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Systhemischer Lupus

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    #31
    Hallo allen,

    vielen Dank für die schelle Antworten, mein Problem wirklich ist, dass ich an die Diagnose Lupus nicht glauben will, ich habe alle Beiträge in dem Forum gelesen aber mein Hund hat die Symptome, die ihr beschrieben habt, eigentlich nicht. (Kann sein, dass er noch im Anfangsstadium ist). Die Diagnose wurde auf Grund des höhen ANA-Titer's festgestellt. Ich werde mein Hund wieder in verschiedene Kliniken untersuchen lassen und berichte immer wenn es Entwicklung gibt. Bitte sagt mir ,welche ANA-Titer Werte hatten eure Hunde und wie wurde die Krankheit bei euch eigentlich konstatiert.

    MfG,
    Nadejda

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      #32
      Hallo Nadejada,
      Debbies Lupus hat sich zwei Jahre unerkannt eingeschlichen. Nachher ist man ja bekanntlich immer klüger.
      Bei ihr war es zuerst die Haut, dann Krampfanfälle, also ZNS, dann das Herz, dann der Zusammenbruch mit der Bauchspeicheldrüse. Die Akute Pankreatitis wurde leider sehr spät erkannt, aber nachdem sie erkannt war und die Therapien alle nicht gegriffen haben, wußten die TÄ die Suche geht weiter.
      Trotz Behandlung ist sie auf 3,5 Kilo abgemagert und hatte fürchterliche Schmerzen und war nur apathisch.
      Mit dem Bewußtsein sie einschläfern zu lassen bin ich zum TA und der hat ihr als letzte Chance hochdosiertes Cortison gespritzt.
      Und das hat gewirkt wie ein Bombe, mein Mäuschen hat wieder zu leben begonnen.
      Damit stand die Diagnose Autoimmunerkrankung fest.
      ANA Titer hab ich gar nicht mehr erstellen lassen, denn wenn man ein Symptom zum anderen stellt kommt nur mehr SLE raus und therapiert wird jede Autoimmunerkrankung bei Hunden gleich. Für Menschen gibt es viel Medikamente und Kombinationen, der Hund verträgt davon sehr vieles nicht oder ist beim Hund nicht getestet.
      rheuma online war eine Inetseite wo ich mir Infos holen konnte und Lupus live.
      Hier im Forum habe ich mir Ernährungstechnisch vieles herausgelesen, seis jetzt über die BSP-Drüse, die Leber oder die Krampfanfälle. (Da habe ich mich in die EPI Beiträge versenkt).
      Obwohl man da umdenken muß, denn alles was gesund macht, sprich das Immunsystem ankurbelt, fällt bei solchen Krankheiten natürlich flach.

      Laß deinen Hund noch einmal anschauen von einem anderen TA. Eine zweite Meinung ist immer gut, und versuch die Nerven zu behalten.
      Mich würde noch interessieren warum deine TÄ überhaupt einen ANA Titer erstellen ließen. Nur wegen Humpeln ist schon sehr ungewöhnlich. Oder gibt es noch andere ungeklärte Symptome?
      Halt uns bitte auf dem laufenden.

      @Hallo Bettina
      Das klingt ja grauenhaft und ausgesprochen schmerzhaft. Wie habt ihr das in den Griff gebracht? Auch mit Cortison?

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        #33
        Hallo Uschi,

        wir hatten Glück und unsere Tierklinik hat extrem schnell rausgefunden, dass es sich um SLO handelt. Nach der 5 ausgefallenen Kralle, war die Diagnose sicher. Wir konnten dann auf Cortison verzichten. Daher bekommt er eine Therapie mit Tetracyclinen (entzündungshemmendes AB - damit das Nagelbeet nicht mehr eitert), dann noch Nicotinsäureamid (das gleicht fehlende Vitamine aus) und noch Dermanorm-Kapseln (hoher Anteil an Omega 3-Fettsäuren). 8 Monate lang bekam er dann Schmerzmittel, da er wie Debbie auch extrem starke Schmerzen hatte und den ganzen Tag schlief.

        Ich persönlich finde SLE total schrecklich und wünsche Euch von Herzen alles Gute. Debbie froh sein, so ein liebes Frauchen zu haben.

        Hallo Nadejada,

        lass deinen Schatz ruhig von einer anderen Tierklinik nochmal gründlich durcheken, ich habe meinen damals auch auf den Kopf stellen lassen u. erst als alles ausgeschlossen wurde, wurde dann auf SLO getestet.
        Ich wünsche auch Euch alles alles Gute.
        Liebe Grüße Bettina
        und ihr Traumhund Amon tief im Herzen (2003 - 16.10.2012)

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          #34
          Hallo Bettina
          Besteht bei SLO die Chance völlig auszuheilen? Oder kann man die Krankheit nur so gut wie es geht eindämmen?

          Ja, SLE ist schrecklich. Wir haben die Krankheit eigentlich gut im Griff und verzweifelte Situationen hat es länger nicht gegeben. Nur manchmal reißt es mich, wenn mich einer der zahlreich abgeklapperten TÄ über Bekannte fragen läßt ob die Debbie noch lebt.
          Auf einer Inet Seite, ich glaube ohnehin von der Vet. Med. Wien, wurde SLE kurz besprochen. Die meisten Hunde überleben das erste Jahr nicht und generell wird die Lebenserwartung beim Hund als sehr kurz eingestuft, mit dieser Krankheit.
          Als Auslöser sind unter anderem Impfungen angegeben.
          Somit habe ich angefangen mich kritisch mit Impfungen (und auch mit TÄ) auseinander zu setzen und es hat sich einiges geändert bei uns.
          Mein Blick für Auffälligkeiten bei Hunden hat sich auch geschärft, und das kommt wieder anderen Hunden zu Gute.
          Beim Nachbarsdackel konnte ich am Verhalten, am Gang und schlußendlich am Output erkennen das er auf eine Pankreatitis zusteuert.
          Ernährungstechnisch lebt er von allem was die Oma ißt. Schnitzerl, Pommes, Wurstbrot usw.
          Ich hab ihnen dermassen dramatisch die Debbie vor Augen geführt, dass er jetzt gekochtes mageres Fleisch mit ein bißerl Gemüse und einem Tl. Reis bekommt. Und jetzt gehts ihm wieder gut. Denn zum TA wird da erst gegangen, wenn der Hund schon fast im sterben liegt.
          Obwohl es schwer ist bei so einer Krankheit etwas Positives zu sehen, ein klein wenig kann ich erkennen.
          Auch wenn ich meinem Hund von ganzen Herzen gewünscht hätte, diese Erfahrung nicht machen zu müßen.

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            #35
            Zitat von Bryan Beitrag anzeigen
            Auf einer Inet Seite, ich glaube ohnehin von der Vet. Med. Wien, wurde SLE kurz besprochen. Die meisten Hunde überleben das erste Jahr nicht und generell wird die Lebenserwartung beim Hund als sehr kurz eingestuft, mit dieser Krankheit.
            Als Auslöser sind unter anderem Impfungen angegeben.
            Ach nee, daß sich das mal einer traut... Steht das mit den Impfungen nur auf dieser Wiener Seite, oder hast Du das auch auf den "Menschenseiten" (Rheuma-online etc.) gelesen?

            LG
            Ute
            Lieben Gruß
            Ute

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              #36
              Hallo Uschi,

              meiner wird auch nicht mehr geimpft, selbst meine Tierärztin war dafür, dass wir ihn auf keinen Fall mehr impfen.
              Slo ist auch unheilbar, man kann es mehr oder weniger stoppen. Es gibt soviele Formen davon, bei ihm wachsen die Wolfskrallen verkrüppelt, entweder sie bröseln, wachsen zu schnell so dass man sie dauernd schneiden muss oder sie brechen ganz plötzlich ab. Andere Krallen muss man auch kürzen, aber wir können damit sehr gut leben. Letztendlich kann es aber jeder Zeit wieder ausbrechen, man weiß es einfach nicht. Wir haben nur das Problem mit den Medikamenten, wenn wir sie absetzen könnte das ganze Dilemma vor vorne los gehen oder es gibt durch die Medikamente Langzeitschäden. Allerdings denke ich mir, er soll lieber ein unbeschwertes Leben führen, auch wenn es dann halt kürzer ist. Leider sind mittlerweile schon durch falsche Behandlungen Hunde an SLO gestorben.

              Eine sehr geschmacklose Frage von einem Tierarzt, das finde ich sehr verletzend

              Ich finde es toll wie du mit der Krankheit umgehst, man hört eine gewisse Stärke bei dir raus, aber ich glaube, dass man diese auch braucht.
              Und das du dem Dackel helfen konntest, finde ich prima.

              Wie alt ist Debbie denn jetzt und seit wann hat sie SLE?
              Liebe Grüße Bettina
              und ihr Traumhund Amon tief im Herzen (2003 - 16.10.2012)

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                #37
                Hallo Ute,
                also auf den menschlichen Seiten hätte ich nichts gefunden, habe aber ehrlicherweise in diese Richtung nicht genau geschaut dort.
                Auf der Hundeseite stand es allerdings, als "unter anderem".
                Als meine Debbie grad mal übern Berg wahr, stand die Impfung an. Ein TA auf der Klinik war am überlegen ob er sie impfen soll (hätte ich nie zugelassen, auch ohne Hintergrundwissen)
                der andere hat sofort: Na sicher nicht! gesagt.
                So unterschiedliche Reaktionen auf einer Klinik.

                Hallo Bettina
                Debbie ist im Juli 12J. geworden.
                Endgültig ausgebrochen ist die Krankheit im März 2007.
                Die ersten unerkannten Anzeichen (da mach ich aber keinem TA einen Vorwurf) hatten schon zwei Jahre davor begonnen.

                Ich glaub die TÄ meinens nicht böse, Debbie war ja wirklich schon mehr drüben als da. Ist wahrscheinlich auch schwer zu glauben, das sie noch lebt, mit der Diagnose.
                Stark ist in erster Linie meine Debbie. Sie kämpft ja, und das macht sie gut.
                Und ich seh das so wie du: Besser ein kürzeres schönes Leben, als ein langes schmerzhaftes Dahinsterben.
                Cortison- Segen und Fluch zugleich. Die Nebenwirkungen (Leber) haben wir teilweise schon.
                Aber ich freu mich über jeden Tag den es ihr gut geht, und schiebe Pankreas-US-Bilder und Leber und Nierenwerte mehr in den Hintergrund. Das bedeutet nicht das wir keine Kontrollen machen. Mir ist halt in erster Linie wichtig geworden wie es dem Hund momentan geht.

                Ist SLO eher etwas Seltenes? Weil ichs nicht gekannt habe, ist ja ohne Aussage.
                Oder gibt es soviele unterschiedliche Krallenerkrankungen mit ähnlichen Bild, das man SLO schlecht dignostizieren kann?
                Du hast geschrieben das Hunde durch falsche Behandlung gestorben sind: Geht SLO nur auf die Krallen oder gibt es auch Organschädigungen wenn man nicht rechtzeitig drauf kommt?
                lg
                Uschi

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                  #38
                  Hallo,
                  bei meinem Neufundländer-Kuvacz-Mischling wurde vor 8 Jahren aufgrund des hohen ANA-Titers der SLE festgestellt. Angefangen hatte es nach einer 7-fach Imprung. Sam hatte plötzlich einen HOT-Spot nach dem anderen und als er morgens einmal eine total geschwollene Gesichtshälfte hatte, wurde ein Allergietest gemacht und eine Allergie gegen Hausstaubmilben und Futtermilben festgestellt. Dann auf einmal konnte er hinten nicht auftreten. Dann kamen die Probleme mit den Gelenken. An allen vier Beinen hatte er eine Artritis. Der Hund konnte nur unter großen Schmerzen laufen bzw. gar nicht aufstehen. Therapie mit Kortison wirkte immer Wunder und hielt etwa 4 Wo. an, dann kam der nächste Schub, schlimmer als vorher. Aufgrund des ANA -Testes diagnostizierte meine Tierärztin SLE und er bekam dann Kortison als Tabl 40 mg / Tag bei 40 kg Hund. Dann ging ich zu einer klassisch arbeitenden Homöopathin und wir schlichen das Kortison aus. Sam bakm es dann nur noch wenn er einen schub bekam und das war im Laufe der Jahre immer seltener. Zuletzt gar nicht mehr und der Hund starb in diesem Jahr im Alter von 12 Jahren. Meine TÄ sagte damals, das er auch irgendwann ein Immunsupressiva nehmen müsse, das brauchten wir aber nicht. Ich glaube dass die IMpfung das ausgelöst hatte und Sam wurde nie mehr geimpft.

                  LG
                  MOnika mit Pepper, Arnie und Bjana
                  LG
                  Monika mit Bjana, Ceno und Billy - und mit Arnie, Pepper und Sam tief im Herzen

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                    #39
                    Hallo Uschi,

                    sagen wir mal so, wir SLO´ler sind wahrscheinlich nur unter uns, aber es gibt einige Hunde die darunter leiden, meistens wird es nur nicht erkannt. Wie bei SLE auch, gibt es selten Tierärzte, die diese Krankheit überhaupt kennen und auch erkennen. Es gibt auch sehr viele Formen von SLO, SLO ist also auch nicht gleich SLO. Die Hunde wo leider gestorben sind, wurden mit zu starken Medikamenten im wahrsten Sinne des Wortes vollgepumpt, so dass ihr Immunsystem zusammengeklappt ist. Manche Tierärzte möchten den Krallenausfall leider mit sehr harten Medikamenten stoppen und aus der Not heraus, werden die Hunde dann halt mit Cortison ohne Ende vollgepumpt.
                    Ob SLO noch auf andere Organe übergeht, weiß ich nicht, die Forschungen gehen sehr schleppend voran, da die Krankeit auch recht unbekannt ist. Es kann natürlich zu Blutvergiftungen kommen und hin und wieder bilden sich an den betroffenen Krallen Sekundärinfektionen.
                    Ich nehme an, dass letztendlich durch die Medikamente die er bekommt, es evtl. mal zu Organschäden kommen kann, deshalb sind auch alle paar Monate Kontrolluntersuchungen angesagt.

                    Auf jeden Fall wünsche ich den betroffenen Hunden und auch ihren Besitzern alles Gute und viel Glück.
                    Liebe Grüße Bettina
                    und ihr Traumhund Amon tief im Herzen (2003 - 16.10.2012)

                    Kommentar


                      #40
                      Hallo Monika,
                      Bei SLE und ich glaub bei vielen AI Erkrankungen kann es zu einer Remmission kommen und wenn man es in eine dauerhafte Remission schafft kann man nur glücklich sein.
                      Freu mich für dich und deinen Hund das ihr es damals dahin gehend geschafft habt.
                      Es hängt leider wirklich davon ab, wo dich der Lupus packt.
                      Sobald er in irgendwelchen Organen sitzt wirds haarig.
                      Debbie hat sich immer wieder einmal eine Zeit lang auf 1,25mg Prednisolon jeden zweiten Tag runter gekämpft.
                      Von mir wird halt dann jeder Stöhner sehr misstrauisch beobachtet. Jedes Kacki wird genauestens inspiziert auf Schleim Blut usw.
                      Die Bauchspeicheldrüse ist halt schon ziemlich durchwachsen und jeder Schub schadet.
                      Die Nierenwände sind vedickt und ihr Darm in ewiger Entzündungsbereitschaft.
                      Eine Remission würde ich mir sehr wünschen für sie, damit ihr Körper sich mal vom Cortison erholen kann.
                      Vielleicht schaffen wirs ja auch einmal. Mein letzter Versuch auf eine 1/16 Tablette zu kommen, hatte wieder blutigen Stuhl zur Folge. Und dann gibts wieder 5mg tägl. über ein paar Tage. Und dann fängt man wieder an sich runter zu arbeiten.
                      Jetzt sind wir wieder auf 1/8 Pred. und es geht ihr gut.
                      Angefangen haben wir übrigens so wie ihr, mit 40mg, allerdings für einen 6 Kilo Hund. Und wenns ihr schlechter ging, immer munter rauf mit der Dosierung und ganz langsam wieder runter.
                      Da haben sich die Cortisonschäden mit dem Lupus glaub ich die Hand geschüttelt.
                      Da waren wir beide kurzfristig am Ende aber jetzt können wir beide damit leben so wie es ist.

                      Hallo Bettina,
                      Manchmal frag ich mich ob TÄ überhaupt Interesse haben an selten Erkrankungen.
                      Zumindest solltens Hunde, bei denen nix weitergeht das I-net bemühen.
                      Als ich endlich Inet hatte (bei uns am Berg a bißerl schwierig) war Debbie schon krank.
                      Ich hab nächtelang Infos gesucht und und und.
                      Dann habe ich eine Seite entdeckt, wo ein verzweifelter JR Besitzer auf der Rausfindung der Erkrankung seines Hundes war.
                      Debbies Symptome - die Krampfanfälle- waren auch die seines Hundes. Alles weitere war ähnlich bis gleich. Die Seite war damals schon 2 Jahre alt und es gab keinen neuen Eintrag somit habe ich mich nicht getraut eine Email zu schreiben, weil ich nicht weiß ob der Hund noch lebt.
                      Alle Untersuchungen, Symptombekämpfungen, Medikamente waren aufgelistet. Die Seite selbst ging über glaub ich zwei Jahre Hundebehandlung. Nirgends fand man einen Hinweis das der Hund auf eine AI Erkrankung untersucht worden ist.
                      Total traurig, wenn mans selber auch schon miterlebt hat.

                      @Nadejda:
                      Gibts was Neues? Wie geht es deinem Hund?

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                        #41
                        Hallo Bryan,

                        ja, meine TÄ damals gab Sam keine lange Lebenserwartung. Nachher konnte sie es kaum fassen, dass es ihm wieder so gut ging und sie betrachtete Homöopathie mit ganz anderen Augen. Wir hatten sicher großes Glück, dass es zu einer Remmission gekommen war. Auch die Homöopathin gab ihm keine große Chance.

                        LG
                        Monika mit Pepper, Arnie und Bjana
                        LG
                        Monika mit Bjana, Ceno und Billy - und mit Arnie, Pepper und Sam tief im Herzen

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                          #42
                          Hallo zusammen!

                          Heute bin ich auf diesen Thread gestoßen und in einem anderen Thread hab ich schon erwähnt, das Luna eine AI hat, ob es jetzt direkt SLE ist, weiß ich nicht, aber die Symptomatik passt dazu.

                          Die Diagnose wurde letztes Jahr gestellt nach vielen Untersuchungen und vielen verschiedenen TA-Besuchen. Letztendlich hieß es dann "Poly-Arthritis" im Oktober und ab da erhielt sie Prednisolon, zuerst hochdosierter 40mg (sie wiegt 20kg) und dann wurde reduziert. Seit Dezember erhielt sie 2,5 mg jeden zweiten Tag und wir fuhren damit supergut.

                          Vor 2 Wochen waren wieder beim TA zur Kontrolle und sie meinte, wir können auf 1,25 mg redzuieren.

                          Am Freitag wirkte sie dann schlapp, aber sie fraß gut. Am Samstag war sie dann sehr schwach auf den Beinen und wir sind mir ihr in die Klinik.
                          Der Wert der roten Blutkörper war auf 12 unten und sie wurde sofort aufgenommen.
                          Als der Wert in der Nacht nochmal fiel, erhielt sie Sonntag morgen eine Bluttransfusion. Gegen Abend ging es ihr wieder etwas besser, aber sie erbrach sich.
                          Montag stieg der Wert sogar auf 16 und weitere Untersuchungen wie Röntgen, Ultraschall schlossen eine Erkrankung im Darmbereich aus.
                          Am Dienstag vormittag kam der Anruf, dass ihr Wert wieder auf 10 gefallen ist und sie dringend wieder eine Bluttransfusion benötigt, welche sie dann am Abend erhielt.

                          Heute morgen war der Wert auf 18 und es wurde zusätzlich mit der Gabe von Azathioprin begonnen.

                          Die TA betont, dass es ein Versuch ist, und dass ihr Zustand jederzeit wieder kippen kann, da ihr Immunsystem ihr roten Blutkörper zerstört und dieser Prozess muss gestoppt werden.

                          Ich mach seit Tagen nichts anderes als Nachlesen und telefonieren... ja und heulen...

                          Gestern mittag war sie so schwach und so blass... heute wieder etwas fitter und wir waren sogar kurz mit ihr an der frischen Luft.

                          Nun meine Frage, hat jemand schon Erfahrung mit Azathioprin?
                          Ich mach mir solche Sorgen und hab natürlich eine heiden Angst... einerseits, dass sie es nicht schafft, andererseits möchte ich sie nicht mit aller Gewalt am Leben halten...

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                            #43
                            Hallo Tanja

                            Dana, meine 7-jährige Goldie-Hündin, hat auch eine AI, Myasthenia gravis.
                            Auch wir haben TA-Besuche ohne Ende bis zur Diagnosestellung hinter uns
                            und ich glaube, all diese Diagnosen hinterlassen immer einen Restzweifel bezgl. der Sicherheit.

                            Dana bekommt seit einem Jahr Azathioprin. Anfangs taten wir uns sehr schwer damit weil es zwar die AI gut bekämpfte, bei Dana aber heftige Schmerzen auslöste. Sie bekommt nun Rimadyl. Sie wiegt 37 kg und bekommt 50 mg Azathioprin. Nachdem es ihr im Herbst sehr sehr gut ging, reduzierten wir das Azathioprin auf 25 mg was Anfang des Jahres prompt einen Rückfall auslöste.

                            Also bekommt sie wieder jeden 2. Tag ihre 50 mg Azathioprin und am Folgetag 20 mg Prednisolon. Damit geht es ihr recht gut und sie kann, mit kleinen Einschränkungen, ein normales Hundeleben führen.

                            Trotzdem bleiben auch mir immer die Zweifel ob ich richtig handle.
                            Aber wenn sie sich dann so fröhlich im Dreck wälzt, voller Genuß ihr Futter frißt, faul und satt in der Sonne liegt ..................dann bin ich wieder sicher das ich genau richtig handle.

                            Bei Dana hat Azathioprin jedenfalls ein kleines Wunder bewirkt und genau das wünsche ich euch auch . Ich denke du weißt das es allerdings ein bissl Geduld erfordert, die Wirkung tritt nicht´sofort ein, kann durchaus einige Wochen dauern wenngleich es Dana schon nach einigen Tagen deutlich besser ging.

                            Dir und Luna alles Liebe und Gute
                            ganz viel Erfolg und noch viele fröhliche und fast-gesunde
                            gemeinsame Jahre
                            Angelika mit Dana

                            Kommentar


                              #44
                              Vielen Dank für deine Antwort Angelika!
                              Ich befinde mich gerade in einer Achterbahn der Gefühle...

                              Die Werte der roten Blutkörper waren im Vergleich zu gestern wieder gesunken, aber zumindest haben sich im Laufe des Tages nicht weiter abgebaut.

                              Was mir zudem eine große Angst bereitete, war, dass die TA gestern sagte, wenn die letzte Transfusion nicht anschlägt bzw. der Abbau der roten Blutkörperchen nicht stoppt, wir überlegen sollten, Luna zu erlösen.
                              Nachdem heut morgen eben hörte, dass sie wieder abbauten ... Panik!

                              Aber mittlerweile hab ich das Gefühl, dass ich wieder schlauer bin...
                              Das Azathioprin braucht ja 7 - 14 Tage, bis es greift und durch Anrufe und erkundigen bei 2 Ärzten, denen Lunas Situation geschildert wurde, wurde gesagt, dass zumindest über 10 Tage Bluttransfusion gemacht werden sollen, um ihr diese Zeit zu verschaffen. Natürlich muss getestet werden, ob es auch immer vertragen wird.

                              Ich hab heute auch mit meinen Mann darüber gesprochen und wir werden ihr diese Zeit geben.
                              Die Heilungschance bei hämolytischer Anämie bei AI liegt wohl bei 90 % und dazu muss Luna einfach gehören!!!

                              Ich freu mich sehr für dich und Dana und wünsche auch euch noch ganz viele Jahre!

                              Kommentar


                                #45
                                Gibt es nur so wenige, die Erfahrungen damit haben?

                                Ich mein, dass ist ja gut, aber ich bin echt verzweifelt in unserer Situation zur Zeit und es hört sich vielleicht blöd an, aber ein Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten würde mir sehr gut tun!

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