Pedition zur Blauzunge

[jasmin1]

Hi Foris,
hier ein Link zur Blauzunge.
Wäre schön, wenn ihr Euch eintragen würdet.
http://www.abcd-bw.de/blauzunge/index.php
Grüßle
Jasmin

[Gast]

Nein Danke. Noch mehr Impfungen mit noch mehr Nebenwirkungen

[jasmin1]

Hi, da geht es um Schafe. Nicht um impfungen für den Hund. Die Schafe sterben ohne impfung. Sollte man evtl. bedenken. Die Schafshalter würden sich über untersützung freuen, auch wenn man kein Fan von impfungen ist.
Grüße
Jasmin

[Gast]

Hallo Jasmin,
ja ich weiß was eine Blauzungenkrankheit ist - ich habe selber Ziegen. Trotzdem würde ich den Aufruf für mich nicht unterschreiben. Das hat mit "Fan sein oder kein Fan sein" für Impfungen nichts zu tun.

Original geschrieben von jasmin1
Die Schafe sterben ohne impfung.

"Die Sterberate bei Schafen liegt je nach Rasse und Virusform zwischen 10 und 80 Prozent."

[Blue2007]

Unterschrieben!

[Quarus2002]

Unterschrieben.

Tot ist tot. Zu 10 % tot sein gibt es nicht.......

Grüße von Susanne+Claudio

[karlovonponwood]

Hallo zusammen,
ohne mir die Petition angeschaut zu haben, hier noch eine Frage:
Je nach Virustyp variiert die Sterblichkeit zwischen 2% und 80%, zwischen 98% und 20% der Tiere überleben also und die sind dann doch wahrscheinlich immun (wenn es ein Impfung gibt, die Immunität herstellt, dann tut das der Originalerreger ja wohl auch?). Und wieviel Impfreaktionen gibt es bei dieser Impfung? Abgesehen davon dass es das Virus in 25(?) Variitäten gibt... ist für mich die Wirksamkeit dann doch auf den ersten Anschein hin zweifelhaft.
Mich errinert das an die alljährliche Grippeimpfung, die dann auch nichts bringt, da sich die Erreger schneller ändern als die Impfstoffhersteller nachkommen können,
LG Nicola

[Birgit +4beiner]

Hallo nicola,

ob die Schafe nach überstandener Blauzunge immun sind, ist noch nicht raus. Zur Zeit gibt es einen Schäfer, dessen letztjährig erkrankte und überlebende Schafe in diesem Jahr offenbar erneut erkrankt sind. Das Ganze wird zur Zeit noch überprüft, nix genaues weiß man nicht, leider.

Vor 4 Tagen hmpelte eines meiner Schäfkes, und mir war schon ganz schlecht, aber sie hatte sich doch wohl nur vertreten, am nächsten Tag war alles wieder okay. Meine Wiederkäuer sind alle vorbeugend mit Engystol behandelt, und alle Medikamente für den Ernstfall schon besorgt. Trotzdem kann ich drauf verzichten.

Gute Besserung für alle Betroffenen, und mieses Wetter für die Mücken !!!

Birgit

[Sanhestar]

Hallo Nicola,

von den 24 Serotypen grassiert nur einer aktuell in Deutschland. Ob andere Serotypen hier irgendwann auftreten, ist nicht abzuschätzen und wird sicherlich auch von keinem gewünscht. Für die Serotypen 2 und 4 liegt meines Wissen jedoch schon ein Totimpfstoff vor, da diese Serotypen schon seit 2000 im Mittelmeerraum grassieren (muss ich aber nochmal recherchieren).

Die Sterberate des aktuellen Seuchenzuges liegt bei 40-50%, nicht mitgerechnet die Früh- und Fehlgeburten durch das hohe Fieber bei den Mutterschafen und die Todesfälle bei den Lämmern, die aufgrund des Todes der Mutter nun mit der Flasche aufgezogen werden müssen (da nicht an Blauzunge gestorben, werden diese nicht in der Statistik erfasst). Es kursieren mittlerweile Zahlen bei den grossen Schäfereien von 50-100 Lämmern (abhängig von der Betriebsgrösse), die mit der Flasche aufgezogen werden müssen (nicht insgesamt, sondern je Betrieb!!). Das ist eine enorme finanzielle Belastung, vom Zeitaufwand mal ganz zu schweigen. Ich weiss von einem Betrieb, in dem die gesamte Familie im 2-Stunden-Takt (!) kranke Tiere versorgt, Flaschenlämmer füttert, die noch gesunden kontrolliert - seit Wochen!

Oder auch - das kommt noch mit Verspätung, die Milchkühe, die an der Euterform von BT erkranken, nicht gemolken werden können, daraufhin Euterentzündungen auf allen 4 Vierteln entwickeln und ggfs. daraufhin getötet werden müssen, weil nicht mehr melkbar - aktuell so bei einem Rinderbauern in unserem Kreis.

Dazu kommen für die Schäfer, die von ihren Schafen leben (müssen) noch weitere Verluste durch die starke Abmagerung der Tiere (z.B. Schlachtschafe, die die Krankheit überlebt haben, sind nicht mehr in schlachtfähigem Zustand, sondern nur noch Haut und Knochen).

Schafe, die überleben, können Folgeschäden davontragen: Herzmuskelschäden, Böcke können unfruchtbar werden (ob dauerhaft, wird die Zukunft zeigen), Schafe, die an der Klauenform der Krankheit leiden, schuhen aus (verlieren das Klauenhorn) = nochmal Schmerzen und Leiden NACH der akuten Krankheit.

Je nach Rasse ist die Erkrankung bzw. das Sterben wirklich grausam. Bei der schleimigen Variante ersticken die Tiere an Schleim und zugeschwollenen Atemwegen, beim perakuten Verlauf haben sie noch "Glück" und fallen einfach tot um.

Und jetzt, nach den ersten Wochen, häufen sich die Fälle der Rückfallerkrankungen bzw. Todesfälle durch Schäden, die das Virus an Herz, Leber, Milz und Darmschleimhaut verursacht hat. Das sind dann Schafe, die die fieberhafte Phase überlebt haben, die Halter haben wieder Hoffnung geschöpft und die Tiere sterben trotzdem.

Ich bin kein Freund von Impfungen, aber bei dieser Erkrankung kann medizinisch kaum interveniert werden - auch Homöopathie versagt in vielen Fällen - weil einfach noch keine Erfahrungen vorliegen, welche Behandlung in welchem Stadium erfolgbringend ist.

Gruss

[trixiffm]

und unterschrieben!

[Rasta]

...auf jeden Fall dafür und schon unterschrieben ....

[Rasta]

Original geschrieben von Cordula
Nein Danke. Noch mehr Impfungen mit noch mehr Nebenwirkungen

Hallo Cordula,
wenns aber hilft

Ich bin auch gegen unnötige Impfungen aber hast du die Tiere schonmal gesehen wenn sie jämmerlich dastehen mit ihren dicken angeschwollenen Köpfen und ihnen anscheinend jeder Schritt schwerfällt

Der TA kann im Fall einer Erkrankung medizinisch kaum was für die Tiere tun .
Sabine hat das weiter unten ausführlich beschrieben , also vielleicht sollte man nicht einfach stumpf gegen jede Impfung sein , manche machen vielleicht Sinn!

[Flex1]

Vor einigen Wochen flackerte die Blauzungenkrankheit in Deutschland wieder auf. Das Flackern entwickelt sich jedoch immer mehr zu einem Flächenbrand. Auch Wild kann sich infizieren.

Bereits im vergangenen Jahr griff die Blauzungenkrankheit um sich. Während sich die Verluste damals in Grenzen hielten, spricht der Bauernverband in diesem Jahr von einer Sterblichkeit von bis zu 80 Prozent in betroffenen Nutzvieh-Betrieben.

Mehrere hundert Höfe meldeten Verdachtsfälle der Blauzungenkrankheit. Besonders betroffen sind die Bundesländer: Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen, Saarland und Niedersachsen.


Die Blauzungenkrankheit wird durch Stechmücken übertragen.
Alle Wiederkäuerarten können sich mit dem Virus infizieren - auch unsere heimischen Wild-Wiederkäuer. Da es sich um eine Anzeigepflichtige Tierseuche handelt, ist im Verdachtsfall das zuständige Veterinäramt zu informieren.

Das Fleisch und die Milchprodukte befallener Tiere können ohne Bedenken verzehrt werden, teilte der Bauernverband mit.

[simsa]

Original geschrieben von Flex1

Das Fleisch und die Milchprodukte befallener Tiere können ohne Bedenken verzehrt werden, teilte der Bauernverband mit.

...abgesehen davon, das diese Produkte wohl kaum einer konsumieren möchte, bei den Bildern der Erkrankung.
Ich halte die Aussage daher eher für "Schadensbegrenzung" wegen des Verbrauchers. Wir alle wissen noch, wie der Rindfleischmarkt bei BSE eingebrochen ist.

Lt. Schreiben von unserem AmtsVet müssen Tiere, die nachweislich befallen sind und getötet werden, der Tierkörperbeseitigung zugeführt werden.

@Cordula
Nutztiere werden nicht so gern und übertrieben geimpft wie unsere Haustiere. Hier spielt nämlich die Wartepflicht für Fleisch das dem Lebensmittelkreis zugeführt wird, eine große Rolle. Wenn Bauern nach einer Impfung rufen, dann wirklich, weil es zwingend notwendig ist.

Grüssle Simone

[Gast]

Hallo Simone,
Hallo Natasche,

wie bereits oben geschrieben, habe ich Ziegen. Ich habe mich ebenfalls über BT informiert und mache das laufend und bin für MICH (steht auch genau so im o.g. Beitrag) zu einer anderen Meinung gekommen.

Es wäre nett, wenn man das auch respektieren würde, auch wenn es nicht der allgemeinen Meinung entspricht. Im übrigen finde ich den Ausdruck "...vielleicht sollte man nicht einfach stumpf gegen jede Impfung sein .." ziemlich anmaßend.