Flanken aufbeißen - Analdrüse?

[cheetah]

Hallo,

Ich hätte da eine Frage:

Mein Rüde beißt sich ständig in den Flanken und am Schwanz wund - ganz arg teilweise... Gerade deswegen war er gerade wieder 4 Tage in Behandlung und hat auch jetzt noch immer Halskrausenpflicht...

Da er ständig Durchfall hat, sind seine Analdrüsen vermutlich teilschuld daran! Barfen kann ich leider aber aus verschiedenen Gründen nicht...

Er frisst Orijen Trofu aber richtig festen Stuhl um die Drüsen auszudrücken hat er trotzdem nicht... Würde es helfen wenn ich zB Hühnerbrust, Truthahnschenkel etc. mit Kochen zufüttere? Manchmal hat er schon Knochen bekommen, aber er schlingt dann leider immer so, dass er Knochenstücke erbricht...

Heelp!!

Vielen Dank im Vorraus!

[MissMurphy]

Hallo Cheetah!

Hat der TA die Analdrüsen kontrolliert? Ja, die können die Schuld sein. Sind die denn voll?
Möglich natürlich noch andere Ursachen wie Futtermittelunverträglichkeit, Allergien, Parasiten...

Um den Koter fester zu bekommen wäre eine Knochenzufütterung denkbar, aber Dein Hund bekommt FeFu und Du schreibst, dass er Knochenstücke erbricht-da stellt sich mir die Frage, ob Knochen im Stück da sinnvoll sind.
Ich würde es mit Knochenmehl versuchen. Vorsicht wegen Verstopfung!
...oder ein anderes Futter, dass besser verdaut wird?

Gruß
MissMurphy

[Möhre]

Hallo,

das beißen in die Flanken kann alles mögliche bedeuten: z.B. äußererer Juckreiz, Schmerzen im Inneren oder erlerntes Verhalten.

Orijen hat einen extrem hohen Proteingehalt. Gibt es einen bestimmten Grund warum du das fütterst ?

Der Durchfall trotz gleichmäßiger Fütterung würde mich skeptisch machen, ich persönlich würde eine Umstellung auf eine andere Futtermarke in Betracht ziehen. Der Durchfall kommt mit Sicherheit nicht durch die Analdrüsen - eher andersherum, zu wenig fester Kot könnte sich eventuell negativ auf die Entleerung der Analdrüsen auswirken.

Desweiteren fände ich bei den von Dir beschriebenen Probs folgende Erst-Infos interessant:
- Kotprobe (auf Parasiten)
- Blutprobe (auf allgemeine Zustandsinfo)

Wie alt ist Dein Hund ? Welche Rasse ? Welche med. Vorgeschichte hat er ? Wo am Schwanz beißt er sich - gleich hinter dem After ? Hast Du eher einen Streßhund oder ist er ausgeglichen ? Wie lange schleckt er/hört er von alleine wieder auf ?

Wie schon oben angedeutet, wäre mein erster Lösungsweg, den Durchfall durch Futterumstellung (z.B Ausschlußdiät) zu bekämpfen. Auf Medikamente die die Darmtätigkeit verlangsamen würde ich allerdings verzichten.

Schreib doch nochmal was dazu, sicherlich ist das Problem mit ein paar mehr Hintergrundinfos lösbar.

[Agilityfan]

Meine Hündin macht das auch . Sie hat immer sehr harten Stuhl, aber die Analdrüsen leeren sich nie! Alle paar Wochen zum TA und unter Qualen ausdrücken lassen

Hab schon alles probiert. Leider.....

[MissMurphy]

Hallo Agilityfan!

Neugierige Frage: Was fütterst Du?

Gruß
MissMurphy,
die die Analdrüsenprobleme ihrer Hündin durch Rohfütterung in den Griff bekam...

[akim2005]

Ich würde bei dem Orijen Futter bleiben. Ein Bekannter hat damit bei seinem Hund den dünnen breiigen Kot in den Griff bekommen.

Der Hohe Proteingehalt des Futter ist meiner Ansicht nach nicht schädlich, er resultiert aus denm 70%igen Fleischanteil des Futters. Proteine aus Getreide wären da nicht so gut.

Vielleicht muß erst mal eine Darmsanierung her, evtl. durch ein spezielles Diätfutter vom TA.

[Agilityfan]

Original geschrieben von MissMurphy
Hallo Agilityfan!

Neugierige Frage: Was fütterst Du?

Gruß
MissMurphy,
die die Analdrüsenprobleme ihrer Hündin durch Rohfütterung in den Griff bekam...

Sie wird gebarft! Zwar erst seit ca. vier Wochen, aber es hat sich nix geändert. Vor ca. 10 Monaten hat sie schon mal drei Monate roh bekommen, aber auch da war keine Veränderung in Sicht .

[Basti]

Original geschrieben von akim2005
Ich würde bei dem Orijen Futter bleiben. Ein Bekannter hat damit bei seinem Hund den dünnen breiigen Kot in den Griff bekommen.

Der Hohe Proteingehalt des Futter ist meiner Ansicht nach nicht schädlich, er resultiert aus denm 70%igen Fleischanteil des Futters. Proteine aus Getreide wären da nicht so gut.

Vielleicht muß erst mal eine Darmsanierung her, evtl. durch ein spezielles Diätfutter vom TA.

Ein zuhoher Proteingehalt führt auf Dauer zu Nierenproblemen, egal ob das,
wie in diesem Fall tierisches Protin ist.
Ein Zuviel ist belastend!!

Wenn dein Hund solche Probleme hat, solltest du wirklich versuchern, auf Barf über zu gehen, deinem Tier zuliebe!!

Ansonsten würde es bei Herrmanns (zB Schafsmahlzeit) noch ein "Trockenfutter" geben, dass nicht in Stücke gepresst ist sondern jede Zutate einzelnd sichtbar ist (gefriergetrocknet) Bio und ohne chemische Zusätze. Also quasi eine Barfalternative. Dazu hochwertiges kaltgeprestes öl füttern und Mineralstoffe.

[cheetah]

Hallo,

Vielen Dank für eure Antworten!
Ok, ich versuch mal mehr zu erzählen...

Er beißt sich in unregelmäßigen Abständen, meistens Monate dazwischen, die Flanken oder die Rute wund... An verschiedenen Stellen, nicht nur um den After.
Es kommt im Sommer öfter vor, aber nicht ausschließlich. Ich dachte, es liegt am vielen Schwimmen, das hab ich mal gehört. Tut es aber nicht...
Meine Tierärzte sagten alles etwas anderes und behandeln die Symptome.
Zu wenig gebürstet sagte auch mal irgendwer - kann nicht sein!
Getreideunverträglichkeit - deshalb das Orijen UND weil er seit kurzem plötzlich sein jahrelanges Trofu (PERRO) nicht mehr gut vertragen hat!
Orijen verträgt er super und hat festen Kot... Aber zu wenig fest um die Analdrüsen zu leeren!

Ich wusste bis vor kurzer Zeit garnicht, dass das Aufbeißen mit den Analdrüsen zu tun haben könnte! Mein TA hat das erst vor ein paar Tagen das erste Mal erwähnt!
Sie waren voll, wurden geleert! Ich werde jetzt mal sehen, ob sich durch regelmäßige Entleerung etwas bessert bezüglich des Aufbeißens!

Zu dem hohen Proteingehalt im Orijen Futter: Ich "strecke" das Futter mit Kartoffeln oder Reis. Das verträgt er gut und so hat er auch nicht so viel Proteine.

Ach ja: Es handelt sich um einen 8-jährigen Golden Retriever (?) Rüden. Er ist im Allgemeinen SEHR selbstsicher und souverän, nicht leicht aus der Ruhe zu bringen und dominant.
Gesundheitlich war er aber immer schon (hab ihn mit 2 Jahren übernommen) eher leicht kränklich.
Meine Hündin hat NIE etwas, er schreit immer "hiiiiiieeerr" wenn Krankheiten im Umlauf sind


Barfen kann ich leider aus verschiedenen Gründen wirklich nicht - zumindest nicht vollständig! Ich versuche, den Hunden aber so oft wie Möglich rohes Futter zu geben.



Danke für eure Mühe!

[cheetah]

das ist er! (ich hoffe, es ist ok, wenn ich ein Bild reinstelle)
http://img.photobucket.com/albums/v234/laura5/2.jpg

Er ist bestens in Form und das Alter merkt man ihm fast nicht an! Er arbeitet motiviert und ist draußen bei kühlen Temperaturen sehr aktiv!

[cheetah]

hm, hat keiner mehr einen Tipp für mich?

*schieb*

[Stinki]

Hallo Cheetha,

meine ältere Hündin hatte in ihrem Leben immer wieder phasenweise Probleme mit den Analdrüsen.

Zuletzt habe ich sie ausdrücken lassen und danach rutschte sie trotzdem immer noch auf dem Po rum und biss sich in ihr Hinterteil.

Nach der letzten Mittelgabe (klassisch homöopathische Behandlung) ist der Spuk vorbei und sie hat jetzt keine Hinterteilbeißattacken mehr.

Wenn Dein Hund immer "hier schreit" sobald irgendwelche Krankheiten "im Angebot" sind, könnte ihm möglicherweise eine klassisch homöopathische Behandlung helfen. Das macht aber eigentlich nur Sinn, wenn Du bereit bist, ihn natürlich zu ernähren.

[cheetah]

Hallo Stinki *gg*

Danke für deine Antwort!

Welche homöopathischen Mittel hast du gegeben? warst du bei einem Homöopathen?

Das macht aber eigentlich nur Sinn, wenn Du bereit bist, ihn natürlich zu ernähren.

wieso? Beim Menschen schlägt Homöopathie ja auch an, wenn er sich nicht 100% korrekt ernährt... Und bei Hunden hab ich auch schon von Erfolgen gehört, ohne dass der Hund gebarft wurde!

Ich hatte gehofft, dass sich mein Problem bessert bei regelmäßigem ausdrücken... naja, versuchen kann ichs allemal!

[Stinki]

Original geschrieben von cheetah

Welche homöopathischen Mittel hast du gegeben? warst du bei einem Homöopathen?

Puhh - da fragst Du was!!!

Welches homöopathische Mittel mein Hund bekommen hat spielt gar keine Rolle, weil ein anderer Hund wahrscheinlich ein anderes Mittel bekommen hätte.

Eine Klassisch homöopathische Behandlung ist immer GANZHEITLICH ausgerichtet, d.h. es wird NICHT nur auf EIN Organ oder EIN Symptom geachtet.

Meine Hunde sind seit gut einem halben Jahr in Klassisch homöopathischer Behandlung.

Original geschrieben von cheetah
wieso? Beim Menschen schlägt Homöopathie ja auch an, wenn er sich nicht 100% korrekt ernährt... Und bei Hunden hab ich auch schon von Erfolgen gehört, ohne dass der Hund gebarft wurde!

Wie sich eine homöopathische Behandlung beim Menschen gestaltet, damit habe ich leider noch keine Erfahrungen.

Vielleicht sollte ich mal bei meiner Krankenkasse nachfragen, ob sie mir eine Klassisch homöopathische Behandlung finanziert? - Obwohl, dann müsste ich MICH wahrscheinlich auch gesund ernähren!

Ich weiß nur, dass Konservierungstoffe, Farbstoffe, synthetisierte Vitamine - eben alles Unnatürliche nicht gesund sein KANN und ....
.... vielleicht kann das jemand anderes erklären?

"Meine" Tierhomöopathin hat sich die natürliche Ernährung als Bedingung für die Behandlung ausgebeten und ich denke, sie weiß warum!
Mir wäre es auch seltsam vorgekommen, wenn sie gesagt hätte, ich könnte ruhig Fefu füttern. Dann wäre sie heute nicht unsere THP!

[Sanihund]

bei Cindy hat was Analbeutel anbetrifft auch die klassische Homöopathie versagt.
Seit die analbeutel raus sind is gut