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    #16
    Hi zusammen,
    ich finde auch nur Teile von ND nachvollziehbar und manche schlichtweg blöd (z.b. das Lösen im Garten, oder dass die einzige Belohnung der Dummy ist). Andere wiederum wie das Dummytraining oder das Abschalten find ich gut und versuche es auch umzusetzen. Auf der Wiese klappt das mit dem Hinlegen auch noch nicht, aber wenigstens setzt er sich, auch wenn er immer noch extrem angespannt ist dabei.

    Zu den Bausteinen: Die haben mich bzgl. der eigenen Motivation schon ein ganzes Stück weiter gebracht. Seither war es mehr "hör damit auch, ich bin der Chef und du sollst tun was ich sage" (weil ein Hund eben gehorchen muss und man sich blöd vorkommt wenns nicht so ist), heute ist es mehr "hör damit auf, ich bin der Chef, das ist mein Job und du brauchst keine Angst haben weil ich das für dich regle" . Bitte jetzt nicht denken, dass ich meinen Hund irgendwie zusammengebrüllt oder geschlagen habe. Wir arbeiten schon immer mit positiver Verstärkung, aber meine innere Haltung ist anders geworden und er dadurch nicht mehr ganz so extrem unsicher. Er kläfft oft, wenn er draußen irgendwas hört und rennt dann auf die Terrasse. Jetzt kommt ein Wuff und ich geh nachsehen, auch wenn ich genau weiß dass nix los ist. Aber es gibt ihm Sicherheit. Frauchen schaut nach, dann kann er beruhigt sein. Wenn er sich noch stärker an mir orientiert müssten wir doch auch die Jagerei in den Griff kriegen. Irgendwann

    LG
    Margot
    Margot mit Jerry für immer im Herzen. "Where are you this moment, only in my dreams. You're missing, but you're always a heartbeat from me"
    (Enya - If I could be where you are)

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      #17
      Hallo Margot,

      so wie du es beschreibst, würde ich verstärkt am Abschalten üben. In bekannter Umgebung scheint Jerry ja ein begeisterter Apportierer zu sein, draußen ist die Ablenkung / Unsicherheit (das Alter tut ein Übriges ) aber viel zu groß, so daß es ihm ungeheuer schwer fällt, sich auf eine gemeinsame Arbeit mit dir einzulassen. Wir haben in dem Alter auch mit dem Abschalten (nicht nach ND ) üben angefangen, unterstützt durch langsame, sehr ruhige Streicheleinheiten kombiniert mit einigen T-Touches.

      @ Nicola
      Ja, meinte den PON. Ist leider ein Riesenproblem, daß viele schlechte Erfahrungen sofort generalisiert werden. Kenne ich auch.

      Paßt zwar nicht zum eigentlichen Thema hier: der Gentle Leader ist ja nur ein Hilfsmittel, gezieltes Training am eigentlichen Problem ist trotzdem notwendig. Was ist euch da denn empfohlen worden?

      LG
      Martina
      Liebe Grüße
      Martina mit dem "Steinchen" und Spunky im Herzen und Bungee (dem Kaenguruh oder auch der irre Ungar) an der Seite

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        #18
        HuHu Margot,

        ich seh' das wie Martina. Als ich das "Abschalten" angefangen hab' hatte ich noch nie was von ND gehört und ich bin auch jetzt kein ND'ler. Ich dachte halt das muß für die Kleine alles normal werden, sie muß sich dran gewöhnen und hab' mich in Wald und Flur gesetzt damit sie merkt da passiert einfach gar nichts.

        Nina liebt das Apportieren, sie ist mit Feuereifer dabei. In unbekannten Gebieten und unter Ablenkung ist ein Aufnehmen des Dummy's für sie je nach Tagesform jedoch oft noch nicht möglich. Dazu kommt dann noch meine Verfassung, die auch nicht heute wie morgen ist.

        Tiere sind keine Maschinen und gerade das finde ich so schön. Sie sind eine wunderbare Möglichkeit sich selbst ein Stück kennenzulernen und weiterzuentwickeln.

        Ich denke es ist wichtig einen Weg zu finden mit dem man sich wohlfühlt, denn nur dann kann man einem unsicheren Hund Sicherheit vermitteln.

        In diesem Sinne noch einen schönen Resttag

        liebe Grüße das Ninchen und die Conny
        Liebe Grüße das Ninchen, Jojo und die Conny

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          #19
          Hallo Martina,
          ich glaube das gehört denn nun wieder nicht hierhin, denn das ist ja nun "Leinenaggressivität/Halti" und ich kenn mich mit den Regeln eines Forums nicht so aus, aber ich möchte die Leute nicht mit "Thema verfehlt"-Beiträgen nerven.
          Bitte guck unter o.g. Thread ...
          LG Nicola
          Hunde verhalten sich so, wie es sich für sie lohnt!

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            #20
            Erst mal ein ganz dickes DAAANNKKEEEE an euch. Ihr macht mir echt Mut mit meinem Kurzen

            Abschalten üben war heute bei dem Dauerregen nicht möglich, aber morgen solls ja besser werden. Nach dem was ihr so schreibt werd ich dem Abschalten größere Bedeutung beimessen und unseren großen Spaziergang am Nachmittag anders gestalten. Bisher hab ich hauptsächlich dafür gesorgt, dass er möglichst viel Bewegung hat und eher körperlich ausgelastet wird. Üblicherweise geh ich mit ihm morgens und abend ca. ne halbe Stunde und nachmittags ca. na ganze Stunde spazieren.

            So wie ich es verstanden habe wäre es für Jerry gut, wenn wir erst mal immer nur auf die gleiche Wiese gehen, bis er dort gut abschalten kann, oder? Dort können wir ja dann auch gleich unser Dummytraining machen. Wo wir grad beim Dummy sind, welche Dummies findet ihr besser, die von Hunter oder die Dummies von ND? Wie wascht ihr eure? Mit der Zeit sind sie doch recht dreckig.

            LG
            Margot
            Margot mit Jerry für immer im Herzen. "Where are you this moment, only in my dreams. You're missing, but you're always a heartbeat from me"
            (Enya - If I could be where you are)

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              #21
              Hallo an alle!
              Ich verfolge nun eure Beiträge, hab ja auch so ein Jagdtier zu Hause. Hab bisher noch keine Probleme, aber wer weiß...

              Original geschrieben von Margot u. Jerry
              Wie wascht ihr eure? Mit der Zeit sind sie doch recht dreckig.
              LG
              Margot

              Mit Waschnüssen, das ist ohne der herkömmlichen Chemie (ohne Enzymen, Bleichmittel, Duftstoffen) udgl.

              Dürfte der Hundnase auch zuträglich sein.
              sonnige Grüße von Mexxifraudi

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                #22
                Dummy

                von diesen Dummies haben wir bis jetzt drei Varianten ausprobiert:
                Die "Schlampertaschen" billigste Methode, aber mir dann suspekt, wie das Leder wohl behandelt ist und ob es in einer Hundeschnauze nicht irgendwas abgibt.
                Dann die ND -sind doch die mit Reißverschluss und Klette?- die sind mir zu kompliziert zum öffnen,
                und dann eben die von Hunter, die find ich am besten, kann man schnell öffnen, kann man waschen (einfach Feinwaschmittel und viel spülen) und sind auch einigermaßen robust.
                So und dann werde ich mir noch mal den guten herrn Nijboer zu Gemüte führen, was das mit dem Abschalten war. Ich habe eh das Gefühl ich könnte mein theoretisches Wissen mal wieder auffrischen....
                @Ninchen/Conny
                Wie habt ihr "Voran" aufgebaut? und wie hast Du es dann in die freie Natur hineingetragen?
                LG Nicola
                Hunde verhalten sich so, wie es sich für sie lohnt!

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                  #23
                  Voran

                  Sorry Nicola, ging leider nicht eher.

                  Bevor ich auf das „Voran“ eingehe möchte ich aber noch kurz was zur Dummyarbeit sagen, ich meine nicht die Methode von ND.

                  Nina ist ein Labrador und kommt aus dem Tierschutz. Nach ihrer Ankunft hab’ ich mich über Retriever informiert. Der Retriever ist ein Jagdhund und wird zur Niederwildjagd nach dem Schuß eingesetzt. Um die Hunde außerhalb der Jagdsaison zu trainieren bedienen sich die Jäger der Dummyarbeit. Das Dummy dient dabei als Wildersatz. Daraus hat sich ein Hundesport entwickelt. Ich hatte dann im Okt. 06 die Gelegenheit einem solchen Workingtest beizuwohnen und war fasziniert von der Teamarbeit zwischen Mensch und Hund.
                  Wer mehr darüber wissen will es gibt ein Arbeitsforum:

                  www.retriever-forum.net

                  Da sind viele Profis unterwegs und alles ist genau erklärt. Kann ich echt empfehlen.

                  Ich verwende Dummys aus diesem Bereich. Das sind grüne Stoffleinensäckchen. Aus was die Füllung ist hab’ ich jetzt vergessen. Sie schwimmen auch, fühlen sich an wie ein gefüllter Pre-dummy. Es gibt sie in verschiedenen Gewichten. Standard sind 500gr, diese verwende ich + einen Pre-Dummy von ND. Aus diesem erfolgt dann die Belohnung.

                  So nun zum „Voran“:

                  Voran heißt: Hund läuft solange geradeaus bis ein anderes Kommando erfolgt oder er findet (beim Retriever erfolgt dann immer ein Apport, wie das in anderen Bereichen ist weis ich nicht).

                  Für Hunde ist dieses geradeauslaufen sehr schwierig, denn normalerweise revieren sie. D.h. sie laufen hin und her bis sie eine Witterung haben.
                  Das Voran ist eine Vertrauens- und Fleißübung und bedarf sehr vieler Wiederholungen.
                  Um es dem Hund leicht zu machen sucht man sich eine Leitlinie, am besten ein gerades Wegstück mit deutlich abgrenzendem Bewuchs links und rechts. Man nimmt den Hund ins Fuß, zeigt ihm den Dummy und läßt diesen fallen. Ein paar Schritte weiter dreht man sich um, Hund ins „Sitz“ mit Ausrichtung auf das Dummy. Ich stell den linken Fuß einen Schritt vor genau in Richtung Dummy und halte den linken Arm angewickelt mit hochgestellter Handfläche Richtung Dummy in Kopfhöhe des Hundes (man kann das auch rechts machen, da scheiden sich die Geister). Ich baue im Körper richtig Spannung auf, warte auf Blickkontakt vom Hund. Kommt dieser, schnellt die Hand Richtung Dummy nach vorne mit Kommando „voran“. Die Entfernung zum Dummy wird immer mehr erhöht. Anfangs zeige ich den Dummy immer.
                  Im nächsten Schritt lege ich den Dummy vom Hund unbemerkt hin, schicke ihn erst aus geringer Entfernung auf das sichtige Dummy. Nach und nach die Entfernung vergrößern.
                  Dann ist es Gefühls- und Vertrauenssache die Entfernung immer mehr zu steigern.

                  Man sucht sich immer schwieriger Leitlinien. Wiesentrampelpfade, Reihen in den Stoppelfeldern, Bewuchsgrenzen usw.
                  Das wird das Ganze auf einen Fixpunkt übertragen (alleinstehender Baum, Busch, Weidepfahl) und an diesem genauso aufgebaut.
                  Wichtig ist, alles immer so zu steigern, dass der Hund sicher zum Erfolg kommt.

                  AUFPASSEN: Man muß darauf achten, dass der Hund nicht einfach nur auf der eigenen Spur zurückläuft. Also das Dummy in einen Weg werfen und von der anderen Seite kommen oder in einem Boden zum Baum laufen, das Dummy davorwerfen, gleicher Weg zurück und von der anderen Seite schicken.

                  So hab’ ich es gemacht. Wir haben das Ganze mit einem Ball aufgebaut, man kann auch ein Lieblingsstofftier nehmen. Völlig egal.

                  Sorry, schon wieder so lang geworden......ich alte Tratschtante
                  Liebe Grüße das Ninchen, Jojo und die Conny

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                    #24
                    Hallo Ninchen/Conny,
                    Entschuldigung, ich wollte Dich doch nicht zur Eile treiben!
                    habe mir Deine Beitrag erst mal ausgedruckt!! Vielen Dank! Ich glaube, ICH habe schon nicht begriffen, wie es laufen sollte und wie soll erst Othello es verstehen! Du kannst toll erklären, nichts da "Tratschtante" und Du bist auch immer so tief drin in den Sachen!!
                    Werde bestimmt noch mal Fragen haben, jetzt hast Du meinen Ergeiz" geweckt, es noch mal zu versuchen! Ich hatte mich in unserer Übungsstunde schon in die "geistige Immigration" begeben.
                    Liebe Grüße Nicola
                    P.S. bei der Apportarbeit (die bei mir "hoools" heißt) haben wir mittlerweile drei verschiedene "Dummies" die einzeln geholt werden können (wenn die Tagesverfassung gut ist... :-))
                    Hunde verhalten sich so, wie es sich für sie lohnt!

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                      #25
                      Frag' ruhig nochmal nach.

                      Aber nochmal der Hinweis, ich bin kein Profi, kann immer nur wiedergeben was ich mit dem Ninchen veranstaltet hab'.

                      Wichtig ist der Aufbau immer in kleinen Schritten und ganz einfach für den Hund. Dadurch, dass du ihn immer zum Erfolg führst baut sich das Vertrauen auf. Ist das einmal da, geht er auch große Entfernungen voran, denn er weis wenn Mutti mich schickt liegt da vorne auch was.

                      Jedenfalls ist das Ganze ausbaubar ohne Ende und fördert die Teamarbeit.

                      Vielleicht schaust du auch mal in den Link, Rubrik Dummyarbeit.

                      Viel Spaß

                      Liebe Grüße das Ninchen und die Conny
                      Liebe Grüße das Ninchen, Jojo und die Conny

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                        #26
                        Hallo Conny,

                        hast Du vor, mit Ninchen irgendwann in der Gruppe zu arbeiten? Oder gar mit Schuß? Wie wirst/würdest Du Sie darauf vorbereiten (auf die Arbeit aus der line bspw.)?

                        Ich geh mal davon aus, dass Du ausschliesslich alleine mit ihr arbeitest im Moment.

                        Sorry fürs Einmischen, bin aber doch so neugierig und PN kann ich Dir nicht schicken... Finde übrigens, Dein Trainingsaufbau ist sehr gut beschrieben, das hört sich sehr nach Profi an! Sei mal nicht so bescheiden. ; )
                        Liebe Grüße

                        Claudia

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                          #27
                          Die Gruppenarbeit -> schönes Thema -> wir arbeiten daran.

                          Wir schon erwähnt hab' ich die Elemente aus der Dummyarbeit erstmal eingesetzt um Nina's Jagdtrieb unter Kontrolle zu bringen.

                          Wir haben ca. 3/4 Jahr allein gearbeitet. Dann merkte ich, dass ich nicht weiterkam und hab' mich im Frühjahr bei einem Seminar angemeldet.

                          Zeitgleich mit der Anmeldung hab' ich eine Trainerin gefunden, die auch Dummytraining anbietet. Die ersten Stunden waren eine Katastrophe, da sie sich nicht konzentrieren konnte. Es wird mit vielen Elementen aus ND gearbeitet und es wird merklich besser.

                          Das Seminar hab' ich abgesagt, es hätte bei dem damaligen Stand nichts gebracht und ich wollte meinen Hund nicht zu sehr stressen.

                          Ich hab' jetzt Kontakte zu HF geknüpft, die auch Dummyarbeit machen wollen und trainiere 1x die Woche mit noch 1 Hund und mache einmal die Woche Gruppentraining.

                          Geplant ist ein Dummyseminar für nächstes Frühjahr. Wie ich in den Seminarberichten lesen kann wird dort auch mit Schuß und aus der Linie gearbeitet.

                          Wie ich das vorbereiten würde...Hm...hab ich noch nicht drüber nachgedacht. Tu ich mal und werd' berichten.

                          Falls du lieber mailen würdest: gruensaenger ät hotmail.com


                          Liebe Grüße das Ninchen und die Conny
                          PS: Kann sein, dass ich übers WE wegfahre und bin dann erst Montag wieder on.
                          Liebe Grüße das Ninchen, Jojo und die Conny

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                            #28
                            Hi zusammen,
                            also von richtiger Dummyarbeit, Voran, etc. sind wir ja noch meilenweit weg, aber gestern hatten wir doch schon einen Erfolg zu verzeichnen.
                            Bin mit Jerry zu unserer neuen "Arbeitswiese". Erst haben wir ein paar kleine gemeinsame Rennspielchen gemacht, dann gings ans Abschalten. Auf der Wiese stehen einige Obstbäume und unter einem steht eine kleine Bank. Ich mich draufgesetzt und Hundi einfach nicht mehr weiter beachtet. Erst hat er eine Weile gegrast, Rute entspannt unten (!), dann hat er sich hingesetzt. Er hat zwar mit Augen u. Ohren verfolgt was rundherum passiert, aber ohne beim kleinsten Geräusch sofort aufzuspringen. Nicht mal als irgendwo ein paar Hunde gebellt haben. Nachdem wir gut 15 min dort saßen flog plötzlich in ca. 5 m Höhe über uns laut kreischend ein Grünspecht hinweg, genau in Jerrys Blickrichtung. Und der blieb sitzen. Hat ihm zwar hinterhergeschaut, aber das wars dann auch schon. Letzte Woche ist uns das gleiche passiert, allerdings sind wir da grad über die Wiese gelaufen, da flitzte er gleich hinterher ohne zu zögern und ich war mal wieder froh, dass er ne Schlepp dranhatte.
                            Danach haben wir noch ein bisschen Apportieren geübt und sind dann heim. Insgesamt waren wir eine Stunde draußen incl. 25 min Abschaltübung und Jerry war danach genauso müde wie nach einem 1-Std.-Spaziergang.
                            LG
                            Margot
                            Margot mit Jerry für immer im Herzen. "Where are you this moment, only in my dreams. You're missing, but you're always a heartbeat from me"
                            (Enya - If I could be where you are)

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                              #29
                              Klasse Margot, das hört sich doch gut an. Genau so habe ich das auch gemacht.

                              Da Nina ein unsicherer Hund ist habe ich regelrechte Rituale eingeführt.
                              Zuhause lasse ich sie zusehen wie ich das Dummy fülle. das stecke ich in meine Jacke. Wir haben eine extra Dummytasche in die ich dann alle Dummys einräume, sie schaut zu. Wir fahren zum Spaziergebiet und erst wenn sie mich angesehen hat darf sie aus dem Kofferraum.
                              Wir gehen an lockerer Leine los. usw.
                              Das hilft dir schon mal einzuschätzen wie der Hund an dem Tag drauf ist.

                              Den Spaziergang gestalte ich dann dementsprechend.

                              Ich habe zu der Vertrauensecke auch eine "Vertrauensstrecke" aufgebaut. Inwzischen sind es mehrere in verschiedener Läng.
                              Wenn du nun wie du beschrieben hast deine Übungen gemacht hast und ein bischen abgeschaltet hast, kannst du noch eine kleine Runde dranhängen.

                              Ich habe Nina dann so lange freilaufen lassen bis ich merkte es wird kritisch und dann angeleint. Die Regel war immer auf dem Weg bleiben. Zwischendurch immer wieder kleine Apportübungen auf dem Weg, Futterbröckchen fangen lassen, mal Sitz und Bleib. Ich will einfach erreichen, dass Nina in Erwartungshaltung bleibt. Bei Frauchen könnt ja wieder was los sein. Dabei versuche ich die Strecken wo zwischendurch nichts passiert, immer mehr zu verlängern. Kommt Nina von selbst zu mir lobe ich sie manchmal nur, dann wieder gibt's ne Belohnung, manchmal gar nichts, dann wieder ein Spiel.
                              Dabei kannst du auch jetzt schon das Voran auf deiner Runde aufbauen. Damit habe ich angefangen, weil ich den Hund ja auch mal rennen lassen wollte. Allerdings kontrolliert und auf dem Weg.
                              Nina ist nämlich eine Rennmaus, sie baut durch das Rennen Druck ab. Es dauerte eine zeitlang bis ich das erkannte. Wir machten beispielsweise einen Abenteuerspaziergang, sie war die ganze Zeit voll da, kaum gab' ich das Freizeichen, düste sie ab. Die Gefahr, dass sie dabei ein Wild hochscheucht und hetzt war mir zu hoch.

                              Du machst doch Agility, das kannst du doch auch wunderbar im Wald mit Jerry machen.
                              Die Übungen und Kommandos kennt er ja, lass ihn über Baumstämme springen, drunterdurchklettern, balancieren, um Baumstämme Slalom gehen, lass ihn anfangs angeleint und geh' mit.

                              Du kannst dir nach und nach mehrere solcher "Vertrauensecken" aufbauen. Aber nicht immer die gleichen benutzen. Immer abwechseln. Auch mal gar keine benutzen und an ungewohnter Stelle was machen.

                              So genug jetzt mal wieder. Vielleicht kannst du damit ja was anfangen.

                              Ich würde mich sehr freuen wenn du weiter von euch berichtest.

                              Und sei nicht traurig wenn Tage kommen wo's nicht so gut klappt. Dann geht ihr halt nur ne Runde.
                              Versuche dir und Jerry keinen Druck zu machen, sondern mach ein fröhliches Spiel daraus und vermittle ihm Sicherheit.

                              Liebe Grüße das Ninchen und die Conny
                              Liebe Grüße das Ninchen, Jojo und die Conny

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                                #30
                                Hallo Conny,
                                danke für die vielen Anregungen, werde versuchen das umzusetzen. Jetzt ist mir noch ne Frage eingefallen zum Abschalten. Wenn wir da so sitzen und es kommt eine Ablenkung, egal ob jetzt Vogel oder was auch immer, und Jerry schaut nur, soll ich dann loben oder besser einfach so tun als wär gar nix (so hab ichs beim Überflug des Spechts gemacht)? Einerseits denk ich, hätte er ein Lob verdient, andererseits lenke ich dann nicht erst recht seine Aufmerksamkeit auf das was er ja ignorieren soll? Oder erst loben wenn die Ablenkung wieder weg ist? Aber weiß er dann auch noch wofür?
                                LG
                                Margot
                                Margot mit Jerry für immer im Herzen. "Where are you this moment, only in my dreams. You're missing, but you're always a heartbeat from me"
                                (Enya - If I could be where you are)

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