Kaufpreis für Welpe

[Antje]

Original geschrieben von gabydux
Selbst wenn Du nicht züchten willst - was ich mit meinem Süßen auch nie getan habe - ist es doch einiges Geld wert, wenn der Welpe von einem gewissenhaften Züchter kommt.

Sehr richtig - hier mal dazu eine ganz tolle Seite: http://www.retriever-netzwerk.de/?s=aufklaerung

[mokimaus]

Original geschrieben von Unregistered
Also, der Welpe kommt von einem Züchter aus meiner Gegend. Er wächst dort in der Familie mit Kindern auf und es gibt noch einen großen Schäferhund. Es hat auf mich soweit einen guten Eindruck gemacht. Nur die Mama sah etwas ungepflegt aus, was ich schade fand. Sie hatte ganz struppiges Fell und hervorstehende Zähne. Aber nach 25 Kindern sei das wohl normal...
Der Mangel des Welpen ist nur gering und stört mich keinesfalls. Er hat ein süßes krummes Schwänzchen!
Ich wollte einfach nur mal wissen ob die 600 Euro, die ich auf jeden Fall in den kleinen Racker investieren würde auch wirklich okay sind da ich mich nicht auskenne. Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten, das ist echt nett!

Weißt du, wie die Zuchtstätte heißt ? Wenn es eine Zucht im PSK/VDH ist, müsstest du sie ja auf der Züchterliste des PSK unter www psk-pinscher-schnauzer de finden.
Wie schon ein paar Vorredner machen mich auch die vorstehenden Zähne stutzig. Das kann nicht durch Welpen kommen - auch nicht durch 25 Welpen (die sicher mind. 5 Würfe ausmachen) Unsere ist aus einem 8er-Wurf und ihre Mutter hat immer so große Würfe.

Z.Zt. zahlt man für einen vielversprechenden Welpen aus einer guten Zucht durchaus 1000 Euro.
Wenn die sonstigen Bedingungen stimmen und die Rute wirklich nur nicht nach Standard ist, wäre 600 Euro völlig ok. Für einen Feld-Wald-Wiese-Zwerg aber ein bisschen viel.

Die Rutenhaltung wurde gerade erst geregelt. Da die Ruten früher kupiert wurden, gab es dafür bisher keine einheitliche Regelung.
Sollte es sich aber tatsächlich um eine echte Knickrute handeln, müssen diese teilweise schon direkt beim Züchter kupiert werden. Da könnten also weitere Kosten auf dich zukommen, wenn du die OP durchführen lassen musst.

Also mal Herz etwas abstellen und Verstand an und dann nochmal alles ganz genau bei den Züchtern abfragen.

Grüßlis
mokimaus

[roxi82]

Als Besitzerin eines zuchtuntauglichen Hundes mit Papieren kann ich nur anmerken, dass meine Diara und ihre gewissenhafte Aufzucht mir jeden Euro ihres Kaufpreises wert waren...

[Waschbaer]

Original geschrieben von Ramina
Was kostet denn so ein Schäferhund?

Ich nehme 650 bis 750 Euro. Wobei Hunde mit zuchtausschließendem Fehler (= Langstockhaar) nicht billiger abgegeben werden, denn sie kosten mich als Züchter in der Aufzucht das gleiche wie die stockhaarigen Welpen.

Grüße

Antje

[Waschbaer]

Original geschrieben von henri
Aber ist das denn nicht eher normal? Also ein paar Würfe habe ich mir bisher ja auch schon angesehen und eine abgemagerte Hündin, nachdem sie zB schon 5-6 Wochen ihre Welpen säugte, war da auch bei. Ich meine die Welpenaufzucht ist doch für die Mutterhündin ein super stressiger kräftezehrender Job.

Die Frage ist, was "ungepflegt" wirklich bedeutet. Ich kann mir vorstellen, daß eine Schnauzerhündin nach der Aufzucht eines Wurfes vielleicht etwas "gerupft" ausschaut, wenn sie nicht vor dem Belegen oder während der Trächtigkeit getrimmt worden ist. Evtl. schaut die Hündin, wenn die Welpen abgesetzt sind und sie anschließend mal gebadet und getrimmt wurde, wieder aus wie aus dem Ei gepellt. Ein strubbeliges Fell läßt einen Schnauzer manchmal recht abenteuerlich aussehen, auch ohne daß er Welpen aufgezogen hat.

Abgemagert sollte eine Hündin nach dem Wurf nicht sein. Waren meine Hündinnen nie, obwohl sie meist recht große Würfe hatten, bis zur 9. Woche gesäugt haben und die Milchleistung top war. Aber auch dieser Begriff ist relativ. Wer seinen eigenen Hund immer gut rund füttert, wird einen Hund in normaler Futterkondition, bei dem man die hinteren Rippenbögen sieht oder, bei Hunden mit längerem Fell, fühlt, bereits als "mager" bezeichnen.

Unter'm Strich müße man die Hündin selbst sehen, um beurteilen zu können, ob sie wirklich ungepflegt und abgemagert ist.

Die Sache mit den Zähnen hört sich aber irgendwie komisch an. Meine 10-jährige Hündin hat fünf Würfe gebracht mit insgesamt 34 Welpen und sie besitzt ein vollständiges und lückenloses Gebiß: Da steht nix vor, da fehlt nix, da ist nix abgebrochen.

Grüße

Antje

[Waschbaer]

Re: Kaufpreis für Welpe

Original geschrieben von Unregistered
Hallo!
Kann mir jemand sagen, ob 600 Euro für einen reinrassigen Zwergschnauzerwelpen okay sind? Man darf mit ihm nicht weiter züchten, da er Mängel aufweißt. Vielen Dank!

Wie andere hier bereits geschrieben haben, hängt das von den Qualitäten des Welpen ab. Stammt er aus einer Zucht, in der sehr auf Wesen und Gesundheit geachtet wird, die Zuchttiere die gültigen Zuchtvoraussetzungen erfüllen, der Mangel des Welpen keine Auswirkungen auf seinen künftigen Job als Familien- und Begleithund besitzt, dann ist es O.K., wenn der Züchter einen Preisnachlass von 100 oder 200 Euro gewährt. Was kosten denn die Welpen dieses Züchters, die bei der Abgabe fehlerfrei sind? Daran solltest Du Dich orientieren.

Ob das "krummeSchwänzchen" des Welpen nur ein zuchtausschließender Faktor ist, der den Hund in seiner Gesundheit nicht weiter beeinträchtigt, oder ob evtl. später mit gesundheitlichen Problemen zu rechnen wäre, darüber würde ich vor dem Kauf mit einem Tierarzt meines vertrauens sprechen. Ggf. würde ich im Kaufvertrag festhalten, daß ich als Käufer den Welpen einem Tierarzt meines Vertrauens vorstelle, und wenn dieser mir vom Kauf abrät ich diese Untersuchung zahle, aber den Welpen nicht kaufe. Dadurch kannst Du Dir später viel Verdruss ersparen. Den Tierarzttermin kann man ja so arangieren, daß der Züchter mit fährt. Habe ich selbst schon mal so gemacht, als ich eine junge Hündin gekauft habe.

Auf jeden Fall würde ich mich über den Züchter genau erkundigen, in welchem Verband er züchtet, wie es gesundheitlich mit den von ihm gezüchteten Hunden ausschaut usw. Solltest Du die geringsten Zweifel haben, dann schau Dich nach anderen Züchtern um, die haben auch hübsche Welpen.

Grüße

Antje

[Gast]

Original geschrieben von gabydux

@ Ramina:

DIe EUR-Preise kenne ich nicht, aber zu DM-Zeiten waren Preise um 800-1.000 DM üblich für einen SChäferhundwelpen.

Zum Vergleich: Aussies kosteten damals um die 1.800 DM, ein Freund hat für seine Bordeaux-Dogge DM 2.500 bezahlt.

Ich freue mich natürlich, dass ich nicht sooo viel Geld ausgeben muß für einen Hund meiner Traum-Rasse, aber irgendwie finde ich es schade, weil Schäferhunde dann für viele Halbidioten erschwinglich sind.

Hi,

die Preise galten aber nicht für Langstockhaar oder sog. Altdeutsche - da musstest du auch damals noch was drauflegen

LG
Jutta

[Gast]

Hallo Jutta,

mit wieviel kann man denn bei einem ADSH rechnen ? Wir überlegen, eine Hündin zu uns zu holen, Kontakt zu einer sehr netten Züchterin in unserer Umgebung haben wir schon, aber ich wollte sie nicht so direkt fragen, das fände ich unhöflich, ich würd nur gerne den ungefähren Preis wissen, um kalkulieren zu können.

LG
Romina

[Tschuringa]

Original geschrieben von Sandi_Daxi
So viel würde ich nicht bezahlen, wenn er nicht zur Zucht zugelassen ist. Nicht, dass ich züchten wollte, aber warum so viel für Papiere bezahlen, die einem dann nix bringen?

Hallo,

irgendwie hab ich immer das Gefühl, dass viele Leute glauben, als Züchter (zumindest als VDH-Züchter) kann man sich aussuchen, ob der Welpe Papiere bekommt oder nicht.

Grundsätzlich ist es so, dass innerhalb einer Woche der Wurf dem Zuchtwart des Zuchtverbandes bekannt gegeben werden muss.
Alle Welpen erhalten dann Papiere, in die unter Umständen, falls vorhanden, ein Zuchtausschluss eingetragen wird.

1/3 bis 1/2 Kaufpreisminderung je nach "Mangel" ist eigentlich üblich. Variiert aber nach Rasse,Verband und natürlich nach Züchter.

[JanaBabsi]

Hi,

Original geschrieben von Kimbi
irgendwie hab ich immer das Gefühl, dass viele Leute glauben, als Züchter (zumindest als VDH-Züchter) kann man sich aussuchen, ob der Welpe Papiere bekommt oder nicht.

Und die meisten Leute glauben noch immer, daß die Papiere nix anderes als eine Zuchtzulassung sind.

[EvelynH]

Original geschrieben von Waschbaer
Ich nehme 650 bis 750 Euro. Wobei Hunde mit zuchtausschließendem Fehler (= Langstockhaar) nicht billiger abgegeben werden, denn sie kosten mich als Züchter in der Aufzucht das gleiche wie die stockhaarigen Welpen.

Grüße

Antje

schreibt der vdh nicht vor, dass welpen mit zuchtausschließenden fehlern zum halben preis abgegeben werden müssen???

lg evelyn

[Tschuringa]

Original geschrieben von EvelynH
schreibt der vdh nicht vor, dass welpen mit zuchtausschließenden fehlern zum halben preis abgegeben werden müssen???

lg evelyn

Nein,

der VDH kann da keine Vorschriften machen. Im Endeffekt muss das jeder Züchter selbst entscheiden.
Es gibt aber Verbände die Auflagen machen.

Ich bin schon der Meinung, dass ein "Fehlerhund" nicht den gleichen Wert hat,
wie ein fehlerfreier Welpe, auch wenn er an Kosten dasselbe verursacht.

Allerdings bezieht sich das "fehlerfrei" immer auf den Zeitpunkt der Wurfabnahme.
Niemand kann eine Garantie geben, dass der erwachsene Hund auch noch fehlerfrei ist.

[Chaotica]

Ich stell jetzt mal die provokante Frage, warum ein Hund mit (z.B.!) schwarzen Flecken im Fell plötzlich nur noch die Hälfte wert ist...

[EvelynH]

Original geschrieben von Chaotica
Ich stell jetzt mal die provokante Frage, warum ein Hund mit (z.B.!) schwarzen Flecken im Fell plötzlich nur noch die Hälfte wert ist...

ich denke die meisten züchter geben ihre hunde mit farb oder fellfehlern zum normalen preis ab.
weil er keine gesundheitlichen einschränkungen hat.

aber realistisch hat dieser rassehund einen mangel.

persönlich weiss ich nicht was ich tun würde.

ich hab bei meinem wurf die wurfabnahme abgewartet, obs bei den welpen was zuchtausschliessendes gibt und hätte eventuell eine rückzahlung vereinbart im kaufvertrag.

lg evelyn

[Silke_R]

Hab ich aber auch kürzlich anders erlebt bei einem Berner-Rüden mit Fehlfarbe- da hat der Züchter bei Vertragsunterzeichnung etwas im Preis nachgelassen (den Besitzern wär's egal gewesen) Aber das ist ne optische Geschichte... die find ich jetzt, wenn man keine Zuchtambitionen hat, sowieso nebensächlich.