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Akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse

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    Akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse

    Hallo Ihr Lieben,

    ich habe jetzt die Postings der letzten Wochen durchgelesen, aber nichts entsprechendes gefunden - ich hoffe, das ist also keine Frage, die sich dauernd wiederholt.

    Bei meinem Hund ist eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse diagnostiziert worden. Er ist in Behandlung, bekommt entsprechende Medikamente und ist - so hoffe ich - ganz langsam auf dem Weg der Gesundung.

    Was mich interessiert sind Erfahrungsberichte von anderen betroffenen Hundehaltern. Mir wurde erklärt, dass mein Süßer damit noch mindestens 4 Wochen zu kämpfen hat - kommt das nach Euren Erfahrungen hin? Ist bei Euren Hunden aus der akuten eine chronische Entzündung geworden oder hattet Ihr Glück und Eure Hundies haben das ohne Schaden überstanden? Wie lange seid Ihr bei der Schonkost geblieben und was habt Ihr nach der akuten Phase evtl. umgestellt (habe z.B. gelesen, man soll auf langfaseriges Gemüse umstellen)? Wie lange seid Ihr bei zwei Mahlzeiten geblieben und wann habt Ihr angefangen zwischendurch mal wieder (natürlich für die Erkrankung geeignete) Goodies zu geben (natürlich nur, wenn Hundie auch wieder Spaß an der Beschäftigung hat - momentan liegt er ziemlich viel herum und schläft oder läßt sich einfach nur durchkuscheln)? Na ja - eben alles was Euch so einfällt.

    Ich danke Euch schon mal vorab.

    Liebe Grüße

    Sandra

    #2
    Hallo Sandra!

    zuerst einmal:

    Meine Große hatte vor ca. 2 Jahren eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, nachdem sie schon über Monate hellen Kot hatte, keinen Durchfall.

    Sie musste GsD nicht stationär behandelt werden.
    AB haben nichts gebracht. Etwas Besserung gab es zeitweise durch spezielle Medis für den Dünndarm.

    Die Enzyme, die sie bekommen hat, hat sie nicht gut vertragen;
    ihr war immer schlecht und sie hat durch die Haut entsetzlich danach gestunken.

    Bei Bauchspeicheldrüsenprobs sind viele kleine Mahlzeiten besser, als nur 1 oder 2 große. Die angeschlagene Bauchspeicheldrüse ist sonst schnell überfordert.

    Meist ist eine hochverdauliche, fettreduzierte Diät angebracht. Es gibt auch Hunde, die dann keine Kohlenhydrate mehr vertragen. Das muss man vorsichtig austesten.

    Was fütterst Du denn? Fefu oder Frisch? Oder Gekocht?

    Bei meiner Großen hat es Monate gedauert, bis sie sich wieder erholt hat und es gab mehrere Rückschläge.
    Erst durch eine Klassisch Homöopathische Behandlung hat sich die Bauchspeicheldrüse nachhaltig erholt und arbeitet jetzt wieder gut.

    Ich wünsche gute Besserung!
    Liebe Grüße
    Jutta mit Bienchen + dem Einzelkatzenduo: Gina + Flame + Tinka als Sternenhund

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      #3
      Hallo Jutta,

      erst mal vielen Dank für Deine Antwort und das Willkommen (stimmt, ich habe mich gar nicht vorgestellt... ). Bisher habe ich selbst gekocht (früher gebarft, aber vor einem Jahren vertrug er das Rohfleisch nicht mehr so gut, daher habe ich angefangen es erst leicht und dann ganz zu kochen, seitdem ging es wieder ganz gut). Es gab eine Kombination aus Fleisch, püriertem Gemüse und dazu Nudeln oder Reis, jeweils aufgewertet im Wechsel mit z.B. Bierhefe, Honig, Algen, Öl und sonstigen Zusätzen. Das ging ganz gut bis vor drei-vier Wochen die Probleme losgingen, wo sich nach etlichen Untersuchungen dann rausstellte, dass die Bauchspeicheldrüse entzündet ist.

      Im Moment gibt es auf Anraten der Tierärztin nur Reis und Hühnchen. Sie meinte auch, ich solle die Mahlzeiten im Moment lieber nur auf morgens und abends aufteilen, damit sich der Magen-Darm-Trakt und die Bauchspeicheldrüse zwischendurch erholen können . Im Moment sind wir noch in einer ziemlich akuten Phase (zum Glück sind wir aber am Klinikaufenthalt gerade noch vorbei gekommen), daher habe ich mir über die zukünftige Ernährung noch sehr wenige Gedanken gemacht bzw. damit fange ich gerade erst an. Ich bin erst mal froh, dass er Hühnchen und Reis frisst und es ihm dabei einigermaßen gut geht. Seit vorgestern bekommt er auch noch ein Pulver (Pancrex-Vet), dass die Verdaulichkeit des Futters unterstützen soll, da mir aufgefallen ist, dass der Reis teilweise unverdaut wieder ausgeschieden wird. Sein Geruch hat mir vorher besser gefallen, aber wenn´s hilft kann meine Nase das auch gut vertragen .

      Liebe Grüße

      Sandra

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        #4
        Hi,

        meine Hündin hat eine Bauchspeicheldrüseninsuffizienz und nun schon öfter als akuten Schub eine Bauchspeicheldrüsenentzündung bekommen (vermutlich ausgelöst durch Wurmkur, Impfung, Langzeitcortisonspritzen... - von TÄ, die ihr Problem kannten).

        Am Besten sind wir bis zum Abklingen der Entzündung (Kontrolle per Ultraschall) mit lange gekochten Möhren mit Huhn und der Brühe (so ca 2 Stunden und länger gekocht) gefahren. Reis, Kartoffeln etc. verträgt sie nicht so doll, lass ich daher weg.

        Seitdem ich nur noch teilbarfe (suche aber immer relativ gutes Trofu), hab ich kaum noch Probleme. Es gibt nur noch Fleisch, ganz ohne Gemüse oder Getreide, nur mit Kräutern und Öl. Trau ich mich das aber nur, weil ich als "Ausgleich" Trofu gebe.

        Sobald ich aber mal was "minderwertiges" füttere (z.B. beim Fährten Würstchen, Frolics als Leckerlies,...) merke ich, dass es wieder grummelt und ihr übel wird, sie Blähungen bekommt, ... Dann wird wieder auf strenge Schonkost gestellt.

        Sie bekommt übrigens dauerhaft Pancrex-Pulver (weglassen funktioniert nicht; dafür aber geringere als angegebene Dosis) und gegen Magenübersäuerung Cimetidin-Tabletten.

        Liebe Grüße

        Nadine

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          #5
          Hallo Nadine,

          Cimetidin-Tabletten bekommt mein Süßer auch. Das Pulver soll ich erst mal nur für die Vorverdauung geben, weil unverdautes wieder rauskam. Ich hoffe, ich komme dauerhaft ohne aus. Das wird sich zeigen.

          Die Möhren hast Du also auch in der akuten Phase gefüttert. Das habe ich mich bisher nicht getraut - ich war erst mal froh, dass er überhaupt wieder fressen wollte. Da mein Süßer immer und fast alles fressen mochte, war dieses unglückliche Anstarren des Futters und dann das gequälte Wegdrehen vom Napf für mich echt erschreckend! Bisher habe ich Möhren nie gekocht, sondern immer nur püriert und mit etwas Öl versehen. Mit Fett muß ich ja nun vorsichtig sein. Bisher habe ich überwiegend Distelöl verwendet. Welches Öl und wieviel nimmst Du?

          Ich hoffe ja, dass uns die Insuffizienz erspart bleibt. Was ich so im Netz gelesen habe, hört sich allerdings so an, als ob es sich relativ häufig anschließt. Unser nächstes Ultraschall ist erst in zwei Monaten. Früher macht es nach Ansicht der TÄ keinen Sinn, da es mindestens so lange dauert, bis die Schwellung zurückgegangen ist. Eine ganz schön langwierige Geschichte. Ich überlege als Leckerlies ein Bauchspeicheldrüsen-TroFu zu nehmen, sobald er wieder so gut drauf ist, dass er wieder etwas mehr unternehmen mag. Habe aber auch noch nicht geschaut, welches ich da nehme.

          Liebe Grüße

          Sandra

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            #6
            Hallo Sandra,

            das mit den Möhren hatte ich hier im Forum gelesen. Wirkt auch super gegen den Durchfall.

            Meine Ultraschalluntersuchungen waren immer so nach drei Tagen und dann nach einer Woche. Antibiotika gab `s Gottseidank nie länger als zwei (oder einmal drei?) Wochen! Abgesetzt haben wir sie immer, wenn die BSD abgeschwollen war.

            Leckerlies habe ich mir mittlerweile abgewöhnt.

            Die Spezialdiät-Trofus von Hills und RC gibt`s übrigens auch als Proben beim TA - hab ich schon mal umsonst bekommen. Die Dinger sind so klein, da reichen vier Tütchen ewig.

            Am Anfang hab ich auch Hühnerherzen und -mägen gekocht als Leckerchen gegeben. Kann man vorkochen und einfrieren.

            Öl gab `s zunächst nicht, soll ja alles fettarm sein! Ansonsten Vita-Derm, Lein- und auch Distel-Öl.

            Und ich war auch immer total unglücklich, wenn sie sich vor den vollen Napf gestellt hat und sich angewidert (wie ich mittlerweile weiß - vor Schmerzen!!!) abgewendet hat. Wenn sie jetzt mal nichts will, akzeptier ich das und frag später nochmal nach. Einzig die Cimetidin wird notfalls in den Rachen gesteckt, da kenn ich kein Erbarmen

            Gute Besserung

            Nadine

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              #7
              Hallo Sandra,

              ich kenne einige Hunde, deren Bauchspeicheldrüse nach überstandener Entzündung wieder gut arbeitet. *nurmalnebenbeizummutmachen*

              Ein Problem mit dem Pancrex Vet Pulver (u. a. Enzympräparate) ist, dass es der Bauchspeicheldrüse "die Arbeit abnimmt". Dies ist zwar sinnvoll, um die Bauchspeicheldrüse vorübergehend während der Akutphase der Erkrankung zu entlasten, KANN aber auch dazu führen, dass die Bauchspeicheldrüse die Eigenproduktion von Verdauungsenzymen einstellt oder nicht wieder im aureichendem Umfang selbst produziert.
              Ein Vorteil des Pulvers ist die gute Dosierbarkeit. Ich habe meine Hündin immer weiter runterdosiert, bis sie schließlich keine Enzyme mehr brauchte. Sie hat KEINE Insuffiziens entwickelt.

              Die Cimetidintabletten darfst Du nicht kurz vor oder nach einer Mahlzeit geben, weil sie die Magensäure hemmen und so die Verdauung behindern.
              Liebe Grüße
              Jutta mit Bienchen + dem Einzelkatzenduo: Gina + Flame + Tinka als Sternenhund

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                #8
                Danke Jutta und Nadine für die aufbauenden Worte. Es ist schon schwer zu ertragen, wenn man sieht, dass es der Fellnase nicht gut geht und man außer da sein und mit Tabletten versorgen nicht wirklich was machen kann.

                @Nadine: Den Hinweis mit der Wurmkur fand´ ich übrigens sehr interessant. Die ersten leichten Probleme gingen bei uns nämlich auch direkt nach einer Wurmkur los (wie leichte Magenverstimmung und immer nur kurzzeitig) - richtig schlimm wurde es dann 3 Wochen später, seitdem ist er auch in Behandlung. Eigentlich hatte ich zu Wurmkuren schon seit längerem ein gespaltenes Verhältnis, in den Ausscheidungen habe ich nie was verdächtiges gefunden. Wg. Weihnachten und der vielen kleinen Nichten und Neffen um uns herum habe ich mich noch mal belatschern lassen - damit ist jetzt Schluß. Ab jetzt machen wir regelmäßige Kotuntersuchungen, um diese unter Umständen völlig überflüssigen Chemiebomben zu umgehen. Bei den Cimetidin bin ich auch gnadenlos - die Wirkung tritt recht schnell ein, da ist das dann auch gerechtfertigt.

                @Jutta: Danke für den Hinweis mit den Cimetidin. DAS hat mir meine TÄ nämlich nicht gesagt - nur, dass ich zwei Mal am Tag die Tabletten und zwei Mal am Tag füttern soll. Natürlich habe ich die Fütterung und die Tabletten in relativ dichter zeitlicher Reihenfolge gegeben Da ich die Tabletten abgezählt bekommen habe, hatte ich natürlich auch keinen Beipackzettel. Ich habe sie immer so eine halbe Stunde vor dem Fressen gegeben, danach war er seinem Fressen gegenüber auch wieder etwas aufgeschlossener. Dafür hat sie mich aber wenigstens über das Pulver aufgeklärt. Daher gebe ich auch viel weniger als für sein Gewicht zugelassen und nur dann ein wenig mehr, wenn ich an den Ausscheidungen sehe, dass er noch etwas mehr brauchen könnte.

                Liebe Grüße

                Sandra

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                  #9
                  Hallo!

                  Wie ich seh, hattet ihr Glück im Unglück.

                  Sandra, ich drück dir die Daumen dass du alles gut hinbekommt und alles wieder gut wird.

                  Meine Hündin hatte mit 12 Jahren auch mal ne akute (oder besser peracute) Bauchspeichelrüsenentzündung.
                  Die arme hat's nicht gapackt. Nach 3 Tagen vergeblichen kaempfens ist sie gestorben
                  (und ich konnte noch nicht mal da sein, weil ich weit weg studiere )


                  Drück euch die Daumen dass alles wieder gut wird!!!

                  LG:
                  Tünde

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                    #10
                    Hallo Tünde,

                    oh, das tut mir leid. Dass ich nicht da bin, wenn mein Süßer eines Tages gehen muß, ist auch meine schlimmste Befürchtung. Noch schlimmer wäre es, ihn in der Tierklinik lassen zu müssen und es passiert da, wenn nicht mal irgendeiner von uns dabei ist. Horror!

                    Zum Glück habe ich vorher nicht gewußt was es alles sein und was alles passieren kann. So richtig klären die TÄ einen ja auch nicht auf - wahrscheinlich wollen sie einen nicht verrückt machen, aber ich finde die Ungewissheit viel schlimmer. Wenn ich weiß, was los ist, bereite ich mich auf alles vor und bin froh, wenn es nicht dazu kommt.

                    Momentan sieht es tatsächlich so aus, als würde alles gut werden. Seit ein paar Tagen kommt er sogar ohne Schmerzmittel aus. Er ist zwar immer noch müde und schläft viel, zeigt jetzt aber auch hin und wieder an, dass er gern was mit mir machen möchte. Nächste Woche wird noch mal ein Blutbild gemacht, dann kann man genau sehen, inwieweit sich das bestätigt. Bis er wieder komplett fit ist, dauert es wohl noch ein paar Wochen.

                    Liebe Grüße

                    Sandra

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                      #11
                      hallo!

                      Das freut mich aber, dass ihr auf dem Weg der Besserung seid!
                      Ich wünsch euch viel Geduld und Audauer.

                      Liebe Grüsse:
                      Tünde

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