Hallo alle miteinander,
ich habe eigentlich nicht richtig Zeit, mich in diese Diskussion einzuklinken - aber eine Sache kann ich aus Erfahrung beisteuern.
Ganz kurz noch mal - ich weiß nicht, ob Euch Antons Geschichte bewusst ist:
Anton (Goldie - diese Woche 6 Jahre alt geworden *jubeljubeljubel!*) wurde in seiner Welpen- und Junghundezeit extrem mit Impfungen vollgestopft. In seinem ersten Lebensjahr bekam er 3 Komplettimpfungen + 3 zusätzliche TW-Impfungen. Anton ist - wie uns eine TCM-TÄ gut erklärte - von Geburt an mit nur mit einer wackeligen Lebensenergie gesegnet - diese Impfungsorgie plus der zusätzlichen Parasitenprophylaxen, etlichen AB- und Cortison-Behandlungen, mit denen die durchweg heftigen Folgen der Impfungen behandelt wurden - all dies führte zu einer völligen Überlastung seine noch jungen und nicht ausgereiften Leber - dies hätte ein stabilerer Organismus vielleicht kompensieren können, Anton konnte es nicht: Er ist seit seinem 2 Lj. Epileptiker und wie wir feststellen hat er unzählige Unverträglichkeiten ggü. Nahrungsmitteln, Pflanzen, Blüten....
Und jetzt zu Eurer Diskussion
Einem Hund die vegane Ernährung anzubieten, bedeutet keinen Zwang für das Tier
Stimmt nur, wenn der Hund die Wahl hat. Was müßte er tun, um klarzustellen, daß er lieber Fleisch hätte? Essen verweigern? Wenn das so einfach wäre, gäbe es keine Fehlernährung.
Bevor Anton epi-bedingt auf vegane Kost gesetzt wurde, zeigte er tatsächlich schon monatelang vorher tatsächlich an, dass er in best. Lebenssituationen kein Fleisch mehr wollte - er hat also umgekehrt die Fleisch-Nahrung verweigert bzw. wenn er sie mit langen Zähnen gefressen hatte, unmittelbar wieder erbrochen. Hätten wir auf ihn damals gehört, hätten wir ihm das Leben erleichtern und vielleicht sogar die gesundheitliche Eskalation verhindern können - aber bei uns kam es umgekehrt zu einer Fehlernährung, weil wir ihn weiter barften.
Ich will damit zeigen, dass ein Hund tatsächlich deutlich machen kann, was er braucht. Ich habe mir damals geschworen, ab jetzt immer auf Anton zu hören, wenn er mir etwas andeutet. Aber bei musste erst die schlimmste Anfallsserie eintreten, die er jemals hatte und an der er fast gestorben wäre, bevor wir erkannten, was er uns schon lang vorher gezeigt hatte: er verträgt keine Tierprodukte mehr.
Sie stehen nicht morgens auf und wollen getötetes Tier
Sie stehen morgens aber auch nicht auf und rennen zum Gemüsebeet, oder
Anton hat uns damals dezidiert klar gemacht, dass er z.B. Bananen wollte -er rannte zum Obstkorb und zeigte aufgeregt mit der Nase darauf. Fand er im Gebüsch Wurstbrote, Fleischstücke, Currywurstreste, hat er mich geholt und dort hingeführt und die Dinge gezeigt statt sie zu fressen. Als wir Knall auf Fall auf vegan umstellten, war er regelrecht begeistert von matschig gekochtem Reis mit Kartoffeln! Er hat das wochenlang mit Wohlbehagen in sich reingemampft.
Würden sie diese Nahrung nicht essen, auch sämtliche Geschmacksvariationen ignorieren, dann würden wir natürlich dies auch nicht erzwingen.
Bei Anton sind wir nun an diesem Punkt angelangt - er hat immer mehr vegane Mahlzeiten verweigert.
Wir konnten durch Austesten feststellen, dass er inzwischen auf der einen Seite einige früher als pos. getestete pflanzl. Nahrungsmittel nicht mehr verträgt, dafür aber wieder fit für z.B. Huhn ist.
Seine Konstitution hat sich also geändert, seine Leber hat sich im Verlauf der klass. hom. Behandlung offensichtlich erholt - damit haben sich seine Bedürfnisse geändert und dies zeigt er an, indem er wieder "mäkelt" und unterwegs nicht mehr zuverlässig gefundene Wurstscheiben, Grillhähnchen etc. ignoriert.
Lange Rede - kurzer Sinn: was Anton mich lehrt, ist auf seine Bedürfnisse zu hören und auf sie einzugehen. Ich habe ihn im Verlauf seiner Krankheit als außerordentlich klug erlebt - auch wenn er manchmal Dinge mag, die nicht gut für ihn sind, hat er doch bei allem wirklich Wichtigen das richtige Gefühl für sich und kann dies auch deutlich machen - wir mussten nur erst lernen, ihn zu verstehen, statt von "Mäkeln" zu sprechen und unseren Stiefel durchsetzen zu wollen.
Ich weiß nicht, ob alle Hunde so feinfühlig sind und so ein gutes Gefühl für sich haben - das müsste man sich eben von Tier zu Tier angucken (obwohl ich es schon allen zutraue!).
ich will damit also weder für vegane, noch für vegetarische oder Barf-Kost für Hunde Stellung beziehen, sondern sehe einfach die Wichtigkeit zu gucken, was das Tier möchte und was ihm gut tut.
Liebe Grüße
Claudia mit Anton
ich habe eigentlich nicht richtig Zeit, mich in diese Diskussion einzuklinken - aber eine Sache kann ich aus Erfahrung beisteuern.
Ganz kurz noch mal - ich weiß nicht, ob Euch Antons Geschichte bewusst ist:
Anton (Goldie - diese Woche 6 Jahre alt geworden *jubeljubeljubel!*) wurde in seiner Welpen- und Junghundezeit extrem mit Impfungen vollgestopft. In seinem ersten Lebensjahr bekam er 3 Komplettimpfungen + 3 zusätzliche TW-Impfungen. Anton ist - wie uns eine TCM-TÄ gut erklärte - von Geburt an mit nur mit einer wackeligen Lebensenergie gesegnet - diese Impfungsorgie plus der zusätzlichen Parasitenprophylaxen, etlichen AB- und Cortison-Behandlungen, mit denen die durchweg heftigen Folgen der Impfungen behandelt wurden - all dies führte zu einer völligen Überlastung seine noch jungen und nicht ausgereiften Leber - dies hätte ein stabilerer Organismus vielleicht kompensieren können, Anton konnte es nicht: Er ist seit seinem 2 Lj. Epileptiker und wie wir feststellen hat er unzählige Unverträglichkeiten ggü. Nahrungsmitteln, Pflanzen, Blüten....
Und jetzt zu Eurer Diskussion
Einem Hund die vegane Ernährung anzubieten, bedeutet keinen Zwang für das Tier
Stimmt nur, wenn der Hund die Wahl hat. Was müßte er tun, um klarzustellen, daß er lieber Fleisch hätte? Essen verweigern? Wenn das so einfach wäre, gäbe es keine Fehlernährung.
Bevor Anton epi-bedingt auf vegane Kost gesetzt wurde, zeigte er tatsächlich schon monatelang vorher tatsächlich an, dass er in best. Lebenssituationen kein Fleisch mehr wollte - er hat also umgekehrt die Fleisch-Nahrung verweigert bzw. wenn er sie mit langen Zähnen gefressen hatte, unmittelbar wieder erbrochen. Hätten wir auf ihn damals gehört, hätten wir ihm das Leben erleichtern und vielleicht sogar die gesundheitliche Eskalation verhindern können - aber bei uns kam es umgekehrt zu einer Fehlernährung, weil wir ihn weiter barften.
Ich will damit zeigen, dass ein Hund tatsächlich deutlich machen kann, was er braucht. Ich habe mir damals geschworen, ab jetzt immer auf Anton zu hören, wenn er mir etwas andeutet. Aber bei musste erst die schlimmste Anfallsserie eintreten, die er jemals hatte und an der er fast gestorben wäre, bevor wir erkannten, was er uns schon lang vorher gezeigt hatte: er verträgt keine Tierprodukte mehr.
Sie stehen nicht morgens auf und wollen getötetes Tier
Sie stehen morgens aber auch nicht auf und rennen zum Gemüsebeet, oder
Anton hat uns damals dezidiert klar gemacht, dass er z.B. Bananen wollte -er rannte zum Obstkorb und zeigte aufgeregt mit der Nase darauf. Fand er im Gebüsch Wurstbrote, Fleischstücke, Currywurstreste, hat er mich geholt und dort hingeführt und die Dinge gezeigt statt sie zu fressen. Als wir Knall auf Fall auf vegan umstellten, war er regelrecht begeistert von matschig gekochtem Reis mit Kartoffeln! Er hat das wochenlang mit Wohlbehagen in sich reingemampft.
Würden sie diese Nahrung nicht essen, auch sämtliche Geschmacksvariationen ignorieren, dann würden wir natürlich dies auch nicht erzwingen.
Bei Anton sind wir nun an diesem Punkt angelangt - er hat immer mehr vegane Mahlzeiten verweigert.
Wir konnten durch Austesten feststellen, dass er inzwischen auf der einen Seite einige früher als pos. getestete pflanzl. Nahrungsmittel nicht mehr verträgt, dafür aber wieder fit für z.B. Huhn ist.
Seine Konstitution hat sich also geändert, seine Leber hat sich im Verlauf der klass. hom. Behandlung offensichtlich erholt - damit haben sich seine Bedürfnisse geändert und dies zeigt er an, indem er wieder "mäkelt" und unterwegs nicht mehr zuverlässig gefundene Wurstscheiben, Grillhähnchen etc. ignoriert.
Lange Rede - kurzer Sinn: was Anton mich lehrt, ist auf seine Bedürfnisse zu hören und auf sie einzugehen. Ich habe ihn im Verlauf seiner Krankheit als außerordentlich klug erlebt - auch wenn er manchmal Dinge mag, die nicht gut für ihn sind, hat er doch bei allem wirklich Wichtigen das richtige Gefühl für sich und kann dies auch deutlich machen - wir mussten nur erst lernen, ihn zu verstehen, statt von "Mäkeln" zu sprechen und unseren Stiefel durchsetzen zu wollen.
Ich weiß nicht, ob alle Hunde so feinfühlig sind und so ein gutes Gefühl für sich haben - das müsste man sich eben von Tier zu Tier angucken (obwohl ich es schon allen zutraue!).
ich will damit also weder für vegane, noch für vegetarische oder Barf-Kost für Hunde Stellung beziehen, sondern sehe einfach die Wichtigkeit zu gucken, was das Tier möchte und was ihm gut tut.
Liebe Grüße
Claudia mit Anton
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