Ach Mensch, wieder eine Meinung mehr ... Welpen barfen

[Lina83]

Hallo.
Ich war heute beim TA.
Ich habe sie mal zum Thema barfen befragt. Sie hat gesagt, dass sie selbst dazu zu faul sei, aber an sich sei das keine schlechte Sache.
Allerdings würde sie niemals einen Welpen barfen, weil man da zu schnell zu viele Proteine füttert.
Herrje... jetzt hat die mich wieder verunsichert.
Ich halte mich an den Plan von Swanie. Wir teilbarfen. Morgens und Mittags barf, abends TF, damit sie genug Verdauungszeit hat.
Heute hatte sie dann auch noch Duchfall (kann aber auch von Impfung und Zahnung kommen...).
Schnief...

[Carmen]

Die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen.
Den Durchfall von heute würde ich auch ehr auf Impfung und Zahnung schieben, ganz im Ernst.

Mit Swanies Broschüre bist Du doch gut gerüstet.
Hier im Forum sind so viele, die ihre Welpen mit Rohfutter aufgezogen haben, nur Mut.

[Majanero]

Nur Mut - eine Tierärztin, die "zu faul" zum Barfen ist, klingt für mich nicht wirklich wie eine Kennerin der Materie - ansonsten würde sie so ein Argument doch nicht gelten lassen - aus Faulheit dem eigenen Hund etwas Gutes versagen?
Nur Mut! Auch Welpen sind Hunde und damit Fleischfresser!

[Lunica]

ich füttere seit 3 jahren frisch.
seit 1o tagen habe ich auch ein welpe im haus und den habe ich sofort auf frisch umgestellt. sie entwickelt sich prächtig, nimmt zu und mein TA ist voll zufrieden. teilbarf bei einem welpen finde ich ehrlich gesagt 'schwieriger'. da kann man ja nicht wissen von was zuviel gefüttert wird.
nur mut zum frischfutter, es ist das BESTE was du deinem welpen füttern kannst (insbesondere in bezug auf wachstum etc.).

[Nina&Sira]

Also ich würde auch eher komplett auf Roh umstellen. In einem anderem Forum ist eine Labbi-Züchterin die den gesamten Wurf roh ernährt hat und die sind auch alle prächtig aufgewachsen. Meinen nächsten Welpen würde ich auch sofort roh füttern und zur Sicherheit vielleicht alle halbe Jahre eine Blutbild machen.

Wie oft hört man, dass besonders die großen Rassen durch das entsprechende Trockenfutter viel zu schnell zu groß geworden sind. Und das Resultat davon ist dann meist Gelenkprobleme etc.

Also nur Mut, dass schaffste schon. Und außerdem sind hier bestimmt genug Leute, die dir bei Fragen zur Seite stehen.

[jenmandy]

Hallo.
Ich war heute beim TA.
Ich habe sie mal zum Thema barfen befragt. Sie hat gesagt, dass sie selbst dazu zu faul sei, aber an sich sei das keine schlechte Sache.
Allerdings würde sie niemals einen Welpen barfen, weil man da zu schnell zu viele Proteine füttert.
Herrje... jetzt hat die mich wieder verunsichert.
Ich halte mich an den Plan von Swanie. Wir teilbarfen. Morgens und Mittags barf, abends TF, damit sie genug Verdauungszeit hat.
Heute hatte sie dann auch noch Duchfall (kann aber auch von Impfung und Zahnung kommen...).
Schnief...

Vielleicht hilft dir das hier weiter, leider wiedermal nur auf Englisch: http://www.b-naturals.com/newsletter/category/protein/
Darin ist sehr viel Info enthalten über Welpen und Proteinanteil. Inklusive Links zu der entsprechenden Forschung. Vielleicht kannst du ihr das mal mitbringen, oder es beruhigt zumindest dich ein wenig.

[Ursel]

Wir haben mittlerweile den 4. Wurf barf aufgezogen und schon 2 eigene Welpen damit groß gezogen, auch unsere Welpenkäufer sind zu 95 % dabei geblieben und was soll ich sagen:

EINWANDFREI!!!!! Keine Wachstumsprobleme - keine Magen-/Darmprobleme - einfach nur gesunde fröhliche gleichmäßig wachsende Welpen!

Nur Mut!

[Lina83]

Hallo.
Danke für eure lieben Antworten!

Also wäre es besser komplett auf Barf umzustellen?
Was kann ich bei den Zusätzen falsch machen?
Jessie bekommt alle drei Tage einen drittel Löffel Algen und Kräuter und einen drittel Löffel Hagebutten. Ist das zu viel?
Kräuter, weil ich nur Löwenzahn, Brennessel, Klee, Basilikum und Petersilie ins Essen geb. (Wie viel davon eigentlich)?
Gibt es irgendwas wo ich besonders im Welpenalter BESONDERS drauf achten soll? Vermutlich doch die Proteine, oder?

[jenmandy]

Nein, nicht auf die Proteine. Aber ich würde öfter als beim erwachsenen Hund die verdaulichen Knochen füttern. Manche sagen täglich.
ich persönlich bin kein Fan von Zusätzen ausser Lachsöl. Aber es meldet sich sicher noch jemand, der das anders sieht.

[Luna1]

zuviel Zusätze würd ich auch nicht füttern! Damit tendiert man immer wieder zu einer "Maximal-Vitamin-Mineralstoffzufuhr" finde ich... Schließlich essen wir auch nicht jeden Tag alle möglichen Vitamintabletten, Mineralstoffe und Spurenelemente weil wir sonst vielleicht Mangelerscheinungen entwickeln...
Natürlich muss man bei den kleinen Wuffels aufpassen, da sie sich im Wachstum befinden usw. Aber täglich Zusätze - davon würde ich Dir abraten!
Schau einfach, dass Du auf einen längeren Zeitraum ausgewogen fütterst...
LG
Ina

[Grauer Wolf]

...Allerdings würde sie niemals einen Welpen barfen, weil man da zu schnell zu viele Proteine füttert...

Ausgerechnet! Wenn man sich die Zusammensetzung von Welpen-Trofu anschaut, insbesondere den Proteinanteil, dann bekommt man das kalte Grausen. Der Kram ist m.E. darauf angelegt, die Welpen "mobbelig" zu halten.
Natürliches Futter hat m.E. genau die richtige Zusammensetzung.

Wir sind schon früh dazu übergegangen, Fleisch und Pansen zuzufüttern. Auch unsere Mutterhündin "spendierte" so manche Fleischration, war also der Meinung, daß das genau das Richtige ist.
Nie vergesse ich die erste Pansenration, die ich in die Mitte der Knirpse stellte. Ich konnte die Finger sozusagen gerade noch wegziehen, dann stürzte sich die Bande wie die Haifische drauf. 2 Minuten, weg war der Kram... -> WO IST DER NACHSCHLAG???

Unsere Kleinen waren niemals mopsig, sondern entwickelten sich aus den Saugwelpen direkt zu hageren, durchtrainierten "Wölfchen", zäh, schnell und muskulös und für jeden Blödsinn zu haben.

Und wenn ich mir sie heute als Erwachsene ansehe, dann kann unsere Methode "weniger ist mehr" nicht so falsch gewesen sein...

Liebe Grüße
Grauer Wolf

[Swanie]

Also wäre es besser komplett auf Barf umzustellen?

Definitiv

Jessie bekommt alle drei Tage einen drittel Löffel Algen und Kräuter und einen drittel Löffel Hagebutten. Ist das zu viel?

Nein, das ist sehr wenig und o.k.

Kräuter, weil ich nur Löwenzahn, Brennessel, Klee, Basilikum und Petersilie ins Essen geb. (Wie viel davon eigentlich)?

Kleine Mengen, abwechselnd. Etwa 1 EL pürierte frische Kräuter/Tag

Viele Kräuter gehören für mich zum normalen Futter wie alles andere an Grünzeug und sind nicht als Zusätze zu betrachten ausser man benutzt spezielle Mischung zu Heilzwecken.