mitm Ausziehen geht auch nicht so einfach. Schließlich hab ich die Kleine mit 2 Monaten bekommen und großgezogen. Sie ist total auf mich fixiert und auch Hundesport machen wir gemeinsam. Sie ist einfach ein total wichtiger Bestandteil in meinem Leben. Natürlich auch Tina, aber Tina ist ein wesentlich einfacherer Hund (was jez nicht heissen soll, dass ich SIE hergeben will). Noch ist nicht aller Tage abend und bis dahin kämpfe und probiere ich weiter!

LG

[Gast]

Hallo Eora!

Wie läuft es jetzt bei Dir und Deinen beiden Vierbeinern? Hat sich die Situation nach der Kastration von Xena gebessert? Hast Du inzwischen einen guten Hundetrainer gefunden?

LG, Yvonne

[Eve-Toby]

Würde mich auch interessieren!

[Gast]

Liebe Eora,
deinen Kummer kann ich verstehen und vielleicht hilft dir folgendes: Vor kurzem war in der Illu 'Partner Hund' gleiches Problem geschildert. Fazit: sollte es nicht gelingen, wieder Friede in den 'Rudel' zu bekommen, bleibt letztendlich nur die Trennung. Aber soweit ist es ja bei dir noch nicht.
Seit einigen Jahren sind wir immer mal wieder die Pflegefamilie für zu vermittelnde Hunde. Da wir einen eigenen Hund haben (7 kg) ist es uns wichtig, dass er die Nr. 1 bleibt, d. h. er hat Privilegien, die der andere Hund nicht hat. So darf der Pflegehund nicht alle Räume/Etagen betreten, nicht zuerst den Joghurtbecher auslecken, wird zuletzt begrüßt ... Es ist hier wichtig, bewußt den ranghöheren Hund zu bevorteilen (was ich mir auch immer wieder ins Gedächnis rufen muß). Seit einem Jahr lebt bei uns Nell, die doppelt so schwer ist wie Betty, sich aber fügt, weil sie sonst zurechtgewiesen wird. Bei dir wäre es m.E. wichtig die Rangfolge zu klären (vielleicht soll es die Kleine sein?) und dann dementsprechen zu verfahren. Nur so kenne ich es auch aus der Hundeschule, wenn solche Probleme auftauchen.
Viel Erfolg wünscht dir deine Birgit