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Bouvier entlaufen ... Grenzgebiet NL/D/B

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    Ich hoffe so sehr, dass Angels Schutzengel gut auf sie aufpasst und sie wieder nach Hause kommt.

    http://img452.imageshack.us/img452/9...gels328rw9.jpg

    Alles Liebe und viel Kraft für alle Beteiligten

    Ursula

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      Angel

      Hallo ihr Lieben,
      dieses NICHTSWISSEN macht mich verrückt!
      Liebe Grüße Margot

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        kurzfassung: hund ist immer noch weg.
        karte etc. folgen.

        grüße
        susanne

        Kommentar


          http://img265.imageshack.us/img265/8...rbeitetlg0.jpg

          gelb ist die gesamte von uns gegangene strecke
          (myra hat heute sicherlich plattfüße), also auch die wegstrecken, auf denen der hund geführt wurde.
          erster ansatz war douvenrader str, die hunde zogen beide straight zu einem misthaufen (rosa trail) und von dort aus über ein feld, an einem teich vorbei zu einem nächsten teich. dort hatten wir hart mit einem aggressiven schwan zu kämpfen. hier am ufer fanden wir pfotenspuren(was an der stelle aber nix bedeutet).
          die hunde zogen zu einer ruine, dort waren sie sehr hektisch, viel hin und her.
          leider kamen wir dann an einer kläranlage heraus,an der wir die spur verloren.
          wir gingen zurück zum teich mit schwan, starteten erneut (blau) und es ging wieder zur ruine. dieses mal dann aber nach links. an einer wegkreuzung kam ich zunächst nicht weiter, dann ging der hund aber unter einem zaun durch (dort hing schwarzes fell!) und über ein schaffeld. am ende des feldes ging es wieder in ein wäldchen und von dort zu einem anderen teich. in einem dickicht fanden wir viel graues fell mit wenig schwarzen haaren an einem lagerplatz im brombeergestrüpp. am ende des waldes kam ein fast verlassener hof, dort ging es dann auf ein feld mit senfbewuchs (ein greuel für trailer und fährtenhunde). am rande des ackers zum wald hin fanden wir viele große pfotenspuren (dort geht bei dem lehmboden eigentlich kein normaler mensch her und schuhabdrücke fanden wird nicht. trotzdem verloren wir irgendwie die spur und entschlossen uns zum haus zurückzugehen.
          nochmaliger ansatz (rot) und hund landete letztendlich wieder am misthaufen und von dort aus richtung siedlung. hier brachen wir ab und setzten an der sichtungsstelle pijnsweg nochmal an.
          hier zog der hund ziemlich straight in eine einfahrt, auf einen hof, an dessen ende eine schafweide war. dort drehte er um und an der anschließenden kreuzung bekamen wir in alle richtungen (außer der aus der wir gekommen sind) negativ. es kann sein, dass angel auf demselben weg wieder zurück zur schule ist.
          (gesamtstrecke 7650m)
          danach sind wir zum krankenhaus gefahren. dort lagen in einem gestrüpp 1 schwan, ein teichhuhn, eine taube. alle gerupft und bis auf das teichhuhn ausgeweidet.
          ein direkt daneben angelegter futterplatz war angenommen worden.
          hier hat carlos aber keine spur aufgenommen.

          das zu unserer spur:-(

          plakate hängen in guter anzahl herum, die leute sind informiert.

          die futterplätze sind seeehr zahlreich, könnten den hund zum wandern motivieren. aufgrund der anzahl der plätze überall und nirgends kann man auch nicht sagen, wer wann welche futterstelle letztendlich angenommen hat.
          hier raten frank und ich zu einer deutlichen beschränkung. einer am misthaufen, einer an der ruine und einer im wald hinter dem senffeld.
          diese stellen liegen ausreichend weit von hauptgassistecken weg (bis auf den hinter dem misthaufen) (andere hunde fallen somit raus). dafür die futterplätze mit lehm / matsch umgeben (pfotenabdrücke), die stellen erhöhen (dann scheiden wenigstens igel aus) und nach möglichkeit ein bisserl brombeer drumrum (fell). die stellen abends bestücken und morgens kontrollieren.

          dann ist es noch gaaanz wichtig, alle (!!) daten mal auf EINER karte zu sammeln, denn es wird langsam der überblick verloren.

          ich glaube, dass angel sich im bereich dort herumtreibt und ihre runden dreht.

          grüße
          susanne

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            hallo Susanne und Frank,

            ein wahnsinnig toller bericht- danke!

            vor allem scheint er ja mut zu geben, dass eure hunde tatsächlich Angels fährte aufgenommen haben.

            gibt es von eurer seite - aus eurer erfahrung - eigentlich eine erklärung dafür, warum Angel so relativ dicht an zuhause ist und ja wohl auch bleibt, aber nicht nachhause geht - oder sich von Myra rufen lässt?
            sitzt ihr der anfangsschock noch so in den knochen oder hat sie sich im laufe der jetzt ja schon langen zeit des draussen-lebens so von jedem vertrauen entfernt?
            Zuletzt geändert von julia14; 06.02.2007, 09:32.
            liebe grüsse julia, jana, sira &cora

            nicht diejenigen die die gleiche sprache sprechen,
            sondern diejenigen die die gleichen gefühle teilen,
            können einander verstehen

            Kommentar


              Original geschrieben von julia14
              gibt es von deiner seite - aus deiner erfahrung - eigentlich eine erklärung dafür, warum Angel so relativ dicht an zuhause ist und ja wohl auch bleibt, aber nicht nachhause geht - oder sich von Myra rufen lässt?
              sitzt ihr der anfangsschock noch so in den knochen oder hat sie sich im laufe der jetzt ja schon langen zeit des draussen-lebens so von jedem vertrauen entfernt? [/B]


              Hallo Cora,
              ich erlaube mir mal, deine Frage - mit einen in Kürze erscheinendem Dossier über Hunde und und deren triebliche Veranlagungen- zu beantworten (nur am Rande erwähnt von einem Menschen, der prinzipiell nie mit seinem Hund zufrieden ist )

              Zitat:
              Grundsätzliches zum Hundeverhalten in derartigen Situationen

              Auch wenn unsere Hunde im Laufe der Jahrhunde immer mehr degenerierten, sind ihnen ihr Instinkt und ihr genetisches Material erhalten geblieben. Ein Hund, der sich in einer fremden Situation auf fremdem Territorium befindet, befindet sich laut seinen Instinkten in Gefahr. Er sucht Gebiete, in denen seine Grundressourcen befriedigt werden.. Nahrung, Schutz, evtl. soziale Strukturen zur Arterhaltung. Er weiß nicht, ob dieses Gebiet in dem er sich befindet besetzt ist, bzw. hat anhand der Markierungen anderer Hunde feststellen müssen, dass er sich in fremdem Revier befindet. Dies bedeutet Gefahr! Sollte er in besetztem Gebiet sein, ist es möglich, dass seine Anwesenheit nicht erwünscht ist und man ihn vertreiben will. Alle Sinne sind in Alarmbereitschaft und dann bemerkt er, dass er nicht allein ist. Er hört Schritte, Stimmen, die vielleicht sogar seinen Namen rufen. Womöglich sieht er sogar Menschen, die auf ihn zukommen und ihn greifen wollen. Für ihn ist diese Situation aber nicht die Erlösung, sondern er sieht sich dadurch angegriffen und flieht. Er wird sich im schlimmsten Fall immer weiter zurückziehen. Dies kann durchaus auch dann passieren, wenn der eigene Besitzer seinen entlaufenen Hund sieht und ihn anspricht. Das er uns Menschen früher bemerkt als wir ihn, braucht man nicht zu erwähnen. Die Theorie, dass ein Hund in den meisten Fällen an den Entlaufort zurückkehrt, teile ich nur bei wirklichen Streuern und Jägern. Angsthunde zeigen dieses Verhalten meiner Erfahrung nach in der Regel nicht.
              Zitat Ende.

              Weiterhin sei noch erwähnt, das die beiden Hunde an verschiedenen Artikeln angesetzt wurden, sich bei der Suche immer wieder kurz trennten, aber dann doch wieder zusammenkamen. Daraus lässt sich eigentlich nichts anderes schliessen, als das beide richtig waren. Beide haben bis zur absoluten körperlichen Erschöpfung gesucht, sodass auch hier davon auszugehen ist. das wir keine Ghosttrails gelaufen sind.
              Entweder war Angels Vorsprung einfach zu gross und nicht mehr aufholbar (was ich glaube ) oder beide Hunde haben irgendwo einen Abgang verpasst (Senffeld, Kläranlge). Hunde bewegen sich . im lockeren - Trab mit ca. 15 Stundenkilometern weiter. Es ist wohl einfach nachzuvollziehen, welche Strecken Angel an einem Tag zurücklegen kann. Das sie sich noch in diesem Gebiet aufhält, ist sehr erfreulich. Trotzdem ist sie bei diesem Radius und in dieser Infrastruktur nicht einzuholen.
              Gruss,
              Frank

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                Vielen Dank für den ausführlichen Bericht, Susanne! Und für deine Erklärungen, Frank. Ich hab mir schon die gleiche Frage gestellt wie Cora.
                Auch wenn es noch nicht zum Auffinden von Angel "gereicht" hat, es macht Hoffnung, dass ihr sie irgendwann doch findet.
                Habt ihr schon einen neuen Termin vereinbart?

                Kopf hoch, Myra!
                Liebe Grüße
                Natascha & Sardi

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                  Angel

                  Susanne und Frank,
                  ihr habt mit euren Hunden das beste gegeben. Vielen Dank dafür!
                  Wie wird es weitergehen? Myra kann die enormen Kosten , die ja sein müssen, gar nicht bezahlen. Vielleicht können wir ihr ja finanziell ein bisschen helfen. (Mein Aufruf im Gästebereich)
                  Jetzt heißt es wieder nur abwarten. Gott gebe, dass es nicht so ist wie Frank in der Studie beschreibt.
                  Liebe Grüße Margot

                  Kommentar


                    moin, Frank,

                    pardon, ich hatte dich ursprünglich oben nicht mit angesprochen, das war ergebnis der späten lesezeit und weil Susanne das post eingestellt hatte

                    danke für die erklärung.
                    es ist für mich als ottonormalverbraucher schwer erklärlich, ich ziehe immer vergleiche grade von Angel zu meiner sehr ähnlichen ( äusserlich ) bouvierhündin und es kostet mich, mir vorzustellen, dass sie in entsprechender situation 2 kilometer entfernt im wald leben würde, ohne nach hause zu kommen.

                    ist es eigentlich so, dass die mutter von Angel noch bei Myra ist? sucht sie mit?
                    ändert das die situation für den entlaufenen hund nicht, wenn ein ihm bekannter hund dabei ist?
                    hätte der bekannte hund alleine bessere chancen, herangelassen zu werden?
                    möglicherweise sogar, den entlaufenen wieder " mitzubringen" ?

                    was ist es, was Myra jetzt am sinnigsten machen könnte?

                    weniger futterstellen auslegen, dort untergrundmodalitäten schaffen, dass man zwischen hund ( grosser, kleiner ) und anderen wildtieren unterscheiden kann?
                    könnte man Angel an wenigen stellen ( einer? ) anfüttern und dann mit einer lebendfalle arbeiten?

                    denn: es ist doch sicherlich wichtig, jetzt, wo sie sich in einem terrain aufhält, die chance zu nutzen, sie dort zu halten und vom weiterwandern abzuhalten..
                    und so lange alle register zu ziehen, sie dort irgendwo dann auch zu fassen zu kriegen?
                    liebe grüsse julia, jana, sira &cora

                    nicht diejenigen die die gleiche sprache sprechen,
                    sondern diejenigen die die gleichen gefühle teilen,
                    können einander verstehen

                    Kommentar


                      Ich verfolge das auch schon länger im Stillen mit und hoffe bei jedem Öffnen , das Angel gefunden ist!

                      Aber ich habe nochmal ne Frage: kann es denn nicht sogar passieren, das der Hund völlig "verwildert" - also auch "wild" bleibt und es schwer ist, ihn überhaupt jemals wieder an Menschen ranzuführen- im normalen Zusammenleben? Das ist rein interessehalber eine Frage, die sich mir stellt- zumal sie ja natürlicherweise trotz Futterstellen evtl. schon "wildert"- also jagd, verzehrt!?

                      Deshalb finde ich die Frage mit der Lebendfalle interessant! Fraglich nur, wie das der Hund "verkraften" wird!

                      Ich drücke jedenfalls weiter die Daumen, das Angel bald wieder bei Myra ist!

                      UNd danke Frank und Susanne
                      Liebe Grüße
                      Naddel mit den Sheltiejungs Momo , Merlin & James
                      "Wenn wir behaupten,der beste Freund unseres Hundes zu sein, müssen wir die Art von Freund sein, den wir selbst gerne hätten" (Suzanne Clothier)

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                        Original geschrieben von julia14
                        moin, Frank,

                        pardon, ich hatte dich ursprünglich oben nicht mit angesprochen, das war ergebnis der späten lesezeit und weil Susanne das post eingestellt hatte


                        Quatsch, dafür brauchst Du Dich nu wirklich nicht entschuldigen.

                        Original geschrieben von julia14
                        ist es eigentlich so, dass die mutter von Angel noch bei Myra ist? sucht sie mit?
                        ändert das die situation für den entlaufenen hund nicht, wenn ein ihm bekannter hund dabei ist?
                        hätte der bekannte hund alleine bessere chancen, herangelassen zu werden?
                        möglicherweise sogar, den entlaufenen wieder " mitzubringen" ?
                        Ich weiss gar nicht, ob Bella die Mutter ist, aber vom Grundsatz her hätte sie natürlich eher Chancen. Aber sie ist bei den Suchen ja sowieso meistens dabei. Es wäre eine Chance, die aber leider wieder mal voraussetzt, das man Angel zu Gesicht bekommt.

                        Original geschrieben von julia14
                        was ist es, was Myra jetzt am sinnigsten machen könnte?

                        weniger futterstellen auslegen, dort untergrundmodalitäten schaffen, dass man zwischen hund ( grosser, kleiner ) und anderen wildtieren unterscheiden kann?
                        könnte man Angel an wenigen stellen ( einer? ) anfüttern und dann mit einer lebendfalle arbeiten?
                        denn: es ist doch sicherlich wichtig, jetzt, wo sie sich in einem terrain aufhält, die chance zu nutzen, sie dort zu halten und vom weiterwandern abzuhalten..
                        und so lange alle register zu ziehen, sie dort irgendwo dann auch zu fassen zu kriegen?
                        Das was Du jetzt aufgezählt hast, ist genau das, was jetzt zu machen ist und was Myra tun soll. Nicht mehr und nicht weniger.
                        Ich möchte dazu sagen, das Angels Verhalten gar nicht mal sooo ungewöhnlich ist. Es ist zwar nicht die Regel, aber es ist schon oft genug vorgekommen, das Hunde sich monatelang weiterbewegt haben und immer wieder kurz aufgetaucht sind. Die gute Nachricht ist, das alle diese Hunde mit diesem Verhalten ( sofern ich davon weiss ) über kurz oder lang wieder gefangen werden konnten.

                        @Naddel,
                        Es gibt erwiesenermassen in Deutschland selbstständige Hunderudel, die völlig autark und ohne menschliche Sozialpartner leben. Der längste freilaufende, den ich fangen konnte, war 18 Monate unterwegs und ist mit Falle gefangen worden. Die Hündin ist genauso ängstlich wie vorher, lebt aber wohl mittlerweile wieder in einer Familie. Ein Napf ist wohl doch langsamer als ein Kaninchen
                        Gruss,
                        Frank

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                          hallo,

                          jetzt verfolge ich schon so lange diesen tread im stillen und immer wenn ich hier bin, hoffe ich, positive nachrrichten zu lesen.

                          ich drücke euch weiterhin ganz doll die daumen, hoffendlich findet ihr sie bald und könnt sie auch fangen.

                          liebe grüße

                          jule
                          Liebe Grüße von Jule mit der bekloppten Elli mit den vielen ,
                          und der Oma-Katze Mortischa im Herzen

                          Kommentar


                            Angel ist heute morgen etwas weiter westlich gesehen worden. Myra versucht sie jetzt zu überholen und anzufüttern.

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                              hallo Frank,

                              ist sie eigentlich ganz alleine dabei?
                              vielleicht ist das ja sinnvoll, um Angel nicht noch unnötig mehr zu verschrecken-
                              aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie überhaupt noch ein fitzelchen an kraft und überblick hat.

                              wie sieht es denn in sachen lebendfalle ( betäubungsgewehr ) aus?
                              gäbe es eine chance, heisst: ist eine verfügbar, sollte Angel die neue futterstelle annehmen?
                              liebe grüsse julia, jana, sira &cora

                              nicht diejenigen die die gleiche sprache sprechen,
                              sondern diejenigen die die gleichen gefühle teilen,
                              können einander verstehen

                              Kommentar


                                Hallo Cora,
                                Fallen habe ich reichlich, das ist kein Problem.
                                Betäubungsgewehr ist aufgrund des holländischen Jagdrechts schwierig bis unmöglich. Ich habe aber noch das gute alte Blasrohr.
                                Gruss,
                                Frank

                                Kommentar

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