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Hund abgeschossen - Anzeigepflicht?

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    #61
    Hallo,

    wir haben über das Ordnungsamt in der die untere Jagdbehörde sitzt, erfahren wer bei uns Jagdpächter ist.

    Wenn ein Jäger einen Hund erschießt - steht Aussage gegen Aussage: Hund hat gewildert und Punkt.

    Die meisten Jäger schießen nicht sofort, sondern fordern den Halter auf, seinen Hund ranzurufen. Wenn aber wie hier gar kein Halter in Sicht ist und der Hund das Reh schon länger gehetzt hat, dass es sichtlich erschöpft ist - denke ich auch, dass der Jäger im Recht war.

    Die Umstände bei diesem Fall sind nicht so ganz normal, zumal die Halterin in meinen Augen grob fahrlässig gehandelt hat. Ich denke nicht, dass dieser Hund just den Morgen das 1. Mal "gewildert" hat. Er hat sicher dieses Verhalten schon früher mal gezeigt, ich meine das er "jagdinteressiert" ist.

    Wir haben hier einen Jagdpächter, der kennt uns alle, die Herrchen, die Frauchen und die Hunde. Der kann genau sagen, wer in "Zucht und Ordnung" steht und wer gern rechts und links auf die Felder in der Feldmark ausweicht.
    Nachdem er im Orndungsamt mehrere Ordner mit Beschwerden über böse Hundehalter gefüllt hat, dann schließlich mal mit der Waffe rumgefuchtelt hat - haben wir uns zur Wehr gesetzt. Wichtig ist soetwas schriftlich zu machen. Was bei einer Behörde auf dem Schreibtisch liegt , wird dann auch bearbeitet.

    Wir haben erreicht, dass er für 3 Jahre nicht mehr bei uns gesehen ward. Er kontrolliert zwar wieder und versucht auch alleingehende Frauen zu verschrecken. Aber es werden alle Hundehalter so gut es geht über ihn informiert. Und jedes Danebenbenehmen geht schriftlich zur Jagdbehörde. Solange bis sein Jagdschein eingezogen wird.....

    In der unteren Jagdbehörde hat man mir einmal gesagt. Sehen sie zu, dass ihr Hund auf dem Weg bleibt, werfen sie ein Stöckchen aufs Feld, der Hund apportiert, kurz vorm Aufnehmen des Stöckchens kommt der Jäger und erschießt ihren Hund wegen Wilderei, sind sie zwar im Recht - aber der Hund ist trotzdem tot.

    LG Susanne

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      #62
      Informative Seite zur Jagd

      http://www.abschaffung-der-jagd.de/index.html

      Unter der Rubrik "Opfer" findet man viele traurige Berichte über ermordete Haustiere!

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        #63
        Hallo,

        bei uns hier ist mal wieder ein Reh gerissen worden.
        Schön, dass das wieder auf alle anderen Hundehalter zurückfällt, die auf ihre Tiere achten.

        Vor einigen Wochen war es ein Schaf.
        Manchmal frage ich mich ob es hier wieder Wölfe gibt.

        Traurige Grüsse,
        Antje

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          #64
          Bitte beachten: wird ein Reh gerissen, wird das von den Jägern in allen unappetitlichen Details geschildert. Die nicht weniger appetitlichen Praktiken der Jagd werden verschwiegen. Ob das Reh tatsächlich von einem Hund gerissen wurde, kann man erst feststellen, nachdem das Reh abgezogen wurde.

          Den Aussagen der Jägerschaft sollte man nicht ungeprüft Glaube schenken!

          http://www.wasjaegerverschweigen.de/

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            #65
            http://www.ndrtv.de/doku/20020301_kaninchenjagd.html

            Ein Kamerateam hat für den NDR die lodengrüne Invasion vom Festland beobachtet. Ein Abenteuer in den Dünen von Baltrum, bei dem von den Jägern nicht nur große Sprüche, sondern auch nachdenkliche Töne über das Waidwerk zu hören sind.

            Mit der ruhigen Nachsaison auf der Insel ist es an diesem Tag vorbei. Es knallt von morgens bis abends. Die großen Hunde, die meisten davon Langhaar-Weimaraner, stöbern laut bellend durch die Dünen, und am Strandhotel liegen dutzendweise tote Tiere herum. Die Erholungssuchenden schwenken beim Spaziergang weiße Fahnen, um Gefahren von sich abzuwenden.

            Als besonderer Schrecken der Wildbahn erweist sich Jagdhund Arnold aus Berlin. Der eigensinnige Weimaraner pflegt die Karnickel am liebsten selbst zu erlegen. Und zum Entsetzen seiner Jägerin hetzt er auch noch hinter den geschützten Rehen her.

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              #66
              Prima, mal wieder ein Gast, der hier anonym erscheint ein paar fiese Links einstellt und die Jägerschaft in ihrer Gesamtheit als Lügner hinstellt...
              Julia mit Echo & Ianto
              "Never mind the dog, beware of owner"

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                #67
                @cherokee: danke das Du es schreibst. Ich hasse diese Art der Meinungsmache :-(

                Und dann noch ohne Namen.... ganz toll.

                LG

                Nina
                Viele Grüße
                Nina & die haarigen Herzen

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                  #68
                  Und der Gast hat leider Recht, auch wenn anonym. Diese Sendung lief schon einmal und Arnold habe ich bis heute nicht vergessen!
                  Und der ganze Rest ist auch eher zum Schlucken... da wurde nicht vorher gewarnt und nicht gesperrt, munter rumgeschossen derweil ahnungslose Menschen durch die Dünen marschieren, die sich nur noch mit gehisstem weißem Taschentuch raus trauen. Ich fand´s grauenhaft!!!! Obwohl... es hatte ja schon fast wieder was von komisch.

                  Jägerschaft hin oder her. Ich denke einem verantwortungsvollen Jäger kann dieser Bericht nur die Bleiche ins Gesicht treiben...

                  Grüßle
                  Yna

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                    #69
                    Yup, den Bericht kenne ich auch.
                    Ich sag ja, auch unter den Jägern gibt es Idioten, und dem Kerl hätte ich gern seine Flinte sonstwohin geschoben Der Hund war ja sowas von garnicht ausgebildet und dann diese Ballerei, waren die vorher alle zum Frühschoppen?

                    Aber die Links versuchen einem ja schon wieder weis zu machen, dass alle Jäger dumme, mordgeile und brutale Killer sind, und diese Pauschalisierungen gehen mir einfach mächtig auf den Keks!
                    Julia mit Echo & Ianto
                    "Never mind the dog, beware of owner"

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                      #70
                      seid bitte so nett und maessigt Euren Ton. Julia, bitte ueberdenke bitte zweimal, wie Du etwas schreibst. Danke.
                      [SIZE=1]viele Grüsse, Annette und Linus

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                        #71
                        Das Privileg, das die Jäger in der Gesellschaft und gegenüber Tieren haben, gehört immer wieder auf den Prüfstand.

                        Gehört es wirklich zur Aufgabe der Jäger 70.000 bis 280.000 Katzen (je nach Schätzung) und 45.000 Hunde pro Jahr zu erschießen - und wenn das so ist, warum dann das große Schweigen über die Zahlen, das Vergraben der Tiere, das Drüberfahren oder Verfüttern?

                        Dieser Frage müssen sich die Jäger stellen und sie sollten bei Kritik nicht gleich ihre Verschwörungstheorien über Jagdgegner auspacken. Außer ein paar Fanatikern, denke ich, werden die meisten Jäger verantwortungsvoll handeln und sich keine "Katzenfellhosen" schneidern lassen.

                        Die Zahl von zehntausenden toten Haustieren scheint aber darauf hinzudeuten, dass die Jägerschaft längst überfordert ist: Das Problem ist inzwischen, wie der Ökologische Jagdverein richtig sagt, nicht durch Abschuss zu bewältigen, sondern nur durch einen anderen Umgang mit Haustieren.

                        Aber so lange Jäger und deren Angehörige den Abschuss von Haustieren - wie hier sogar in einem Haustierforum- verteidigen und weiterhin praktizieren, wird jeder neue Abschuss eines geliebten Familienmitglieds neue Jagdgegner produzieren - den Jagdgegnern kann es nur Recht sein!

                        Dagmar

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                          #72
                          Hallo,
                          wie schafft es so ein kleine Hund ein Reh zu reissen, wo schon grössere Raubtiere schwer dran haben ??????
                          Bitte erklären.
                          mfg Georg

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                            #73
                            Original geschrieben von Unregistered11
                            wie schafft es so ein kleine Hund ein Reh zu reissen, wo schon grössere Raubtiere schwer dran haben ??????
                            ... es geht hier um Rehwild und nicht um einen Hirsch und ein Hund von ca. 35 cm schafft das schon, wenn nicht von vorne, dann halt von hinten.
                            Petra und die 3 Terröre

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                              #74
                              Ganz egal was der Jäger macht oder läßt, es ist immer verkehrt. Ich bin selber Jägerin und so langsam aber sicher macht es mich echt krank. Egal ob es um den Abschuß von wildernden bzw verwilderten Haustieren geht, egal ob man gewissenlose Quadfahrer, Crossfahrer oder Reiter zur Rede stellt, als Jäger hat man immer die A...karte gezogen.
                              Macht man einen Reviergang und der Hund bellt einen Spaziergänger an riskiert man eine Anzeige wegen Bedrohung, schließlich ist man Jäger und führt eine Waffe. Zeigt man Rowdies an die mitten durch den Wald abseits der Wege durch die Einstände des Wildes brechen zahlen diese ihre OWI von 5 Euro machen munter weiter und du als Jäger riskierst wieder eine Anzeige wegen Bedrohung.

                              Ich würde NIEMALS einen Hund erschießen der einmal ausbüchst, nicht mal dann wenn ich den Hund wirklich beim Wildern erwischen würde. Schließlich kann mir das genauso passieren.
                              Würde ich aber einen Hund zum 10.mal einfangen und zurückbringen müssen oder würde ich ihn zum 10.mal beim Wildern erwischen und die Besitzer hätten trotz mehrerer Gespräche kein Einsehen, dann würde ich von meinem Recht " Jagdschutz" Gebrauch machen. Sollte ich jemals gezwungen sein einen Hund zu töten dann hab ich auch die Stärke diesen direkt beim Besitzer abzuliefern. Schließlich wußte der Besitzer im Vorfeld ganz genau was passiert, wenn er verdammt noch mal nicht in der Lage oder Willens ist auf seinen Hund aufzupassen.

                              Nicht nur Nichtjäger haben Rechte und Pflichten, sondern auch die von so vielen gerne bezeichneten " Deppen in grünen Unterhosen"

                              Sorry, aber DAS mußte jetzt mal raus.

                              LG Martina-Kira-Csillag
                              Die kalte Schnautze meiner Hunde ist mir lieber als die Kaltschnäutzigkeit mancher Menschen

                              Kommentar


                                #75
                                Hallo,

                                Hier einmal ein Auszug aus dem Landesjagdgesetz S-H , um die rechtliche Situation deutlich zumachen:

                                § 21
                                Befugnisse der Jagdschutzberechtigten
                                zu §§ 23 , 25 Bundesjagdgesetz)
                                (1) Die zur Ausübung des Jagdschutzes berechtigten Personen sind befugt,

                                1. Personen anzuhalten, die in einem Jagdbezirk unberechtigt jagen oder sonst jagdrechtlichen Vorschriften zuwiderhandeln oder außerhalb der zum allgemeinen Gebrauch bestimmten Wege zur Jagd ausgerüstet angetroffen werden, ihnen gefangenes und erlegtes Wild, Waffen im Sinne des Waffengesetzes, Jagd- und Fanggeräte, zur Jagd abgerichtete Tiere abzunehmen sowie ihre Identität festzustellen;
                                2. wildernde Hunde und Katzen zu töten. Als wildernd gelten Hunde, die im Jagdbezirk außerhalb der Einwirkung der sie führenden Person sichtbar Wild verfolgen oder reißen und Katzen, die im Jagdbezirk weiter als 200 m vom nächsten Hause angetroffen werden. Die Befugnis erstreckt sich nicht auf Hirten-, Jagd-, Blinden-, Behindertenbegleit-, Such-, Rettungs- und Diensthunde, soweit sie als solche kenntlich sind und solange sie von den Berechtigten bestimmungsgemäß eingesetzt werden, auch wenn sie sich dabei vorübergehend der Einwirkung der sie führenden Person entzogen haben.

                                (2) Die Jagdausübungsberechtigten können Inhaberinnen und Inhabern einer schriftlichen Jagderlaubnis die Ausübung der Befugnis nach Absatz 1 Nr. 2 gestatten. § 13 Abs. 2 gilt entsprechend.

                                Ähnlich dürfte es in allen Landesjagdgesetzen aussehen, es gibt als Rahmengesetz ein Bundesjagdgesetz.

                                Jagdausübungsberechtigte haben danach sogar Polizeibefugnisse in ihrem Jagdbezirk.

                                Ob diese damit immer so sachgerecht umgehen könne, dürfte sicherlich fraglich sein.

                                Ich bin kein Fachmann für Jagdrecht, erinnere mich aber an einem Bericht über die Jagd in Deutschland, wo sinngemäß auch berichtet wurde, daß die weitreichenden Rechte wie auch diese ganzen Abschußregel, "waidgerechtes" Töten pp. zum Teil noch aus dem Jagdrecht des Dritten Reiches mit dem "Reichsjäger" Göring stammen.

                                Ich denke Straßenverkehr, Umweltverschmutzung und Krankheiten stellen eine erheblich größere Gefahr für das Wild dar als Hunde und Katzen, ich glaube nicht, daß durch Hunde und Katzen wirklcih ein so großer Schaden angerichtet wird, ein gesundes Stück Wild ist schwer zu erwischen, unsere Haushunde sind ja keine trainierte Jäger und es fehlt der Rudelverband, wieso Katzen generell im Wald geschossen werden dürfen, ist mir eh schleierhaft, sie stellen doch schon fast wieder natürliche Beutegreifer dar.

                                Früher gab es Wölfe und Wildkatzen und das Wild mußte auch damit leben und konnte dies auch.

                                Das soll nicht bedeuten, daß ich wildernde Hunde gut heiße, dies sollte vermieden und auch sanktioniert werden, da es sonst sicherlich überhand nehmen würde, ich finde es aber bedenklich, daß Privatleute, denn nichts anderes sind Jagdausübungsberechtigte, dies im öffentlichen Raum unter Einsatz ihrer Schußwaffen übernehmen dürfen.

                                Es wird immer so viel über das Gewaltmonopol des Staates diskutiert, hier gibt es erstaunlicherweise einen Bereich, wo der Staat dies in einem auch noch schwer zu kontrollierbaren Bereich abgegeben hat, ich persönlich fühle mich nicht unbedingt immer wohl, wenn ich weiß, daß eine Privatperson mit einer großkalibrigen Schußwaffe durch den Wald läuft und damit auch noch ggfs. zum Zwecke des "Jagdschutzes "herumschießt.

                                Der große Teil der Jäger ist sich sicherlich seiner Verantwortung bewußt und nimmt diese auch sachgerecht wahr, ich habe aber auch schon Jäger erlebt, die mit durchgeladenen Waffen im Fahrzeug betrunken durch die Gegend fahren, einem solchen Jäger möchte ich mit meinem Hund und auch alleine nicht im Wald begegnen.

                                Als Hundehalter und Nichtjäger bin ich sicherlich auch nicht ganz objektiv, ich kann diesem ganzen Drumherum bei der Jagd, dem "waidgerechten" Töten pp. nicht so viel abgewinnen, letztendlich geht es dem Staat darum, den Wildbestand zu begrenzen und den Jägern, ihrer Leidenschaft und dem "Beutegreifer" in ihnen nachzugehen und dies unter dem Mantel des waidgerechten Tötens und der "höheren" Aufgabe, bei den Nutztieren macht kaum einer einen so großen Aufstand, wieso eigentlich ?

                                Gruß Carsten

                                Kommentar

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