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Kastration ja oder nein?

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    #91
    Original geschrieben von Buffi
    Der Grund:
    Ich hatte einen unkastrierten Riesenschnauzer, der mit 11 Jahren Hodenkrebs bekam.
    jeder muss selber entscheiden, aber ich persönlich sehe es gerade beim hodenkrebs genau anders herum. gerade hoden sind für das überleben eines hundes relativ unwichtig und auch die op ist _relativ_ harmlos.

    unsere hündin (ok, ich weiß die haben keine hoden) hatte damals einen riesigen tumor am oberschenkel, der innen noch wesentlich größer war. ihr hätte man das komplette bein entfernen lassen müssen und die op hätte die alte dame definitiv nicht überlebt. ich wäre sehr froh gewesen, wenn sie den tumor an einer "harmloseren" stelle gehabt hätte.
    grüßle
    Susanne

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      #92
      Original geschrieben von Buffi

      Da man nie weiß, wie die gesundheitliche Entwicklung im Alter wird, werde ich durch eine frühe Kastration eine evtl. spätere OP vermeiden können.
      Also das wär für mich nun auch kein Grund meinen Hund kastrieren zu lassen. Wenn's kein Hodenkrebs ist, weil keine Hoden mehr da sind, wird's halt Krebs an anderer Stelle, da kann man doch nicht präventiv alles mögliche rausoperieren, nur um zu vermeiden, das der Hund an Krebs stirbt...

      Ich tu mich ja nun auch verdammt schwer mit meiner Entscheidung. Meine HuSchu-Trainerinnen liegen mir nun schon seit einem Jahr in den Ohren, dass ich Sam auf jeden Fall kastrieren lassen sollte, der arme Hund hätte ja Dauerstress (was nicht stimmt)...

      Im Moment bin ich fast wieder soweit zu sagen, ja er wird kastriert, da er seit 3 Tagen in der Wohnung nur noch am Fiepen ist und draußen total aufgedreht (die Frühlingsluft...)... Dann sagte neulich jemand in einem anderen Thread, ich solle mal noch ein bißchen abwarten, das könne sich auch mit zunehmendem Alter geben...

      So bin ich halt immer noch "eigentlich dagegen" und warte weiter ab, wie es geht...
      Liebe Grüße - Astrid, Mist-Monster Sam und Paulchen Löwenherz auf der großen grünen Wiese

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        #93
        Original geschrieben von vinya
        Dann sagte neulich jemand in einem anderen Thread, ich solle mal noch ein bißchen abwarten, das könne sich auch mit zunehmendem Alter geben...

        So bin ich halt immer noch "eigentlich dagegen" und warte weiter ab, wie es geht... [/B]


        Oh, diese Sprüche kenne ich zur Genüge.........

        Mir wurde dies auch immer gesagt, warte ab, bis er älter ist, da legt sich das, probiere dies und das aus, das hilft - Fehlanzeige!
        Mit 5 Jahren wurde Berry dann doch kastriert, da es für ihn die reinste Quälerei war!

        Und heute frage ich mich, warum ich ihn so lange leiden ließ.........

        LG

        Anna
        Tiere sind meine Freunde und ich essse meine Freunde nicht.
        Georg Bernhard Shaw

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          #94
          Ich habe ein wenig das Gefühl, dass das nicht Kastrieren heute in Mode gekommen ist. "Man kastriert seinen Rüden nicht, sondern hält ihn unter Kontrolle, damit man einen intakten Rüden hat"... Wohnt man in einer Gegend, wo es nicht ständig das ganze Jahr über läufige Hündinnen hat, ist es sicher nicht notwendig seinen Rüden zu kastrieren. Wir wohnen am Stadtrand und laufen jeden Morgen im nahen Erholungsgebiet, was ca. 150 andere Hundehalter mit ihren Vierbeiner auch tun... Das heisst aber auch, dass es wirklich fast pausenlos heisse Hündinnen dort hat - für einen intakten Rüden eine Dauerqual!!! Fress- und Sexualtriebe sind die stärksten Triebe, da sie das Überleben sichern und nun soll ich meinen geliebten Hund diesem Stress ständig aussetzen, nur damit er intakt bleibt? Sorry, das sehe ich definitiv nicht ein. Ich habe die volle Verantwortung für das Leben und Wohlergehen meines Hundes übernommen und das schliesst halt in unserem Fall auch eine Kastration mit ein. Dies deshalb, weil Skipper Epi hat und leider als Deckrüde nicht in Frage kommt (sonst hätten wir ihn decken lassen). Wir haben Skipper mit 2 Jahren kastrieren lassen und er hat sich nicht verändert (er ist jetzt knapp 4 Jahre). Er ist nach wie vor an läufigen Hündinnen interessiert, aber nicht mehr gestresst, er pöbelt immer noch gerne mit Rüden, er lässt sich nicht besteigen und geht selbstbewusst auf andere Hunde zu. Aber er wird von intakten Rüden nicht mehr aggressiv attackiert (was vorher extrem der Fall war), muss nicht mehr ausbüchsen, wenn er eine heisse Hündin riecht (schnuppern immer noch sehr gern, aber dann ist gut) und hat - was ich bei seiner Epi sehr wichtig finde - keinen extremen Adrenalinanstieg mehr, wenn eine läufige Hündin unterwegs ist.
          Was Hündinnen anbelangt, so habe ich die Hündin vom Sohn 3 Wochen in den Ferien gehabt, und genau dann wurde sie läufig... Es war ein Spiessrutenlauf... Ich suchte die einsamsten Feldwege, fuhr extra ins Grüne, aber es kam wirklich täglich von weit her mindestens ein Rüde angerannt... Sie war genervt, ich war genervt... Manchmal hatten wir bis zu 5 Rüden wie eine Kette hinter uns her laufen... Halter keine in Sicht... oder wenn ein Halter endlich kam und ich den bat, seinen Hund an die Leine zu nehmen, dann wurde ich zusammengeschi:::: Ich wär am liebsten auf den Mond ausgewandert in der Zeit...
          Liebe Grüsse
          Marianne mit Lady

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            #95
            Original geschrieben von Sofawolf
            jeder muss selber entscheiden, aber ich persönlich sehe es gerade beim hodenkrebs genau anders herum. gerade hoden sind für das überleben eines hundes relativ unwichtig und auch die op ist _relativ_ harmlos.
            Ich glaube, da hast du was falsch verstanden. Logisch sind Hoden für das Überleben eines Hundes ziemlich unwichtig. Ich meinte nur, dass ich froh war, dass mein Hund keine Herzprobleme oder sonstwas hatte, welche eine OP (und die damit verbundene Narkose) unmöglich gemacht hätte. Denn ohne OP hätte der Hund nicht mehr so lange noch fröhlich leben können. Und da ich nicht weiß, wie sich der jetzige Hund langfristig gesundheitlich entwickelt...
            Grüße von Buffi

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              #96
              Original geschrieben von vinya
              Also das wär für mich nun auch kein Grund meinen Hund kastrieren zu lassen. Wenn's kein Hodenkrebs ist, weil keine Hoden mehr da sind, wird's halt Krebs an anderer Stelle, da kann man doch nicht präventiv alles mögliche rausoperieren, nur um zu vermeiden, das der Hund an Krebs stirbt...
              So habe ich das ja nicht gemeint. Der Hund hatte ja noch eine ganze Zeit fröhlich gelebt (1,5 Jahre), weil ich die OP bei ihm machen lassen konnte. Ohne OP (weil z.B. eine Narkose wegen Herzproblemen nicht mehr möglich gewesen wäre) wäre er ziemlich bald gestorben, laut TA. Natürlich war die Todesursache nach der noch fröhlichen Zeit auch der Krebs, halt ein anderer. Das kann kann ja nicht vermeiden. Aber die schöne Zeit hatte er halt noch.

              Grüße von Buffi

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                #97
                Original geschrieben von Skipper
                Ich habe ein wenig das Gefühl, dass das nicht Kastrieren heute in Mode gekommen ist.
                Da muß ich aber staunen. Das Gegenteil ist der Fall!

                LG
                Ute
                Lieben Gruß
                Ute

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                  #98
                  so empfinde ich das auch. mir erscheint so, dass es quasi selbstverständlich ist udn dass jeder hund kastriert gehört. das macht man eben so und basta.
                  grüssle von claudia & omi im herzen, herrn krümel, miss möppel, froillein nele, herr pixel & monsieur oscar & das federvieh

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                    #99
                    Original geschrieben von Skipper
                    Ich habe die volle Verantwortung für das Leben und Wohlergehen meines Hundes übernommen und das schliesst halt in unserem Fall auch eine Kastration mit ein.
                    kastration ist ein sehr kontroverses thema und sollte meiner meinung nach ausschließlich vom individuellen hund abhängig gemacht werden. aussagen wie "mein nächster wird definitiv kastriert, weil ..." treiben mir schauer über den rücken. es gibt genügend gründe (verhalten, gesundheit, ...) für und gegen kastrationen und diese sollte man genauestens abwägen.

                    mein großer ist jetzt ca. 4 jahre alt - unkastriert. wenn die nachbarhündin läufig ist, kriege ich das nur mit wenns mir gesagt wird. in der huschu hab ich ihn schon minutenlang (unwissentlich) neben einer läufigen hündin in der freiablage gehabt und er hat sich nicht die bohne interessiert. im frühling hat er mal ein paar rüdenallüren wie pipi schlabern *börx* und er flirtet gerne mit hündinnen die gerade läufig waren (!!) - vorher kriegt er das garnicht mit. ist die hündin außer sicht, ist sie schon vergessen. der kastrierte rüde meiner mutter verhält sich da wirklich schlimmer und daher sehe ich es auch absolut nicht ein, warum ich DIESEN hund kastrieren lassen sollte ???

                    mein junghund ist jetzt 11 monate alt, kennt läufig hündinnen, flirtet auch schon etwas unbeholfen, aber ist dabei absolut kontrollierbar und abrufbar. der junge man hat noch schonfrist, aber je nach dem wie er sich im nächsten jahr entwickelt werde ich entscheiden ob er kastriert wird oder nicht.

                    wenn ich sehe das ein hund unter seiner sexualität leidet und ich ihn nicht auf andere (unschädliche) weise helfen kann, dann werde ich ihm eine kastration auf keinen fall verweigern. ich finde aber das man diese entscheidung nicht leichtfertig treffen sollte !!

                    zum thema mode: unsere huschu-trainerin empfiehlt gerne und häufig kastrationen und sieht es durchaus auch als "trainingshilfe". sie ist ansonsten wirklich top und nach dem ich ziemlich am anfang klar gemacht habe, das ich meine eigene unzulänglichkeit in sachen hundeerziehung nicht damit wettmache in dem ich meinen hund verstümmle, lässt sie uns in ruhe
                    grüßle
                    Susanne

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                      Original geschrieben von claudia61
                      so empfinde ich das auch. mir erscheint so, dass es quasi selbstverständlich ist udn dass jeder hund kastriert gehört. das macht man eben so und basta.
                      Hi,

                      ja so ist es tatsächlich.
                      Da werden Welpen gekauft und wenn der Züchter Tipps zur "Verhütung" geben will. kommt zu 99% "Der wird eh kastriert" :-(

                      Mann/Frau will sich gar nicht erst mit dem Thema befassen. Der Hund wird gleich zum "verschnippeln" freigegeben (kaum das er auf der Welt ist, kaum das er überhaupt auch nur ansatzweise so etwas wie Trieb entwickelt hat).

                      *Sarkasmus on*
                      Ist ja sooo praktisch und der Hund macht dann ja garantiert auch keinen Ärger.
                      Eine Kastration macht ja alles viiiiiiel einfacher
                      *Sarkasmus off"

                      Ich frage mich, warum es dann unbedingt ein Hund sein muß.
                      Es gibt pflegeleichtere Haustiere.
                      Aber was der wäre Mensch ohne seinen Egoismus?!
                      viele Grüße
                      Kathi & ^..^_@

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                        die meisten Hundesportler kastrieren ihre Hündinnen, weil sie dann das ganze Jahr über einsatzbereit sind. Eine sehr bekannte Agi-Sportlerin und Trainerin, hat einmal zu mir gesagt, daß die Züchterin ihrer einen Hündin gern gehabt hätte, daß sie sie auf Ausstellungen zeigt. Sie hat das abgelehnt, und gesagt der Hund ginge in den Sport und würde deswegen sowieso kastriert.....
                        Grüsse Susanne

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                          Hallo Susanne,

                          warum nur kenne ich dann soviele unkastrierte Sport- und Diensthunde, die ständig im sportlichen Einsatz sind, z.T. gleichzeitig im Dienst geführt werden und jedes Jahr mindestens einmal geprüft werden, in der Jugend mehrmals im Jahr? Die Rüden geben nebenbei noch ihre Gene weiter. Wie sollten sie sich erst regelmäßig auf Prüfungen bewähren und dann ihre Qualitäten vererben, wenn sie kastriert sind?

                          Genauso sieht das bei Jagdhunden aus.

                          LG
                          Ute
                          Lieben Gruß
                          Ute

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                            hallo Ute,

                            ich dachte jetzt auch eher an die Hündinnen. Rüden werden doch eher seltener kastriert. Das ist meine Beobachtung. Wenn Du andere gemacht hast, ist das doch umso besser für die betreffenden Hunde. Ich kannte auch eine Hündin die mit vollster Überzeugung die Läufigkeiten weggespritzt bekam. Als ich die Hündin das letzte Mal sah, war sie etwa 4 oder 5 Jahre alt, und sah sehr schlecht aus. Da sie aber im Parcours immer noch superschnell war, ist den Besitzern nichts aufgefallen. Aber leider geben BCs ja erst auf wenn sie umfallen Ich habe das Mädchen und ihre Hündin jetzt sehr lange nicht gesehen, und vermute mal sie ist gestorben
                            Grüsse Susanne

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                              Hallo Susanne,

                              mein Beitrag bezog sich auf beide Geschlechter.

                              LG
                              Ute
                              Lieben Gruß
                              Ute

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                                Hallo,

                                ich habe einen Neufundländerrüden namens Hektor. Er ist nun 10 Monate alt geworden und befindet sich mitten in der Pubertät.
                                Er hat ein super liebes Wesen, versteht sich mit allen Hunden. Selbst wenn er von einem anderen Rüden angekläfft wird, steht er ihm nur mit wedelndem Schwanz gegenüber. Oftmals beruhigen sich dadurch die anderen Rüden sehr schnell.
                                Er ist lieb zu allen Menschen, denen wir auf der Straße begegnen und vor allem von Kindern fühlt er sich wie magisch angezogen.

                                Wir haben auch noch eine Labradorhündin (Hera), die jetzt gerade mal 6 Monate alt ist. Hektor hat neuerdings die Angewohnheit, dass er sie ständig besteigt und decken will, ohne dass sie läufig ist. Hera ist davon total genervt. Meistens denkt sie ja, dass er spielen will, was ihn wiederum frustriert, weil sie nicht still hält. So kommt es schon mal vor, dass er ordentlich knurrt und er sie sich auch mal grob vornimmt. Sie hat davon bisher eine kleine Wunde am Ohr davongetragen. Da Hera extrem unterwürfig ist, versucht sie Hektor nur noch aus dem Weg zu gehen.
                                Was neuerdings auch durch Hektors Triebhaftigkeit erschwert ist, ist das Spazieren gehen. Ständig hält er die Nase in die Luft und wittert nach irgendwelchen Hündinnen. Es ist auch nicht mehr möglich, ihn ohne Leine laufen zu lassen, weil er sofort stiften geht. Noch vor 2 Wochen hat er super aufs Wort gehört und es war kein Problem. Auch seine Leinenführigkeit hat sich ganz schön verschlechtert, wobei er noch vor kurzem sehr gut Beifuß gelaufen ist. Bei einem derzeitigen Gewicht von 50 kg kann sich vermutlich jeder vorstellen, dass das nicht sehr lustig ist, wenn ihm mal danach ist an der Leine zu ziehen, weil er gerade wieder mal die Spur einer läufigen Hündin aufgenommen hat.
                                Bei uns im Garten hört wie früher sofort.
                                Ich hoffe, dass sich das legt und er, wenn er die Pubertät überwunden hat, wieder gefügiger wird.
                                Ansonsten werde ich mich vermutlich dazu entschließen, ihn kastrieren zu lassen, da der Zustand für Hera, die ja noch ein Welpe ist und schon belästigt wird, und das tägliche Gassigehen absolut unerträglich sind. Bei Hektor ist das veränderte Verhalten auch unmittelbar mit der Hormonumstellung in Verbindung zu bringen.

                                Was habt ihr für Erfahrungen mit euren Rüden in der Pubertät gemacht. Hat sich das Sexualverhalten auch irgendwann mal wieder normalisiert?

                                Über Antworten wäre ich sehr dankbar!

                                Gruß Marlen
                                Liebe Grüße
                                Marlen mit Hektor (Neufi, 57,5 kg, * 06.06.06), Hera (Labbi, 25,2 kg, *19.09.06) und der Katzengang (Foxi, Ernie, Diego, Stumpi, Nala und Dolly)

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