Mandy - Beißerei

[Gast]

Hallo Ihr Lieben,

eigentlich brauche ich garkeinen Rat, sondern muß mir das nur von der Seele schreiben.

War heute mit Mandy und Paul und einer Nachbarin mit ihrer Rottweilerhündin spazieren.

Eigentlich liebt Mandy diese Hündin heiß und innig und akzeptiert sie als Ranghöhere. Gab auch schon das eine oder andere Mal eine "Prügelei". Diesmal ging es allerdings nicht um "Laß mich in Ruhe, ich will nicht spielen" sondern um einen Ball, den eigentlich Paul gefunden hatte.
Nach diversen Spielchen mit dem Ball hatte Mandy den Ball erwischt und sie liebt es, wenn man sie jagt und versucht, ihr den Ball abzunehmen.
Paul hat da schon Übung drin und ist fleissig hinterhergerannt. Auch Molly (die Rottweilerhündin) hat da (nicht ganz so eifrig) mitgespielt. Ging solange gut, wie Mandy den Ball in der Schnauze hatte.

Dann ließ sie den Ball mal kurz fallen und sie und Molly haben gleichzeitig danach geschnappt..... und schon war die Keilerei im Gange.

Molly (deutlich mehr Gewicht) lag auf Mandy und hat zugebissen. Mandy hat um ihr Leben geweint, Molly hat nicht losgelassen. (Paul konnte ich da wenigstens zwischenrausrufen)

Sowohl ihre Besitzerin als auch ich haben auf Molly (das arme Viech) eingeschlagen und als sie dann mal nicht mehr so fanatisch war, ließ sie sich wegziehen.

Mandy, im Schock, kam wenigstens zu mir (alle waren ohne Leine). Da hab ich sie gleich anleinen können, bevor der Fluchtinstinkt volle Kanne kam. So sind wir nach Hause getrottet (Mandy im Schock, Schwanz runtergeklemmt, ängstliche Augen).

Ende vom Lied: wir waren (heute ist Sonntag!!!!) in der Tierklinik Lüneburg. Auge (Hornhaut gottseidank heil) voller Blut, diverse Schwellungen in Gesicht und Hals, diverse Ratscher oberhalb und unterhalb Auge bzw. Hals.

Hund soweit aber i.O. Adrenalin bei mir aber noch (trotz mittlerweile 3 große Cognac) irgendwo unter der Decke.

Gefressen hat sie, Augensalbe, Anti-Aua und Antibiotika hat sie dort schon bekommen, geht bei uns also erst morgen los, übermorgen zur Nachbehandlung zu unserer TA.

So, das mußte ich einfach haben.

Gottseidank geht es Mandy (den Umständen entsprechend) gut.
Achja, die TA in der Tierklinik sagte uns: Wer beißt, haftet.

Schön und gut,
habe gerade mit Frauchen von Rottweilerhündin telefoniert. Und da will sie mir erzählen, Mandy hätte als erste gebissen.
(Molly hat Schwellung am Hals lt. Besitzerin). Toll, da wird´s wohl Streit mit dem Nachbarn geben. Und ich bin der Typ, der am liebsten mit allen in Frieden lebt. Na, schaun wir mal, was daraus wird. Die Rechnung der TA hab ich extra in 3-facher Ausfertigung bekommen (1 für mich, 1 für die andere Besitzerin, 1 für deren Versicherung.)

Bis dann
Birgit mit Mandy+Paul

[gabydux]

Re: Mandy - Beißerei

Original geschrieben von Birgit, M+P
Gottseidank geht es Mandy (den Umständen entsprechend) gut.
Achja, die TA in der Tierklinik sagte uns: Wer beißt, haftet.

Hallo Birgit,

erstmal gute Besserung für Mandy!

Was die TÄ gesagt hat, stimmt NICHT.

Es kommt immer auf die Umstände an.

Wäre ja noch schöner, wenn ein freilaufender Hund auf einen angeleinten zuläuft, es gibt eine Keilerei und nach obiger Aussage wäre der angeleinte Hund schuld, wenn er zubeißt?

Nee, nicht wirklich.

Bei Hunden gibt es eine sogenannte "Gefährdungshaftung", das bedeutet, von einem Hund an sich geht schon eine gewisse GEfahr aus - er hat nämlich Zähne...;-)

Jetzt kommt es auf die Situation an - bei freilaufenden Hunden gilt meist, jeder trägt seinen Schaden selbst, es sei denn, ein Hund hat den anderen eindeutig angegriffen.

Aber bei einer Keilerei, wie Du sie schilderst, ist die Sachlage eindeutig.

Ihr habt die Hunde miteinander laufen lassen und in diesem Rahmen kam es zu einer Keilerei.

Wären beide Hunde an der Leine gewesen, dann wäre nix passiert - also seid ihr BEIDE zu einem gewissen Maß schuld, dass es soweit gekommen ist - bzw. natürlich eure Hunde.

Erschwerend kommt noch dazu, dass hier Beute (das Spielzeug) im Spiel - und der Auslöser der Beißerei war. Unter solchen Umständen können sich die besten Kumpel in die Haare bekommen, das ist nun mal die Natur...;-)
Außerdem hat Mandy die Streiterein sozusagen verursacht, denn sie hatte den Ball ja.

Ihr könnt die Sache natürlich der Versicherung melden, aber Du wirst die TA-Rechnung nicht bezahlt bekommen.

Es ist auch völlig egal, wer zuerst zubeißt, es sind beide Hunde verletzt - dabei ist völlig unerheblich, ob Mandy ein Loch mehr hat als Molly (sozusagen).

Im Normalfall kann man eh nicht unterscheiden, wer zuerst zugelangt hat.

Alles Gute für euch und hoffentlich führt diese Geschichte jetzt nicht zur Feindschaft zwischen zwei Hundehaltern, deren Hunde einfach nur etwas übertrieben haben!

[Gast]

Liebe Birgit (Namensvetterin),
es tut mir leid, dass ihr diese Erfahrung gemacht habt.
Eine Freundin hat mir vor einiger Zeit eine ähnliche Geschichte erzählt, es ging auch um einen Ball und der andere Hund war der Hund ihrer besten Freundin. Leider ist durch diesen Kampf die Freundschaft zerbrochen. Komischerweise ist mir das so im Kopf haften geblieben, dass ich es unterlasse mit Stöckchen/Ball zu spielen, wenn andere Hunde (fremde trifft ja hier auch nicht zu) dabei sind. Auch meine täglichen Futterspiele mit meinen beiden Hunden unterlasse ich dann.
Z. B. ist eine Regel im Podencoauslauf Solingen, dass niemals mit Bällen oder Leckerchen gespielt werden darf. Die sind dort sehr streng, weil sie wissen, dass das Spiel schnell kippen kann.
Ich hoffe für dich, dass ihr euch irgendwie arangieren könnt. Berichte bitte weiter.
LG Birgit

[Sofawolf]

würde sagen dumm gelaufen, kann vorkommen. ob man in der situation besser reagieren bzw alles verhindern hätte können, ist eigentlich egal weil ihr es sowieso nicht mehr ändern könnt

ich würde der dame einfach eure rechnung schicken und ihre TA-rechnung mit deiner erklärung des vorfalls an eure versicherung weiterleiten. dann sollen sich die versicherungen darüber streiten. wie ihr das untereinander regelt, bleibt leider euch überlassen. ich selber würde mir erstmal eine auszeit nehmen und dann schauen ob man es nochmal versucht ...

spielzeug oder leckerlies gibts bei mir auch nur, wenn keine fremden hunde in der nähe sind bzw. leckerlies nur in einem gewissen sicherheitsabstand (in der huschu sind ja immer andere hunde da).

[Gast]

Vielen Dank für die Besserungswünsche.

Mandy sieht aus wie Sylvester Stallone in den Rocky-Filmen und ist ängstlich beim Rausgehen (das gibt sich aber wieder - auf dem Grundstück sind es nur die ersten Meter mit eingeklemmtem Schwanz)

Daß die beiden sich gekeilt haben, dafür hab ich ja noch Verständnis.
Aber daß der überlegene Hund bei eindeutigen Hinweisen wie Weinen, Stilliegen nicht aufhört mit dem Zubeißen, das ist doch nicht wirklich normal, oder?
Zumal Mandy Molly immer als Ranghöhere anerkannt hat und das auch in der Beißerei demonstriert hat.


@gabydux
"Wäre ja noch schöner, wenn ein freilaufender Hund auf einen angeleinten zuläuft, es gibt eine Keilerei und nach obiger Aussage wäre der angeleinte Hund schuld, wenn er zubeißt?"

Klar, da hast Du recht, der freilaufende Hund ist nicht in der Kontrolle des Besitzers (oder so ähnlich nennt sich das).

Hier war es eben eine Keilerei, die eskaliert ist. Aber nochmal meine Frage: Warum hat Molly nicht mit dem Zubeißen aufgehört?

Liebe Grüße und vielen Dank
Birgit mit Mandy+Paul

[gabydux]

Original geschrieben von Birgit, M+P
Vielen Dank für die Besserungswünsche.

Mandy sieht aus wie Sylvester Stallone in den Rocky-Filmen und ist ängstlich beim Rausgehen (das gibt sich aber wieder - auf dem Grundstück sind es nur die ersten Meter mit eingeklemmtem Schwanz)

Daß die beiden sich gekeilt haben, dafür hab ich ja noch Verständnis.
Aber daß der überlegene Hund bei eindeutigen Hinweisen wie Weinen, Stilliegen nicht aufhört mit dem Zubeißen, das ist doch nicht wirklich normal, oder?
Zumal Mandy Molly immer als Ranghöhere anerkannt hat und das auch in der Beißerei demonstriert hat.


@gabydux
"Wäre ja noch schöner, wenn ein freilaufender Hund auf einen angeleinten zuläuft, es gibt eine Keilerei und nach obiger Aussage wäre der angeleinte Hund schuld, wenn er zubeißt?"

Klar, da hast Du recht, der freilaufende Hund ist nicht in der Kontrolle des Besitzers (oder so ähnlich nennt sich das).

Hier war es eben eine Keilerei, die eskaliert ist. Aber nochmal meine Frage: Warum hat Molly nicht mit dem Zubeißen aufgehört?

Liebe Grüße und vielen Dank
Birgit mit Mandy+Paul

Hallo Birgit,

das ist halt wie bei manchen Menschen. In einer emotional hochgekochten Situation verliert man schon mal die Beherrschung.
Wenn Molly tatsächlich auch nen Ratscher oder sowas hat, kommt vielleicht noch der Impuls durch den Schmerz hinzu und sie ist richtig sauer geworden...

Kann auch sein, dass Molly das Weinen und Schreien eher als Protest interpretiert hat im Gegensatz zu Dir, die es als "bitte aufhören" gehört hat.

Und eigentlich ist ja nichts Ernsthaftes passiert.

Entschuldige, Du siehst das sicher anders und ich meine das auch mit Sicherheit nicht abwertend, aber bei einer wirklich ernsthaften Beißerei würde Mandy etwas anders aussehen....

Ich wünsche Mandy auf jeden Fall gute Besserung und auch, dass sie das Erlebnis gut verarbeitet.

Setz Dich doch noch mal in Ruhe mit Mollys Besitzerin zusammen und besprecht das in Ruhe.
Vielleicht könnt ihr euch auch überlegen, wie ihr in Zukunft weiter verfahrt, ob ihr weiter gemeinsam geht - und was ihr tut, wenn wieder mal ein Ball gefunden wird.
Es wäre doch schade, wenn eine gute Spaziergemeinschaft wegen sowas zerbricht, oder?

[Südländernasen]

Wir hatten vor einiger Zeit folgenden Vorfall:
Ich gehe mit Ronny wie immer ohne Leine (gab bis daher nie einen Vorfall). Uns kommt eine Frau mit einem Yorki entgegen. Der Kleine geht brav Fuss und ignoriert Ronny. Ohne jeglichem Anlass geht Ronny auf den Kleinen los und verletzt ihn schwer.
Ich melde den Vorfall meiner Versicherung. Die rechtliche Regelung sieht vor, dass sich die Tierhalter die entstandenen Kosten teilen, da beide Hunde nicht angeleint waren.
Die Besitzerin des Yorkies hat nur die Hälfte der Kosten von meiner Versicherung bekommen (den Rest habe ich fairerweise selber bezahlt)

Grüße Bettina

[wembley]

Hallo Bettina,

das war so nicht richtig, da von dem Yorkie eine viel geringere Tiergefahr ausgeht als von einem großen Hund. Das ist auch gängige Rechtsprechung. Da ist die Versicherung fein von ab gewesen
Als ein Rottweiler meinen alten kleinen Pudel angriff, wollte die Versicherung es ebenso handhaben, musste aber zum Schluss alles bezahlen.

LG

Manuela

[Gast]

Uups, da hab ich ja ein heißes Thema losgetreten. War gar nicht meine Absicht.

Ehrlich gesagt, ist mir die TA-Rechnung völlig egal (tut natürlich dem Portemonnaie weh). Wichtig ist mir nur: Das Auge (Hornhaut) ist unverletzt. Mandy geht auf dem Grundstück prima und ohne Angst mit. Das Grundstück verlassen ist beim nächsten Spaziergang angedacht. Mal schauen, wie´s geht.

Ich denke allerdings, daß die Spaziergänge aufhören werden. Wir hatten früher schon "Probleme". Molly ist nun mal sehr dominant und mußte auch früher schon diverse Male zur Ordnung gerufen werden (Bsp. Paul buddelt einen Maulwurfshügel aus und sie will deshalb auf ihn losgehen). Das wird mir nach dem letzten Vorfall einfach zu gefährlich. Schon deshalb, weil meine beiden bisher mit anderen Hunden beiderlei Geschlechts keine Probleme hatten. Schaun wir mal, wie die sanfte Mandy das von nun an handhabt. Hoffentlich projiziert sie das Erlebnis nicht auf alle Hunde.

Mittlerweile ist bei mir das Zittern abgeklungen. Nur wenn ich die arme Maus ansehe...... Auge geschwollen (sie sieht wirklich wie ein Boxer-Mensch nach dem Kampf aus).
Aber der Appetit ist ungebrochen. Heute nacht durfte sie im Wohnzimmer schlafen. Wir haben die Hunde über Nacht getrennt, da Paul doch ein gewisses Interesse (leck-technisch) an den Verletzungen zeigte.

Und damit Mandy nicht zu doll am Auge reibt, bleibt sie erstmal unter Aufsicht. Wird ihr nicht gefallen. Am liebsten ist sie den ganzen Tag draußen.

@gabydux
Du hast ja recht, es hätte weit schlimmer kommen können. Aber mein Eindruck von der Situation war, daß Molly in keinster Weise an Aufhören dachte. Ich befürchte, die hätte Mandy ohne Eingreifen von uns Menschen tatsächlich totgebissen.
Und das war nicht die erste Beißerei, die ich gesehen habe (allerdings die erste ernsthafte, bei der einer meiner Hunde beteiligt war). Bin also doch irgendwie voreingenommen.

Ein weiterer Nachbar (hatte bis vor kurzem einen Collierüden) hat mir (vor der Beißerei) gesagt, er wäre froh, große Hunde in der Nachbarschaft zu haben, mit denen er seinen neuen (Goldi) Welpen spielen lassen kann. Der Collie wäre von Molly früher mal tierisch zusammengebissen worden und danach bei großen Hunden leicht ausgetickt.

Das war also nicht der erste Vorfall mit Molly. Eigentlich schade, sonst ist sie so ein liebes und hübsches Tier. Aber nu hab zumindest ich ganz schöne Angst vor ihr (nicht meinetwegen, sondern wegen der Paul und Mandy). Und das ist nicht so wirklich eine gute Basis für weitere Spaziergänge.

Liebe Grüße
Birgit mit Mandy+Paul

[Jela]

Original geschrieben von Birgit, M+P
Ich denke allerdings, daß die Spaziergänge aufhören werden. Wir hatten früher schon "Probleme". Molly ist nun mal sehr dominant und mußte auch früher schon diverse Male zur Ordnung gerufen werden (Bsp. Paul buddelt einen Maulwurfshügel aus und sie will deshalb auf ihn losgehen). Das wird mir nach dem letzten Vorfall einfach zu gefährlich. Schon deshalb, weil meine beiden bisher mit anderen Hunden beiderlei Geschlechts keine Probleme hatten. Schaun wir mal, wie die sanfte Mandy das von nun an handhabt. Hoffentlich projiziert sie das Erlebnis nicht auf alle Hunde.

Hallo Birgit,

auch mir tut es leid wegen deinem Wuffel, doofe Sache. Aber toi toi toi, dass noch alles glimpflich ausgegangen ist!

Zur Beißerei und zu dem Schaden kann ich nix sagen, was passiert, wenn es zu einem Rechtstreit kommt. Allerdings ist die Haftpflicht ja genau für solche Schäden da. D.h. sie müsste die TA-Rechnung bezahlen, wenn deine Bekannte angibt, dass der Schaden durch ihren Hund entstanden ist. Ich würde auch die Aussprache suchen und eben gucken, ob solche Sachen evtl. noch zu klären sind.

Und wie du oben schon schreibst, wäre ich in Zukunft hier etwas vorsichtiger. Denn unter den Voraussetzungen (Probleme schon früher) ist es auch etwas fahrlässig gewesen, den Ball den Hunden zu überlassen. Das soll jetzt keine Kritik sein, das weißt du sicher selbst.

Das Verhalten der Hündin ist auch natürlich und verständlich, klar. Auf der einen Seite. Auf der anderen Seite ist es aber auch nicht tragbar. Darüber, was "normal" ist oder nicht, können wir hier lange spekulieren.

Zur funktionierenden Hundesprache gehört für mich aber unbedingt dazu, dass ein Hund die Signale des anderen richtig deutet und darauf auch reagiert. Der Vergleich mit dem Menschen passt insofern sehr gut: Wer so ausflippt und den anderen so verprügelt, ist mit Vorsicht zu genießen.

Ich wünsche Mandy gute Besserung und auch, dass keine weiteren Schäden daraus entsanden sind!!

[Gast]

Hallo Jela,

nur um da keinen falschen Eindruck entstehen zu lassen:
wir gehen seit ca. 1 Jahr mehr oder weniger regelmäßig jeden Sonntag zusammen spazieren.

Daß Molly schon mal gebissen hat, habe ich aber erst vor so 3 Wochen erfahren. Konnte ich gar nicht so richtig glauben, da es bei uns ja nie so wirklich "gefährlich" wurde. Wenn es denn mal eine "Maßregelung" seitens Molly gab, ließ sie sich ja auch immer ohne Probleme abrufen.

Wie dem auch sei, gestern kam die Besitzerin mal rüber, um die Sache zu bereden.
Dabei sagte sie dann:
1. Mandy hätte als erste zugebissen (Molly hat wohl eine Schwellung am Hals - kann ich nichts zu sagen, hab sie noch nicht wieder gesehen)
2. Die Tierarztrechnung wäre doch wohl (in der Höhe) nicht nötig gewesen, speziell der Notdienstzuschlag (war ja auch Sonntagnachmittag). Sie hätte ja auch gleich ihre TA angerufen (die sie nicht erreicht hatte, sagte sie auch).
3. Die Nachsorge, zu der wir heute sollen, wäre ja wohl nicht nötig.

Daß sie 50% übernehmen will, damit komme ich durchaus klar. Ist, glaube ich, auch die gängige Rechtsprechung, da beide Halter mit Spielen einverstanden waren (und beide den Fehler mit dem Ball gemacht haben).

Die Argumentation: Notdienst und Nachsorge nicht nötig, dafür fehlt mir allerdings jedes Verständnis.
Mandys Auge sieht zwar wieder relativ gut aus (Schwellung zurückgegangen, Blut im Weißen bildet sich zurück, keine großartigen Schwellungen an den weiteren Kratzern an Hals und Gesicht), aber ehe sich da vielleicht doch noch eine Entzündung ergibt....Nee, also da laß ich doch lieber nochmal den TA draufschauen. Gerade am bzw. im Auge......(Wär´s ein Kratzer an ´nem nicht so empfindlichen Körperteil, wär´s vielleicht anders. Da kann der gesunde Menschenverstand ja auch urteilen, wenn es nur Hautratscher sind).

Liebe Grüße
Birgit mit Mandy+Paul

P.S. Als die Besitzerin gestern bei sich aus der Hoftür kam (gibt so´n signifikantes Quietschen), hat Mandy sie doch tatsächlich verbellt, mit gesträubtem Rückenhaar. Und das, obwohl sie sie eigentlich heiß und innig liebt.
Naja, Wind lief falsch, d.h. sie konnte sie nicht riechen und verbellen tut sie (leider) fast alle(s) auf der Straße. Sie hat sich dann auch, als die Dame reinkam, durchaus (wenn auch etwas vorsichtig) gefreut.
Also, so schlimm, daß sie nun auch den Menschen nicht mehr leiden kann, ist es wenigstens nicht. Molly hat sie bisher noch nicht wiedergesehen. Schaun wir mal.