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    Agression

    Ich komme gerade ganz geschockt vom Gassi gehen. Mein Rüde hat heute zum zweiten Mal einen kleineren Hund angefallen. Dabei geht er ohne Vorwahrnung auf den anderen zu (beide Mal Rüden) und beißt wie von Sinnen drauf ein. Beide Male hätte er den anderen wohl totgebissen, wenn wir nicht dazwischen wären. Der erste war ziemlich verletzt, der heute hatte zum Glück nur ne Schramme.
    Ronny ist an sonsten absolut friedlich. Er verträgt sich mit allen. Sogar fremde Rüden dürfen zu uns ins Haus. Ab und an mag er den Einen oder Anderen weniger, stellt den Kamm und geht dann weiter.
    Seit dem ersten Vorfall bin ich wieder in der Hundeschule. Klappt super und keiner konnte sich die Reaktion meines Hundes erklären. Das erste "Opfer" hatte volle Analdrüsen und ich schobe es drauf, dass sowas meinem Ronny "stinkt".
    Bin jetzt echt mit den Nerven fertig und überlege was ich in Zukunft machen kann, kastrieren, Maulkorb, Leinenführung,....
    Würde mich über Ratschläge freuen
    Bettina

    #2
    Hallo Bettina,

    Das ist ein schwerer Schock... und gut, dass Du schon beim ersten Vorfall wieder in die HuSchu zurück bist. Bis ihr das Problem unter Kontrolle habt, würde ich, wenn ich an Deiner Stelle wäre, den Hund mit Maulkorb fürhen. Wenn er dann mal losprescht, gibt es wenigstens keine Bisse.

    Parallel natürlich in der HuSchu mit dem Trainer ein individuelles Trainignsprogramm erstellen und vor allem auch die Auslöser versuchen zu analysieren. Wenn Du "Muster" erkennen kannst, hast Du schon viel gewonnen und kannst die Situationen entsprechend managen. Und wie gesagt, bis ihr solche Situationen sicher, kontrolliert und entspannter meistert, MK.

    Ausserdem würd ich auch zum TA gehen und abchekcen, ob er rundum gesund ist... vieleicht hat er Schmerzen und fühlt sich bei Hundebegnungen einfach überfordert....

    Nur mal so meine Gedanken dazu

    Ich hoffe, ihr schafft es!

    LG

    Petra
    Petra und Sir Brutus tief im Herzen und Minimausi auf dem Schoss
    Terrier sind die beste Medizin -- Pinscher sind aber auch nicht schlecht
    Und: ich bin seit Mai 2011 kein Admin mehr, bitte jemand anderen fragen

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      #3
      @Petra
      Also gesund ist er wohl. Wir haben noch einen weiteren Rüden, da gibt es auch keine Probleme. Wir treffen beim spazieren gehen ganz viele Hunde. Da gibt es nie Probleme. Eben nur diese zwei Mal.
      Denke, dass eine Rolle sein Alter spielt. Er ist jetzt 2 1/2 und als großer Hund ist er halt jetzt erst so richtig "fertig"
      Er ist sonst ein Lamm. Unsere Kinder dürfen alles. Unser Kleiner 2jähriger darf sogar an seinen Napf und da tut er nichts (unterbinden wir natürlich, dass die Hunde in Ruhe fressen können)
      Gruß Bettina

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        #4
        Hatten die Beiden irgentwelche Gemeinsamkeiten(Größe, Rasse, Fell...)?

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          #5
          @Sileah
          Eigentlich nicht. Das erste war ein Yourki, das heute ein Foxterrier(mix?).
          BeideMal hat er die Hunde gebeutelt und geworfen. Erinnert eher an Beuteverhalten, als an einen Konflikt unter Rüden.
          Bettina

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            #6
            diese beiden haben eine wichtige Gemeinsamkeit.... es sind Terrier und... so mancher Jungrüde, der erwachsen werden will, fühlt sich allein vom Gedanken an Terriers provoziert....

            Oder... man könnte sagen: der Terrier an sich stellt für manchen Hund eine Provokation dar....

            Wenn er damit gerade anfängt ist es unter Umständen so, dass er erwachsen wird und ihr ihm nun klar machen müsst, dass man nicht jede Provokation, so verlockend sie auch sei, annehmen braucht

            Liebe Grüsse und Danke für die Erklärungen

            Petra
            Petra und Sir Brutus tief im Herzen und Minimausi auf dem Schoss
            Terrier sind die beste Medizin -- Pinscher sind aber auch nicht schlecht
            Und: ich bin seit Mai 2011 kein Admin mehr, bitte jemand anderen fragen

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              #7
              @Petra
              hm, ich weiß nicht. Die anderen Hunde haben sich ja nicht provozierend verhalten. Sonst hätte ich es ja noch verstanden. Er hat sie jeweils von weiten gesehen, ist auf sie zu gerannt und hat sich drauf gestürzt. Die anderen hatten nicht mal die Möglichkeit "Pip zu sagen".
              Wenn ein Hund zuvor "stänkert", wäre das schon zu erklären. Und dass Terrier da recht gut drin sind ist auch klar.
              Bettina

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                #8
                Schande, dachte ich kenn fast alle Rassen. Der Foxmix (Ronnys neues Opfer) ist ein Krofomländer. Die Besitzer haben sich gemeldet. Er hat wohl doch schlimere Verletzungen. Drei tiefe Bisse.
                Macht mich noch mehr fertig. Hatte gehofft, dass nicht viel passiert ist.
                Gruß Bettina

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                  #9
                  Was hast Du denn für eine Rasse?
                  Manche Hunde sehen kleine Hunde als Beute

                  Ein Krompfi ist ein halber Terrier

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                    #10
                    Mein Ronny ist ein griechischer Strandstreuner *grins*. Angeblich Labbradormix. Ist aber mit 67cm recht groß für einen Labby und hat nen Ringel im Schwanzende.
                    Er lebt mit einem weiteren unkastrierten Rüden und vier Katzen zusammen. Die Katzen lässt er nach anfänglichen Problemen in Ruhe. Das heißt er mag sie sogar inzwischen und begrüßt sie.
                    Gruß Bettina

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                      #11
                      hallo,

                      ein solches Verhalten hört sich für mich ziehmlich schlimm an. IMO kann da eine "normale" Hundeschule nicht viel helfen. Ich würde mir auf alle Fälle einen sehr guten Trainer suchen, evtl. vom animal learn Netzwerk.

                      Mein Labi hat einmal einen Rüden angefallen, bei dem er ebenfalls sich an dessen Hals gehängt hat und ihn kräftig geschüttelt hat. Damals konnte ich überhaupt nicht verstehen, warum - ich war geschockt.
                      Im Endeffekt sind wir draufgekommen, dass er an dem Tag total komisch drauf war, er raunzte, war rastlos, hatte davor schon eine Auseinandersetzung mit einem Rüden - und dann krachte es eben gewaltig.
                      Ist dein Rüde einer, der schnell Stress bekommt? Waren die beiden Rüden welche mit aufgestelltem Schwanz (gibt ja viele Hunde, die nen aufgestellten Ringelschwanz haben - wird oft als "Bedrohung" gesehen)?

                      Ich würd auf alle Fälle die Ursache suchen - und dann diese Beseitigen!
                      lg aus Linz/OÖ
                      manu

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                        #12
                        Die Hundeschule ist an sich echt klasse. Der Trainer ist super. Ich bin in einer Wandergruppe. Das heißt einmal pro Woche mit einer großen Gruppe spazieren gehen mit Gehorsamsübungen und Unterordnung. Da ist Ronny völlig unauffällig. Er rennt zwar schon anfangs mit gesräubtem Fell durch die Gruppe, nach dem Motto "Wer stänkert mit", hat aber noch nie Beissereien gegeben. Er läßt sch sogar ohne Probleme Schulter an Schulter mit seinem Erzfeind ins Platz legen usw.
                        Ich konnte allerdings die letzten Wochen nicht gehen, da mein Mann beruflich unterwegs war und die Kinder nicht nehmen konnte. Zuvor war ich nur drei Mal, im Sommer war ich wegen einem Bänderriss nicht in der Lage.
                        Vielleicht spielt auch die lange Hundeschulenpause eine Rolle.
                        Hat wer Erfahrungen, ob er friedfertiger werden würde, wenn ich ihn kastrieren lasse? Macht sonst als Rüde keine Probleme, er ist selbst bei läufigen Hündinen abrufbar.
                        Gruß Bettina

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                          #13
                          Oh Bettina, sei da vorsichtig mit kastrieren. Wird oft gesagt, aber ich hab sehr oft gesehen, dass es auch Probleme verstaerken kann.

                          Vor allem, wenn Du noch gar nicht weisst woher das kommt.

                          Es waere aber dennoch keine schlechte Idee, mal zum TA zu gehen, oder einen guten zu fragen. Lass Dir aber nicht ne Kastration aufdraengen, wie gesagt, das kann auch nach hinten losgehen!

                          Ich denke regelmaessige Huschu ist erstmal der beste Ansatz. Und nen Maulkorb.
                          Hol am besten einen richtigen Korb, nicht so ne furchtbare Manschette, wo ein Hund kaum atmen kann und sich ueberhaupt nicht artikulieren kann. Es gibt im Fressnapf (gibt es die bei Euch?) einfache, billige Plastikmaulkoerbe, die sind leicht, praktisch, geraeumig und auf dem Nasenruecken gepolstert.

                          Ohne wuerde ich ihn keinesfalls mehr laufen lassen, Du darfst ja wirklich nicht die Kontrolle verlieren

                          In welchem Zeitraum hat sich das mit den beiden Hunden abgespielt, also wie lange lag das jetzt auseinander? Kannte er die Hunde?
                          [SIZE=1]viele Grüsse, Annette und Linus

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                            #14
                            Hallo Bettina,

                            tut mir sehr leid. Sowas ist ein Schock. Sicherlich ist das mit der Hundeschule ein guter Ansatz. Allerdings ist der Nutzen eben nur sehr begrenzt. Abrufbarkeit in solchen Ausnahmesituationen lässt sich schwerlichst üben. Solange man keinen ganz klaren und vermeidbaren Auslöser für das Verhalten ausfindig machen kann, ist es unkontrollierbar. Und ob du jemals sicher rausfindest woran es liegt, wenn es nur derart wenige Hunde betrifft? Sehr schwierige Situation...
                            Das Problem sind ja die Verletzungen. Dein Hund beißt beschädigend. Daher ist ja die große Dramatik, dass ein ansonsten sehr verträglicher Hund dennoch gut gesichert werden muss.
                            Mein Rüde, ebenfalls einer von den sozialen Südländern *räusper*, ist auch problematisch mit anderen Hunden. Wobei es bei ihm eher Situationen sind als spezielle Hunde, mit denen er nicht klar kommt. Allerdings habe ich die Möglichkeit gehabt mir seine Verhaltensweisen recht gut anzuschauen, da er sie anfangs häufig gezeigt hat. Und er hat die Hunde nicht verletzt. Zwar mit viel Getöse drauf, aber bislang ist (auf Holz klopf) nichts passiert. Wenn das jemals so sein sollte, würde er einen Maulkorb tragen müssen. Ich hoffe sehr, dass es nie soweit kommt. An seinen Verhaltensweisen konnte ich ganz gut arbeiten, den Rest durch Management im Griff behalten. Herrje, ich kann dir gut nachfühlen. Zu ein paar Einzelstunden mit jemandem, der sich wirklich auf aggressives Verhalten spezialisiert hat würde ich dir auch raten. nur, wie schon gesagt, in so einem Fall wie dem euren ist es wirklich schwierig, da sich das Problemverhalten so selten zeigt. Kann aber sein, dass jemand anderem Dinge an deinem Hund auffallen, die dir selber bislang entgangen sind.
                            Ich hoffe dem anderen Hund geht es schnell wieder besser.

                            Lieben Gruß
                            Yna

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                              #15
                              @Doberlein. Danke für den Tipp mit Fressnapf. Habe heute dort so einen Maulkorb gekauft. Mein Ronny tut mir zwar schrecklich leid damit, er versucht natürlich ständig das Teil los zu werden, aber geht halt nicht anderst.
                              Zwischen den beiden Vorfällen liegt ein halbes Jahr. Er kannte die Hunde nicht. Er ist sie jeweils gezielt von hinten angegangen, bevor die Hunde ihn sahen.
                              Kastrieren ist für mich auch der letzte Ausweg.
                              Ich hoffe bloß, dass wir das in den Griff kriegen. Ist halt super schön mit Hunden spazieren zu gehen, die veläßlich sind und wo man nicht ständig Angst haben muss, dass ein andrer Hund um die Ecke kommt und sich so was wiederholt.
                              Aber nur Leine ist halt auch schlecht. Da bekommt er nie die Bewegung, die er braucht und wird vielleicht richtig agessiv.
                              Gruß Bettina

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