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Probleme mit anderen Rüden

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    Probleme mit anderen Rüden

    Hi,

    Habe ein Labrador Rüden ca 1 jahr und 2 mon, und der hat im moment das Problem mit anderen Rüden.

    Wenn wir hier bei uns zu Hause Gassi gehen, kennt er alle Hunde und es ist kein Problem.

    In fremden Städten oder Zoo`s (wo ich nun mal war ) katastrophe. Jeden Rüden, sofort drauf los, stehen bleiben kopf an kopf (grossmachen natürlich) beschnuppern, knurren, und draufspringen am besten.
    das kann doch net sein. Was kann ich tun dagegen =????? Kann mir jemand helfen ???
    Ich zieh ihn zurück ,versuch zu beruhigen etc , keine Chance wie Ferngesteuert ist er.
    die Leute schütteln mit dem Kopf, aber was soll ich tun ??? Er hat noch nie jemand was getan.

    mfg Bath

    #2
    Hallo Bath,

    versuch doch mal, ihn in dem Moment, wo er grantig wird, "Sitz" machen zu lassen, d.h. gib ihm eine Aufgabe. Wenn er lieb ist, sofort loben und dann am besten gleich weitergehen.

    Bei Paul klappt das noch am besten. Allerdings regt er sich dann auch ziemlich schnell ab.

    Liebe Grüße
    Birgit mit Mandy+Paul

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      #3
      Original geschrieben von Bath1977
      Ich zieh ihn zurück ,versuch zu beruhigen etc
      lass das !!

      sei vorausschauend und versuch ihn bevor er die situation erkannt hat zu dir zu bekommen ggf mit einem tollen leckerlie locken, aber nie zu auffällig oder gar ängstlich. ziehe ihn NIE zurück wenn er seinen "feind" sieht und schon garnicht am halsband. der hals ist eine sehr empfindliche stelle und dem hund ist es unangenehm wenn er dort druck empfindet und kann es notfalls als angriff werten. (dh nicht, das du den hund nicht wegziehen darfst, um schlimmeres zu verhindern)

      sprich am besten überhaupt nicht mit ihm, bestenfalls ein ruhiges, konsequentes "nein". versuch den anderen hund soweit wie möglich zu ignorieren und gehe auch auf das verhalten deines hundes nicht mehr als nötig ein. also auch kein beruhigen oder anschreien oder was einem da auch immer einfallen mag. der hund merkt einfach, das irgendwas schlimmes an der situation ist und es dir unangenehm ist.

      wenn die situation vorbei ist oder er sich gut benimmt, kannst du ihn natürlich loben, aber nicht überschwenglich !! weil: es ist ja eine gaaanz normale situation ein kurzes "braver hund" oder eben mal ein leckerlie zustecken reicht völlig aus. pass aber auf, das dein hund wirklich KEIN anzeichen von aggression mehr zeigt (bürste, anstarren, ect), sonst belohnst du ja das negative verhalten.

      das ein junghund in diesem alter versucht seine grenzen zu testen und nicht mehr jeden hund mag ist relativ normal, aber wenn ihr dran bleibt, wird es sicher bald besser
      grüßle
      Susanne

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        #4
        hallo,

        am besten wär, mal GUTEN Trainer drauf schauen lassen. Animal learn Trainer oder ähnliches sind sehr empfehlenswert.

        Ansonsten wirf mal die Suche an und les dir die Beschreibung vom "change the assoziation program" durch - damit bekommst es auch hin.

        Allerdings hat es oft mehr sinn, wenn sich ein Trainer die gesamte Mensch-Hund Beziehung anschaut, denn meist liegt es "nicht nur" am Hund
        lg aus Linz/OÖ
        manu

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          #5
          Original geschrieben von aramis17994
          Allerdings hat es oft mehr sinn, wenn sich ein Trainer die gesamte Mensch-Hund Beziehung anschaut, denn meist liegt es "nicht nur" am Hund
          *anschließ* einer der hauptgründe, warum wir in eine hundeschule (resp. hundeverein) gehen
          grüßle
          Susanne

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            #6
            Nennt sich Pubertät.
            Versuche zu verhindern, dass dein Hund Erfolgserlebnisse hat. Geh Rüden aus dem Weg, mit denen er sich prügeln mag und treff weiterhin die beliebten Hundekumpels.

            Außerdem sollte dein Hund eine tolle Aufgabe bekommen, bei der er sein Ego aufwerten kann. Dann muss er das nicht durch Prügeln aufwerten.
            Es grüßen Sandra und Dax

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              #7
              Hallo,
              oh ja, dass kenne ich. Das könnte doch mein Duke sein, so vor ca. einem Jahr.
              Ich war auch so verzweifelt wie Du und vor allem, der Kleine wiegt ja 40 kg....
              Aber, wir haben es geschafft, ich suchte bewußt die Situation.
              1.
              Du musst wirklich ruhig bleiben - auch wenn es schwer fällt. Um so
              unruhiger Du wirst, um so mehr dreht der Hund ab.
              2.
              Schau Dir Deinen Lausbuben genau an, er sucht den Blickkontakt zu dem anderen Rüden und hier schreitest Du mit einem ruhigen, aber scharfen NEIN ein und läufst weiter. Immer wenn der Blickkontakt erfolgt, also NEIN usw.
              3.
              Notfalls Richtungswechsel.

              Heute sieht es so aus, dass wir an fremden Rüden fluffig vorbei laufen können, die anderen kläffen und toben an der Leine und der Duke läuft ruhig und gelassen neben mir.
              Es war zwar nicht einfach, aber es hat funktioniert.

              Wenn er freiläuft ergibt sich ja auch eine Rüdenbegegnung - hier habe ich das Abrufen bis zum Abwinken trainiert und auch dies hat er mittlerweile verinnerlicht.
              Also Hunde laufen frei, bauen sich auf und hier schreite ich ein, rufe ihn und lauf in die andere Richtung ruhig und gelassen. Duke kommt mit 100%iger Gewißheit.
              Es macht sehr viel Arbeit, dass muss Dir bewußt sein, es wird auch Rückschläge geben, aber bitte bleib ruhig.
              Gruß Kerstin

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                #8
                Hi Kerstin,

                was für eine Hunderasse ist Duke ???
                es zieht wirklich an den nerven :-(
                bleib auch immer ruhig, zu mindest äusserlich *lach* vielen Dank für die Tipps. Also weiterlaufen und "Nein" sagen, ca 40 Kg werden dagegen halten ;-)
                kraftpacket ist es, aber ein schisser wie er im Buch steht. Hauptsache mal "Knurren" und Bellen wie ein Grosser.
                lach

                mfg Bath

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                  #9
                  Original geschrieben von Bath1977
                  Also weiterlaufen und "Nein" sagen, ca 40 Kg werden dagegen halten ;-)
                  kraftpacket ist es, aber ein schisser wie er im Buch steht. Hauptsache mal "Knurren" und Bellen wie ein Grosser.
                  ich halte es nicht für sinnvoll, einem ängstlichen, unsicheren Hund noch mit "Nein" zu einem Verhalten zu zwingen. Er lernt dadurch nur, dass er nicht darf - aber nicht, WAS er machen soll!

                  DAS ist das Problem - wie willst du ihm erklären, was er darf - ok, er darf sich nicht aufführen, wie ein Idiot - aber er soll doch lernen, wie man RICHTIG mit anderen Rüden umgeht - ich hab meinen Tipp ernst gemeint - schau dir dieses "change the assoziation program" an - das kann dir wirklich helfen.

                  Und gerade, wenn auch du Probleme mit diesen Situationen hast, rate ich nochmals: such dir einen guten Trainer, und wenn du nur einmal zu ihm gehst, das kann dir mehr bringen als jede Hundeschule der Welt!
                  lg aus Linz/OÖ
                  manu

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                    #10
                    Original geschrieben von aramis17994
                    ich halte es nicht für sinnvoll, einem ängstlichen, unsicheren Hund noch mit "Nein" zu einem Verhalten zu zwingen. Er lernt dadurch nur, dass er nicht darf - aber nicht, WAS er machen soll!
                    nur um missverständnisse zu vermeiden: das "nein" habe ich in den ersten 1,5 jahren vielleicht 1x im monat benutzt und zwar nur dann wenn strupp sich dermaßen reingesteigert hat, das ich ihn einfach erstmal auf den boden zurück holen musste. ansonsten wäre ich garnicht zu ihm durch gekommen.
                    grüßle
                    Susanne

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                      #11
                      Original geschrieben von aramis17994
                      ich halte es nicht für sinnvoll, einem ängstlichen, unsicheren Hund noch mit "Nein" zu einem Verhalten zu zwingen. Er lernt dadurch nur, dass er nicht darf - aber nicht, WAS er machen soll!

                      Ich finde auch. Kommt auch immer drauf an wieviel der Hund überhaupt noch mitbekommt von meinem Nein.
                      Wenn die Sache mit einem Nein gegessen ist, fein. Meist ist sie das aber nicht.
                      Es grüßen Sandra und Dax

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                        #12
                        Hallo
                        also wegziehen würde ich auch auf keinen fall...weil der hund dann lernt: wenn ich dicke arme mache,dann ist das klasse und wenns brenzlig wird,zieht mein frauchen mich schon aus der gefahr weg!!!
                        und beruhigen? in welcher art und weise machst du das? dein hund wird dies wohl eher als lob und bestätigung für sein verhalten deuten...und das ist nicht gut.
                        ich würde auch meinem hund das anmachen verbieten.mit einem lass oder nein. halt mit einem kommando. ich sage zu unserem rüden immer: lass! ihn gehn,der ist mein.halt an meiner tonlage merkt er schon,dass er nicht stänkern soll.
                        wie ist denn deine leinenhaltung im falle einer annäherung? locker oder stramm? die leine sollte immer locker sein..denn wenn du deine leine stramm hälst,nehmen die hunde oft ungewollt für den anderen hund eine "drohhaltung" ein. das ist bei uns oft so...weil wir ne bulli hündin haben...und WENN uns mal einer schnuppern lässt...halten die ihren hund so kurz,dass dieser in der leine hängt...oft schon mit den vorderpfoten in der luft..und dann kanns gar nix werden mit neutralem beschnuppern..
                        Lg
                        Nadine
                        ps. außerdem ist dein hund nun im teenie alter.und ist am testen,wie stark er ist.besucht ihr denn eine hundeschule? wo er kontakt zu vielen anderen hunden hat? ich denke,er muss einfach lernen,was er darf und was nicht (von anderen hunden)

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