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Kastration ja oder nein?

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    Kastration ja oder nein?

    Hallo zusammen,

    bei uns steht das Thema Kastration (Rüde) in baldiger Nähe.

    Mein Gewissen sagt mir, dass
    ich nicht zustimmen darf, aber bestimmte Umstände zwingen mich dazu..........

    Über diese Umstände zu diskutieren ist müßig, da keiner von Euch (Leider) unseren Rüden und unsere Situation kennt.
    Hört sich schlimm an, aber unsere Situation ist nicht beängstigend.....
    Es geht mir nicht um die Beurteilung meines "Bub", sondern viel mehr um Euer Wissen

    Viel mehr wünsch ich mir von Euch:

    Euer Wissen zur Kastration
    Vorteile , Nachteile, gesundheitliche Folgen, welche Veränderungen gab es bei Euch, wie steht ihr grundsätzlich zur Kastration

    Fragen über Fragen............

    Ich habe einfach Probleme damit, da es für mich ein starker Eingriff in den Hormonhaushalt und damit in den ganzen Körper ist!

    Wie denkt Ihr?


    Lg Jutta
    Liebe Grüße Jutta mit Frieda Sonnenschein und Christo & Luna für immer im Herzen .
    Jemand der keine Tiere mag, der kann keine Menschen mögen.
    Meine Oma 25.11.1909-20.11.2002

    #2
    Mein Tomba (jetzt 11) wurdee mit 7 Jahren kastriert wegen seiner Prostata.

    Einzige Veränderung: Gefrässigkeit (vorher totaler Mäkelhund, der immer untergewichtig war)!

    Ansonsten ist er ganz der Alte geblieben.

    LG Viola
    LG Viola mit Tomba und Finni


    „Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand, denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon hat.“ (R. Descartes)

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      #3
      Hallo!
      Berry, jetzt 9 Jahre, wurde mit 5 Jahre kastriert, da er wegen der vielen Hündinnen in der Nachbarschaft kurz vor dem Durchdrehen stand!

      Berry hat während der Läufigkeit der Hündinnen - und eine war immer läufig - kaum gefressen, war extrem unruhig, hat geheult wie ein Wolf!

      Er war früher rappeldürr, hat nun eine normale Figur, sonst hat sich nix verändert!

      Den Eingriff hat er gut überstanden, war am nächsten Tag wieder fit.

      Heute frage ich mich , warum ich solange wartete und meinen Hund leiden ließ!

      LG

      Anna
      Tiere sind meine Freunde und ich essse meine Freunde nicht.
      Georg Bernhard Shaw

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        #4
        liebe Jutta
        ich persönlich sage, man beachte den Einzelfall. Da du deine Gründe oder Einzelheiten nicht schreiben willst, ist es schwer, zu antworten.
        Wir haben uns lange überlegt, und uns nach ausführlichen Infos, in unserm pers. Fall entschieden,nicht kastrieren zu lassen.
        Mitentscheidend war:
        -Die Lektüre der Kastratonsstudie ( erhältlich über die Hundeschule Aschaffenburg)
        -der Besuch eines Seminars bei Dr Ganzloßer und ein Pausengespräch
        -Gespräche und mails mit Tierärzten, die auch verhaltenstherapeutisch arbeiten

        Für uns war es die richige Entscheidung in unserm Fall.

        Mein Kollege hat seinen Rüden jetzt kastrieren lassen. Für ihn und seinen Rüden war es so richtig.

        Ich würde genau überlegen, warum und was ich von der Kastration erwarte. Ich würde mich gut informieren und sachkundig machen
        ich würde dann erst entscheiden
        und zu der Entscheidung stehen, vor mir und anderen.
        alles GUte
        Monika

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          #5
          Ich kenne viele kastrierte Rüden und die haben alle keinerlei Probleme damit. Weder gesundheitlich noch gewichtsmäßig.

          Ich kenne aber auch viel Hündinnen die alles ohne Probleme überstanden haben. Im Endeffekt hat mir das bei der Entscheidung für oder gegen eine Kastration meiner Hündinn nicht viel genutzt, weil man einfach nicht wissen kann, wie es beim eigenen Hund ausgeht.

          Entscheident für einen Ratschlag wären aber wirklich die Gründe die bei euch dafür stehen etwas zu unternehmen. Vielleicht kann man ja auch Ratschläge erteilen die eine Kastration überflüssig machen.

          Es gibt Risiken und die müssen einfach mit dem Nutzen abgewogen werden.

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            #6
            Hi,

            > Berry hat während der Läufigkeit der Hündinnen - und eine war immer läufig - kaum gefressen, war extrem unruhig, hat geheult wie ein Wolf!

            > Er war früher rappeldürr ...

            meiner ist zudem noch "Stresskacker" und wird daher am 28.3. kastriert.
            Er steht unter Dauerstrom und macht sich selbst das Leben schwer, was sich auch maßgeblich auf seinen eh schon geschundenen Darm auswirkt.
            viele Grüße
            Kathi & ^..^_@

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              #7
              Hallo Jutta,

              da wir Deine genauen Gründe nicht kennen ist es schwer was zu raten.
              Ich selber habe 3 intakte Rüden.

              Wenn es "nur" darum ginge, daß "verhütet" werden soll, wäre es vielleicht noch eine Überlegung sterilisieren zu lassen.
              So könnte der Rüde keine Welpen mehr zeugen, aber der Hormonhaushalt bliebe praktisch unberührt.
              Liebe Grüße Carmen & das Chaotenteam Chicco (Labi), Hunter & Chaser (Aussies) & Haflinger Monty & für immer mit Redy im Herzen
              schreib mir Ich bin dick und rund und habe nicht nur einen Hund.

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                #8
                Re: Kastration ja oder nein?

                Hallo Jutta,

                Original geschrieben von scheisserle

                Ich habe einfach Probleme damit, da es für mich ein starker Eingriff in den Hormonhaushalt und damit in den ganzen Körper ist!
                ja, das ist es und bleibt es, egal aus welchem Grund der Eingriff geschieht.

                LG
                Ute
                Lieben Gruß
                Ute

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                  #9
                  Kastration steht für mich auf einer Stufe mit Kupieren von Ohren oder Rute.

                  Hunde sind keine Sachen an denen man nach Belieben herumschnippelt. Nicht um der Schönheit willen und auch nicht aus Bequemlichkeit.

                  Wenn es wirklich zwingend notwendig ist, ist es ok. Aber dann braucht man nicht lange überlegen, ob oder ob nicht! Wenn z.B. eine Hündin an einer Gebärmutterentzündung zu sterben droht, ist die Sache klar - lieber kastriert als tot.

                  Wenn ein Rüde wirklich hypersexuell ist, ständig jault, nichts frißt, trotz Vosichtsmaßnahmen ausbricht, sich und andere in Gefahr bringt und damit alle (einschließlich sich selbst) zur Verzweiflung treibt - mag es auch angehen.

                  Solange man aber noch den Luxus hat sich Gedanken zu machen, ob oder ob nicht - Vor- gegen Nachteile abwägen kann, ist die Situation nicht wirklich zwingend. Und damit eine Kastration in meinen Augen nicht gerechtfertigt.

                  Meine Meinung!

                  Viele Grüße

                  Elke

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                    #10
                    Kaio (4 Jahre alt) wurde mit 10 Monaten kastriert. (Auch nach reiflicher Üebrlegung, über die Gründe dafür möchte ich hier jetzt nicht näher eingehen).

                    Wir haben es nie bereut. Er ist sehr sozialverträglich, versteht sich mit allem und jedem, wird auch nicht von anderen Rüden belästigt.

                    Fazit: bei DIESEM hund würde ich es wieder tun.

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                      #11
                      Original geschrieben von Guest
                      Er ist sehr sozialverträglich, versteht sich mit allem und jedem, wird auch nicht von anderen Rüden belästigt.
                      Genau das ist es, was sich viele von einer (Rüden-)Kastration erhoffen. Den pflegeleichten, leicht handelbaren Kastraten, dem sein geschlechtstypisches Verhalten genommen wurde.
                      Wir hatten bisher zwei Kastraten: der erste wurde wegen seiner Rüdenunverträglichkeit (und unserer damals fehlenden Erfahrung) mit 15 Monaten kastriert, mit dem Erfolg, dass er anschliessend weder Männlein noch Weiblein mochte, der zweite musste aus gesundheitlichen Gründen mit 6 Jahren kastriert werden und war danach nur noch ein Schatten seiner selbst; aus einem selbstbewussten Rüpel war ein phlegmatischer Langschläfer geworden, der sich nur noch um sein Futter Sorgen machte.
                      Ich schliesse mich der Meinung von greyekle an: eine Kastration sollte - sowohl bei Rüden also auch bei Hündinnen - nur aus gesundheitlichen Gründen erfolgen. Wir sind hier doch im GH-Forum, wo der möglichst natürliche Umgang mit den Hunden im Vordergrund steht
                      Liebe Grüße
                      Eva mit Labbi Hanna und Beagle Tiffy im Hier und Jetzt und Labbi Leni, Rotti Max und noch vielen anderen Seelen tief im Herzen

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                        #12
                        Vorteile , Nachteile, gesundheitliche Folgen, welche Veränderungen gab es bei Euch, wie steht ihr grundsätzlich zur Kastration
                        .................................................. .................................................. ...
                        ich sehe eine kastration als einzelfallentscheidung, die sehr gut abgewägt sein sollte!


                        Ich habe einfach Probleme damit, da es für mich ein starker Eingriff in den Hormonhaushalt und damit in den ganzen Körper ist!
                        .................................................. .................................................. ....
                        genau aus dem grund!


                        ich habe einen kleinen intakten rüden, der sich wider erwarten recht gut entwickelt hat.
                        seine verhaltenstechnischen probs sind erzieherisch beeinflussbar gewesen.
                        sein gesundheitstechnisches problem sind stark vergrösserte nebenhoden. im augenblick sehen wir noch keinen handlungsbedarf, sondern beobachten nur. er ist in hom.beh.
                        derzeit bleibt er also intakt.

                        ich habe eine intakte hündin, die LM+ ist und epi hat. sie wurde konstitutionell hom.beh. udn ist schon länger stabil.
                        derzeit bleibt sie unkastriert.

                        bei beiden hunden überprüfe ich die richtigkeit meiner entscheidung immer wieder.
                        mein wissensstand erweitert sich und der stand der hunde verändert sich, so dass meine bisherige entscheidung keine statische sache ist........
                        grüssle von claudia & omi im herzen, herrn krümel, miss möppel, froillein nele, herr pixel & monsieur oscar & das federvieh

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                          #13
                          Hallo Elke,

                          Original geschrieben von greyekle
                          Kastration steht für mich auf einer Stufe mit Kupieren von Ohren oder Rute.

                          Hunde sind keine Sachen an denen man nach Belieben herumschnippelt. Nicht um der Schönheit willen und auch nicht aus Bequemlichkeit.

                          Wenn es wirklich zwingend notwendig ist, ist es ok. Aber dann braucht man nicht lange überlegen, ob oder ob nicht! Wenn z.B. eine Hündin an einer Gebärmutterentzündung zu sterben droht, ist die Sache klar - lieber kastriert als tot.

                          Wenn ein Rüde wirklich hypersexuell ist, ständig jault, nichts frißt, trotz Vosichtsmaßnahmen ausbricht, sich und andere in Gefahr bringt und damit alle (einschließlich sich selbst) zur Verzweiflung treibt - mag es auch angehen.

                          Solange man aber noch den Luxus hat sich Gedanken zu machen, ob oder ob nicht - Vor- gegen Nachteile abwägen kann, ist die Situation nicht wirklich zwingend. Und damit eine Kastration in meinen Augen nicht gerechtfertigt.

                          das hast Du wirklich schön zum Ausdruck gebracht! Wunderbar! Danke!

                          LG
                          Ute
                          Lieben Gruß
                          Ute

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                            #14
                            Hallo Elke !

                            Da biegst du es dir aber auch zurecht, wie du es gerade braucht.
                            Kupieren hatt überhaupt keine Vorteile, da stimme ich dir zu, aber es mit Kastration zu vergleichen ist, wie Ähnlichkeiten zwischen schwarz und weiß zu finden.

                            Original geschrieben von greyekle
                            Wenn ein Rüde ... trotz Vosichtsmaßnahmen ausbricht, sich und andere in Gefahr bringt und damit alle (einschließlich sich selbst) zur Verzweiflung treibt - mag es auch angehen.
                            In der Situation könnte man ja deiner Meinung entsprechend behaupten, dass die Vorsichtsmaßnahmen die Falschen sind. Und was die Verzweiflung angeht könnte man ja auch behaupten, dass der Mensch sich dessen schon vor der Anschaffung des Hundes hätte bewußt sein müssen. Dafür hätte er sich aber Gedanken machen müssen.

                            Original geschrieben von greyekle
                            Solange man aber noch den Luxus hat sich Gedanken zu machen, ob oder ob nicht - Vor- gegen Nachteile abwägen kann, ist die Situation nicht wirklich zwingend.
                            Ein Hundebesitzer der sich noch nichteinmal Gedanken darüber macht, was für seinen 4 Beiner besser sein könnter handelt für mich verantwortungslos. Der Gedanke alleine ist noch keine OP und wenn wir wissen wollen was von gedankenlosen Besitzern zu erwarten ist dann brauchen wir nur in die Tierheime (betrifft nicht alle Tiere dort) und auf die Straße zu schauen.

                            Eine Kastration ist nicht nur eine Entscheidung die dieses eine Tier betrifft sondern auch die vielen evtl. gezeugten Nachkommen, welche dann wieder sinnloserweise im Tierheim und auf der Straße landen.

                            Ich habe mich für eine Kastration entschieden, weil ich

                            1. nicht die Möglichkeit besitze Welpen aufzuziehen und sie in garantiert gute Hände zu vermitteln.
                            2. Mein Hund nicht 24 Stunden am Tag unter Aufsicht ist.
                            3. Ich nicht garantieren kann, dass kein Rüde sie in meiner Abwesenheit besucht.
                            4. Meine Hündinn total genervt ist, wenn ihr permanent alle am Hintern herumschnüffeln. Und das 6 Wochen und mehr im Jahr.
                            5. Ich ihr die Schmerzen bei Scheinträchtigkeit und deren psychischen Belastungen ersparen wollte.
                            6. Die Nebenwirkungen der erhaltenen Hormonspritzen noch schädlicher waren.
                            7. Ich sie zu Ihrer eigenen Sicherheit 3 Wochen am Stück an der Leine behalten müßte, obwohl sie fast außschließlich ohne läuft.
                            8. Es gibt auch gesundheitliche Vorteile dadurch.

                            Du siehst also ich habe mir Gedanken gemacht und die Entscheidung dafür fiel mir nicht leicht, weil eine OP immer ein Risiko bedeutet. Genausoviele Gedanken habe ich mir dann aber auch noch einmal darum gemacht wer meinen Hund letztendlich operiert. Eben um das Risiko so gering wie möglich zu halten.

                            Ich kann meinen Hund zwar nicht fragen, aber ich glaube doch das sie mit den ganzen Freiheiten die ihr diese Kastration bietet bzw. die Einschränkungen die ihr erspart bleiben sehr glücklich ist.

                            Aber das muss für jeden einzelnen Hund entschieden werden und kann nicht verallgemeinert werden.

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                              #15
                              Hi,

                              > 1. nicht die Möglichkeit besitze Welpen aufzuziehen und sie in garantiert gute Hände zu vermitteln.

                              Du mußt ja nicht züchten.

                              > 2. Mein Hund nicht 24 Stunden am Tag unter Aufsicht ist.

                              ???? Läuft sie freiherum ???

                              > 3. Ich nicht garantieren kann, dass kein Rüde sie in meiner Abwesenheit besucht.

                              siehe Pkt. 2.

                              > 4. meine Hündinn total genervt ist, wenn ihr permanent alle am Hintern herumschnüffeln.

                              Bist nicht eher Du genervt?

                              > 5. ich ihr die Schmerzen bei Scheinträchtigkeit und deren psychischen Belastungen ersparen wollte.

                              DAS ist ein Grund.

                              > 6. die Nebenwirkungen der Hormonspritzen noch schädlicher waren.

                              Alternative: Kontrolle (Aufpassen).

                              > 7. Ich sie zu Ihrer eigenen Sicherheit 3 Wochen am Stück an der Leine behalten müßte, obwohl sie fast außschließlich ohne läuft.

                              Ich glaube nicht, das darunter ein Hund leidet.

                              > 8. Es gibt auch gesundheitliche Vorteile dadurch.

                              Jain. Allenfalls, wenn bereits VOR der 1. Läufigkeit kastriert wird.

                              Versteh mich nicht falsch. Aber bis auf einen Deiner Gründe finde ich keinen wirklichen Grund.
                              Ich bin keine Kastrationsgegnerin. Aber ich denke, es sollten Triftige Gründe vorliegen um den Eingriff zu rechtfertigen.
                              Mangelnde Kontrolle und subtile Empfindungen (aus dem HUnd herausinterpretiert) zählen für mich nicht dazu.
                              Gesundheitliche (tatsächlich vorhandene) Beinträchtigungen schonn eher.

                              Du siehst also ich habe mir Gedanken gemacht und die Entscheidung dafür fiel mir nicht leicht, weil eine OP immer ein Risiko bedeutet. Genausoviele Gedanken habe ich mir dann aber auch noch einmal darum gemacht wer meinen Hund letztendlich operiert. Eben um das Risiko so gering wie möglich zu halten.

                              Ich kann meinen Hund zwar nicht fragen, aber ich glaube doch das sie mit den ganzen Freiheiten die ihr diese Kastration bietet bzw. die Einschränkungen die ihr erspart bleiben sehr glücklich ist. [/B][/QUOTE]
                              viele Grüße
                              Kathi & ^..^_@

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