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Erfahrungen von Mehrhundhaltern gesucht

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    Erfahrungen von Mehrhundhaltern gesucht

    Hallo ihr!
    Ich würde gerne von den Mehrhundbesitzern erfahren, wie lange eure erwachsenen Ersthund gebraucht haben sich an den Zweithund (als Welpe eingezogen) zu gewöhnen?
    Seit 5 Wochen wohnt zu meinem 9 Jährigen Großen eine kleine nun 13 Wochen alte Hündin bei mir und mein Großer tut sich immernoch sehr schwer sich an sie zu gewöhnen.
    Er hat sich sehr zurückgezogen und meidet die Orte, wo sie sich aufhält, also auch seine ehemaligen Lieblingsplätze.
    Er ist sehr gestresst, bricht deswegen hin und wieder, knurrt und bellt sie weg. Mehr als Bellen und Knurren macht er leider nicht, obwohl sie für ihre Aufdringlichkeit eigentlich mal einen richtige Zurechtweisung von ihm bräuchte, vorher läuft er aber lieber weg. Inzwischen wird die Kleine von mir zurechtgewiesen, wenn sie ihn nicht in Ruhe lässt.
    Er bekommt seit gestern Bachblüten von mir(Star of Bethlehem, Walnut und Sweet Chestnut)und ich hoffe das ihm das hilft sich mit der neuen Situation zurechtzufinden. Weiterhin habe ich ihm in meiner Wohnung eine Rückzugsmöglichkeit geschaffen, wo er von der Kleinen ungestört ist
    Wie schauen eure Erfahrungen aus und as würdet ihr mir Raten zu tun?
    Danke für hofefntlich viele Antworten
    lg

    #2
    wie verhälst DU dich denn in solchen situationen und wie ist allgemein der umgang untereinander ?

    gibt es grundsätzlich rückzugsmöglichkeiten für den großen (zb. liegeplatz), gehst du getrennt spazieren oder immer mit beiden, gibt es zeiten für beide, hat die kleine die gleichen "rechte", ...
    grüßle
    Susanne

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      #3
      Bei uns hat es nicht lange gedauert. Aber der Welpe war auch sehr penetrant. Ich bin dann immer eine Runde ( die große) getrennt gegangen und ich habe den Welpen auch mal zurückgepfiffen.......oder einfach ein Türgitter dazwischen gemacht.

      Die beiden sind nachder ersten etwas stressigen Zeit seit 6 Jahren ein echtes Dreamteam und es klappt einfach wunderbar.

      Das echte Zurechtweisen kommt meist erst wenn der Junghund so 7 bis 9 Monate alt ist. So sind meine Erfahrungen.
      Allerdings kann meine ERsthündin heute keine fremden Welpen mehr leiden.

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        #4
        Original geschrieben von Sofawolf
        wie verhälst DU dich denn in solchen situationen und wie ist allgemein der umgang untereinander ?

        gibt es grundsätzlich rückzugsmöglichkeiten für den großen (zb. liegeplatz), gehst du getrennt spazieren oder immer mit beiden, gibt es zeiten für beide, hat die kleine die gleichen "rechte", ...
        Generell wird der Große bei allem bevorzugt. Gleichberechtigung gibt es nicht.
        Ich habe eine Wohnung in dem Haus meiner Eltern. Er kann sich im Haus also frei bewegen und hat somit genügend Rückzugsmöglichkeiten. In meiner Wohnung habe ich im Wohnzimmer die Hälfte angetrennt, so dass er dort ungestört sein kann. Wenn es mir möglich ist, gehe ich mit ihm allein Spazieren. Das klappt aber leider nicht jeden Tag. Was ihm sehr gut ist unser gemeinsames Agility-Training wo ich mich ausschließlich mit ihm beschäftige. Vielleicht sollte ich versuchen noch mehr Zeit allein mit ihm zu verbringen. Nervt sie ihn, wird sie von mir ermahnt, da er sich ihr gegenüber nicht wirklich durchsetzt. Reagiert sie nicht weiße ich sie sofort zurecht.
        Was meinst du mit Umgang untereinander?
        lg

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          #5
          mein älterer Hund war auch 9 Jahre, als wir den Kleinen dazu holten. Er lebte aber zuvor auch schon mit einem Hund zusammen. Akzeptiert hatte er den Kleinen sofort, aber er wollte seine Ruhe vor ihm haben. Er wollte (im Haus) möglichst weit von dem Kleinen entfernt sein. Zusammen auf einer Decke liegen? Unmöglich. Als der Kleine ca. 20 Wochen alt war, fing der Ältere an ihn zu erziehen und seine Plätze für sich zu beanspruchen. Heute ist der Alte 11 Jahre und der Junge 2 Jahre. Die Rangordnung ist klar, der Umgang sehr respektvoll aber distanziert. Doch ohne den Anderen will auch keiner sein.

          LG,
          Inge

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            #6
            9 Monate der Horror

            Hallo,

            wir hatten unseren Rüden etwa 1,5 Jahre bevor unser 1. Weibchen dazu kam.

            Er hat sich genau so verhalten, wie Du es beschrieben hast.
            Erst nach ca. einem dreiviertel Jahr hat es sich gegeben.

            Ich kann Dir nur raten Deinen 'Großen' immer zu unterstützen, auch wenn er knottert oder bellt. Er ist derjenige nach Dir, der weiß was im Rudel richtig oder falsch ist.

            Wir haben am Anfang den Fehler gemacht, dass wir unseren 'Prinzen' nicht richtig unterstützt haben, sondern auch mal mit ihm geschimpft haben, wenn er die Kleine (zwei Jahre jünger) verbellt oder angeknottert hat.

            Wir hatten zwischenzeitig mehrere Pflegehunde und nun eine zweite Hündin dazu (also insgesamt drei).
            Mit dem ersten Pflegehund schon, haben wir ihm immer den Rücken gestärkt. Seit dem hatten wir keine Probleme mehr, wenn ein Pflegehund oder nun das neue Weibchen dazu kam.

            VG
            3N's

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              #7
              ich denke, dann hilft einfach nur geduld. die ersten 3 monate würde ich mir sowieso keine gedanken machen, solange es nicht gerade in ernsthaften kämpfen (bei erwachsenen hunden) endet. das wird schon
              grüßle
              Susanne

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                #8
                Bei uns hat eine räumliche Veränderung in so einer Situation geholfen. Wir sind mit den Hunden ein paar Tage weggefahren.
                Am Urlaubsort brach das Eis sehr schnell, und auch als wir wieder zu Hause waren lief alles glatt.

                Viele Grüße

                Gabi

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                  #9
                  Hallo,
                  so wie Gabi habe ich es auch gemacht, meine Hunde und der meines Vaters durften sich immer auf "fremden" Gelände kennen lernen. So hatte keiner Heimvorteil und es hat immer sehr gut harmoniert.
                  Ich würde den Großen bestärken, wenn er die Kleine zurecht weisen will. Bei Hunden gibt es einen Welpenschutz, weswegen sich die Älteren meist eher zurückziehen, als zurechtweisen. Immer bestärken, dass der Ältere weiß, dass er das darf und auch vollkommen richtig macht.

                  LG Martina

                  Kommentar


                    #10
                    Bei Hunden gibt es einen Welpenschutz,
                    Na das wissen dann aber viele Hunde nicht

                    Kommentar


                      #11
                      Original geschrieben von Unregistered
                      Hallo,
                      so wie Gabi habe ich es auch gemacht, meine Hunde und der meines Vaters durften sich immer auf "fremden" Gelände kennen lernen. So hatte keiner Heimvorteil und es hat immer sehr gut harmoniert.
                      Ich würde den Großen bestärken, wenn er die Kleine zurecht weisen will. Bei Hunden gibt es einen Welpenschutz, weswegen sich die Älteren meist eher zurückziehen, als zurechtweisen. Immer bestärken, dass der Ältere weiß, dass er das darf und auch vollkommen richtig macht.

                      LG Martina
                      Hallo Martina,

                      wenn ich Deinen Ratschlägen folgen würde, dann hätte ich in Zukunft wohl einen toten Welpen, welcher durch meine Hündin leider gebissen wurde.

                      Sorry, aber einen generellen Welpenschutz gibt es nicht!

                      Die meisten Hunde reagieren auf die Beschwichtungungssignale des Welpen, sofern er diese zeigt, aber leider nicht alle. Und wenn ich meinen Alt-Hund dann auch noch anstachele, dann kann das böse in die Hose gehen. Vieleicht meint mein Alt-Hund dann, dass es gut ist den Kleinen nur recht zu packen und packt immer doller...

                      Kopfschüttelnde Grüße

                      Bianca

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                        #12
                        Original geschrieben von molosser
                        Vieleicht meint mein Alt-Hund dann, dass es gut ist den Kleinen nur recht zu packen und packt immer doller...

                        Kopfschüttelnde Grüße

                        Bianca
                        Genauso sehe ich auch! Ich bin der Rudelchef und nicht mein Hund! Nur der Rudelchef entscheidet, wer und wie gemaßregelt wird. D.h. ICH muss den Welpen beobachten und merken, wenn es meinem Althund zuviel wird! Dann muss ICH einschreiten und den Welpen vor den Augen des Althundes maßregeln und ich muss den Althund loben, dafür dass er so geduldig war. Damit schlägt man drei Fliegen mit einer Klappe: Rangeleien innerhalb des Rudels werden von Anfang an unterbunden, man zeigt dem
                        Althund, dass man die Aufgaben des Rudelchefs gewissenhaft erfüllt und stärkt das Vertrauen der Hunde.

                        Gruß Marika

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                          #13
                          Hab noch was vergessen:

                          Nur ich als Rudelchef entscheide, wer zum Rudel gehört und wer nicht! Nicht der Althund! Dieser hat meine Entscheidung zu akzeptieren und sich sozial zu verhalten, genauso wie der Neuzugang.

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                            #14
                            Hallo Marika,

                            leider kann ich auch Deine Antwort so nicht ganz stehen lassen, auch wenn es eine gute Richtung ist.

                            Meine Hunde dürfen den Kleinen sehr wohl zurecht weisen und auch unterordnen, solange dies in angemessener Weise geschied. Ich finde es dann allerdings sehr bedenklich meine Alt-Hunde dann zu loben, das wäre Grund verkehrt und führt beim Hund zu falschen Rückschlüssen.
                            Die Sache mit dem "Rudelchef" ist mittlerweile schon lange widerlegt worden und war in meinen Augen so noch nie haltbar. Ich führe das Rudel, das ist richtig, aber es ist mehr ein nebeneinander und miteinander. Jeder hat seine speziellen Aufgaben und jeder beteiligt sich an der Erziehung, je nachdem wen es halt gerade betrifft.
                            Ich halte es für völlig unlogisch, wenn ich den Welpen zurecht weise, wenn er gerade den Alt-Hund belästigt. Es liegt immerhin im Ermessen des Alt-Hundes wie er auf diese Situation reagieren möchte, für wie schlimm er das "Vergehen" hält. Gerade so lernt der Welpe, dass jeder anders ist, jeder seine anderen Grenzen setzt und unterschiedlich bewertet. Er bleibt somit flexibel und kann auch durchaus flexibel reagieren.
                            Mit der von Dir vorgeschlagenen Vrgehensweise würde ich nur den Welepn und den Alt-Hund völlig durcheinander bringenund verunsichern.
                            Ich denke, wir sollten uns bei der Erziehung so einiges von den Wölfenin freier Wildbahn abschauen, auch und gerade was die Rangfolge betrifft.

                            LG

                            Bianca

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