Aus den Cuxhavner Nachrichten vom 30.01.07:
Narben im Gründeich eine ernste Gefahr
Hundehaltern droht hohes Bußgeld, wenn Vierbeiner auch dem Deich unangeleint herumläuft
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tas. - „Jeder Deichbruch fängt mit einem kleinen Loch an”, weiß Schultheiß Richard Steinmetz aus Erfahrung. Deshalb machen ihm die „kleinen Löcher”, die in jüngste Zeit verstärkt von Hunden in den Deich gekratzt werden, erhebliche Sorgen. ??Was von den einzelnen Hundebesitzern meist als Lappalie abgetan wird, fordert den Mitarbeitern des Deichverbandes jede Menge Aufmerksamkeit und Arbeit ab. Besonders betroffen ist der Grünstrand in der Grimmershörnbucht. Dort haben Hunde in den vergangenen Wochen etliche Löcher gescharrt, meist auf der Suche nach Mäusen, die in einigen Deichabschnitten aufgetreten sind. ??„Die Hunde nehmen die Witterung auf und fangen mit den Vorderläufen an zu graben”, weiß Lothar Braun. Der Vorarbeiter der Deichkolonne hat sich in jüngster Zeit häufiger mit Hundehaltern angelegt, die ihren Vierbeiner auf dem Gründeich frei laufen lassen. „Die Hundehalter bekommen das oft gar nicht mit, welchen Schaden ihr treuer Freund anrichtet. Da trifft man sich, kommt ins Gespräch und vergisst darüber auf den Hund aufzupassen”, berichtet Braun: „Und der geht in der Zwischenzeit auf Mäusejagd”. ??Sowohl außen- als auch binnendeichs lassen sich die kleinen Krater finden, meist zehn bis zwanzig Zentimeter breit und ebenso tief. „Natürlich werden die Löcher von unseren Leuten sofort mit Erde aufgefüllt und die Wühlmäuse werden natürlich auch bekämpft”, informiert der Schultheiß. ??Das größte Problem sei aber, dass die anschließend aufgebrachten Flicken aus Grassoden erst nach Jahren so weit verwurzelt sind, dass sie nicht bei einer Sturmflut wieder herausgewaschen werden. Deshalb seien diese Narben im Deich extrem gefährlich, warnt Steinmetz. ??Und er fügt hinzu: „Von den scharrenden Hunden geht eine ernste Gefahr für unsere Deiche aus. Deshalb haben wir uns entschlossen in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich für Sicherheit und Ordnung der Stadt und der Polizei Verstöße mit einem saftigen Bußgeld zu ahnden.“ Bis zu 5000 Euro kann es einen Hundehalter kosten, wenn sein Zweibeiner unangeleint am Deich erwischt wird. Steinmetz: „Am Deich muss der Hund grundsätzlich angeleint sein. Das Betreten des Gründeiches ist ohne hin verboten.”
??Ausnahmen sehen das Niedersächsische Deichgesetz und die Cuxhavener Strandordnung nur am Grünstrand zwischen Westmole Seglerhafen und der Kugelbake vor. Dort und auf den ausgewiesenen Hundestränden und Hundewiesen dürfen Hunde mitgeführt werden, vorausgesetzt sie sind angeleint. An allen anderen Deichabschnitten ist das Mitführen von Hunden grundsätzlich untersagt. ??Der Deichverband sieht sich derzeit auch deshalb zu einem härteren Vorgehen verpflichtet, weil die Deiche nach der wochenlangen Regenperiode insgesamt sehr stark aufgeweicht sind. Dadurch kann die Grasnarbe sehr leicht Schaden nehmen.
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Narben im Gründeich eine ernste Gefahr
Hundehaltern droht hohes Bußgeld, wenn Vierbeiner auch dem Deich unangeleint herumläuft
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tas. - „Jeder Deichbruch fängt mit einem kleinen Loch an”, weiß Schultheiß Richard Steinmetz aus Erfahrung. Deshalb machen ihm die „kleinen Löcher”, die in jüngste Zeit verstärkt von Hunden in den Deich gekratzt werden, erhebliche Sorgen. ??Was von den einzelnen Hundebesitzern meist als Lappalie abgetan wird, fordert den Mitarbeitern des Deichverbandes jede Menge Aufmerksamkeit und Arbeit ab. Besonders betroffen ist der Grünstrand in der Grimmershörnbucht. Dort haben Hunde in den vergangenen Wochen etliche Löcher gescharrt, meist auf der Suche nach Mäusen, die in einigen Deichabschnitten aufgetreten sind. ??„Die Hunde nehmen die Witterung auf und fangen mit den Vorderläufen an zu graben”, weiß Lothar Braun. Der Vorarbeiter der Deichkolonne hat sich in jüngster Zeit häufiger mit Hundehaltern angelegt, die ihren Vierbeiner auf dem Gründeich frei laufen lassen. „Die Hundehalter bekommen das oft gar nicht mit, welchen Schaden ihr treuer Freund anrichtet. Da trifft man sich, kommt ins Gespräch und vergisst darüber auf den Hund aufzupassen”, berichtet Braun: „Und der geht in der Zwischenzeit auf Mäusejagd”. ??Sowohl außen- als auch binnendeichs lassen sich die kleinen Krater finden, meist zehn bis zwanzig Zentimeter breit und ebenso tief. „Natürlich werden die Löcher von unseren Leuten sofort mit Erde aufgefüllt und die Wühlmäuse werden natürlich auch bekämpft”, informiert der Schultheiß. ??Das größte Problem sei aber, dass die anschließend aufgebrachten Flicken aus Grassoden erst nach Jahren so weit verwurzelt sind, dass sie nicht bei einer Sturmflut wieder herausgewaschen werden. Deshalb seien diese Narben im Deich extrem gefährlich, warnt Steinmetz. ??Und er fügt hinzu: „Von den scharrenden Hunden geht eine ernste Gefahr für unsere Deiche aus. Deshalb haben wir uns entschlossen in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich für Sicherheit und Ordnung der Stadt und der Polizei Verstöße mit einem saftigen Bußgeld zu ahnden.“ Bis zu 5000 Euro kann es einen Hundehalter kosten, wenn sein Zweibeiner unangeleint am Deich erwischt wird. Steinmetz: „Am Deich muss der Hund grundsätzlich angeleint sein. Das Betreten des Gründeiches ist ohne hin verboten.”
??Ausnahmen sehen das Niedersächsische Deichgesetz und die Cuxhavener Strandordnung nur am Grünstrand zwischen Westmole Seglerhafen und der Kugelbake vor. Dort und auf den ausgewiesenen Hundestränden und Hundewiesen dürfen Hunde mitgeführt werden, vorausgesetzt sie sind angeleint. An allen anderen Deichabschnitten ist das Mitführen von Hunden grundsätzlich untersagt. ??Der Deichverband sieht sich derzeit auch deshalb zu einem härteren Vorgehen verpflichtet, weil die Deiche nach der wochenlangen Regenperiode insgesamt sehr stark aufgeweicht sind. Dadurch kann die Grasnarbe sehr leicht Schaden nehmen.
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