Alter Hund

[Gast]

Hallo Fories,
ich habe einen alten (12) Malinoisrüden von der Bundeswehr aufgenommen. Er lebt jetzt schon seit 1,5 Jahren bei uns. Am Anfang hatten wir öfter mal kleinere Probleme mit ihm, weil wir totale Anfänger waren. Nun aber "bringt" er Sachen, die mir große Sorgen machen.
Er siehr nicht mehr so gut, tappert darum auch öfter mal gegen etwas an. Wie bemühen uns schon, die Wohnung nicht umzustellen- damit er zumindestens immer weiß, wo was ist.
Er frisst nur noch seeeeeeeeeeeehr mäkelig und dann Katznefutter (3 Kater leben auch noch bei uns). Anfangs haben wir versucht, ihm das zu verbieten, jetzt darf er- Hauptosache, er frisst überhaupt was. Trinken tut er auch nur noch wenig, mein Mann fängt schon an, ihm mit der Pipette Wasser einzuflößen- damit Rex überhaupt mal wieder Freuchtigkeit im Maul hat. Meistens hilft das, dann fängt Hundini an zu saufen- aber viel ist es nie. Und nun also der Höhepunkt:
Wir wohnen sehr auf dem Lande- die nächsten Nachbarn Bauern- 1 km weit entfernt- sehr idyllisch. Darum keine Leine oder sonstwas zum Gassigehen. Mein Mann geht also gestern nacht 23.30 Uhr nochmal mit Hundi ums Haus, zum Puschern. Hundi macht sich selbstständig- will was gucken gehen- mein Mann lässt ihn auch (bisher ist der Hund nachts immer wieder gekommen), Hund bleibt weg! Mann muss aber arbeiten gehen! Also bleibt Hund die ganze Nacht draußen. Heute Mittag haben ihn dann meine Nachbarn gefunden, im Graben- bis zum Bauch im Wasser. WIr haben ihn mit Mühe da raus gezerrt- und dann habe ich ihn anch Hause geschleift .Er wollte gar nichts mehr. Ab in die Dusche (da hat er sich fallen lassen und nicht mehr bewegt), und dann ins Körbchen- Decke drunter, Decke drüber und nun pennt er.
Ich weiß von Katzen, dass sie sich Plätzchen zum Sterben suchen. Machen Hunde das auch? Was kann ich mit Hundini tun?
Danke Euch
christine

[Jago11]

Wenn du ernsthaft was tun willst, dann geh mit ihm zum TA. Vielleicht kann man ihm mit kreislaufunterstützenden und sonstigen Maßnahmen noch eine schöne Zeit machen.
Nach einer so kalten Nacht im Wasser würd ich ohnehin mal den TA drübergucken lassen.... und dann mal drüber nachdenken, ob jetzt "seine Zeit gekommen ist".
Ilona

[Gast]

Hi Ilona,
ja, morgen wollten wir eh zum TA mit ihm. Ich befürchte auch schon, dass es dann wohl mit ihm zu Ende geht. Hast du ne Idee, was ich heute noch Gutes für ihn tun kann?

[Nicki1972]

Hallo

Ich würde HEUTE mit ihm zum Tierarzt fahren, es gibt auch beim TA sowas wie einen Notdienst.

Wenn er unterkühlt ist braucht er heute noch Hilfe und nicht erst morgen.

Sorry aber ich wäre sofort mit ihm gefahren

[henri]

Und dass sich ein Hund einen Platz zum Sterben weit ab von seinen Menschen sucht habe ich noch nie gehört.

Ich denke euer Hund sieht nicht mehr so gut, dann ist er evtl. hinter einer gut riechenden Spur hinterhergelaufen und ist im Graben gelandet. Anscheined war er dann völlig orientierungslos und hatte evtl. einfach Angst sich zu bewegen weil er ja nicht sehen konnte wohin er laufen muss. Evtl. hat er es auch kräftemäßig nicht geschafft alleine aus dem Graben zu kommen.

Ich würde ihn warm halten, ihm was Gutes zu fressen geben, Katzenfutter ist nicht so toll und ihn nachts nicht mehr ohne Leine laufen lassen.

Mag er rohes Fleisch? Biete ihm doch mal was an.

Gute Besserung an euren Senior.