Hallöle,
ich bin bei der Polizei und möchte euch die Story von dem 8 Monate alten Schäferhund-Mix "Balu" erzählen:
An einem Samstag ging bei uns die Meldung über einen auf einem Parkplatz auf der Autobahn losgerissenen Hund ein.
Hiebei handelte es sich um einen fast schwarzen, 8 Monate alten Schäferhund-Mix-Rüden names "Balu".
Seine zwei Besitzer und ein Bekannter der Besitzer waren auf der Autobahn unterwegs und haben auf einem kleinen Parkplatz Rast gemacht, weil Balu kurz auf den Gründstreifen musste. Der Bekannte hat Balu an der Leine aus dem Auto geholt. Balu ist ein sehr schüchterner und zurückhaltener Rüde und kannte den Bekannten nicht gut.
Der Bekannte hatte ihn noch nicht ganz aus dem Auto draußen, da hat sich Balu samt Leine losgerissen und ist auf und davon gelaufen.
Seine Besitzer versuchten ihn noch zurückzurufen, was aber nicht dazu führte, dass Balu zurück kam. Eine Absuche am Parkplatz und in unmittelbarer Nähe war erfolglos.
Daraufhin wurden wir über den Vorfall in Kenntnis gesetzt.
Wir haben sofort das Tierheim informiert.
Die Besitzer haben den ganzen Samstag nach Balu gesucht....leider erfolglos. Am nächsten Tag kamen die Besitzer extra wieder 150km von zu Hause angefahren, um nach ihrem Liebling zu suchen. Sie legten Futter aus und haben noch einige Helfer zum Suchen mitgebracht.
Doch auch am Sonntag war Balu nicht auffindbar.
Am Montag fand eine riesen Suchaktion statt. Die Besitzer, einige Helfer, das Tierheim und wir suchten die gesamte Umgebung nach Balu ab.
In der Zeitung erschien ein Artikel, dass Anwohner sich bei der Polizei oder beim Tierheim melden sollen, wenn sie einen schwarzen Hund mit Leine herumlaufen sehen.
Jedoch war die Suchaktion auch am Montag ohne Erfolg.
Am Dienstag gingen einige Anrufe von Anwohnern bei uns ein, dass sie Balu sehen würden. Sobald wir aber vor Ort waren, war der Hund nicht mehr da.
Dann aber.. der letzte Anruf einer älteren Dame, die auf Balu durch ihren eigenen Hund aufmerksam gemacht worden ist. Balu würde sich in ihrem Garten aufhalten. Es war mittlerweile schon 21 Uhr und zappen duster.
Wir packten unsere sieben oder auch mehr sachen zusammen und auf gings.. Bevor wir noch die Dienststelle verlassen haben, kam mir noch der Gedanke... "ich habe doch Leckerlies im Auto" ( hatte ja schließlich seit ein paar Tagen meine Shannon endlich und natürlich auch Schmackos im Auto). Also Schmackos eingepackt und in die Taschen gestopft.
Zunächst sind wir zur älteren Dame gefahren und haben in ihrem Garten und auf den angrenzenden Feldern nach Balu gesucht. Aber wie auch schon erwartet, haben wir Balu nicht gefunden. Ich bin mit meiner Taschenlampe bewaffnet über das Feld in Richtung Bundesstraße zu einem Wäldchen gegangen, während mein Kollege mit dem Streifenwagen von der anderen Seite angefahren kam, um in das Wäldchen hineinzuleuchten. Doch auch hier war Balu nicht zu finden.
Anschließend sind wir in den Nachbarstraßen noch umhergfahren, weil dort einige Hund am Bellen waren. Dann haben wir zwei Jugendliche getroffen, die mir ihren Goldies unterwegs waren. Die beiden Jungs fragten uns, ob wir nache einem schwarzen Hund mit Leine suchen würden. Sie hätten Balu gerade eine Straße weiter gesehen. Wir also hin, aber wieder bekamen wir ihn nicht zu Gesicht.
Wir drehten am Ende der Straße um und wollten die Suche aufgeben. In dem Moment sehe ich in einer Hofeinfahrt, einen schwarzen großen Hund sitzen (mit Leine), als würde er sagen wollen "hier bin ich, helft mir". Ich habe sofort angehalten, habe mich neben den Streifenwagen in die Hocke gesetzt und versucht ihn mit vorgehaltenen Leckerlies anzulocken. Aber Balu hatte zu viel Angst.
Als ich langsam auf ihn zu ging, lief er nach hinten in den Garten - zum Glück- das Grundstück war gut eingezäunt.
Ich schloss die Hofeinfahrt und folgte Balu. Im Garten saß er in einer Ecke zwischen Zaun und Garage. Ich hab nur gehofft er springt nicht über den Zaun. Vor lauter Panik rannte Balu zweimal an der Garagenwand hin und her bis er sich dann in die Ecke drängte. Ich näherte mich ihm langsam, er wollte zwar keine Leckerlies annehmen, aber ich kam so dicht ran, dass ich nach der Leine greifen konnte. Auf dem Weg zum Streifenwagen versuchte sich Balu noch zweimal kurz loszureißen, aber er ließ nach und war super artig.
Wir hatten ihn endlich, nach 3 Tagen alleine auf sich gestellt, sicher im Streifenwagen.
Während ich mich mit Balu auf den Rücksitz setzte, fuhr mein Kollege zur älteren Dame, die ebenfalls noch auf der Suche nach Balu war.
Auf dem Weg zur älteren Dame rührte Balu immer noch keine Schackos an, aber als wir dann bei ihr vor der Haustür standen, konnte er doch nicht widerstehen - außerdem war der Hunger nach 3 Tagen auf sich alleine gestellt zu hoch! Die halbe Packung hat er zu sich genommen. Danach legte er sich zufrieden neben mir hin und schlief auf dem Weg zur Dienststelle ein. Ich schätze, er wusste, dass ihm jetzt geholfen wird.
Auf der Dienststelle angekommen, rief ich sofort seine Besitzer an. Diese freuten sich tierisch über die gute Nachricht, setzten sich in ihr Auto und kamen die 150km zu uns gefahren, um ihren Hund zu holen.
In der Zwischenzeit setzte ich mich an den Rechner und hatte noch einiges zu schreiben. Balu lag mir zu Füßen und wich mir nicht mehr von der Seite. Sobald ich aufstand, stand er Gewähr bei Fuß und folgte mir auf Schritt und Tritt.
Gegen 23.30 Uhr trafen dann die Besitzer ein, Balu lag noch neben mir unterm Schreibtisch und schlief. Es klingelte an der Tür, die Besitzer kamen rein und unterhielten sich auf dem Flur mit meinem Kollegen. Balu hörte keine drei Worte, spang auf und hat sich vor lauter Freunde nicht mehr eingekriegt. Sprang an seine Besitzer rauf und runter, warf sich auf den Rücken und war einfach nur glücklich- genau wie seine Besitzer, die ihren Balu wieder zurück hatten!!!
Hund glücklich, Besitzer glücklich und man selbst auch...
Grüße
Becky
ich bin bei der Polizei und möchte euch die Story von dem 8 Monate alten Schäferhund-Mix "Balu" erzählen:
An einem Samstag ging bei uns die Meldung über einen auf einem Parkplatz auf der Autobahn losgerissenen Hund ein.
Hiebei handelte es sich um einen fast schwarzen, 8 Monate alten Schäferhund-Mix-Rüden names "Balu".
Seine zwei Besitzer und ein Bekannter der Besitzer waren auf der Autobahn unterwegs und haben auf einem kleinen Parkplatz Rast gemacht, weil Balu kurz auf den Gründstreifen musste. Der Bekannte hat Balu an der Leine aus dem Auto geholt. Balu ist ein sehr schüchterner und zurückhaltener Rüde und kannte den Bekannten nicht gut.
Der Bekannte hatte ihn noch nicht ganz aus dem Auto draußen, da hat sich Balu samt Leine losgerissen und ist auf und davon gelaufen.
Seine Besitzer versuchten ihn noch zurückzurufen, was aber nicht dazu führte, dass Balu zurück kam. Eine Absuche am Parkplatz und in unmittelbarer Nähe war erfolglos.
Daraufhin wurden wir über den Vorfall in Kenntnis gesetzt.
Wir haben sofort das Tierheim informiert.
Die Besitzer haben den ganzen Samstag nach Balu gesucht....leider erfolglos. Am nächsten Tag kamen die Besitzer extra wieder 150km von zu Hause angefahren, um nach ihrem Liebling zu suchen. Sie legten Futter aus und haben noch einige Helfer zum Suchen mitgebracht.
Doch auch am Sonntag war Balu nicht auffindbar.
Am Montag fand eine riesen Suchaktion statt. Die Besitzer, einige Helfer, das Tierheim und wir suchten die gesamte Umgebung nach Balu ab.
In der Zeitung erschien ein Artikel, dass Anwohner sich bei der Polizei oder beim Tierheim melden sollen, wenn sie einen schwarzen Hund mit Leine herumlaufen sehen.
Jedoch war die Suchaktion auch am Montag ohne Erfolg.
Am Dienstag gingen einige Anrufe von Anwohnern bei uns ein, dass sie Balu sehen würden. Sobald wir aber vor Ort waren, war der Hund nicht mehr da.
Dann aber.. der letzte Anruf einer älteren Dame, die auf Balu durch ihren eigenen Hund aufmerksam gemacht worden ist. Balu würde sich in ihrem Garten aufhalten. Es war mittlerweile schon 21 Uhr und zappen duster.
Wir packten unsere sieben oder auch mehr sachen zusammen und auf gings.. Bevor wir noch die Dienststelle verlassen haben, kam mir noch der Gedanke... "ich habe doch Leckerlies im Auto" ( hatte ja schließlich seit ein paar Tagen meine Shannon endlich und natürlich auch Schmackos im Auto). Also Schmackos eingepackt und in die Taschen gestopft.
Zunächst sind wir zur älteren Dame gefahren und haben in ihrem Garten und auf den angrenzenden Feldern nach Balu gesucht. Aber wie auch schon erwartet, haben wir Balu nicht gefunden. Ich bin mit meiner Taschenlampe bewaffnet über das Feld in Richtung Bundesstraße zu einem Wäldchen gegangen, während mein Kollege mit dem Streifenwagen von der anderen Seite angefahren kam, um in das Wäldchen hineinzuleuchten. Doch auch hier war Balu nicht zu finden.
Anschließend sind wir in den Nachbarstraßen noch umhergfahren, weil dort einige Hund am Bellen waren. Dann haben wir zwei Jugendliche getroffen, die mir ihren Goldies unterwegs waren. Die beiden Jungs fragten uns, ob wir nache einem schwarzen Hund mit Leine suchen würden. Sie hätten Balu gerade eine Straße weiter gesehen. Wir also hin, aber wieder bekamen wir ihn nicht zu Gesicht.
Wir drehten am Ende der Straße um und wollten die Suche aufgeben. In dem Moment sehe ich in einer Hofeinfahrt, einen schwarzen großen Hund sitzen (mit Leine), als würde er sagen wollen "hier bin ich, helft mir". Ich habe sofort angehalten, habe mich neben den Streifenwagen in die Hocke gesetzt und versucht ihn mit vorgehaltenen Leckerlies anzulocken. Aber Balu hatte zu viel Angst.
Als ich langsam auf ihn zu ging, lief er nach hinten in den Garten - zum Glück- das Grundstück war gut eingezäunt.
Ich schloss die Hofeinfahrt und folgte Balu. Im Garten saß er in einer Ecke zwischen Zaun und Garage. Ich hab nur gehofft er springt nicht über den Zaun. Vor lauter Panik rannte Balu zweimal an der Garagenwand hin und her bis er sich dann in die Ecke drängte. Ich näherte mich ihm langsam, er wollte zwar keine Leckerlies annehmen, aber ich kam so dicht ran, dass ich nach der Leine greifen konnte. Auf dem Weg zum Streifenwagen versuchte sich Balu noch zweimal kurz loszureißen, aber er ließ nach und war super artig.
Wir hatten ihn endlich, nach 3 Tagen alleine auf sich gestellt, sicher im Streifenwagen.
Während ich mich mit Balu auf den Rücksitz setzte, fuhr mein Kollege zur älteren Dame, die ebenfalls noch auf der Suche nach Balu war.
Auf dem Weg zur älteren Dame rührte Balu immer noch keine Schackos an, aber als wir dann bei ihr vor der Haustür standen, konnte er doch nicht widerstehen - außerdem war der Hunger nach 3 Tagen auf sich alleine gestellt zu hoch! Die halbe Packung hat er zu sich genommen. Danach legte er sich zufrieden neben mir hin und schlief auf dem Weg zur Dienststelle ein. Ich schätze, er wusste, dass ihm jetzt geholfen wird.
Auf der Dienststelle angekommen, rief ich sofort seine Besitzer an. Diese freuten sich tierisch über die gute Nachricht, setzten sich in ihr Auto und kamen die 150km zu uns gefahren, um ihren Hund zu holen.
In der Zwischenzeit setzte ich mich an den Rechner und hatte noch einiges zu schreiben. Balu lag mir zu Füßen und wich mir nicht mehr von der Seite. Sobald ich aufstand, stand er Gewähr bei Fuß und folgte mir auf Schritt und Tritt.
Gegen 23.30 Uhr trafen dann die Besitzer ein, Balu lag noch neben mir unterm Schreibtisch und schlief. Es klingelte an der Tür, die Besitzer kamen rein und unterhielten sich auf dem Flur mit meinem Kollegen. Balu hörte keine drei Worte, spang auf und hat sich vor lauter Freunde nicht mehr eingekriegt. Sprang an seine Besitzer rauf und runter, warf sich auf den Rücken und war einfach nur glücklich- genau wie seine Besitzer, die ihren Balu wieder zurück hatten!!!
Hund glücklich, Besitzer glücklich und man selbst auch...
Grüße
Becky
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