SDU-Extremer Gau nach Stress trotz Hormonen ?

[Kirschi70]

Hallo Leute,

hat jemand folgendes unter Thyroxingabe auch schon beobachtet ?
Zunächst mal mein Hund bekommt seid 4 Wochen Thyroxin. Wir haben es sehr langsam eingeschlichen und sind seid 1 Woche
bei einer Dosis von 525ug angekommen ( Hund wiegt 28kg ), was ich erstmal halten sollte. Zunächst hat er auf die Hormongabe mit extremen Schlafbedürfnis und Entspannung reagiert. Er war vorher oft sehr unruhig und schlaflos. Sein ständig weicher gelber Stuhl ist phasenweise schon schön fest geworden. Ansonsten sind seine übrigen Symptome nicht wesentlich besser geworden, wobei man aber auch nicht weiß,
ob alle davon kommen. (div.Verdauungsprobleme, div allergische
Reaktionen aufs Futter, Steifigkeit und Gelenksschmerzen,
Ohrenjucken, Augentränen, Inkontinenz , Unruhe )
Jedenfalls habe ich jetzt folgendes schon 3 x beobachtet.
Obwohl er teils auch schon viel entspannter mit anderen Hunden ist, gerät er aber oft auch wieder in starken Stress. Jedesmal wenn er sich jetzt sehr aufregt, haben wir Stunden später eine Magen und Darm Vorfall. Das äußert sich folgendermaßen. Er schießt Nachts oder auch Tags aus dem Schlaf hoch , rennt raus piescht wie verrückt, setzt dann gleich einmal völlig weichen Kot ab und fängt unmittelbar danach an zu grasen und Minuten später erbricht er. Dazu gesellen sich unterschiedlich sogar plötzlich extrem akute Gelenksschmerzen sowie auch Schmerzen
im Kiefer-/Ohrbereich . Hat so etwas schon mal jemand ebenfalls
beobachtet oder kann mir sagen, ob das eine Form von Unterdosierung ist?
Liebe Grüße
Kirsten und Merlin

[kamer]

Hallo,

zu deinen konkreten Symptomen kann ich nichts sagen.

Aber ich weiß von etlichen Hunden, (die bei einer SDU Verhaltensprobleme haben) die bei erhöhtem Streß mehr Thyroxin verbrauchen. Also, sie zeigen dann vermehrt wieder Symptome, die sonst gut im Griff sind und bekommen dementsprechend von ihren Menschen bei vorhersehbarem Streß etwas mehr Thyroxin. Muß man versuchen, kann natürlich auch nach hinten los gehen, wenn man überdosiert.

Sind die 525 die Gesamttagesdosis?. Wenn ja ist es noch eher wenig, nicht mal 20µg/kg Körpergewicht. Vielleicht braucht dein Hund mehr. Gibst du alles morgens oder teilst du auf morgens und abends?

Mein Hund hat oft Sodbrennen. Eindeutig abhängig vom Streßlevel (und auch etwas vom Futter). Seit er Thyroxin bekommt, ist es viel besser geworden, aber nicht ganz weg.

LG
Katrin

[Kirschi70]

Liebe Katrin,
Habe mich vertippt. Merlin bekommt 2x täglich 500ug. Ist ja trotzdem noch etwas unter 20ug/Kg
Sodbrennen und Reflux haben wir auch ! Merlin bekommt dagegen seid über 1 Jahr !
Ranitidin als Dauermedikation. Bisher habe ich mich noch nicht getraut, aber ich werde es sobald wie möglich probieren, es wegzulassen. Ich denke, dass es auch damit zutun hat. Aber sein Körper hat scheinbar ganz schön an den Hormonen zu knacken.
Bzw. nicht an den Hormonen sondern an der Umstellung und der Rregulation in eine
normale Funktion. 13 Jahre sind eine lange Zeit und vermutlich haben schon viele Organe ziemlich gelitten. Vermutlich wird vielleicht erst das wichtigste heilgemacht und danach die unwesentlicheren Sachen. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass er soviel schläft und als erstes der Kot fest wurde. Es ist bestimmt allerhöhste Eisenbahn gewesen, wenn überhaupt alles regenerieren kann.
LG Kirsten

[Cleopatra]

Liebe Katrin,
Habe mich vertippt. Merlin bekommt 2x täglich 500ug. Ist ja trotzdem noch etwas unter 20ug/Kg

Das stimmt so nicht.
Merlin wiegt 28 kg und bekommt 1000µg pro Tag. Das sind deutlich mehr als 20µg pro Kilo!

Liebe Grüße
Gaby

[PetraV]

Fritzi hat auch eine Schildiunterfunktion -sie bekommt normalerweise bei 16kg
2* 200 er Forthyron-wenn wir auf Turnier oder sonst etwas anstrengdem sind bekommt sie zwischendurch nach 6 stunden noch eine 200er Forthyron zusätzlich. Lt dem Buch "Schilddrüse und Verhalten" baut sich beim Hund das T3 bereits nach 6 Stunden ab. Ich gebe nach Absprache mit dem TA nun zwischendurch eine Forthyron und sollte das Turnier länger gehen ziehe ich die letzte Tablette schon einmal etwas vor. Fritzel geht es seitdem viel besser, sie läuft super und es macht ihr wieder Spaß...vor der Tablettengabe war es manchmal so, dass sie sich verkrochen hat wenn ich meine Turniersachen gepackt habe...das ist jetzt vorbei und aus Zeiten von 60-70 Sekunden sind 36Sek geworden...sie hat deutlich mehr Lebensqualität..allerdings habe ich von meinem TA auch die Auflage bekommen sie gut zu beobachten ob sie überdosiert ist, sie hat immer ihre Box mit dabei, Josy als Rückhalt und wir belegen Einzelstunden bei Rolf Franck...das alles hat uns sehr geholfen....ich hätte es aber auch alles nicht gemacht, wenn sie im Training nicht sichtbar Freude am Agi gezeigt hätte.
Ich hatte auch Angst, wenn ich sie aus allem rausnehme, dass sie sich immer mehr in ihre Ängste steigert. Ich denke
ihr hat wegen der Unterfunktion einfach die Kraft gefehlt ihre Ängste zu verarbeiten.
Spreche doch einmal mit Deinem TA
lg
Petra

[Kirschi70]

Hallo Gabi,

jetzt hab ich aber einen Schreck bekommen ! Aber dann habe ich mein dickes Fachbuch gezückt ( Praktikum der Hundeklinik von Suter/Kohn ) darin steht ganz klar:
20ug/kg 2 x / Tag !!!

Das ist immer alles so Mißverständlich

In dem Buch von Beate Zimmermann steht es so :
20ug/kg, die zweimal täglich gegeben werden.

Da uns der Arzt das so verordnet hat als ANFANGSDOSIS ! gehe ich mal davon aus, dass es so zu verstehen ist, dass er jeweils diese Dosis bekommen soll. Sonst müßte es ja heißen auf zwei Gaben verteilt.

Ich hasse diese Art von Mißverständnissen ! Ehrlich.
Ein Glück haben wir morgen schon einen Kontrolltermin. Ich bin schon sehr gespannt darauf , wie die Werte sind.

LG Kirsten

[Seldamaus]

Hallo Kirsten,

Bei unserer Omi bestand vor kurzem Verdacht auf Morbus Cushing, der sich zum Glück nicht bestätigt hat, und es ist "nur" auf eine SDU hinausgelaufen, "wisch immer noch Schweiß von der Stirn". Selda bekommt auch ca. 20 ug/kg 2x am Tag! Hat der Doc ebenfalls so verordnet, soll laut ihm die gängige Anfangsdosierung sein, und Internet sagt das auch (hab ich vorsichtshalber auch vorher nachgegoogelt, kann ja scheinbar nie schaden).
Sie bekommt im 12 Std. Abstand 600 ug seit 2 Wochen, vorher weniger wegen langsam anfangen. Sie wiegt so 33,5 kg und verträgt die Hormone anscheinend gut. Ihre lichten Stellen im Fell links und rechts an der Flanke sind schon viel besser, freu...ansonsten ist sie aber auch noch nicht viel munterer geworden, schläft viel (hat sie aber auch schon immer gemacht, ist für ihr Alter ziemlich doll gebeutelt durch die schlechten Bedingungen in Spanien all die Jahre) und bekommt nach großem Sress weiterhin Durchfall. Es reicht schon, wenn wir zu meinen Eltern fahren, dann hat sie garantiert am nächsten Tag breiigen Kot, obwohl es ihr da gut gefällt (ist vielleicht positiver Stress?). Aufgefallen ist mir auch, dass Ihre Arthrose sich seither stärker bemerkbar macht und sie schlechter läuft. Zufall? Oder doch die Hormone?
Insgesamt erscheint sie ein bißchen ausgeglichener zu sein bei Hundebegegnungen, ist aber nach wie vor unsicher. Wenigstens fängt sie nicht mehr an zu stänkern und mit netten Rüden klappt es ganz gut, sogar direkt vor unserer Haustür, das ging früher absolut nicht. Sie hat aber in Spanien anscheinend auch viele schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden machen müssen, sie hat z.B. alte Bißwunden an den Ohren und am Kinn. Sie hat auch oft richtig schlechte Träume, mit "Bürste", knurren, bellen etc.. das ist bislang durch die Hormone nicht besser geworden, wäre aber vielleicht auch zuviel verlangt. Wer weiß, was sie alles auch von früher noch verarbeiten muss.

Hatte Merlin diese starken Stressreaktionen denn vor der Thyroxingabe auch schon genau so? Oder sind die in der Form neu mit Gras fressen und Erbrechen? Das hat Selda zum Glück nicht, es beschränkt sich bei ihr auf Durchfall. Grasen tut sie schon immer liebend gern, vielleicht steckt auch ein kleines Schaf bei ihr mit drin ;0)
Ach, wenn die Süßen doch sprechen könnten, man ist leider oft wirklich so hilflos...

Vielleicht kann Dir Euer TA ja was Gutes dazu sagen, wobei mein Vertrauen in Ärzte in letzter Zeit doch arg gelitten hat, seufz. Mich würde noch interessieren, welche Werte Du wegen der SDU-Kontrolle testen läßt, weil unser Doc meint, zur Überprüfung reicht dann nur der T4 Wert. Im Beipackzettel verstehe ich das auch so, aber das muss ja trotzdem nicht das beste sein. Läßt Du sicherheitshalber trotzdem nochmal auch die anderen mitbestimmen? Oder reicht das nach der genaueren Anfangsdiagnostik mit TSH, fT4 etc. tatsächlich? Die erste Kontrolle ist bei uns ja dann auch bald fällig, da möchte ich gerne gewappnet sein...
Ich drücke Euch schonmal ganz doll die Daumen, dass gute Werte rauskommen und wünsche Deinem Merlin Gute Besserung!

Noch einen schönen Sonntag und viele liebe Grüße, Anke

[Kirschi70]

Hallo liebe Anke,

leider ist das wohl ein ziemliches Wirrwarr mit der Dosismenge. Scheinbar geistern da ganz unterschiedliches Auffassungen durch die Fachwelt. Es gibt zum Thema SDU ein sehr gutes Buch - schilddrüse und Verhalten von Beate Zimmermann.
Wenn ich das nicht Pfingsten gelesen hätte, hätte Merlin das Geheimnis seiner Krankheit wohl bald mit ins Grab genommen. Die Autorin des Buches moderiert im
Yorkie-reg.de und auch sie ist der Meinung das die 20ug/kg auf 2 Gaben aufgeteilt werden. Aber manche Hunde brauchen sowieso mehr. Aber unser Kardiologe hat es dann deutlich missverstanden. Er meinte ich soll 2 x tägl. 1 1/4 Tablette Forthyron 400 geben und dass wir lieber erstmal niedrig anfangen wollen, was wir aber dann ja nicht getan haben. Egal.
Ich stell Dir hier mal unser Lebensgeschichte in Kurzform ein, die ich neulich mal geschrieben habe. Ich kanns immernoch nicht fassen, dass wir es nie gemerkt haben.
Zu Deinen Fragen.

auch (hab ich vorsichtshalber auch vorher nachgegoogelt, kann ja scheinbar nie schaden).

<ufgefallen ist mir auch, dass Ihre Arthrose sich seither stärker bemerkbar macht und <ie schlechter läuft. Zufall? Oder doch die Hormone?

So etwas in der Art habe ich auch beobachtet. merlin hat immer wiederkehrende
Steifigkeit und Gelenksschmerzen hat aber keine Arthrose. Das sind Symptome der SDU und es hat sich zunächst nach der Gabe auch wieder eingestellt.

<nsgesamt erscheint sie ein bißchen ausgeglichener zu sein bei Hundebegegnungen, <st aber nach wie vor unsicher.

Genau so ist es bei uns auch


<islang durch die Hormone nicht besser geworden, wäre aber vielleicht auch zuviel <erlangt. Wer weiß, was sie alles auch von früher noch verarbeiten muss.

Merlin hatte nie schlechte Erfahrungen gemacht, er war von klein auf bei uns. Trotzdem hatte er von Anfang an ein gestörtes Sozialverhalten und schlimme Träume hat er auch oft.

<hatte Merlin diese starken Stressreaktionen denn vor der Thyroxingabe auch schon <genau so? Oder sind die in der Form neu mit Gras fressen und Erbrechen?

Ja doch schon. Er war immer im Stress, aber ich habe das nie mit den Körperlichen Symptomen in Verbindung gebracht. Jetzt unter den Hormonen ist es plötzlich klar wie Kloßbrühe.


<Vielleicht kann Dir Euer TA ja was Gutes dazu sagen, wobei mein Vertrauen in Ärzte <in letzter Zeit doch arg gelitten hat, seufz.

PFFFFFF. Dazu sag ich nichts mehr. Du glaubst nicht , was ich alles erlebt habe. Ich glaube erstmal niemanden auf Anhieb auch nur irgendetwas. Ich hole immer eine 2. Meinung und mache mich zusätzlich noch anderweitig selber schlau... Soviel dazu.

<Mich würde noch interessieren, welche Werte Du wegen der SDU-Kontrolle testen <läßt, weil unser Doc meint, zur Überprüfung reicht dann nur der T4 Wert. Im <Beipackzettel verstehe ich das auch so, aber das muss ja trotzdem nicht das beste <sein. Läßt Du sicherheitshalber trotzdem nochmal auch die anderen mitbestimmen? <Oder reicht das nach der genaueren Anfangsdiagnostik mit TSH, fT4 etc. <tatsächlich? Die erste Kontrolle ist bei uns ja dann auch bald fällig, da möchte ich <gerne gewappnet sein...

Ich wollte auf jeden Fall noch T3 und ft3 sowie TSH dazu testen lassen, weil Merlins
Symptome noch nicht alle weg sind und auch interessehalber.

Die Story schreibe ich in eine andere Mail

Alles Gute auch für Euch . Viele Grüße Kirsten

[Kirschi70]

Merlin - 13 Jahre leben mit SDU oder die Geschichte einer chron. Darmentzündung..


Wir haben Merlin als Welpe bekommen. Eigentlich ein extrem lauffreudiger, jadglich getriebener, verrückter kleiner Kerl, aber extrem Wärmeempfindlich, Appetitlos mit
schlechtem Sozialverhalten von klein auf an ohne schlimmer Erfahrungen.
Nach der Puppertät extreme Verhaltensprobleme. Aggressionen gegenüber Artgenossen und allem anderen , was sich bewegt. Totales ausklinken wegen parkender und fahrender Autos, extrem unruhig, ruhelos und aufgeregt. Nach diversen Hundeschulen und einem Schilddrüsenprofil im Referenzbereich , haben wir sein Wesen so hingenommen, wie es war und uns so gut es ging arrangiert und angepasst. Immer wiederkehrende akute Durchfall Attacken mit extremen Krämpfen. Auf der Kruppe kräuselt sich das Fell komisch. Mit 4 Jahren Kastration, um Ruhe hineinzubringen. Danach völlig gefräßiger Hund und totaler Verlust des Deckhaares. Immer wiederkehrender Durchfallattacken und hartnäckiger Husten.Im alter von 8 Jahren plötzlicher Leistungseinbruch, im Augenlied ensteht ein komischer Geschwulst, beide Augen tränen oft. Tierarzt diagnostiziert Herzklappeninsuffiziens. Merlin bekommt Medikament, die Leistung wird besser, aber Fahrradfahren kann er nicht mehr ab. Nachts kommt er mir häufig schlaflos vor.
Beginn der ständigen Unruhe mit Bauchgeräuschen, ständiger weicher gelber Massenstuhl. Wir beginnen zu kochen. Sofortige Besserung nach Eleminationsdiät, aber nach einer gewissen Zeit enstehen immer neue Unverträglichkeiten. Wir versuchen Bauchspeicheldrüsenenzyme, die zunächst anschlagen. Merlin will oft nicht Gassi gehen, besonders wenn es warm ist. Er zieht ein Gesicht, als wenn ihm schlecht ist, oft säbert er auch dabei. Er wirkt frustriert. Wir probieren ein neues Herzmittel, das unserer Meinung nach anschlägt, leider hat sich im Nachhinein herausgestellt, dass es ihm wohl zufällig besser ging. Das Medikament wird nach 1 Jahr abgesetzt ohne Wirkung. Auffällig ist, dass es ihm nach jeder Impfung, Floh- und Wurmkur, Antibiotikabehandlung, Schmerzmitteln schlechter geht. Die Unruhe wird immer schlimmer. Im Alter von 11 Jahren finden wir beim Röntgen weil er wieder Krämpfe hat
eine hyperplasierte Milz die raus muss. Dabei wird eine Biopsie vom Darm gemacht.
Ergebnis chron. Darmentzündung. Nach der OP ist er auf alles Allergisch und ihm geht es immer schlechter. Er will nicht Gassigehen. Ich experimentiere fieberhaft mit dem Futter. Erst gehen noch Eier, Kartoffeln, Möhrensuppe. Nach jeden schlimmen Durchfall wird es schlimmer. Wir suchen Spezialisten für IBD auf. Kann uns auch nichts Neues erzählen, aber findet eine verdickte Nebenniere. Tests um die Nebennierenfunktion bringen keine klaren Ergebnisse. Kein Futter geht mehr, Kortison verträgt er nicht , im Gegenteil davon wird alles noch schlimmer. Ich finde Dosenfutter von Hills Ultra Allergen Free, das geht einigermaßen. Wir machen Akupunkturbehandlung, danach geht es Merlin superschlecht. Er hat wieder einen Magen-und Darm Gau, ich breche die Behandlung ab. Ich beginne klassisch homöopathische Behandlung. Darauf spricht er sofort gut an. Das Geschwür im Auge heilt nach 4 Jahren Existenz einfach ab. Die Augen lecken nicht mehr, der Hund stinkt nicht mehr so, aber Futter geht trotzdem nicht.Verzweifelt suchen wir anderen Spezialisten auf. Der findet Gewächs am Bein und führt alle Symptome darauf zurück, was meiner Ansicht nach Quatsch ist. Die Symptome routieren durch seinen Körper
Erst Kopfsdchüttel Ohrenjucken bis hin zur Schmerzhaftigkeit, Durchfall ( weichen gelben Stuhl ), Unruhe, dann Steifigkeit Gelenksschmerzen Frust, dann kurz entspannt und gut gelaunt mit Inkontionenz in Ruhe.Und wieder von Vorne. Das zigste Blutbild ohne Befund, alle Werte im normalen Bereich nur leichte Anämie und erhöhet ALPT.
Erhöhter Cortisolwert !
Merlin wird immer komischer, dreht jedes mal fast durch, wenn man was machen will, wie Krallenschneiden o.ä.Die Spezialistin empfiehlt Tylosin - spez. Antibiotika bei IBD.
mit Immunmodulierender Wirkung.
Die Symptome verschwinden zum Teil, er kann wieder schlafen , das Gegurgel im Bauch hat aufgehört. Je mehr ich gebe, desto besser. Er will fröhlich lospesen und klappt plötzlich zusammen. Kreislauf. Nach weiteren Vorfällen suchen wir erneut den Kardiologen auf. Das Herz ist unverändert. Der Kardiologe hat auf Grund des niedrigen
Puls trotz Herzklappeninsuff. einen Verdacht. Und obwohl die Schilddrüsenwerte noch im Referenzbereich liegen versuchen wir seid 4 Wochen Schilddrüsenhormone.
Mit jetzt 13 Jahren ist Ruhe eingekehrt. Der Hund kann wieder entspannt schlafen
und macht meistens feste Haufen . Das Tylosin brauchen wir nicht mehr und ich bin wirklich gespannt welche Symptome noch alles verschwinden.
Zur Fortsetzung.....

[Seldamaus]

Liebe Kirsten,

OHMEINGOTT!!!!! Ich bin total geplättet, das ist ja eine ganz schreckliche Geschichte! Hoffentlich seid Ihr jetzt auf dem richtigen Weg und die Hormone helfen Merlin endlich zur Ruhe zu kommen. Du musst ja total verzweifelt gewesen sein all die Jahre, wenn nix und niemand einem auf Dauer helfen kann. Da hat man es ja echt noch gut, wenn man wenigstens weiß, womit man es zu tun hat. Und was Dein Süßer schon alles hinter sich hat, och Mensch. Bei Selda waren es ja mehr die relativ eindeutigen physischen Anzeichen für eine mögliche SDU, bei Merlin wirkt es sich eher verhaltenstypisch aus, wenn ich das richtig verstanden habe. Da muss man im ganzen Zusammenhang ja echt erstmal drauf kommen, wenn es die ganzen TÄ schon nicht geschafft haben ;0(
Kein Wunder, dass Du in der Beziehung jetzt ein gebranntes Kind bist...
Aber wie schön, dass Merlin jetzt langsam zur Ruhe kommen kann nach so vielen Jahren. Hoffentlich bekommt Ihr heute ein richtig feines Blutbild und habt trotz TA-Besuch möglichst wenig Stress! Ich denke auch, dass sich der Hundekörper nach so vielen Jahren ja erstmal langsam regenerieren muss, und was sind schon vier Wochen gegen 13 Jahre... und die Dosierung von Hormonen ist halt nicht so einfach, da hast Du völlig recht. Aber wenn Merlin jetzt endlich tatsächlich entspannt schlafen kann, seid Ihr bestimmt auf einem guten Weg ;0)
Dann helfen ihm die Hormone ja anscheinend, und es hängt vielleicht echt nur noch an der richtigen Dosierung, die Ihr bestimmt auch noch finden werdet! Dir muss ja ein ganzes Gebirge vom Herzen gefallen sein, als das Thyroxin tatsächlich positive Veränderungen gebracht hat, ich freu mich mit Euch und alles Liebe und Gute für den weiteren Verlauf,
viele Grüße von Anke und Selda

P.S.: Ich denke, ich werde auch lieber nochmal umfassendere Werte anfordern, ist ja auch interessant zu sehen, wie sich die anderen verändert haben unter der Thyroxingabe. Und Cortisol und Leberwert auch gleich nochmal dazu, um sicher zu gehen (wegen Cushingverdacht etc...)

[Sina01]

Hallo Kirsten

In dem Buch von Beate Zimmermann steht es so :
20ug/kg, die zweimal täglich gegeben werden.

Auf welche Seite steht das?
Auf Seite 117 steht

Anfangsdosis ... 5 µg pro kg Körpergewicht, die zweimal täglich gegeben werden.
.. langsam gesteigert ...
... optimale Dosis zwischen 20 und 30 µg pro kg.

Steht es irgendwo anders?

Gruß Sina

[Kirschi70]

Hast recht , hast recht !!! Ich habe es mir selber falsch zurecht gedreht.
Sorry

[Seldamaus]

Hallo nochmal,

bin jetzt auch schon ganz verwirrt, aber Sina Du hast doch geschrieben in dem Buch steht auf der Seite folgendes:

"Anfangsdosis ... 5 µg pro kg Körpergewicht, die ZWEIMAL täglich gegeben werden.
.. langsam gesteigert ...
... optimale Dosis zwischen 20 und 30 µg pro kg."

Das würde doch eigentlich im Zusammenhang gesehen genau auf die Schlußfolgerung abzielen, das die optimale Dosis von ca. 20ug/kg auch ZWEIMAL gegeben wird, oder nicht?
Möchte Selda ja auch nicht mit Hormonen zudröhnen.
Ohje, ist das manchmal verwirrend und mißverständlich, seufz. Hast Du Deinen TA vielleicht zufällig heute nochmal danach gefragt Kirsten?

Liebe Grüße an Euch, Anke

[Kirschi70]

Liebe Anke,

nein lieber nicht. Ich hatte ihm das Buch empfohlen und er hat es tatsächlich gekauft und aber nur quergelesen, was ich beachtlich fand. Die meisten Tierärzte reagieren sehr sehr empfindlich wenn man was in Frage stellt. Da es Merlin ja recht gut geht, auf keinen Fall schlechter als vorher, überlasse ich es jetzt den Bluttestergebnissen
die Wahrheit ans Licht zu bringen. Es soll ja sogar Hunde geben, die 80ug dann aber wohl pro Tag brauchen ? Ich hatte schon mal ein riesen Theater , weil ich was hinterfragt habe, was aber echt völlig scheiße und verkehrt war. Das ende vom Lied war, dass die TA mir nahegelegt hat, mir mal einen anderen TA zu suchen, was extrem scheiße war ( sorry ) weil sie mir ein Medikament besorgt hat, welches so ohne weiteres nicht einfach zu kriegen war.Und das obwohl ich recht hatte und es ein Antibiotika war ! Da saß ich nun da mit dicken backen. Und mit unserem netten Kardiologen will ich es mir nun nicht auch noch verscherzen, indem ich seine Kompetenz in Frage stelle. Anders wäre es, wenn es Merlin damit nicht gut ginge, aber so mache ich mir jetzt erstmal keine Sorgen und spätestens am Mittwoch haben wir ja die Ergebnisse. Sidn die Werte dann zu hoch, naja dann gehen wir eben runter.
Liebe Grüße Kirsten

[Seldamaus]

Hallo Kirsten,

ja, verstehe gut was Du meinst. Unser TA hat auch total sauer reagiert, nur weil ich Seldas Cushing-Test-Ergebnis schriftlich haben wollte. Fühlte sich gleich total auf den Schlips getreten, dabei hatte ich gar keine zweifelnden Hintergedanken. Jaja, die Götter in Weiß und Ihre fachliche Ehre, seufz. Du hast schon wieder recht, solange es dem Wuffel gut geht, darf man sich vielleicht nicht so verrückt machen. Zumal eine starke Überdosierung ja meist einigermaßen gut zu erkennen ist. Und wir haben ja auch bald den Test. Danke für Deine liebe Antwort und knuddel Deinen Merlin von uns, Anke & Seldamaus