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Hund abgeschossen - Anzeigepflicht?

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    #76
    Hallo Carsten,
    deiner Aussage, das ein Hund gesundes Wild kaum erwischen kann, kann ich nur zur Häfte zustimmen. Es ist wohl richtig das ein "normaler" Haushund einen gesunden Feldhasen kaum schlagen kann. Der Hase ist ein Langstreckenflüchter mit bis zu 50 km/h auf lange Strecken.

    Ganz anders sieht es beim Rehwild aus. Das Reh ist ein Kurzstreckenflüchter, zwar auch nicht eben langsam aber nur auf kurzen Strecken. In offenem Gelände mag das Reh eine Chance haben, im Wald dagegen wirds unangenehm fürs Reh. Spätestens beim ersten Kulturzaun ist Feierabend, selbst wenn der Hund dann mit dem Reh nichts anzufangen weiß bricht es sich durch die Wucht des Aufpralls das Genick.

    Das eine Katze im Wald wenig Schaden anrichtet ist devinitiv nicht richtig. So eine Stubentiger ist ja nicht blöd. Warum im Wald wieselflinken Mäusen auflauern wenn im Gebüsch nebenan neugeborene Hasen sitzen.

    Es gibt in allen Kategorien nette und weniger nette Menschen. Mit manchen kann man reden, mit anderen nicht und so muß die Konsequenz seines Handelns jeder selber tragen.

    LG Martina
    Die kalte Schnautze meiner Hunde ist mir lieber als die Kaltschnäutzigkeit mancher Menschen

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      #77
      Hallo zusammen,

      eigentlich sollten Haustiere von den Jägern nicht abgeschossen werden. Der Jagdschutz hat allerdings die Berechtigung hierzu (Carsten hat es bereits gepostet).

      Allerdings ist durch den derzeitigen Schnee akute Notzeit auch für die Rehe - somit sind sie nicht fähig weitere Strecken durch Flucht zurückzulegen. Außerdem reifen derzeit bei den weiblichen Rehen die Föten heran, welche nun langsam die Keimruhe beenden.

      Einen jagenden Hund einzufangenist meiner bescheidenen Meinung nach die bessere Lösung (doch, das geht). Diesen dann im Tierheim abzugeben, damit der Halter einen Betrag bezahlen muß, damit der Hund wieder herausgegeben wird, sollte als Erzieherische Maßnahme angesehen werden.

      Daß auch kleinere Hunde andere Tiere töten können, bewies ein ausreißender Dackel, der bereits zwei Mutterschafe tötete. Die Besitzerin ersetzte dem Schäfer zwar den Schaden - lässt den Hund jedoch immer noch außer Sichtweite laufen.

      Viele Grüße

      Klaus
      Streite niemals mit einem Idioten, denn er zieht dich auf sein
      Niveau herunter und schlägt Dich dort mit seiner Erfahrung!

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        #78
        Hallo zusammen,

        ich finde, daß man auf dem Boden der Tatsachen bleiben sollte. Ich halte es für unverhältnismäßig einen 35 cm Hund zu erschießen. Jäger sind meist selbst Hundehalter, sie könnten das Problem , so sie denn wollten , auch anders lösen , als da wäre : anlocken, einfangen, scheuchen, Warnschuss usw.

        Ansonsten möchte ich anmerken, daß man nicht immer in jeder Sekunde auf seinen Hund aufpassen kann,auch wenn man es gerne möchte. Wer von sich behauptet, daß er jede Sekunde seines Lebens Kontrolle über seinen Hund hat, der ist m.E. ziemlich realitätsfern.

        Die Zahlen, die Wolfspitz gepostet hat , die ich auch kenne und über die ich mir schon viele Gedanken gemacht habe, sprechen für mich eine ganz deutliche Spache , die leider nichts mit moderatem Handeln seitens der Jägerschaft zu tun hat.

        LG
        Viele Grüße v. Ute und meinen beiden Sonnen Nelly und Tippi und meinen Sternen Yeti, Lusi + Willi
        * Das wunderbarste Märchen ist das Leben selbst. * H.C.Anderson

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          #79
          Hallo,

          ich finde es nicht korrekt das er den Hund erschossen hat - aber es kommt eben auf die Tatsachen an.

          Ein bekannter Jäger hat mal einen Hund hier erschossen, allerdings nach 3maliger Ermahnung und beim 4. Mal hatte der besagte Hund ein Reh gerissen.

          Man weiss ja nicht, was der Hund gemacht hat und ob er schon des öfteren auffällig war...könnte ja sein.

          PS:
          Das Jäger auf bestimmte Hunde nicht schiessen stimmt schon und auch das so mancher Hund nen Freifahrtsschein hat, auch. Es kommt eben auf die Jäger an und wie sie ihre "Bestimmungen" auslegen. Man kennt sich ja untereinander.

          Und grad diese alten Herren der Jägersippschaft sind teilweise schon heftig und deftig auch mit ihren Hunden und im Umgang mit Waffen auch.
          Liebe Grüße
          Sonja mit Panda (2022). Amira (2008-2021), Benny (2001-2017), Kater Max (2006-2017) und Kater Filou (2007-2020) im Herzen.

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            #80
            Jäger verliert wegen Nötigung Jagdschein

            Seinen Jagdschein verliert ein 74-jähriger Jäger aus Beckum aufgrund einer Verurteilung wegen Nötigung.

            Das Amtsgericht Warendorf sah es als erwiesen an, dass der Rentner am 26. September vergangenen Jahres in Ennigerloh den Hund einer Familie auf im Feld erschossen und danach Passanten, Zeugen und Beteiligte des Vorfalls bedroht hatte. Einen Verstoß des Rentners gegen das Tierschutzgesetz sah das Gericht allerdings nicht. Die Erlegung eines Hundes, der sich der Einwirkung seines Führers entzogen habe, sei durch das Jagdgesetz gedeckt, meinte das Gericht.

            Nach dem Schuss habe die 36-jährige Hundebesitzerin ihre Jacke über das sterbende Tier gelegt, um ihrem neunjährigen Sohn den Anblick zu ersparen, hieß es in der Verhandlung. Als sich das Tier im Todeskampf noch einmal aufgebäumt habe, solle der angeklagte Jäger mit dem Gewehrkolben mehrere Mal auf die Hündin eingeschlagen und ihr danach den Gnadenschuss verpasst haben. Ein Zeuge, der das Geschehen beobachtete hatte, kam mit einer Fotokamera zum Ort des Geschehens, um den Schützen abzulichten. Der 74-jährige Rentner soll den 54-jährigen Hausmeister dann mit den Worten "Hau ab, oder ich lade durch" bedroht haben. Der 54-Jährige nahm die Warnung ernst und suchte Deckung. Der Vorwurf der Bedrohung bestätigte sich dann auch während der gut zweistündigen Verhandlung. Gleich mehrere Zeugen sagten aus, dass der Beckumer Jäger die Drohung ausgesprochen habe. Der Rentner bestritt das allerdings ebenso wie die Schläge mit dem Gewehrkoben auf den Hund.

            Das Urteil des Gerichtes lautete 2800 Euro Geldstrafe (70 Tagessätze zu 40 Euro) wegen Nötigung. Damit ist die Zuverlässigkeit nach dem Waffengesetz nicht mehr gegeben.
            13.03.06

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              #81
              Ich frage mich übrigens seit längerem, warum das Jagdgesetzt über dem Tierschutzgesetz steht, denn warum ist ein Reh oder Hase schützenswerter als ein Hund ? Und was ist mit all den anderen Gefahren für Wildtiere? Traktoren auf Wiesen, Strassen durch Wälder......

              Dein Beispiel ist wieder so was von schlimm, kaum zu fassen, dieses Mensch-und Tierverachtende Verhalten.

              Aber: hier wurde ja immerhin eine Strafe verhängt.

              LG
              Viele Grüße v. Ute und meinen beiden Sonnen Nelly und Tippi und meinen Sternen Yeti, Lusi + Willi
              * Das wunderbarste Märchen ist das Leben selbst. * H.C.Anderson

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                #82
                Gegen solche Jäger hat auch jeder vernünftige Jäger etwas, dessen kann man sich sicher sein. So etwas darf nicht passieren und ich hätte unter Garantie nicht daneben gestanden und hätte gewartet, bis der Typ auf meinen Hund einschlägt und ihm den Fangschuss gibt!!
                Auch, dass anschließend noch Menschen bedroht worden sind, unglaublich.
                Es ist eben leider so - solche Vorfälle prägen das Bild des Jägers in der Öffentlichkeit, und von den vernünftigen, die ihrer Arbeit nachgehen und sich korrekt verhalten, hört man nichts
                Julia mit Echo & Ianto
                "Never mind the dog, beware of owner"

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                  #83
                  Original geschrieben von Anda-Lusi
                  Ich frage mich übrigens seit längerem, warum das Jagdgesetzt über dem Tierschutzgesetz steht, denn warum ist ein Reh oder Hase schützenswerter als ein Hund ?
                  Und warum ist der Hund schützenswerter als Reh oder Hase? Dürfen Hunde etwa hilflose Wildtiere jagen, nur weil der Besitzer nicht in der Lage ist, aufzupassen?
                  Julia mit Echo & Ianto
                  "Never mind the dog, beware of owner"

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                    #84
                    Original geschrieben von Anda-Lusi
                    Und was ist mit all den anderen Gefahren für Wildtiere? Traktoren auf Wiesen, Strassen durch Wälder...
                    oder Jäger/innen...

                    Gruß,
                    Mandy
                    Viele Grüße aus Sumpfhausen sendet
                    Mandy mit der Rentnergang

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                      #85
                      Original geschrieben von Mandy
                      oder Jäger/innen...
                      Liebe Mandy,

                      mir scheint, du bist ein Jagdgegner?
                      Vielleicht erklärst du mit mal, wie es in Deutschland ohne Jagd funktionieren würde?

                      Ich bin übrigens keine Jägerin
                      Julia mit Echo & Ianto
                      "Never mind the dog, beware of owner"

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                        #86
                        Wildtiere unterliegen dem Jagdrecht. Darunter fallen unter anderem Rehe, Hirsche, Wildschweine, Füchse, Hasen, Kaninchen und Marder. Alle sonstigen Tiere, wie zum Beispiel Ratten, Stadttauben etc. unterliegen dem Naturschutzgesetz und der Bundesartenschutzverordnung.

                        Streunende Haustiere mit einem nicht bekannten Eigentümer sind aus rechtlicher Sicht Fundtiere. Sie sind demzufolge nicht herrenlos und deswegen nicht Eigentum des Finders. Wer ein solches Tier findet, sollte den Tierschutzverein informieren. Wenn sich der Tiereigentümer nach einer gewissen Zeit nicht meldet, geht der "Fund" automatisch in das Eigentum des Tierschutzvereines über und kann weitervermittelt werden.


                        Klaus
                        Streite niemals mit einem Idioten, denn er zieht dich auf sein
                        Niveau herunter und schlägt Dich dort mit seiner Erfahrung!

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                          #87
                          Hallo zusammen,

                          ich denke nicht, daß es ohne Jagd geht, allerdings denke ich , daß ein Jäger einen 35 cm Hund vernünftiger handeln kann als erschießen. Und auch, daß ein Jäger einen Hund, den er bereits unfachmännisch angeschossen hat , nicht noch zusätzlich vor den Augen der Besitzer totschlagen sollte.
                          (sicher ist das kein Einzelfall).

                          Wer auch nur ansatzweise versucht, ein solches Verhalten mit irgendwelchen Versäumissen des Hundehalters oder Gesetzen zu entschuldigen, der hat kein Herz. Der Hund kann nichts dafür, er ist nunmal als Carnivore geboren.

                          Ich bin seit 15 Jahren tagtäglich 2 Stunden mit meinen Hunden im Wald unterwegs und habe noch nie !! einen streunenden Hund gesehen . Sehen tue ich aber täglich in von Forstämtern eingerichteten Grillstellen mitten im Wald grölende Menschen mit Bierflaschen, brüllende Kinder, querwaldeinrasende Mountainbiker. Keinerlei Störung oder Gefahr für die Wildtiere. .....

                          Merkt ihr eigentlich, daß streundende Hunde der allgemeinen Hundehantipathie anheim fallen ?? Seltsam finde ich, daß dies in einem Hundeforum von manchen abgeklatscht wird.

                          LG
                          Viele Grüße v. Ute und meinen beiden Sonnen Nelly und Tippi und meinen Sternen Yeti, Lusi + Willi
                          * Das wunderbarste Märchen ist das Leben selbst. * H.C.Anderson

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                            #88
                            Hallo,

                            ich bin auch keine Freundin von bestimmten Jägern.
                            Allerdings sind mir im Laufe von 30 Jahren Hundehaltung etliche streunende Hunde im Wald begegnet, kommt sicher immer drauf an, wo man wohnt.
                            Auch wenn ich mit dem Pferd unterwegs war.
                            Allerdings in den letzten Jahren nícht mehr so häufig.

                            Wenn ich mit meinen Hunden an einer bestimmten Stelle unterwegs bin, höre ich öfter einen Hund im Wald hetzen.
                            Und vor kurzem hab ich diese Leute zum ersten Mal gesehen, jedenfalls sind sie vor mir in den Wald gegangen und dann hab ich den Hetzlaut von einem der Hunde wieder gehört.

                            Es sind auch schon ab und zu Hunde erschossen worden und Leute wurden verwarndt weil Wild gerissen wurde.

                            Eigentlich sind diese ganzen Probleme zu vermeiden wenn sich jeder normal benimmt.

                            Und Hundeantipathie gibt es hier erst seit ein paar Jahren.

                            Ich finde, streunende und jagende Hunde sind nicht nötig.
                            wenn man keine Kontrolle hat, müssen sie halt an der Leine
                            gehen im Wald.

                            Mir ist heute das erst Mal am Tag ein Wildschwein im Wald begegnet und meine Hunde wären mit Sicherheit sofort hinterhergehetzt wenn sie nicht an der Leine gewesen wären.

                            LG
                            Antje

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                              #89
                              Hallo,
                              ich bin gestern unserem Förster begegnet, der mich bei der Suche nach Kimmi damals so unterstützt hat.
                              Er hat mir erzählt, daß schon wieder ein Hund allein im Wald unterwegs ist. Er und die Jagdpächter wüßten aber noch nicht, ob er nur streunt oder ob er tatsächlich jagd. Den Besitzer hätten sie auch noch nicht herausgefunden.
                              DAS nenn ich eine gesunde Einstellung. Anstatt den Hund einfach abzuknallen, wie es ja anscheinend oft genug geschieht, wird hier erstmal versucht herauszufinden, ob er überhaupt eine Gefahr für das Wild darstellt oder nicht. Und offensichtlich gibt man sich Mühe, die Herkunft des Hundes zu erfahren. Hätten doch nur alle Jäger so eine Einstellung!!!!!
                              Grüße
                              Briddy, Jenna und Kimmi

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                                #90
                                Über die reißerische Aufmachung sage ich jetzt nichts, aber ansonsten entspricht der Artikel leider der Wahrheit:



                                Rubrik 'Lokale Kreisnachrichten' - HZ - 20.03.2006
                                Rücksichtslosigkeit Hunde hetzen drei Rehe zu Tode

                                STEINHEIM (kdk). Rücksichtsloser geht es offenbar nimmer: Ein nicht angeleinter Hund hetzte am Freitag im Hitzinger Tal eine Rehgeiß zu Tode und zerfleischte sie. Nicht nur das Rehwild, auch das Wassergeflügel ist nach über 120 Tagen Dauerschnee und viel Frost auf der Ostalb und auf dem Albuch geschwächt ohne Ende.
                                Als eine Riesensauerei wurde deshalb durch Vizebürgermeister Hans Fähnle bezeichnet, was er selber mitansehen musste. Am Freitag hat ein Golden Retriever, der eigentlich als Familienhund, als sehr lieb und anhänglich gilt, im Hitzinger Tal seinem Instinkt freien Lauf gelassen und eine Rehgeiß so lange gehetzt, bis das arme Tier tot umfiel. Danach wurde das trächtige Reh, es hätte in wenigen Tagen zwei Kitzlein geboren, regelrecht zerfleischt.
                                Letzte Woche war ein Rehbock vom Bereich Bartholomäer Straße bis ins Höllental durch einen anderen Hund getrieben und getötet worden.
                                Wer mit seinem Hund Gassi geht, sollte diesen gefälligst an die Leine nehmen, fordern nicht bloß die Jagdpächter sondern inzwischen auch Bürgermeister Rainer Schaller in einem Aufruf an alle Hundehalter. Bis jetzt wurden im Bereich Steinheim innerhalb einer Woche drei Rehe auf diese bestialische Weise zur Strecke gebracht.
                                Julia mit Echo & Ianto
                                "Never mind the dog, beware of owner"

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