Impfungen

[Gast]

Hallo miteinander,

ich hoffe, ich stelle meine Frage hier an der richtigen Stelle im Forum. Mich würde interessieren, ob es hier Leute gibt, die ihre Hunde gar nicht mehr impfen lassen. Also weder Grundimmunisierung noch sonst etwas.
Im Humanbereich erlebe ich immer mehr Menschen, die sich und ihre Kinder nicht mehr impfen. Hundebesitzer allerdings kenne ich nur zwei, die darauf inzwischen verzichten. Wie schaut es denn so allgemein aus? Ist der impfkritische Gedanke inzwischen doch auch soweit in die Hundewelt vorgedrungen, dass es Hundebesitzer gibt, die darauf ganz verzichten?

Vielen Dank für die Antworten schon mal (falls welche kommen)

Tania

[Swanie]

die gibt es - nur denke ich, dass sich keiner im öffentlichen Bereich dazu bekennen wird, da viele Züchten und/oder Hundesport betreiben.
Da könnte eine solche Auskunft gegen sie benutzt werden

[timsha]

Hi Tania

Ich lasse meine Hunde seit 3 Jahren nur noch gegen Tollwut impfen, da wir in einem gefährdeten Bereich wohnen. Ausserdem fahren wir auch mal nach Holland oder Österreich und da ist TW nun mal Pflicht.
Gott sei Dank gibt es ja endlich die 3-Jahres-Impfung, so dass mein Rüde dieses Jahr wohl seine letzte Impfung erhalten wird.

Ich kann mich da gerne outen, da ich weder züchte noch Hundesport mache.

[Sofawolf]

eine vernünftige grundimmunisierung (im richtigen alter, sinnvolle impfungen - also zb keine zeckenimpfung oä) finde ich wichtig, aber beim erwachsenen hund würde ich nur noch tollwut impfen. nach der gesetzesänderung gibts die bei uns nur noch alle 3 jahre und gut ist.

also impfkritiker - ja, impfgegener - nein

Original geschrieben von timsha
Ich kann mich da gerne outen, da ich weder züchte noch Hundesport mache.

dito

[Doberlein]

Original geschrieben von timsha
Ausserdem fahren wir auch mal nach Holland oder Österreich und da ist TW nun mal Pflicht.

Elke, das stimmt so nicht. Hier in den NL ist TW auch nicht Pflicht, nur im Grenzwechsel besteht die Pflicht zu impfen

[Gast]

"

Original geschrieben von Swanie
die gibt es - nur denke ich, dass sich keiner im öffentlichen Bereich dazu bekennen wird, da viele Züchten und/oder Hundesport betreiben.
Da könnte eine solche Auskunft gegen sie benutzt werden

"

Inwiefern kann es gegen einen Züchter/Hundesportler verwendet werden, wenn er auf das Impfen verzichtet?

Tania

[Sofawolf]

Original geschrieben von Unregistered
Inwiefern kann es gegen einen Züchter/Hundesportler verwendet werden, wenn er auf das Impfen verzichtet?

bei hundesportveranstaltungen und ausstellungen kann der veranstalter gewisse regeln aufstellen, wie zb die gültige impfung. hat man die nicht, kann man nicht teilnehmen.

beim züchten ist es meines wissens so, das ein ungeimpfter wurf nicht abgenommen wird und somit auch keine papiere bekommt. ob es sonst noch ärger geben kann, weiß ich leider nicht.

[Gast]

Original geschrieben von Sofawolf
bei hundesportveranstaltungen und ausstellungen kann der veranstalter gewisse regeln aufstellen, wie zb die gültige impfung. hat man die nicht, kann man nicht teilnehmen.

beim züchten ist es meines wissens so, das ein ungeimpfter wurf nicht abgenommen wird und somit auch keine papiere bekommt. ob es sonst noch ärger geben kann, weiß ich leider nicht.

Eigentlich wäre das doch gerade ein Grund, mit den eigenen impfkritischen Gedanken an die Öffentlichkeit zu gehen. Die Zuchtverbände, Vereine etc. bestehen ja aus Menschen. Für die besteht ja keine Notwendigkeit, sich mit der Impffrage auseinanderzusetzen, solange brav alle (impfkritischen oder impfunwilligen) Züchter ihren Mund halten. Wenn ich nicht weiß, dass z.B. bei meinen Kindern dieses oder jenes im Busche ist, dann kann ich mich auch nicht mit ihrem Standpunkt auseinandersetzen. Deswegen ermutige ich sie immer dazu, mutig ihren Standpunkt zu vertreten, - auch wenn meine Reaktion erstmal weniger angenehm für sie ist. Also wenn es wirklich so ist, dass Züchter sich hier nicht trauen, zu ihren Ansichten zu stehen, weil ihnen sonst der Wurf nicht abgenommen wird, dann sollten sie sich wirklich nochmls fragen, ob ihnen Papiere so wichtig sind, dss sie dafür ihre eigenen Ansichten verleugnen. Eigentlich ist das ziemlich feige (wobei ich das aber nicht werten möchte, - ich bin auch manchmal feige).

Viele Grüße

Tania

[Gast]

Liebe Tania,
kennst du www.haustierimpfungen.de?
Die Entscheidung muß letztebdlich jeder für sich treffen. Ich lasse meine Hunde nicht mehr impfen.
LG Birgit

[Doggy EH]

Wir gehören auch nicht zu den "Nichtimpfern" aber zu den Kritikern. Unser Hund wurde als Welpe insgesamt drei mal mit der vollen Dröhnung geimpft, nach der 2. Impfe ,4 Wochen später die 3. Leider waren wir da noch sehr unkritisch!
Nun lassen wir nur noch alle drei Jahre T impfen und sonst nix. Gelegentlich--wenn Blut abgenommen wird--lass ich den Titer für Staupe mitmessen.
Da wir im Dez. 04 das letzte mal zum impfen waren (T erst wieder 07) dürfen wir nicht mehr auf den HuPla, weil die eine gültige Tollwutimpfe verlangen. 2004 gabs noch kein Dreijahresimpfstoff.

[Gast]

Bei uns sind weder Hunde noch Menschen geimpft.

Gruß. Hortensie

[Gast]

Hallo,

und wiedermal the never ending Impfstory!
Ich gehöre zu den Leuten, die sich über anfängliche Impfskepsis (so viel ist doch nicht nötig!) zu dem Punkt hinentwickelt hat, an dem der gänzliche Verzicht auf jedwede Impfung steht. Intensiv habe ich das ganze im humanmedizinischen Bereich recherchiert und für mich analysiert und am Ende stand fest, dass weder ich noch meine Kinder je wieder geimpft werden.
Bei den Haustierimpfungen habe ich das ganze nicht so intensiv recherchiert, aber das liegt auch daran, dass da nicht so einfach an Hintergrundinformationen zu kommen ist und vor allem, ich eigentlich gar keine Lust mehr habe. Eigentlich ist meine Meinung zu diesem Thema klar. Ich habe einfach ganz spezielle Ansichten über das Phänomen von Erkrankungen und da passen Impfungen nicht hinein.
So weit so gut! Nun aber kommt ja unser Hundi in 2 Wochen und es gibt da so einen indirekten Impfzwang, indem der Hund z.B. nur geimpft zu Welpenspielgruppen, Hundeplätzen etc. zugelassen wird. Mich hatte für später insbesondere die Rettungshundearbeit interessiert. Dafür aber ist ein komplett durchgeimpfter Hund Voraussetzung.
Ich bin jemand, der sich eigentlich nicht unter Druck setzen lässt, dennoch geht mir schon auch im Kopf herum, warum ich mir das Leben nicht einfacher mache und nicht einfach trickse. Zum einen könnte ich die Impfung homöopathisch begleiten, bzw. anschließend die Giftstoffe sofort wieder ausleiten. Dann war die Impfung für nix. Allerdings würde ich so etwas auch nie mit meinen Kindern machen. Außerdem gibt es auch noch eine andere Möglichkeit, den Hund als geimpft hinzustellen (will ich jetzt aber nicht weiter ausbreiten). Bei allem aber würde ich nach außen hin mich einem System unterordnen, dass ich so nicht mittragen möchte. Außerdem finde ich das feige. Soll ich also eine private kleine Welpenspielgruppe organisieren (die Erziehung selbst traue ich mir ohne Trainer durchaus zu), wo der Kleine ausreichend Spielmöglichkeiten hat. Soll ich auf die Rettungshundarbeit verzichten und einfach privat mit meinem dann Großen arbeiten? Wem gehen ähnliche Fragen durch den Kopf und wie habt Ihr das für Euch gelöst?

Was die kopfschüttelnden Impfbefürworter betrifft, die das hier lesen: ich will keine Diskussion pro und contra Impfung. Ich akzeptiere Euren Standpunkt und würde Euch nie hineinreden, was die Impfung Eurer Tiere und Kinder betrifft. Bitte akzeptiert auch meinen Standpunkt, - so unvernünftig Euch das auch erscheinen mag.

Viele Grüße

Tania

[Doggy EH]

Ich würde mich mal bei den Hundeplätzen umsehen, wenige verlangen keinen Impfpass zu sehen, irgentwann findest du den einen der das nicht verlangt. In unserer Gegend ist auch ein Platz der nicht nach dem Pass fragt, dort gibts aber außer Erziehungskurs nichts das ich mit meinem Hund machen möchte (den Kurs haben wir durch).
Allerdings ist mein Hund Grundimmunisiert.
Keine Ahnung, wie das ist, wenn man einen komplett ungeimpften Hund hat---da wirds wohl schon problematisch mit der öffentlichen Hundearbeit.
Man darf ja nicht mal nen ungeimpften Hund mit zur Ausstellung nehmen.