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vor dem Trecker auf die Straße rennen

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    vor dem Trecker auf die Straße rennen

    Hallo,

    also, ich weiß jetzt nicht, ob das in dieses Forum passt, aber
    ich habe eine wichtige Frage zu Lucys Verhalten:

    vorhin bin ich mit ihr Fahrrad gefahren. Die Strecke führt an einem kleinen Fluss entlang, auf der anderen Flussseite ist eine (etwas größere) Straße.

    Plötzlich kamen auf dieser Straße drei laute Trecker.
    Bei Treckern rastet Lucy meistens total aus, springt kläffend in die Leine und beruhigt sich nur schwer wieder. :sulkoff:

    Ja, und jetzt raste Lucy DURCH DEN FLUSS (der immoment sehr wenig Wasser führt) auf die Straße und vor die Trecker! :eek2:
    Während sie wegrannte, habe ich sie hergerufen, aber sie hat garnichts mehr gehört. Als die Trecker dann weg waren, stand sie noch eine Weile auf der Straße, ein Auto musste bremsen, dann lief sie wedelnd zu ein paar Radfahrern und kam schließlich zu mir zurückgesaust. Jetzt konnte ich sie natürlich nicht mehr anmeckern...

    Wir werden jetzt mit ihr üben, dass sie bei Treckern nicht mehr so ausrastet, aber müsste sie nicht immer zu mir kommen? Oder wird in so einer Situation wirklich ihr Gehör "abgeschaltet" (wie uns mal ein Hundetrainer sagte)...? Es ist einfach so, dass ich es nie mehr erleben möchte, dazustehen und zusehen zu müssen, wie Lucy vor Trecker auf die Straße rennt - sie hätte so leicht überfahren werden können!
    Habt ihr irgendwelche Tips für mich?

    Danke schonmal,

    Johanna mit Lucy, die wahrscheinlich stolz ist, die Trecker vertrieben zu haben...

    #2
    Hallo Johanna,

    am Einfachsten wäre natürlich, wenn Du einen Traktorfahrer kennst und mit ihm üben könntest.

    Wir haben das mit Radfahrern gemacht, als Skadi und Shara noch klein waren. In einer halben Stunde war das Problem erledigt - und die Nachbarskinder hatten ihren Spaß dran.

    Ich hab sie ein paarmal mit Radau an uns vorbeifahren lassen. Sobald Shara (nur sie fand sie interessant) hinterherlief, haben sie angehalten und den Hund zu mir zurückgeschickt, ohne Spielen oder Streichen. Nach kurzer Zeit fand sie das uninteressant, und das Problem trat nie mehr auf.

    Das ginge natürlich mit einem Traktor genauso ... läuft sie hin, könnte der Fahrer stehenbleiben und den Motor abstellen, damit sie das Ungetüm in Ruhe abschnüffeln kann. Wenn sie ruhig ist, belohnst Du sie.

    Wenn er den Traktor wieder anlässt, wird sie auch wieder bellen. Dann wartest Du, bis sie ruhig wird und belohnst sie wieder.

    Je nachdem, wieviel Stress ihr das macht, reicht das für den ersten Tag. Ist sie nicht gestresst, könnt Ihr dann gleich das Vorbeifahren üben. Du fängst in einer Distanz an, in der sie nicht bellt und näherst Dich langsam, immer mit Belohnung, bis sie sich nichts mehr draus macht.

    Ich hoffe, Du findest einen hundelieben Traktorfahrer ... wenn nicht, dauert das Ganze natürlich wesentlich länger, weil die Traktoren ja immer wegfahren, wenn sie sie verbellt.

    Viel Glück!
    Grüße von Christiane mit Skadi, Joaninha, Bruscha und Gato!

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      #3
      Hallo Christiane,

      leider kennen wir keinen Traktorfahrer ... aber wir werden uns mal umhören, vielleicht kennt ja irgendein Bekannter einen!
      Das gleiche haben wir auch schon mit Pferden gemacht, denn da ist Lucy auch immer ausgerastet (komisch, dabei ist sie mit Pferden aufgewachsen - vielleicht wurde sie mal getreten...). Es ging viel besser, als wir gedacht haben, und nach kurzer Zeit lief sie sogar brav neben dem Pferd her.

      Johanna

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        #4
        Hallo Johanna,

        hat denn der Reitstall keinen Traktor?
        Grüße von Christiane mit Skadi, Joaninha, Bruscha und Gato!

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          #5
          Hallo Christiane,

          das "Pferdetraining" haben wir bei keinem Reitstall, sondern bei einer Freundin, die zwei Plegepferde hat, gemacht.

          Johanna

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            #6
            achso,

            da fällt mir ein: auf den Feldern, wo wir geübt haben, ist immer ein Trecker gefahren, den meine Freundin, glaube ich, kannte. (natürlich nicht den Trecker, sondern den Fahrer ) Wir werden sie mal danach fragen.

            Was denkst du denn, hört ein Hund einen in so einer Situation (egal ob er hinter einem Trecker oder irgendwas anderem her ist) noch? Kann ich es verlangen, dass Lucy, egal was los ist, herkommt wenn ich sie rufe?

            Johanna

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              #7
              Hi Johanna,

              so groß wie die Absicht deines Hunde ist, den Trecken 'anzugreifen', so groß ist sein Schiß davor.

              Einige Hunderassen funktionieren so, daß alles, was Angst macht, unbekannt ist, unheimlich wirkt angegriffen wird.

              Es ist nicht so verwunderlich, daß dein Hund in dem Moment nicht hören kann. Vielleicht übt ihr erstmal in einem Abstand, der groß genug ist, daß sie noch zuhören und Leckerchen nehmen kann.

              Und nu verrat mal, welcher Rasse sie ist

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                #8
                Re: achso,

                Original geschrieben von Johanna & Lucy
                Was denkst du denn, hört ein Hund einen in so einer Situation (egal ob er hinter einem Trecker oder irgendwas anderem her ist) noch? Kann ich es verlangen, dass Lucy, egal was los ist, herkommt wenn ich sie rufe?
                Johanna
                Wie Meike schon schrieb, ist bestimmt eine Portion Angst dabei. Wenn ein Hund Angst hat, kannst Du gar nichts von ihm verlangen. Zuerst musst Du ihn dazu bringen, die Angst zu verlieren, indem er den "beängstigenden" Gegenstand (Traktor) kennenlernt.

                Meine Hunde sind eigentlich an alles mögliche gewöhnt und hören sehr zuverlässig. Aber letztes Jahr sind sie mir einmal auf einer Waldwiese weggelaufen, als ein Heißluftballon niedrig über uns flog und dann die Leute auch noch von oben runterriefen und sich mit mir unterhalten wollten, was das für Hunde sind. Im selbem Moment ging das Gebläse los, und das alles zusammen war einfach zu viel.

                Ich konnte sie kaum bewegen, aus dem Gebüsch wieder rauszukommen. Irgend etwas zu verlangen oder sie gar zu bestrafen, weil sie nicht kommen wollten, wäre da absolut falsch gewesen.
                Grüße von Christiane mit Skadi, Joaninha, Bruscha und Gato!

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                  #9
                  Hi Christiane,

                  Frankas Rotti Wilma wollte mal einen fahrenden Zug fressen -
                  eigentlich lustig, wenn es nicht so traurig wäre.

                  Inzwischen ist sie aber schon sehr viel besser drauf und hat nicht mehr so große Ängste und auch nicht mehr so extreme Reaktionen auf Angst...

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                    #10
                    Hallo @ all!

                    Erstmal Danke für alle eure Antworten!:boldblue:

                    Original geschrieben von Meike

                    Und nu verrat mal, welcher Rasse sie ist
                    Lucy ist eine Australian-Shepherd-Hündin (gerade 3 geworden)!

                    Ja, sicherlich ist auch ziemlich viel Angst dabei ... irgendwie haben wir es wohl versäumt, als Welpe mit ihr öfters in die Stadt zu gehen, weil wir selber kaum gehen... wenn ich's dann doch mal mache, merke ich auch an ihrem eingeklemmten Schwanz und weil sie sich immer an den Hauswänden entlangdrückt, wie unsicher sie ist. Das werde ich jetzt mal nachholen. Sie reagiert eigentlich auf alles, was besonders laut klappert (Traktor, Motorrad, Auto mit Anhänger,...) so ähnlich. (Bei den Motorrädern ist es aber schon viel besser geworden)

                    Freue mich weiterhin über alle Beiträge,

                    liebe Grüße, Johanna

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