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Hund abgeschossen - Anzeigepflicht?

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    Original geschrieben von Briddy

    Einerseits haste recht, andererseits: Wie sicher ist es denn, daß ein Jäger auch tatsächlich richtig trifft? Soweit ich weiß, gibt es keine Altersbeschränkung für das Führen einer Jagdwaffe und wie oft werden Jäger eigentlich hinsichtlich ihrer Zielsicherheit überprüft?
    Ein paar Beiträge vorher habe ich geschrieben, dass dann mit speziell ausgebildeten Hunden eine Nachsuche gemacht wird, um das Tier zu erlösen.
    Einen wildernden Hund sammelt sein Besitzer irgendwann wieder ein, egal, ob der vorher ein Tier fast zu Tode gehetzt hat, und fährt nach Hause und wird in 99,99% der Fälle wohl kaum den zustaändigen Jäger anrufen, um das halbtote Wild nachzusuchen...
    Julia mit Echo & Ianto
    "Never mind the dog, beware of owner"

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      Hier die Positionen zur Änderung des Bundesjagdgesetzes!

      Position des bmt (Bund gegen Mißbrauch der Tiere):

      Aus der Sicht des ethisch begründeten Tierschutzes, sind Tiere als Mitgeschöpfe und empfindsame Lebewesen zu respektieren und vor vermeidbaren Schmerzen, Leiden und Schäden zu schützen.

      Die Aneignung und Tötung eines Tieres bedarf nach dem Tierschutzgesetz einen vernünftigen, aus der Sicht des ethisch begründeten Tierschutzes einen rechtfertigenden Grund.

      Der bmt lehnt daher die Jagd auf Tiere in ihrer heutigen Form grundsätzlich ab. Die Jagd muß sich an den heutigen Ansprüchen des Natur- und Artenschutzes orientieren und sich den ethischen Geboten des Tierschutzes unterordnen. Eingriffe in die Bestände freilebender Tiere, die dem Jagdrecht unterliegen "Wild" sind nur aus übergeordneten Gründen der Erhaltung oder Entwicklung der natürlichen Lebensgemeinschaften und ihrer Lebensräume oder bei Gefahr erheblicher volkswirtschaftlicher Schäden zulässig, wenn diese aus den Lebensäußerungen dieser Tiere erwachsen.

      Tierschutzwidrige Jagdmethoden verbieten sich ebenso wie einseitig orientierte Hegemaßnahmen. Die Anpassung der Jagd an die heutigen gesellschaftlichen und ökologischen Verhältnisse wird auf der Ebene des rahmengebenden Bundesjagdgesetzes und der ausführenden Landesgesetze angestrebt.

      Forderungen des bmt:

      Jagdrecht ist keine konkurrierende Gesetzgebung sondern muß gegenüber den Belangen des Tier- und Artenschutz zurücktreten. Der Leitgedanke ist in § 1 des BJG aufzunehmen und bei der Überarbeitung aller jagdrechtlichen Bestimmungen einzuarbeiten:

      - Verbot der Fallenjagd (Ausnahmen nur mit behördlicher Genehmigung für Lebendfallen)

      - Führung und Ausbildung von Jagdhunden (Verbot der Ausbildung hinter der lebenden Ente oder im Kunstbau (Füchse), Verbot des Einsatzes von Teletaktgeräten)

      - Verpflichtung zur Nachsuche - Wildfolgevereinbarung

      - Verbot der Zucht und des Aussetzens von jagdbaren Wild

      - Förderungen störungsarmer und effektiver Jagdmethoden

      - Änderung der Jagd- und Schonzeitenregelung; Schonzeiten für alle Wildtierarten

      - Verbot der Jagd in Nationalparks und Naturschutzgebieten

      - Aufhebung der Zwangsmitgliedschaft von Grundstückseigentümer in Jagdgenossenschaften

      - Zeitliche Jagdverbote in Brut-, Rast- und Ruhezonen

      - Verbot der Nachtjagd

      - Verbot der Vogeljagd

      Aufgabe des bisherigen Jagdschutzgedankens

      - Verbot der Jagd auf Beutegreifer und auf sogenanntes „Raubzeug“

      - Verbot der Jagd auf Haustiere

      - Verbot der Verwendung von Schrot

      - Tiertötung grundsätzlich mit Schußwaffen. Ausnahmen im Falle unvermeidbarer Nottötung kranker oder angeschossener Tiere, wenn ein Fangschuß nicht angebracht werden kann

      - Verpflichtung der Jäger zur regelmäßigen Fortbildung

      - Verpflichtung des regelmäßigen Nachweis der Schießfertigkeit

      Hört sich doch vernünftig an, oder? Da das Gesetz leider nicht geändert wurde, sind die oben beschriebenen Dinge leider noch erlaubt (ausser Teletakt).

      Gruß, Pe

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        ausgerechnet Künast

        Verbraucherministerin Renate Künast zur Reform des Wald- und Jagdgesetzes begrüßt und gleichzeitig die zügige Umsetzung beider Vorhaben gefordert
        Warum um Himmels Willen wird eigentlich ausgerechnet Frau Künast von den Jagdgegnern immer wieder zitiert ... es sind doch gerade die "Grünen" die den Grundsatz "Wald vor Wild" mit aller Konsequenz vertreten... und damit die Abschusszahlen immer weiter steigern (wollen)... hier in Bayern sind die Vorgaben für den Abschuss im Staatsforst teilweise höher als der Wildbestand!... und wenn dann wirklich kein Reh- und Rotwild mehr in den Wäldern ist... dann warn's die bösen, bösen Jäger

        Den Rest spar ich mir...

        Liebe Grüsse
        Christiane mit Kira, Merlin & Der Katzengang

        P.S.: Die einzigen Nachsuchen, die wir bis dato gemacht haben (machen mussten), waren angefahrenes Wild und von wildernden Hunden verletzes Wild (jaaa, es gibt auch Hundehalter, die das zumindest anonym anzeigen ...)
        Liebe Grüsse
        Christiane mit Goldi & der Katzengang ... und Seelenhund Kira (19.06.2000 - 29.02.2012) für immer im Herzen

        Kommentar


          Sehr geehrte/r Pe (Bianka, oder Sandro P.??),

          Original geschrieben vom unregistriertem Anonymus
          Hier die Positionen zur Änderung des Bundesjagdgesetzes!
          Position des bmt (Bund gegen Mißbrauch der Tiere):
          Aus der Sicht des ethisch begründeten Tierschutzes, sind Tiere als Mitgeschöpfe und empfindsame Lebewesen zu respektieren und vor vermeidbaren Schmerzen, Leiden und Schäden zu schützen.
          Nun, m.E. sollte man dies bereits im Kindesalter mitbekommen haben (auch bei antiautoritärer Erziehung), daß KEIN Tier gequält werden darf.
          Original geschrieben vom unregistriertem Anonymus
          Die Aneignung und Tötung eines Tieres bedarf nach dem Tierschutzgesetz einen vernünftigen, aus der Sicht des ethisch begründeten Tierschutzes einen rechtfertigenden Grund.
          Ist dies denn Deiner geschätzten Meinung nach so mißverständlich im derzeit geltenden TSG geschrieben? - Ich denke nicht!

          Sind denn nicht manche Tierschützer auch gegen eine generelle Haltung von (Haus-) Tieren?
          Original geschrieben vom unregistriertem Anonymus
          Der bmt lehnt daher die Jagd auf Tiere in ihrer heutigen Form grundsätzlich ab. (...) Eingriffe in die Bestände freilebender Tiere, die dem Jagdrecht unterliegen "Wild" sind nur aus übergeordneten Gründen der Erhaltung oder Entwicklung der natürlichen Lebensgemeinschaften und ihrer Lebensräume oder bei Gefahr erheblicher volkswirtschaftlicher Schäden zulässig, wenn diese aus den Lebensäußerungen dieser Tiere erwachsen.
          Da derzeit z.B. Mais im Überfluß angebaut wird (z.B. auch um Biogas zu erzeugen) sind plötzlich andere, sehr viel günstigere Lebensbedingungen entstanden, welche auch die fast explosionsartige Zunahme der Wildschweine ermöglichte. Außerdem zähle ich die Wildschweine zu den 'Kulturfolgern' - siehe Beispiel Berlin, wo sie doch schon seit längerem in den Vorgärten und Friedhöfen 'logieren'.
          Die sinnvolle und nachhaltige Nutzung von nicht bedrohten Wildtierarten ist legitim. Andere Eingriffe in Wildtierbestände sind nur in begründeten Ausnahmefällen wissenschaftlich kontrolliert möglich. Gleichzeitig sind alle einheimischen Wildtierarten in geeigneten Lebensräumen zu erhalten bzw. ihre Wiederansiedlung zu fördern. Eine ökologische Jagd unterstützt eine umweltschonende Landwirtschaft und den naturnahen Waldbau sowie Ziele des Natur- und Artenschutzes. Sie verhindert zudem in der Kulturlandschaft ökologische und unzumutbare ökonomische Schäden.

          Eine ökologische Jagd beeinflusst Lebensräume nicht negativ. Die Jagd in Schutzgebieten richtet sich nach meiner Meinung am jeweiligen Schutzzweck aus. Die Jagdausübung orientiert sich doch immer an wildbiologischen und ökologischen Erkenntnissen. Dazu erfolgt sie meiner unbedeutenden Meinung nach doch möglichst störungsarm, effektiv, wildtiergerecht und tierschutzkonform.
          Ob der sehr stark zugenommene Störfaktor Mensch, mit seinen Freizeitaktivitäten in Wald und Flur dazu geführt hat, daß das Schalenwild heimlicher wurde und daher auch eher Verbißschäden verursacht, berücksichtigten weder der BUND, noch Nabu - und die Jagdgegner wohl schon gar nicht!
          Original geschrieben vom unregistrierten Anonymus
          Tierschutzwidrige Jagdmethoden verbieten sich ebenso wie einseitig orientierte Hegemaßnahmen. Die Anpassung der Jagd an die heutigen gesellschaftlichen und ökologischen Verhältnisse wird auf der Ebene des rahmengebenden Bundesjagdgesetzes und der ausführenden Landesgesetze angestrebt.
          Bewegungsjagden sind doch für das Wild weniger streßig, da sie den hohen Jagddruck gegenüber der üblichen Einzeljagd deutlich verringern.
          Ich denke, daß das BJG bereits (gegenüber früheren Jahren) entsprechend geändert wurde. So sind beispielsweise entsprechende Joule-Zahlen vorgeschrieben, welche z.B. eine Bogenjagd ausschließen, ferner sind ergänzend jene Länderspezifischen Gesetze geltend, welche den örtlichen Gegebenheiten Rechnung tragen.

          Weniger Wild bedeutet z.B. aber auch: Weniger Unfallzahlen, denn auf der Strasse verunfalltes Wild (Unfallwild) und solches, mit unbekannter Todesursache (Fallwild) wird doch statistisch ebenfalls als „Jagdstrecke“ bezeichnet. Seuchen (z.B. ESP, Tollwut, etc.) werden durch geringere Wilddichte mit Sicherheit ebenfalls seltener.
          Original geschrieben vom unregistrierten Anonymus
          (...) Hört sich doch vernünftig an, oder? Da das Gesetz leider nicht geändert wurde, sind die oben beschriebenen Dinge leider noch erlaubt (ausser Teletakt).
          Jagd auf Haustiere gibt es nach meiner unbedeutenden Meinung nicht, da Haustiere nicht als jagdbare Wildart bezeichnet werden. Daß Haustierabschuß bedenklich ist, braucht hier nicht extra erwähnt werden.
          Ich vermisse in den obigen Forderungen des BMT z.B. grundsätzliches Verbot von Kirrungen (Anfüttern, außerhalb von Notzeiten) und den Kraftfuttereinsatz bei wiederkäuendem Schalenwild, außerdem: weshalb Verbot von Schrot? - In der Schweiz ist z.B. selbst der Schrotschuß auf Rehwild erlaubt... - oder ist's gar wegen der angeblichen Bleibelastung bei Seeadlern?
          Man kann vom Gesetzgeber immer und vieles einfordern - ob daraus dann Gesetze entstehen, welche für alle Beteiligten die optimale Lösung ergeben, wage ich zu bezweifeln.
          Teletakt wird leider auch noch in vielen Hundeplätzen weiterhin verwendet.

          Eine, vom Schweizer Jäger und Psychoanalytiker Paul Parin immer gern benutzte Floskel, ist: Jagen ist eine Leidenschaft, die "Gier, fern vom Fortschritt der Technik zu töten". Ist sie deshalb weniger akzeptabel als das industrialisierte Töten von domestiziertem Schlachtvieh?


          Sicher ist jedoch, daß es den Jägern nicht möglich ist, die Rolle der ausgerotteten Beutegreifer auszufüllen - und die Bevölkerung nicht unbedingt darüber erfreut wäre, wenn in unseren Wäldern plötzlich wieder flächendeckend Bären, Luchs, Wölfe und andere Beutegreifer heimisch wären.

          Puh, ist nun doch sehr lang geworden, sorry.


          Klaus
          Zuletzt geändert von Flex1; 24.03.2006, 09:12.
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            Hallo Klaus,

            bist Du denn jetzt der Flex 1 aus dem Forum "Wild und Hund"?.

            Ich lese dort manchmal mit, um mir ein Bild von der Jagd zu machen. Was hältst Du denn von dem Jäger, der mit dem Spaten in den Wald geht und dort die Dachse aus ihrem Bau buddelt? Er hat sogar eine Homepage:

            http://www.patterdaleterrier.de/deutsch/frame.php

            Ist das denn auch Tier- und Naturschutz?

            Grüße, Pe

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              Daß sich manche Zeitgenossen am Rande der Legalität bewegen, kann ich leider nicht beeinflussen.

              Daß ich auch in anderen Foren schreibe, dürfte bekannt sein - meine Einstellung ebenso.

              Klaus
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                Hallo Klaus,

                jetzt ist es klar. War nur unsicher wegen Deines Satzes:

                "Klaus ... nein, ich habe keinen JS"

                Man hätte annehmen können, Du seist neutral. Wenn Du aber der Flex 1 aus dem "Wild und Hund" Forum bist, bist Du der Jagd ja eher positiv eingestellt, wollte das nur klar stellen - für die anderen, die es nicht wissen.

                Grüße, Pe

                Kommentar


                  Ich bin nicht grundsätzlich gegen die Jagd heiße jedoch nicht alles gut, wie sie oft betrieben wird.

                  Ob ich deshalb nicht jage?

                  Bist Du Bianka P. (Wildtier)??

                  Klaus
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                  Kommentar


                    Ein paar Beiträge vorher habe ich geschrieben, dass dann mit speziell ausgebildeten Hunden eine Nachsuche gemacht wird, um das Tier zu erlösen.
                    Ja ja, habe ich gelesen. Daß es dem Erlösen des Wildes dienen soll, halte ich für reine Theorie. Beim Organisieren eines der AH-Treffen habe ich folgendes erfahren: Am Samstag nachmittag (im Januar) war Jagd in dem Waldgebiet, in dem wir laufen wollten. Die Nachsuche war für den Sonntag vormittag angesetzt. Zu der Jahreszeit wird es gegen 16:00 Uhr dunkel, die Sonne geht erst gegen 8:00 Uhr auf. Da hatte angeschossenes Wild also 16 Stunden (!!!) Zeit, langsam zu krepieren. Erlöst werden konnten hier wohl nur die Tiere, die nach der langen Zeit immer noch nicht tot waren. Ich hatte den Eindruck, daß die Nachsuche nur dem Einsammeln des Wildbrets diente.
                    Und wer macht Nachsuche bei angeschossenen Hunden? Wenn man davon ausgehen könnte, ein Hund würde sofort tödlich getroffen - ein plötzlicher und schneller Tod - , wäre das zumindest etwas tröstlich. Nichts wäre für mich schlimmer als die Vorstellung, daß mein Hund verletzt irgendwo im Wald liegt und von Wildschweinen zerrissen wird. Bei lebendigem Leibe übrigens.
                    Grüße
                    Briddy, Jenna und Kimmi

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                      Original geschrieben von Flex1


                      Bist Du Bianka P. (Wildtier)??

                      Klaus
                      Hallo Klaus!

                      Nein, ich bin nicht Bianka P. , ist das auch eine Jagdgegnerin?

                      Ich bin schon lange hier im Forum, schreibe diese Beiträge aber lieber anonym, da ich Jagdgegnerin bin und Halterin eines Hundes und dreier Katzen. Ausserdem bin ich nicht bewaffnet und habe im Profil meinen Wohnort angegeben und auch andere persönliche Dinge in meinen Beiträgen geschrieben. Mir ist das einfach zu riskant, d.h. ich liebe meine Tiere zu sehr. Kannst Du jetzt von halten was Du willst, aber so ist es wirklich.

                      Gruß, Pe

                      Kommentar


                        Hallo Pe,

                        Da ich im 'anderen Forum' im Profil meine Mailaddi stehen habe, kannst Du mir auch gerne eine Mail senden - ich weiß nicht, ob Du meine hier einsehen kannst.

                        Klingt interessant was Du schreibst, ich würde mich gerne mit Dir austauschen.

                        Viele Grüße

                        Klaus
                        Streite niemals mit einem Idioten, denn er zieht dich auf sein
                        Niveau herunter und schlägt Dich dort mit seiner Erfahrung!

                        Kommentar


                          Hallo Klaus!

                          Was ich nicht verstehe:

                          die Tierschutzvereine (Deutscher Tierschutzbund, NABU, bmt) und sogar der ökologische Jagdverein sind für die Novellierung des Jagdgesetzes. Haben die sich denn mit dem Thema nicht richtig auseinander gesetzt und nur die Jäger des DJV haben wirklich Ahnung? Ich kann das nicht so recht glauben. Ich persönlich bin nicht einmal für die totale Abschaffung der Jagd, d.h. ich kann es nicht beurteilen. Da sind sich nichtmal die "Experten" einig, müsste man wohl testen...

                          Aber die folgenden Punkte sind für mich absolut einleuchtend:

                          - Verbot der Fallenjagd (Ausnahmen nur mit behördlicher Genehmigung für Lebendfallen)

                          Keine Frage, Totschlagfallen sind grausam und töten nicht zu 100% sofort und schmerzlos, oder gibt es da eine Garantie? 100%?

                          - Führung und Ausbildung von Jagdhunden (Verbot der Ausbildung hinter der lebenden Ente oder im Kunstbau (Füchse), Verbot des Einsatzes von Teletaktgeräten)

                          Enten und Füchse werden als lebendes Trainingsobjekt für Jagdhunde missbraucht - absolut inakzeptabel.

                          - Verpflichtung zur Nachsuche - Wildfolgevereinbarung

                          Sind die Jäger also nicht zur Nachsuche verpflichtet? Es ist freiwillig?

                          - Verbot der Zucht und des Aussetzens von jagdbaren Wild

                          Fasanen werden gezüchtet, dann ausgesetzt und gejagd, was soll das? Warum? Das ist für mich Spaß am töten!

                          - Förderungen störungsarmer und effektiver Jagdmethoden

                          Das sind die Drückjagden, oder?

                          Bei Treibjagden wird das Reh aus dem Wald gejagd, die Treiber bilden eine Kette und hauen mit Knüppeln auf die Bäume (hat mein Schwiegervater schon mitgemacht). Finde ich grausam, die armen Tiere werden aus ihrem Unterschlupf getrieben und dann erschossen - schlimm! Die haben doch Todesangst - zu Recht!

                          - Änderung der Jagd- und Schonzeitenregelung; Schonzeiten für alle Wildtierarten

                          Schonzeiten auch für Füchse, Dachse. Gesetzlich vorgeschrieben.

                          - Verbot der Jagd in Nationalparks und Naturschutzgebieten

                          Schutzgebiet ist Schutzgebiet. Wahrscheinlich würde sich dort das ganze Wild tummeln, schlecht für die Jäger, oder?

                          - Aufhebung der Zwangsmitgliedschaft von Grundstückseigentümer in Jagdgenossenschaften

                          finde ich auch richtig. Hätte ich einen Wald, wollte ich nicht, daß da gejagd wird.

                          - Zeitliche Jagdverbote in Brut-, Rast- und Ruhezonen

                          - Verbot der Nachtjagd

                          - Verbot der Vogeljagd

                          Aufgabe des bisherigen Jagdschutzgedankens

                          - Verbot der Jagd auf Beutegreifer und auf sogenanntes „Raubzeug“

                          Natürliche Feine

                          - Verbot der Jagd auf Haustiere

                          ABSOLUT

                          - Verbot der Verwendung von Schrot
                          ? keine Meinung...

                          - Tiertötung grundsätzlich mit Schußwaffen. Ausnahmen im Falle unvermeidbarer Nottötung kranker oder angeschossener Tiere, wenn ein Fangschuß nicht angebracht werden kann

                          Also nicht mit dem Knüppel totschlagen.

                          - Verpflichtung der Jäger zur regelmäßigen Fortbildung

                          Warum nicht? Schließlich geniessen die Jäger sehr große Privilegien in unserer Gesellschaft, wie z.B. das tragen von Waffen mit tötlicher!!! Munition. Das haben nicht mal Polizisten.

                          - Verpflichtung des regelmäßigen Nachweis der Schießfertigkeit

                          Sehr gut. Die alten Dattergreise, teilweise. Wer weiß, ob die überhaupt noch treffen. Müssen Polizisten auch!


                          Was ist schlecht an diesen Änderungen?

                          Die, die lieber anonym bleiben will....


                          XXX ;-)

                          Kommentar


                            Danke für den Vorschlag, ist aber nicht nötig. Vielleicht antwortest Du nur noch auf die Punkte zur Novellierung des Jagdgesetzes, dann können wir das Thema von mir aus beenden.

                            Habe ja schon so viele Seiten nur mitgelesen, aber dann musste ich doch etwas dazu sagen.

                            Sollen sich doch die anderen streiten, dazu gibt es im Internet Möglichkeiten genug. Ich will einfach nicht, daß meine Tiere erschossen werden, selbst wenn mein Hund mal einem Reh hinterher läuft, was er schon gemacht hat!!!

                            Ich arbeite aber daran, gebe mir sehr viel Mühe. Das muss selbstverständlich sein, finde ich. Das es das nicht für alle Hundehalter ist, weiß ich auch und ich finde es sch....! Die sollen ne Anzeige kriegen und wenn sie es nicht kapieren, düfen sie halt keine Hunde mehr halten - im schlimsten Fall. Aber erschiessen kommt für mich nicht in Frage. Warum kein Warnschuss, reicht das nicht? Meiner würde den Schwanz einklemmen und rennen..... wie die meissten Haushunde, oder?

                            XXX :-P

                            Du hast doch auch einen Hund, ist der noch nie einem Reh hinterher gelaufen als er jung war?

                            Kommentar


                              Sorry. Wollte das Thema eigentlich für mich beenden, aber diesen Beitrag habe ich eben per Mail bekommen, es ist zuuuu lustig:

                              Jäger mit Jagdglück, aber ohne Orientierungssinn

                              Ochsenfeld (Landkreis Eichstätt) – Auf der Suche nach einer angeschossenen Wildsau hat sich ein 70-jähriger Jäger stundenlang im Wald verirrt. Der Rentner war mit einem Jagdkollegen am Mittwoch gegen 11.00 Uhr zur Suche nach dem Wild in das Waldgebiet bei Ochsenfeld aufgebrochen. Dabei verloren sich die beiden Jäger aus den Augen. Der 70-Jährige habe auf kein Rufen reagiert, auch das Bellen seines Hundes war nicht mehr zu hören. Nachdem sich der 70-Jährige bis 16.00 Uhr nicht mehr gemeldet hatte, verständigte sein Begleiter die Polizei. Es begann eine umfangreiche Suchaktion durch Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei. Unter anderem waren auch eine Hundestaffel und ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera beteiligt. Gegen 17.00 Uhr tauchte der Jäger dann wohlbehalten und guter Dinge wieder auf. Er hatte sich nach eigenen Angaben im Wald verirrt.

                              23.03.06

                              Und Tschüss....

                              Pe

                              Kommentar


                                Die sollen ne Anzeige kriegen und wenn sie es nicht kapieren, düfen sie halt keine Hunde mehr halten - im schlimsten Fall. Aber erschiessen kommt für mich nicht in Frage. Warum kein Warnschuss, reicht das nicht?
                                und wie soll das gehen? sind jäger gleichzeitig hellseher oder wie kommen sie bei einem streunenden hund an die anschrift des halters

                                Meiner würde den Schwanz einklemmen und rennen..... wie die meissten Haushunde, oder?
                                und der rennt dann schnurrstracks nach hause? vielleicht sollte man diesen tipp mal den haltern von entlaufenen hunden geben

                                Du hast doch auch einen Hund, ist der noch nie einem Reh hinterher gelaufen als er jung war?
                                damit war zwar nicht ich angesprochen, aber mein bursche ist auch schon einem reh hinterhergelaufen als er jung war. da habe ich tausend ängste ausgestanden, er war ca. 3 minuten unterwegs und musste eine strasse überqueren. ganz ehrlich, ich hätte weder einem autofahrer noch einem jäger schuld gegeben sondern eindeutig nur mir, mir und nochmals mir.

                                mir ist klar, dass es immer wieder passieren kann dass ein hund ausbüxt - leider, aber woher z.b. soll ein jäger wissen, dass dieser hund dem wild nix tut? es steht ihm doch nicht ins fell geschrieben. ein hetzender hund wird sich auch kaum ohne weiteres einfangen lassen, mit seinen vier beinen ist er sicher schneller als jeder jäger.

                                nebenebei, ich bin überzeugt, gäbe es die angst vor dem erschiessen nicht, dann wären die wälder wahrscheinlich voll von freudig freilaufenden, "der tut nix-hunden". oder warum wird so eifrig dran gearbeitet dass der hund nicht wildert? doch nicht weil er evtl. wild verletzen oder töten könnte, denn das tut er ja nicht, das weiss man als halter doch, auch wenn der hund tief im wald ist und man weitab auf dem weg auf ihn wartet.


                                sorry, diesen kommentar konnte ich mir einfach nicht verkneifen. übrigens, ich bin kein jäger, auch nicht mit einem befreundet, verwandt oder verschwägert, aber bei manchen einstellungen stellen sich mir schon bisserl die haare auf.

                                nachdenkliche grüsse
                                jutta mit piieta. luna, lola, andor, slawa, lisa, arco und daisy im herzen
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                                meine email: hexenkobel[ät]aol.com

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