Hallo Conny,
bin zwar nicht Chris 43, lese schon eine ganze Weile interessiert mit und möchte mich jetzt auch mal zu Wort melden.
Wenn mir mein Hund körperlich überlegen wäre, würde ich auch zum Halti tendieren. Und zwar 1.) weil ich einfach den Hund besser kontrollieren kann und 2.) wenn ich keine Angst mehr haben muss, dass der Hund sich verselbständigen kann, werde ich sehr viel ruhiger sein und einen Teil dieser „Ruhe“ wird sich auch auf meinen Hund übertragen.
Bei so vielen verschiedenen Hunden und den dazugehörigen Menschen ist es einfach unmöglich eine allgemeingültige Trainingsanleitung aus dem Hut zu zaubern.
Was bei dem einem Team super gut funktioniert, kann bei einem anderen die Lage sogar noch verschlimmern. Auf der sicheren Seite ist man auf jeden Fall immer, wenn man einen kompetenten Hundetrainer zur Hand hat, der sich die ganze Sache mal vor Ort anschauen kann.
Ich habe mit meinem Hund (unser Rüde entpuppte sich als er zu uns kam als Leinenrambo, wenn auch in einer abgeschwächten Form) das gute alte „Distanztraining“ gemacht.
Also den Hund mit „kritischen“ Situationen konfrontieren ja, aber in einer Entfernung zum anderen Hund, der es meinem Hund gerade noch ermöglicht, ansprechbar für mich zu sein. Blickkontakt zum anderen Hund ist bei mir generell erwünscht und wurde durch Leckerli positiv bestätigt. Also nicht „Click“ für Blickkontakt zu mir, sondern „Click“ wenn der andere Hund am „Horizont“ auftaucht. Damit zeigt man dem Hund u.a., dass man den anderen Vierbeiner auch gesehen hast und dass man seinen Hund mit dem Problem nicht alleine läßt. Und zum anderen ändert sich mit der Zeit auch die Erwartungshaltung des Hundes von „Oh Gott - Hilfe, ein Artgenosse, ich muss mich schützen“ in „Oh wie schön, Frauchen schau mal, ein anderer Hund“.
Bei Begegnungen, wo ein großflächiges Ausweichen nicht möglich war oder wenn einer meiner Beiden einen schlechten Tag hat, hat es sich bei uns bestens bewährt die Hunde einfach „am Rand“ sitzen zu lassen, damit sie in Ruhe die Situation beobachten können.
Das war jetzt nur mal eine Kurzfassung und bei weitem nicht vollständig. Meine Antwort ist eh schon viel zu lang.
Sicherlich ist so ein Training eine zeitaufwendige Angelegenheit und Erfolge werden sich auch nicht von heute auf morgen zeigen. Aber rückwirkend betrachtet kann ICH sagen, UNSEREM Rüden hat es geholfen Hundebegegnungen entspannter zu meistern.
LG,
Kathrin
bin zwar nicht Chris 43, lese schon eine ganze Weile interessiert mit und möchte mich jetzt auch mal zu Wort melden.
Original geschrieben von Sabberschnauze
Fakt ist das ich einen Hund habe den ich nicht halten kann, wenn er ausrastet.
Fakt ist das ich einen Hund habe den ich nicht halten kann, wenn er ausrastet.
Original geschrieben von Sabberschnauze
Ich will sowas üben, mit ganz viel Abstand versteht sich, aber wie????
Ich will sowas üben, mit ganz viel Abstand versteht sich, aber wie????
Was bei dem einem Team super gut funktioniert, kann bei einem anderen die Lage sogar noch verschlimmern. Auf der sicheren Seite ist man auf jeden Fall immer, wenn man einen kompetenten Hundetrainer zur Hand hat, der sich die ganze Sache mal vor Ort anschauen kann.
Original geschrieben von Sabberschnauze
Was und wie würdest du es machen?
Was und wie würdest du es machen?
Also den Hund mit „kritischen“ Situationen konfrontieren ja, aber in einer Entfernung zum anderen Hund, der es meinem Hund gerade noch ermöglicht, ansprechbar für mich zu sein. Blickkontakt zum anderen Hund ist bei mir generell erwünscht und wurde durch Leckerli positiv bestätigt. Also nicht „Click“ für Blickkontakt zu mir, sondern „Click“ wenn der andere Hund am „Horizont“ auftaucht. Damit zeigt man dem Hund u.a., dass man den anderen Vierbeiner auch gesehen hast und dass man seinen Hund mit dem Problem nicht alleine läßt. Und zum anderen ändert sich mit der Zeit auch die Erwartungshaltung des Hundes von „Oh Gott - Hilfe, ein Artgenosse, ich muss mich schützen“ in „Oh wie schön, Frauchen schau mal, ein anderer Hund“.
Bei Begegnungen, wo ein großflächiges Ausweichen nicht möglich war oder wenn einer meiner Beiden einen schlechten Tag hat, hat es sich bei uns bestens bewährt die Hunde einfach „am Rand“ sitzen zu lassen, damit sie in Ruhe die Situation beobachten können.
Das war jetzt nur mal eine Kurzfassung und bei weitem nicht vollständig. Meine Antwort ist eh schon viel zu lang.
Sicherlich ist so ein Training eine zeitaufwendige Angelegenheit und Erfolge werden sich auch nicht von heute auf morgen zeigen. Aber rückwirkend betrachtet kann ICH sagen, UNSEREM Rüden hat es geholfen Hundebegegnungen entspannter zu meistern.
LG,
Kathrin
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