Alter Hund - träger Darm?

[Silke T.]

Hallo Kerstin,

ja, Elina trinkt defintiv zu wenig, hat sie leider immer schon gemacht. Vielleicht ist das in Kombination mit Wetter und Alter tatsächlich die Ursache ... Ich versuche schon, ihr so viel wie möglich Flüssigkeit zuzuführen, indem ich ihre drei Mahlzeiten ordentlich einweiche. Wie handhabst du das mit der Brühe? Über's Futter, um den Durst anzuregen, oder direkt in's Wasser?

Hallo doggi1985,

Elina ist von kleinauf ein Sorgenkindchen, ständig krank, immer wieder was Neues aufgrund ihrer Autoimmunkrankheit. Ich weiß, dass sie diverse "Knochenbaustellen" hat. Natürlich wäre es schön genau zu wissen, wo es hakt, aber ich möchte ihr nur wenn unbedingt nötig eine Vollnarkose für's Durchröntgen zumuten, habe auch wegen des Narkoserisikos ein bißchen Angst bei meinem alten Mädchen. Immerhin ist sie schon 11 und nicht die Allerfitteste. Sie hat schon jede Menge mitgemacht ...

Liebe Grüße
Silke

[doggi1985]

Huhu Silke,
ich habe meinen Hund wie oben beschrieben auch nicht Narkotisieren lassen ,wir haben ihn mit 4 Personen auf den tisch gelegt und dort dann festegehalten und das hat gut funzt ,ich denke das deine Hündin nicht so groß ist und man sie bequem festehalten kaneu

Überleg dir das wirklich weil das ist ne Sache von 10 min und 40Euro.
Und du hast Gewissheit wies in der Wirbelsäule aussieht.

[Silke T.]

Hallo,

ja, den Rücken könnte man bei Elina sicherlich ohne Narkose röntgen. Sie ist ein Lämmchen und würde schön still halten. Ich hatte an Narkose gedacht, weil du ja auch die Hüfte angesprochen hattest ...

LG
Silke

[doggi1985]

Nein auch die Geht von der Seite beim normalen röngen*gg*
Aber überlegs Dir ich stell gern mal bei gelegeheit dei röngenbilder vom quila rein.


Liebe grüße

[Dalmi 13]

Hallo Silke,
nur um Dich etwas zu beruhigen: mein Mädchen wird im Juni 13 Jahre und hat erst kürzlich eine sog. Kurznarkose hinter sich. Sie hatte immer wieder Schmerzen vor allem Nachts und zeigte dies lediglich durch eine kleine Bürste am Rücken an und sie lief nicht rund. Sie hat schon lange Spondylose und ich wollte endlich Gewißheit wie weit das Ganze nun fortgeschritten ist. Ich kann zwar verstehen das Du keine Narkose möchtest( sollte ja auch nur für den äußersten Fall sein) aber um Klarheit zu bekommen würde ich auch röntgen lassen ob mit oder ohne Narkose. Denn dann wißt Ihr genaueres. LG Magdalene

[Fellnase28]

Er bekommt von mir meist ein kleines Stück Rinderhack oder fein pürierten Gemüsemix zum Wasser dazu, da wir barfen. "Richtige" Brühe bekommt er von mir selten, da es mir einfach zu umständlich ist. Das klappt eigendlich ganz gut, da er einfach alles frisst. Würde ich nicht aus einem Beutel füttern, würde ich warscheinlich einfach das Wasser zum normalen Fressen dazu geben. Irgendwie muss die Flüssigkeit ja in den Hund kommen. Um das Wasser schmackhafter zu machen, kann man auch Joghurt / Teel Honig / ein bischen Tunfischsaft ..... bzw. einfach was dein Hund mag, dazugeben.
Zu Beginn des Problems habe ich mich dagegen gewehrt, das Wasser attraktiver zu machen, einfach weil ich nicht wollte, dass er ein mäkeliger Säufer wird. Aber es ging einfach nicht anders.

ich hoffe, ich konnte dir weiter helfen.

lg Kerstin

[Silke T.]

Danke euch allen nochmal für eure Tipps!
Das mit dem Röntgen werde ich im Hinterkopf behalten, im Moment aber noch nicht (unmittelbar) angehen. Ich beobachte meine Hündin jeden Tag - und es sieht mir einfach nicht danach aus, dass sie aufgrund von Rückenproblemen keinen Kot absetzen kann. Sie kann ja minutenlang problemlos in "Buckelstellung" verharren! Und wenn sie dann mit Mühe an einem "Problemtag" (ist ja zum Glück nicht ständig so) ein Knübbelchen rausgedrückt hat, ist das sehr dick, also ordentlich zusammen gepresst, hart und sehr trocken. Liegt es da nicht näher, das Problem am Darm zu suchen?

Danke Kerstin für die Tipps hinsichtlich der Wasseraufnahme. Ich werde das ein oder andere mal ausprobieren. Ich bin gespannt, ob Elina sich davon begeistern lässt!

Grüße
Silke

[SamundQuincey]

Wenn andere gesundheitliche Faktoren (z.B. Rückenschmerzen durch Arthrose, Cauda Equina, Spondylose) vorhanden sind, hat das Auswirkungen auf das Darm-Entleeren. Schmerz beim Entleeren hält Hunde ab, weiter zu pressen, also halten sie lieber noch ein. D.h. aber auch, der Kot bleibt länger im Darm und verhärtet sich im Enddarm. Der verhärtete Kot schmerzt dann noch mehr und so wird es ein Kreislauf. Der "nachrückende" Kot ist, da viel weicher, nicht so schmerzhaft.
Also sollte man es gerade solchen Hunden erleichtern, keinen "Beton-Kot" unter Schmerzen herauspressen zu müssen und durch entsprechende Ernährung oder leicht abführende Nahrungszusätze den Kot weich halten (z.B. wenig/kein Knochen/Knochenmehl, nicht viele Möhren, dafür einen Löffel Öl oder Milchzucker ins Fressen).

Falls der weiche Kot zu Lasten der Analdrüsenentleerung gehen sollte (was nur bei dauerhaft ungeformten Kot/Durchfall passieren könnte, den man ja auch nicht provozieren soll, sondern nur "weich und noch geformt"): lieber ab und zu mal unangenehmes Ausdrücken der Analdrüsen als tägliche Schmerzen beim "Kacken" ...

Gerade wenn Deine Hündin tatsächlich minutenlang in Buckelstellung verharren muss, dann weist doch genau DAS darauf hin, dass sie sehr viel Mühe und Zeit beim schmerzhaften Pressen verbringen muss. Normal weicher Kot dauert nicht und schmerzt nicht, sondern funktioniert mühelos und ohne langes, schmerzhaftes Buckeln und Pressen.

Hattest Du schonmal selbst Verstopfung, wie weh das tun kann und wie lange das dann auf der Toilette dauert ? Kannst ja mal ein Eigen-Experiment machen: ein paar Kohletabletten und schon weiss man, welche Probleme und langes Bemühen Verstopfungen machen. ;-) (Scherz!)

Nothilfe, wenn's mit Nahrungszusätzen nicht auf Anhieb klappt: Einläufe in den Enddarm, damit der Hund schnell Erleichterung bekommt. Alles andere wäre unnötige Quälerei.

LG
Marita

[Fellnase28]

Karotten stopfen ..... oh das habe ich gar nicht gewusst. Toll, das man hier immer wieder noch etwas Neues lernt. Dann werde ich die Karottenmenge mal darastisch reduzieren.

schönen Gruß von Kerstin

[SamundQuincey]

Ist zwar schon ne Weile her bei mir, aber sowas lernt man in Baby-Kursen vor der Entbindung und kann dann sogar noch als Hundehalter entsprechende Erfahrungen machen. Spinat stopft übrigens auch, aber - wie immer - kommt es auf die Dosierung an, welche Wirkung man erzielt.

Kennst Du auch nicht die hier im Forum berühmte Möhrensuppe gegen Durchfälle ?

LG
Marita

[Fellnase28]

....... oh man wie peinlich! Doch, kenne ich schon, bzw. warscheinlich nicht genau DIE Suppe, aber das Möhrensuppe gegen Durchfall hilft, weiß ich aus eigener Erfahrung. Aber da koch ich sie extra.....und so. Irgendwie war das für mich immer etwas anderen. .... wie blöd. Manche Zusammenhänge gehen einfach unter. Zumal meine Fellnase eher selten mit so starkem Durchfall zu tun hat, dass ich dann was machen müsste. Meist ist es nach einem Tag wieder gut.... und dann bekam er ja eh wieder Möhren.

.... vielleicht geht er dadurch auch immer wieder so schnell weg.....



lg Kerstin, die sich manchmal fragt, wo genau der Kopt sitzt.

[Silke T.]

Hallo Marita,

was du schreibst ist einleuchtend. Natürlich weiß ich auch, wie unangenehm eine Verstopfung, egal welche Ursache sie hat, ist, deshalb habe ich hier ja nach Rat gesucht, es Elina zu erleichtern. Für's Erste haben wir das Problem momentan mit einem Löffel Milchzucker täglich unter's Futter im Griff. Nächste Woche werde ich die Blutwerte kontrollieren lassen, um eine Leber- oder Pankreasbeteiligung auszuschließen. Bei der Gelegenheit kann der TA direkt die Analdrüsen kontrollieren und nochmals den Rücken abtasten. Vielleicht bin ich danach schlauer ...

LG
Silke

[SamundQuincey]

Hallo Silke,

ich hatte einen Spondylose-Hund. Spondylosen von hinten bis vorn: Zufallsentdeckung beim Schulterröntgen, weil er mal leicht unrund lief.
Beim Abtasten gab es keine Schmerzreaktionen - die Spondylosen waren nämlich nur nach unten, ins Körperinnere, gerichtet - oben fühlte sich die Wirbelsäule völlig normal an und sah auch beim Röntgen oben normal aus.
Auch nach Jahren war er oben auf dem Rücken nicht empfindlich - da durfte jeder drauf herumpatschen (wir machten Schulbesuche und Kinder sind nicht immer sensibel ...).

Tipp: lass ihm außerdem - auf der Seite liegend - die Wirbelsäule röntgen, zumindest von der Rutenwurzel Richtung vorne 1 Bild, besser die gesamte Wirbelsäule (passt bei großen Hunden leider nicht auf 1 Bild, aber auf 2 oder 3 ...). Ein Cauda Equida Compressions-Syndrom erkennt man dabei leider nicht, aber eventuell einen Verdacht. Und wenn nichts ist, was ich Deinem Hund natürlich wünsche, kannst Du das wenigstens ausschliessen, was Du gut untersucht hast.

LG
Marita