Kastration ,brauche rat

[Saralina]

Also unsere Hunde, da nun immer vom Tierschutz, sind
allesamt bei Übernahme kastriert. Da stellt sich für uns die Frage
überhaupt nicht.
Unsere Hündin ist inkontinent, ob sie das aber nun nicht wäre, wenn sie intakt wäre.....keine Ahnung... trau ich mich jetzt nicht behaupten.
Hat mich aber auch schon beschäftigt, ob sie dicht wäre, wenn sie keine OP hinter sich hätte.

Katja

[Mäxsara]

. Zuviele dahin vegetierende Hündinnen mit Gebärmutterentzündungen geben mir da Recht. Die meisten Hündinnen, die ich kenne, wurde alle über kurz oder lang (die meisten erst ab dem 12. Lebensjahr) notkastriert! Sie alle standen kurz vor dem Tod! Und wenn ich das meiner Hündin ersparen kann, dann tue ich dies!
Und bitte jetzt nicht den Einwand: "Dann lass´ dich doch auch ausräumen, kriegste keinen Krebs!" Das hatten wir schon! Dazu kann ich nur sagen, dass der Mensch bei weitem nicht so schnell an Gemärmuttervereiterungen stirbt wie der Hund!
Meine Meinung!

VG Dagmar

wir mußten unsere erste Hündin wegen Gebärmuttervereiterung mit fast 13 Jahren einschläfern lassen

[yeti2007]

Ich würde und werde immer wieder Hündinnen kastrieren lassen, weil ich denke, es geht ihnen besser so. Zuviele dahin vegetierende Hündinnen mit Gebärmutterentzündungen geben mir da Recht.

@Agilityfan ich habe den Satz nur mal rausgepickt,ist nichts perönliches.

Dann müssten wir Frauen uns auch die Brust amputieren lassen,weil wir evtl. mal Brustkrebs bekommen könnten. Es gibt keine haltbare Studie,die Beweisst,dass die Nichtkastration einer Hündin eine Pyometra begünstigt.
Bei Krebs spielen viele unterschiedliche Faktoren eine Rolle.

Ich selbst halte von Kastrationen,die keine medizinische Indikation haben, überhaupt nichts.

Leider musste mein Rüde damals kastriert werden,weil es eine Indokation gab, ansonsten würde er heute noch seine Knicker haben.
Meine Hündin ist von Tierschutz schon kastriert zu uns gekommen. Leider.

Wir Menschen machen uns das Leben zu einfach,indem wir unsere Hunde kastrieren lassen. Es ist immer auch ein Eingriff in den Hormonhaushalt,der vieles nach sich zieht,das sollten wir nicht vergessen.

[schnellinelli]

Aber genauso ist ein "Eingriff" in den Hormonhaushalt, wenn eine Hündin 2 x pro Jahr läufig wird, nie gedeckt wird und nie Junge wirft, denn auch das ist von der Natur aus nicht so vorgesehen.

[Alexis]

Vielen Dank für die schnelle Antwort!

Mein T.A hat mir empfohlen alles machen zu lassen.
Kenne ihn schon seit Jahren und habe nur gute Erfahrungen mit ihm gemacht! Keine Antibiothika, immer die richtige Diagnose und eine super Aufklärung!

Bin nervös wegen der O.P morgen ...

LG

[schnellinelli]

Ich hätte mich an Deiner Stelle auch so entschieden.
Alles Gute für die OP morgen!

[Alexis]

Habe mich jetzt Tage lang bei verschieden möglichkeiten Informiert, und für mich überwiegt es meine Hündin Kastrieren zulassen, da sie nach ihrer ersten Läufigkeit Scheinschwanger wurde. Ansonsten weiß ich wirklich nicht ob ich mir solche Gedanken machen würde.
Wünsche euch eine Gute Nacht und drückt uns die Daumen

[Saralina]

Ich drück die Daumen und hoffe, dass sie es gut übersteht.

Wie gesagt, bei uns stellt sich die Frage nicht mehr.
Unsere Rüden früher waren auch nicht kastriert, wurden allerdings so gehalten, dass auch garantiert kein ungeplanter Nachwuchs entsteht.

Mich ärgern unsere Tierschutzvereine, die aus kostengründen unkastrierte Tiere vermitteln. Klar mag man sich über den gesundheitlichen Aspekt streiten, aber Tierheime (egal ob bei uns oder im Ausland) sind nun einmal überfüllt, weil es viel mehr Hunde als Interessenten gibt und dann sollte
man schon darauf achten, dass ein Hund in Not nach Vermittlung nicht wieder Nachschub produziert. Und das kommt leider immer wieder vor.

LG

Katja

[molosser]

Aber genauso ist ein "Eingriff" in den Hormonhaushalt, wenn eine Hündin 2 x pro Jahr läufig wird, nie gedeckt wird und nie Junge wirft, denn auch das ist von der Natur aus nicht so vorgesehen.

Das ist so nicht richtig! Im wildlebendem Hunde- wie Wolfsrudel haben nur die ranghohen Hündinnen idR Welpen. Die rangniederen Hündinnen werden dennoch läufig, aber sie wären meist mental auch nicht so gut in der Lage Welpen aufzuziehen, vor allem was die Schlußlichter eines Rudels betrifft. So hat es schon einen Grund, warum nur ranghohe Hündinnen Welpen haben. Der Rest der Hündinnen kommt nach der Läufigkeit automatisch in die Phase der Scheinträchtigkeit, damit gewährleistet ist, dass sie die Welpen mit versorgen und bei Ausfall der Mutterhündin auch mitsäugen.

[nimue]

Hallo Bianca,

ist das nicht nur bei Gehegewölfen so und bildet sich bei Wölfen nicht sowieso nur ein Rüde und eine Wölfin zum Rudel (mit Jungtieren, die dann abwandern)? Straßenhunde haben doch auch eher eine lose Struktur, oder?

Liebe Grüße
Susanne

[schnellinelli]

Wenn ein scheinträchtiger Wolf die Welpen einer anderen Wölfin mitsäugt so hat diese Scheinträchtigkeit ja noch irgendeinen Sinn...
Wenn Hündinnen regelmäßig scheinträchtig werden, teilweise die Futteraufnahme verweigern, jammernd und winselnd ihr Spielzeug durch die Gegend schleppen, Nest bauen wollen, im gesamten Verhalten verändert sind - ganz einfach leiden, so ist das sicher nicht "gesund" für den Hund.
Hier ein Zitat einer TÄ aus einem anderen Forum:
"Wieso meinen Sie, dass Scheinträchtigkeit normal ist?
Es ist eine Störung des hormonellen Systems ausgehend von einem Eierstock (meistens eine Zyste). Da es von mal zu mal ärger wird und dann auch die Wahrscheinlichkeit für Mammatumore und/oder Pyometra steigt, soll sie ca. 3 Wo. nach Ende der Scheinträchtigkeit kastriert werden (auf jeden Fall aber vor der nächsten Läufigkeit.)"
Meine Hündin wurde IMMER scheinträchtig, wurde mit 3 Jahren kastriert und hatte bereits eine Zyste.
Mir ist es lieber, meine Hündin in jungen Jahren kastrieren zu lassen als ihr dann mit 8 oder 10 Jahren eine Not-Kastration wegen einer Pyo zumuten zu müssen.
Selbstverständlich akzeptiere ich andere Meinungen, von meiner allerdings wird mich niemand abbringen können und bei meiner nächsten Hündin werde ich es genauso handhaben.

[2snakes]

"Wieso meinen Sie, dass Scheinträchtigkeit normal ist?

man kann sicherlich bald mal die gene dafür abschalten.<br /> <br /> das rudel wird scheinträchtig, die weibchen.<br /> jede hundin wird in gewissem maße scheinträchtig, deine dann wohl vermehrt und ausgeprägter?<br /> es dann zu verallgemeinern und wahrscheinlich anzuwenden ist schon alleine der grund, weswegen ich meine meinung dazu nicht mitteile.<br /> <br /> jedem der es dennoch tun wird, bitte nicht alles rausnehmen lassen. einen eierstock drin lassen, das vermindert die ggf. "schlagartige hormonumstellung" und damit die (absolut unnatürliche!!) gewichtszunahme, schilddrüsenunterfunktion und mögliche inkontinenz.<br /> <br /> wenn es denn so sein soll, dann dürfen meine 2x im jahr scheinträchtig sein. ich habe da nix gegen. sind halt hunde, oder?

wie mir scheint verwechseln so einige hier "medizinische notwendigkeit" mit "vorsorglich",
das sage ich meinen mädels lieber nicht.

[Sofawolf]

Mich ärgern unsere Tierschutzvereine, die aus kostengründen unkastrierte Tiere vermitteln.

ich würde keinen unkastrierten rüden nehmen. strupp´s TH hatte überhaupt keine probleme damit ("kastrieren ? ach, das muss doch nicht sein!") und bei lasse habe ich extra in den vertrag nehmen lassen, dass ich ihn auch sterilisieren lassen kann (statt kastrieren). habe ich bisher aber auch noch nicht machen lassen, denn auch hier der kommentar "wir kommen ja nicht vorbei und fassen dem hund zwischen die beine". nachwuchs hat noch keiner von beiden produziert.

wir ist durchaus bewusst, dass THs gegen neuen hundenachwuchs kämpfen und deshalb habe ich trotz meiner extremen angst einen hund bei einer OP zu verlieren die sterilisations-option rein nehmen lassen. kastration käme für mich allerdings wirklich nur in frage wenn der hund krank wäre oder untragbare verhaltensprobleme hätte, die definitiv durch eine kastration behoben werden könnten.

[BeagleGang]

Ich habe auch schon darüber gelesen und mir viele Meinungen angehört, nicht dass ich einen meiner Hunde kastrieren lassen müsste, aber Gedanken habe ich mir schon gemacht!

Ich hätte Angst davor, dass der Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht gerät, würde daher nur kastrieren lassen, wenn es medizinisch notwendig wäre und dadurch Schlimmeres vermieden werden kann.

[molosser]

Auch bei Straßenhunden und wilden Wolfrudel ist es zu beobachten, dass die anderen Hündinnen, z.B. die Töchter, welche im Rudel verbleiben, denn nicht alle wandern unbedingt ab, scheinträchtig werden. Wie ausgeprägt die Scheinträchtigkeit ist, das hängt allerdings von der Situation ab.

Generell wird jede nicht kastrierte Hündin nach einer Läufigkeit scheinträchtig. Die Scheinträchtigkeitsphase nach derLäufigkeit ist völlig normal und hat mit krankhaft nichts zu tun. Wer das Gegenteil behauptet hat unrecht. Nach der Läufigkeit ist das Hormonniveu bei trächtiger und nicht trächtiger Hündin gleich hoch. Erst zum Zeitpunkt der eigentlichen Geburt fällt es bei der nicht trächtigen Hündin wieder deutlich von dieser Schwelle ab. Bei der trächtigen Hündin steigt das Hormonniveu um den 21. Tag deutlich an. Die Scheinträchtigkeit soll in erster Linie dazu führen, dass sich die anderen Hündinnen mit um den Nachwuchs kümmern, nicht aber unbedingt ihn säugen, sofern nicht die Mutterhündin ausfällt. Dann würde das Hormonniveu der Scheinträchtigen weiter steigen, ausgelöst durch die lange hungernden Welpen und ihre Schreie/ Gerüche etc. sowie ihr anhaltendes, sagen wir mittleres Hormonniveu. Somit ist eine Scheinträchtigkeit völlig normal, denn sie führt bei unseren Haushunden zu keinen Symptomen oder wenn, dann sind sie idR sehr minimal und kaum wahrnehmbar.
Krankhaft ist es erst, wenn eine scheinträchtige Hündin Milch produziert, wenn keine hungernden Jungen vorhanden sind. Man bekommt jede rangstarke Hündin, die sich in einer normalen Scheinträchtigkeit befindet und auch nicht zu krankhaften Scheinträchtigkeiten neigt, dazu Milch zu produzieren, indem man ihr hungrige Saugwelpen vorsetzt. Das ist der Sinn der Scheinträchtigkeit.

Hündinnen mit krankhaften Scheinträchtigkeiten sollten vorerst homöopathisch behandelt werden, denn meist ist noch mehr im Organismus des Hundes durcheinander. Davon ab, kastrieren kann man immer noch.

Aber einen gesunden Hund zu kastrieren, nur weil es bequemer, einfacher oder vom TA aufgeschwatzt wurde? Nein! Zu groß können die Probleme sein, die man sich dadurch ins Haus holt. Ich finde es äußerst bedenklich, dass man eine Inkontinenz dafür z.B. in kauf nimmt und diese dann mit Hormonen (!) behandelt. Denn eben diese Hormone können noch viele weitere Probleme nach sich ziehen, wie z.B. Krebs, nur, dass er dann halt nicht mehr an der Gebärmutter liegt, sondern an anderen Organen. Davon ab helfen diese Hormone auch meist nicht jahrelang, so dass man doch irgendwann wieder einen inkontinenten Hund hat. Von den anderen vielen Problemen, die folgen können, möchte ich jetzt hier nicht auch noch reden. 2snakes hat ja schon einen kleinen Ansatz dazu geliefert und weiter vorne im Thread steht auch noch mehr dazu.